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deutscher Automobilhersteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Volkswagen Aktiengesellschaft (abgekürzt VW AG oder auch Volkswagen AG) mit Sitz in Wolfsburg ist ein börsennotierter Automobilhersteller. Er wird indirekt mehrheitlich von den Familien Porsche und Piëch kontrolliert und ist einer der führenden Automobilkonzerne weltweit. Das 1937 als Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens gegründete Unternehmen wurde 1938 in Volkswagenwerk und 1985 in Volkswagen umbenannt. Die VW AG hält die Fahrzeugmarken Volkswagen Pkw sowie Seat, Škoda Auto und Audi sowie der Luxusmarken Bentley, Ducati (Motorräder), Lamborghini und Porsche. 2007 bis 2011 erweiterte der Konzern auch seine Nutzfahrzeugsparte (Lkw und Busse) mit dem Geschäftsbereich Volkswagen Nutzfahrzeuge um die Unternehmen MAN und Scania.
Volkswagen Aktiengesellschaft | |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0007664005 (Stammaktie) DE0007664039 (Vorzugsaktie) |
Gründung | 28. Mai 1937 in Berlin |
Sitz | Wolfsburg, Deutschland |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 684.025 (2023)[1] |
Umsatz | 322,3 Mrd. Euro (2023)[1] |
Branche | Automobilindustrie, Finanz- und Logistikdienstleistungen |
Website | volkswagen-group.com |
Stand: 31. Dezember 2023 |
Ursprung des heutigen Konzerns ist die Entwicklung eines Volkswagens durch Ferdinand Porsche. Zur Produktion des Autos wurde von der nationalsozialistischen Organisation „Kraft durch Freude“ am 28. Mai 1937 in Berlin die Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens mbH (GeZuVor) gegründet. Anfang 1938 begann zunächst der Bau des „Vorwerkes“ Braunschweig, gefolgt vom eigentlichen Volkswagenwerk bei Fallersleben, durch das die später Wolfsburg genannte Stadt entstand. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen von der Militärverwaltung der Britischen Besatzungszone unter dem Namen Wolfsburg Motor Works weiterbetrieben.
Am 22. August 1960 wurde die Volkswagenwerk GmbH, die sich nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Besitz des Landes Niedersachsen befand, in eine Aktiengesellschaft (Volkswagenwerk AG) umgewandelt. Auf Beschluss der Hauptversammlung 1985 ist der Name des Unternehmens seitdem Volkswagen AG. Neben dem Automobil- und Motorradsektor gehören auch Finanz- und Logistikdienstleistungen sowie eine kleine Lebensmittelsparte zum Volkswagen-Konzern. Die Marke Volkswagen wird vom VW-Verwaltungshochhaus in Wolfsburg aus geleitet, der Konzern von einem anliegenden Bürokomplex.
Am 8. März 1934 forderte Adolf Hitler bei der Eröffnung der 24. Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) in Berlin den Bau eines Wagens für breite Schichten der Bevölkerung.[2] Ihm schwebte die Konstruktion eines Autos vor, das als „autobahnfest“ eine Dauergeschwindigkeit von 100 km/h halten könne, mit vier Sitzen für Familien geeignet wäre, sparsam im Verbrauch sein und vor allem unter 1.000 RM kosten sollte.
Ferdinand Porsche, der in Stuttgart ein eigenes Konstruktionsbüro betrieb, erhielt am 22. Juni 1934 vom Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie den Entwicklungsauftrag zum Bau eines Prototyps. Die um die Beurteilung der Machbarkeit befragten deutschen Automobilfirmen bezweifelten, dass der Volkswagen zu Hitlers Wunschpreis von weniger als 1.000 RM zu realisieren sei. Schon andere Fahrzeugkonzepte zuvor, die bereits den Begriff Volkswagen nutzten, konnten aufgrund zu hoher Materialkosten und – mangels rationeller Fertigungsmethoden – zu hoher Produktionskosten nicht zu einem „volkstümlichen“ Preis angeboten werden. So hatte auf der oben erwähnten Automobilausstellung auch Josef Ganz einen Volkswagen mit dem Namen Maikäfer präsentiert.
Da die Automobilindustrie an einer Subventionierung des Volkswagens kein Interesse hatte, beauftragte Hitler die Deutsche Arbeitsfront (DAF) mit dem Bau der größten Automobilfabrik Europas. Am 28. Mai 1937 wurde unter der Aufsicht des Leiters der DAF Robert Ley die Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH (GeZuVor) mit Sitz in Berlin-Grunewald, Taubertstraße 4, gegründet. Ihr erstes und einziges Produkt sollte der „KdF-Wagen“ (KdF = Kraft durch Freude) werden. Sie finanzierte den Aufbau des Volkswagenwerkes vor allem aus dem Verkauf des 1933 beschlagnahmten Gewerkschaftsvermögens. Die spätere Produktion wurde nach einem von der DAF entwickelten Konzept vorfinanziert, dem zufolge die künftigen Käufer des Volkswagens Vorauszahlungen zu leisten hatten.
Der Kaufpreis von 990 RM wurde in Raten von 5 RM angespart und mit Sparmarken auf einer Sparkarte quittiert. Allerdings ergaben 1939 die kalkulierten Kosten einen Verlust von 1.080 RM für jedes auszuliefernde Fahrzeug.[3]
Nach einer Bereisung durch den Geschäftsführer Bodo Lafferentz wurde der Standort des Werkes mehr oder weniger zufällig im ländlich geprägten und dünn besiedelten Gebiet bei der Gemeinde Fallersleben nahe dem Schloss Wolfsburg mit dem dortigen Gutshof gefunden. Die ersten Planskizzen mit Angaben der ungefähren Größe der Produktionshallen und der technischen Grundausstattung fertigte der Ingenieur Fritz Kuntze im Sommer 1937. Als Vorbild der Werksplanung diente das damals modernste Automobilwerk River-Rouge der Ford Motor Company in Dearborn.[4] Mit der Planung und Bauleitung der Werksanlagen wurden die Architekten Emil Rudolf Mewes und Karl Kohlbecker sowie die Architektengemeinschaft Fritz Schupp und Martin Kremmer gemeinschaftlich beauftragt.[5] Die 1938 neu gegründete „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ (ab 1945 Wolfsburg) wurde von dem Architekten Peter Koller geplant (siehe Koller-Plan). Der Standort im Urstromtal der Aller in der geografischen Mitte des Reiches bot verkehrsgünstige Anbindungen durch
Von besonderer Bedeutung für die Standortwahl war zusätzlich die Tatsache, dass fast das gesamte ausgewählte Werksgelände Günther Graf von der Schulenburg-Wolfsburg, dem Schlossherrn von Wolfsburg, gehörte. Dadurch wurde der Landerwerb bedeutend einfacher.
Allerdings musste der Autobahnanschluss erst gebaut und eine Verbindung zur Berlin-Lehrter Eisenbahn geschaffen werden. Daneben war eine ausreichende Infrastruktur zur Elektrizitäts- und Wasserversorgung sowie Telekommunikation zu errichten.
Da Ferdinand Porsche seinen Volkswagen in einer komplett neu erbauten Fabrik produzieren konnte, war es ihm möglich, das Produkt und seine Produktionsanlagen optimal aufeinander abzustimmen. So wurde die Zahl der zu pressenden Blechteile durch eine optimierte Formgebung (möglichst große Einzelbleche) reduziert. Die konsequente Fließbandfertigung orientierte sich an Beispielen von Ford in Detroit, deren Produktionsmethoden Porsche auf einer USA-Reise studierte.
Die Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH wurde 1938 in Volkswagenwerk G.m.b.H. umbenannt. Der Firmensitz war jetzt im Haus der Deutschen Arbeitsfront in der Knesebeckstraße 48/49, Berlin W15 (Charlottenburg).[6] Ferdinand Porsche wurde Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Aufsichtsrats der neuen GmbH. Dem Aufbau des Werkes bei Fallersleben als modernste Automobilfabrik Europas galt in den folgenden Jahren sein ganzes Engagement. In die Zeit 1937/1938 fällt auch die Entstehung des Volkswagen-Logos aus den beiden in einem Rad übereinander gestellten Buchstaben V und W. Dieses Firmenzeichen wurde von Franz Xaver Reimspieß und Hans Martin Freyer entwickelt.
Im Herbst 1939 war der Rohbau der Produktionshallen fertig. Zur Herstellung des KdF-Wagens (geplant 150.000/Jahr) kam es jedoch nicht mehr, da im Zuge der Vorbereitungen der deutschen Wirtschaft auf den Krieg die notwendigen Spezialwerkzeugmaschinen fehlten. Der für die Produktion benötigte Stahl sollte größtenteils aus der „Stadt der Hermann-Göring-Werke“ (Salzgitter) geliefert werden. Die KdF-Wagen, auf die viele gespart hatten, wurden nie ausgeliefert; stattdessen wurde die Technik – die Porsche mitentwickelt hatte – im Kübel- und Schwimmwagen für die Wehrmacht verwendet. Wenige Limousinen wurden für hochrangige Persönlichkeiten während des Krieges hergestellt. Auch wurden für die Wehrmacht spezielle Fahrzeuge mit der KdF-Wagenkarosserie und den Fahrgestellen vom Kübel- oder Schwimmwagen in wenigen hunderten Stück zur Erprobung und für den Einsatz montiert. In den ausgelagerten Zweigbetrieben der Volkswagenwerk GmbH kam die Kriegs-Produktion – wegen ausbleibender Zulieferungen, fehlender Rohstoffe und Werkzeuge, aber auch wegen Stagnation in der Stromversorgung – nach und nach zum Erliegen. Die Montage von Kübelwagen auf den Fertigungsstraßen in Fallersleben wurde aber bis zum letzten Moment fortgesetzt und erst wenige Stunden vor dem Panzeralarm vom 10. April 1945 eingestellt. Auch die Nebenproduktion von Tellerminen und Panzerfäusten wurde weitergeführt, bis die SS die dafür eingesetzten ungarischen Jüdinnen über Nacht ins KZ Salzwedel abtransportierte. Dort wurden die Frauen von den bereits heranrückenden amerikanischen Truppen befreit.[7][8]
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Volkswagenwerk auf die Produktion von Rüstungsgütern, unter anderem auch die Vergeltungswaffe V1, umgestellt. Dies organisierte vor allem Porsches Schwiegersohn Anton Piëch, der ab 1941 Werksleiter und einer der drei Hauptgeschäftsführer war. Von 1940 bis 1945 mussten dazu etwa 20.000 Menschen im Volkswagenwerk Zwangsarbeit leisten, darunter Kriegsgefangene und Insassen von Konzentrationslagern. 1942 wurde eigens das KZ Arbeitsdorf angelegt, das allerdings Ende des Jahres wieder geschlossen wurde. Ab 1944 waren Zwangsarbeiter unter anderem im KZ-Außenlager Laagberg interniert.
Am 10. April 1945 begab sich Anton Piëch mit 10 Mio. RM unter dem Vorwand der Verlegung der Konzernleitung über Neudek nach Zell am See, wo die Familie Porsche ein Anwesen besaß. Das Geld sollte für die Auslagerung eines Betriebsteils des Volkswagenwerkes von Neudek in das Allgäu verwendet werden, was aber nicht mehr möglich war. Die Gelder dienten der Finanzierung der Porsche KG. Bis November 1945 handelte Anton Piëch als Geschäftsführer der Volkswagenwerk G.m.b.H. und beglich Rechnungen der Porsche KG.[9] Anton Piëch war Vater des späteren Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch. Die FAZ schrieb am 12. November 2006: „Porsche-Piëch und VW, das ist eine uralte Beziehungskiste. Der Einstieg des kleinen Sportwagenbauers Porsche beim größten Autohersteller auf dem europäischen Kontinent war in gewisser Weise der materielle Vollzug einer Verbindung, die schon immer da war.“[10]
Nach schweren Bombenangriffen im Sommer 1944 war das KdF-Werk, dessen kriegswichtige Produktionen – ausgenommen Kübel- und Schwimmwagenherstellung – unter die Erdoberfläche verlagert worden waren, nicht mehr von größeren Luftangriffen behelligt worden. Trotz der Zerstörungen – die am stärksten Hallendächer betrafen – wurde es möglich, das Montageband wieder in Betrieb zu nehmen: Indem es in das Souterraingeschoss verlegt wurde, war es besser vor Bomben geschützt. Andere Betriebsteile wurden in die Nähe des Werks verlegt. Die Materialanlieferung für das Hauptwerk wurde in den letzten Kriegsmonaten durch LKW und – wo dies kriegsbedingt nicht mehr möglich war – durch Transportkolonnen, die mit Rucksäcken und Koffern unterwegs waren, gewährleistet. Nach Kriegsende erwies sich diese Nahverlagerung als von Vorteil: Für die britischen Besatzungsoffiziere war es relativ einfach, ausgelagerte Produktionsbereiche in das zu großen Teilen funktionsfähige Werk zurückzuführen und einen Neustart der Herstellung zu versuchen.
Die Gefahren der hitlerschen Zerstörungsbefehle konnten insbesondere von Kraftwerksleiter Fritz Kuntze abgewendet werden. Die Brücke über den Mittellandkanal – die Werk und Stadt miteinander verband und die lebenswichtige Versorgungsleitungen enthielt – wurde nicht gesprengt. Auch der späteren Aufforderung amerikanischer Soldaten, das Kraftwerk und damit gleichsam die Stromversorgung der Stadt stillzulegen, widersetzte er sich. Deswegen wurde er verhaftet und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, obwohl er einen amerikanischen Pass hatte. Die engere Werkleitung befand sich bei Kriegsende nicht mehr in der Stadt.[8][11]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ging die Zuständigkeit für das Volkswagenwerk auf die britische Militärregierung in der britischen Besatzungszone über, die nach der Umbenennung der Stadt des Kdf-Wagens bei Fallersleben am 26. Mai 1945 in Wolfsburg das Werk ab Mitte Juni 1945 als „Wolfsburg Motor Works“ weiter betrieb. 20 Prozent der Werksbauten waren zerstört, 93 Prozent der Maschinenausrüstung befand sich noch in verwendungsfähigem Zustand.[12]
1945 wurde der erste Käfer in Serie produziert, aber in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg war die Zukunft des Werkes sowie des „Käfers“ ungewiss. Erst danach erhielten das Unternehmen und seine Produkte offiziell die Bezeichnung „Volkswagen“. Sowohl eine Demontage des Werkes als auch eine Weiterführung der Käferproduktion in anderen Ländern waren mögliche Optionen. Unter anderem waren die britische Firma Humber sowie Ford am VW-Werk interessiert. Aufgrund falscher Markteinschätzung, der Nähe zur sowjetischen Besatzungszone sowie einer vernichtenden technischen Bewertung des VW-Käfers durch einen britischen Untersuchungsbericht gaben alle Interessenten jedoch ihre Absichten zum Kauf des VW-Werkes auf.
In besagtem Untersuchungsbericht wurde der Käfer als eine nicht nachahmungswürdige Konstruktion beurteilt, die angeblich nicht den Anforderungen genügte, die man zur damaligen Zeit an Kleinwagen stellen musste.
Sehr großen Einfluss auf die Entwicklung des Volkswagenwerkes in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg hatte der britische Major Ivan Hirst, der zusammen mit dem deutschen Management dafür sorgte, dass die Produktion anlief. Die deutsche Werksleitung bestand unter anderem aus dem Berliner Industrieanwalt Hermann Münch, der zunächst als Treuhänder mit dem Wiederaufbau des Werkes beauftragt war und nach der Ablösung von Rudolf Brörmann am 17. Juni 1946 zum Generaldirektor sowie zum Haupttreuhänder berufen wurde. Zwar wurden anfangs nur Dienstfahrzeuge für die Besatzungsverwaltung aus Lagerbeständen montiert. Allerdings stand die Besatzungsverwaltung spätestens ab 1946 unter politischem Druck: Sie musste die durch Flüchtlinge noch anwachsende Zivilbevölkerung in ihrer Besatzungszone versorgen und belastete dadurch den Britischen Staatshaushalt. Eine Demontage hätte diese Lage noch verschlimmert; die Wiederbelebung des Werkes versprach dagegen sowohl den Wegfall von Transferleistungen durch Arbeitsplätze als auch Einnahmen durch die Produktion für den Eigenbedarf oder den Verkauf.[13]
Ab 1946 schloss Volkswagen einen Haustarifvertrag mit der IG Metall ab. Da Volkswagen kein privates Unternehmen war, wurde es nicht Mitglied des regionalen Arbeitgeberverbandes und wandte damit auch nicht die entstehenden Flächentarifverträge der IG Metall an. Als Volkswagen 1960 privatisiert wurde, hatte sich der Volkswagen Haustarifvertrag soweit entwickelt, dass keine Seite ein Interesse hatte, diese Situation zu ändern. Das gilt bis heute.[14]
Ab 1946 konnte der VW mit Bezugsschein zum Preis von 5.000 Reichsmark auch privat gekauft werden.[15] Auf Initiative von Hirst wurden ein Kundendienst- und Vertriebssystem – auch im Ausland – aufgebaut sowie Qualität und Produktionskapazitäten gesteigert. Hirst empfahl schließlich Heinrich Nordhoff, bis Kriegsende Leiter des Opelwerks Brandenburg, als Nachfolger Münchs einzusetzen. 1948 wurde Nordhoff Generaldirektor.
1949 übergab die britische Militärregierung das Unternehmen in die Treuhandschaft des Landes Niedersachsen, verbunden mit der Auflage, die Eigentümerrechte gemeinsam mit dem Bund auszuüben und den anderen Bundesländern sowie den Gewerkschaften großen Einfluss einzuräumen.[16] Das Unternehmen wurde von da an als Volkswagenwerk G.m.b.H. geführt.
Das Volkswagenwerk in Wolfsburg sollte zur größten Automobilfabrik der Welt werden. Die Werksfläche nimmt heute eine Fläche vergleichbar mit der von Gibraltar ein. Allein die überdachte Hallenfläche ist ungefähr so groß wie das Fürstentum Monaco.
1955 wurde in Wolfsburg die Fertigstellung des einmillionsten Volkswagens gefeiert. 1959 bezog der Vorstand das neugebaute Verwaltungshochhaus am Mittellandkanal.
Der Deutsche Bundestag beschloss am 17. März 1960, das in staatlicher Hand befindliche Unternehmen überwiegend zu privatisieren. Die Volkswagenwerk G.m.b.H. wurde in der Folge am 22. August 1960 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, teilprivatisiert und hieß nunmehr „Volkswagenwerk Aktiengesellschaft“. 60 Prozent des VW-Stammkapitals wurden in Form von sogenannten Volksaktien im Gesamtnennwert von 360 Mio. DM an Privatpersonen ausgegeben mit einem Erlös von umgerechnet circa 500 Mio. Euro. Je 20 Prozent der Anteile behielten die Bundesrepublik Deutschland und das Land Niedersachsen. Mit dem Verkaufserlös und den Gewinnansprüchen aus den verbliebenen 40 Prozent der Aktien der öffentlichen Hand wurde nach langjährigem Tauziehen zwischen Bund und Niedersachsen 1961 zur Förderung der Wissenschaft die Stiftung Volkswagenwerk als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Hannover gegründet. Eine Besonderheit dabei ist das sogenannte VW-Gesetz vom 21. Juli 1960, das nicht nur die Privatisierung regelt, sondern auch trotz Minderheitenposition der öffentlichen Hand deren entscheidenden Einfluss weiter sichern soll. Es besagt, dass kein Anteilseigner mehr als 20 Prozent an Stimmrechten ausüben darf. Damit werden feindliche Übernahmen oder Sperrminoritäten verhindert.
1962 beschäftigte der Gesamtkonzern 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 6,4 Mrd. DM. 1962 kam es zu einem Streik italienischer Arbeiter, einem der ersten von Gastarbeitern in der Bundesrepublik überhaupt.[18][19]
1963 wurde in Brasilien der VW Ableger Volkswagen do Brasil gegründet. Dessen Werkschutz kollaborierte wenige Jahre später mit der Militärdiktatur in Brasilien, in dem es eigene Mitarbeiter zuerst bespitzelte und darauffolgend an die brasilianische Militärpolizei auslieferte (Siehe: Menschenrechtsverletzungen bei Volkswagen do Brasil).
Im Oktober 1964 übernahm die Volkswagenwerk AG die Auto Union GmbH von Daimler-Benz. Das Unternehmen mit Sitz in Ingolstadt sicherte den Wolfsburgern neue Technologien, wie die Wasserkühlung im Motorenbau und den Frontantrieb. Unter dem wieder aufgegriffenen Markennamen Audi hatte Volkswagen erstmals eine zweite Konzernmarke im Angebot, in die 1969 das Unternehmen NSU integriert wurde.
Nach Heinrich Nordhoffs Tod im April 1968 wurde Kurt Lotz Vorstandsvorsitzender von VW.
1969 wurde das Testgelände Ehra-Lessien nördlich von Wolfsburg eingeweiht, auf dem Fahrzeuge aller Konzernmarken getestet werden.
Mit dem von NSU entwickelten K 70 brachte Volkswagen 1970 erstmals ein Fahrzeug mit Frontmotor, Frontantrieb und Wasserkühlung auf den Markt.
Im September 1971 trat Lotz zurück und Rudolf Leiding wurde VW-Vorstandsvorsitzender.
1972 waren 192.100 Mitarbeiter bei Volkswagen beschäftigt und erwirtschaften einen Jahresumsatz von 16 Mrd. DM.
Der VW Käfer wurde 1972 das meistgebaute Auto der Welt: Mit 15.007.034 montierten Wagen brach der VW Käfer den bis dahin gültigen Produktionsrekord des Anfang des 20. Jahrhunderts von der Ford Motor Company gebauten T-Modells. Im Jahr 2002 verwies der VW Golf mit 21,5 Millionen gebauten Einheiten den Käfer auf Platz drei in der Rangfolge der am meisten produzierten Automobile. Produktionsweltmeister blieb der Toyota Corolla, gefolgt vom VW Golf. Das T-Modell von Ford belegte den vierten Platz. Allerdings ist dabei zu bedenken, dass sowohl der Käfer als auch das T-Modell nahezu unverändert produziert wurden, während bei Corolla und Golf mehrere Modelle unter demselben Namen laufen. Die Stückzahl des Ford T übertrifft auch der Fiat 124, wenn man die weltweite Produktion bei WAS (dort allein 15 Millionen Einheiten), Premier, Seat, Tofaş und anderen berücksichtigt.
VW war Anfang der 1970er Jahre in wirtschaftliche Probleme geraten: Die Käfer-Nachfrage ging stetig zurück und die auf dem gleichen Konzept basierenden größeren Modelle VW 1500/1600 und VW 411/412 konnten keinen Ausgleich mehr bieten. Als Retter erwies sich die Mitte der 1960er Jahre von Daimler-Benz an VW verkaufte Auto Union GmbH in Ingolstadt (ab 1969 Audi NSU Auto Union AG): Mit Verwendung von Motor- und Fahrwerkskomponenten der Tochterfirma gelang es in kurzer Zeit, ein modernes, attraktives Modellprogramm anzubieten.
Abgesehen vom 1970 vorgestellten und noch von NSU entwickelten VW K 70 war der ab Mai 1973 produzierte Passat der erste Vertreter der wassergekühlten Frontantriebs-Modelle. Er war mit dem 1972 eingeführten Audi 80 fast baugleich. Im Frühjahr 1974 erschien der Scirocco und im Sommer 1974 folgte der Golf, der sich schnell zum umsatzstärksten VW-Modell entwickelte. 1974 erschien der kleinere Audi 50, 1975 der mit ihm baugleiche, aber einfacher ausgestattete und billigere Polo.
Gefertigt wurde nach dem Baukastenprinzip, das durch in verschiedenen Modellen einsetzbare Bauteile erhebliche Einsparpotenziale freisetzte. Nachteilig war, dass sich nun VW- und Audi-Modelle sehr ähnelten. Um Kapazitäten für das gut laufende Modell Passat freizubekommen, wurde 1978 die Produktion des „Käfers“ vom Werk Emden in das Werk Puebla nach Mexiko verlagert, wo das Symbol des westdeutschen „Wirtschaftswunders“ noch bis 2003 gebaut wurde. Der Übergang vom Käfer zum Golf ist ein Standardbeispiel für ein nicht durchgeführtes Lebenszyklusmanagement (Lifecycle-Management) eines Produktes und die daraus resultierenden Folgen für ein Unternehmen.
Am 10. Februar 1975 trat Toni Schmücker den Posten des VW-Vorstandsvorsitzenden an. Unter Schmücker wurden Pläne zur Ausweitung des Konzerns durch Hereinnahme neuer Marken und der Erschließung neuer Marktsegmente geschmiedet. Kauf oder Beteiligung an einem Nutzfahrzeughersteller standen im Raum. Auch die Hinzunahme weiterer Pkw-Marken wurde nicht ausgeschlossen. Die Überlegungen forderten eine neue Konzernstruktur, mit einer Holding an der Spitze und nachgelagerten Marken bzw. Tochterunternehmen.
In den firmeninternen Debatten konkurrierte das „Ford-Modell“ mit dem „GM-Modell“. Ford hatte eine starke Marke, die zugleich als Konzernspitze diente. Darunter lagen eher schwächere Marken wie Lincoln und Mercury. General Motors hatte eine pure Konzernspitze, mit daruntergelagerten Fahrzeugmarken wie Buick, Cadillac, Chevrolet, GMC, Holden, Opel, Pontiac, und Vauxhall. Dies ließ weitere Freiheiten für markenübergreifende Unternehmen, wie GM Performance Parts, GM Goodwrench, GM Powertrain, GMAC Financial Services und später GM OnStar zu.
Das konsequentere GM-Modell wurde bei Volkswagen zunächst favorisiert. Es wurde nach Namen für die Holding gesucht, wobei auch Auto Union Gegenstand der Überlegungen war. Letztlich wollte sich die Führungsspitze doch nicht von dem VW-Logo über dem Wolfsburger Verwaltungshochhaus trennen. Es wurde beschlossen, zunächst die gemeinsame Volkswagen- und Audi-Vertriebsorganisation (fusioniert seit Anfang der 1970er Jahre) unter einen neuen Namen zu stellen. Tochterunternehmen wie Bank oder Leasing sollten denselben Namen bekommen.
Im Jahr 1978 schuf man unter dem Namen V.A.G – aus „Symmetriegründen“ mit nur zwei Punkten, als Wortmarke auch V·A·G – eine gemeinsame Vertriebsplattform für die beiden Marken Audi und Volkswagen. Die Händlerbetriebe bekamen in Form eines umlaufenden blauen Bandes ein einheitliches Erscheinungsbild. Die VW Kredit Bank wurde im gleichen Jahr in V.A.G Kredit Bank umbenannt. Die Leasing-Tochter änderte ihren Namen in V.A.G Leasing.
Die Bedeutung der drei Buchstaben wurde nie von Volkswagen aufgelöst. Gängige Deutungen waren „Volkswagen-Audi-Gemeinschaft“ oder „Volkswagen Audi-Gruppe“. Andere Meinungen gehen von „Volkswagenwerk AG“ aus.
Die Intention der neuen V.A.G-Vertriebsorganisation ging von großen „Autohäusern“ aus, in denen viele Automarken und Dienstleistungen im Bereich Mobilität angeboten werden sollten. Die Vision nahm die Auto Malls, die sich in den USA in den 1990er Jahren und später auch in Europa entwickelten, vorweg. Der Begriff „V.A.G-Partner“ setzte sich in der Öffentlichkeit nicht durch und verschwand um 1992 wieder. An V.A.G erinnern heute noch die Sonderwerkzeuge und Testgeräte, wie das VAG 1551.
Nach der IAA 1975 hob VW im September 1975 einen bis dahin bestehenden Einstellungsstop auf und bot nun 2.750 neue Arbeitsplätze an.[20]
Um das Außenhandelsdefizit der DDR zu verringern, wickelte die Bundesrepublik Deutschland in den 1970er Jahren sogenannte Kompensationsgeschäfte ab. Als staatlicher Hauptaktionär des Volkswagenwerkes sorgte das Land Niedersachsen als Vertragspartner der DDR für Wareneinfuhren aus dem Ostblock für den VW-Konzern. Volkswagen bezog dabei auch Stahlbleche minderer Qualität, die später zu erheblicher Korrosion bei den daraus gefertigten Fahrzeugen führten. Im Jahr 1977 kam es zu einem bemerkenswerten Handel mit dem „VE Außenhandel Transportmaschinen Export und Import“ in der DDR. Volkswagen lieferte 10.000 Golf in die DDR. Am 13. Januar 1978 rollte der erste Zug mit 200 Fahrzeugen über die innerdeutsche Grenze. Im Gegenzug lieferte die DDR Pressen, Werkzeugmaschinen und einen Projektor von Carl Zeiss Jena für das Planetarium Wolfsburg, den VW der Stadt 1978 zum 40. Jahrestag ihrer Gründung schenkte.[21]
In den USA eröffnete VW als erster ausländischer Kraftfahrzeugproduzent am 10. April 1978 in Westmoreland (Pennsylvania) ein Autowerk. Dort wurde die US-Version des VW Golf unter dem Namen „Rabbit“ im CKD-Verfahren aus zugelieferten Teilen montiert.
1979 erwarb das Unternehmen die Mehrheit am Büromaschinenhersteller Triumph-Adler. Hintergrund waren Diversifizierungsbemühungen, um nicht allein den damals schwierigen Bedingungen des Kraftfahrzeug-Marktes ausgeliefert zu sein. Zugleich setzte Volkswagen darauf, vom Wachstum des Marktes für die elektronische Datenverarbeitung zu profitieren. Die Kaufentscheidung erwies sich als Fehlinvestition, Triumph-Adler wurde 1986 an Olivetti weitergereicht.[22]
Ab 1982 leitete Carl Horst Hahn die Gesellschaft. Der Sohn des promovierten Ingenieurs Carl Hahn senior, einem der Mitbegründer der Auto Union, war von 1958 bis 1965 Präsident von Volkswagen of America (VoA) und baute dort das Überseegeschäft auf. Nachdem Hahn junior zehn Jahre als Vorstandsvorsitzender der Continental AG tätig gewesen war, übernahm er 1982 den Vorsitz der VW AG. Unter seiner Führung wurde VW zum „Global Player“ im wahrsten Sinn. 1986 übernahm die Volkswagen AG (deren Vorstandsvorsitzender Carl Horst Hahn war)[23] die Mehrheit von Seat, 1991 wurde Škoda Auto dazugekauft und Škoda Auto Deutschland als Vertretung dieser Marke in Deutschland gegründet.
In der Volksrepublik China, heute größter Automarkt[24] und größter Autoproduzent der Welt, bewies Hahn früh Weitblick. Im Oktober 1984 wurde mit der Shanghai Tractor Automobile Corporation (STAC), Vorläufer der SAIC-Gruppe, mit der China National Automotive Industry Corporation (CNAIC) und der Bank of China ein Vertrag über die Produktion des VW Santana in China unterzeichnet. Die erste „Montagestraße“ lief im Oktober 1985 an.[25] Mitte der 2010er Jahre ist China der größte Absatzmarkt des Unternehmens.[26]
Die Einführung des VW Golf II brachte den Beginn neuer Fertigungsmethoden mit sich (beispielsweise der Einsatz von Industrierobotern). Bekannt wurde das neue Fertigungsverfahren unter dem Begriff „Halle 54“, bezogen auf eine Produktionshalle am Standort Wolfsburg, die nach neuesten Gesichtspunkten des Computer Integrated Manufacturing (CIM) ausgerüstet war. Im Nachhinein wurde das Verfahren jedoch in vielen Punkten wieder eingestellt, da sich zeigte, dass eine menschenleere Produktion nicht funktionierte. Unter anderem machten der Instandhaltungsaufwand und die Ausfallzeiten die Einsparungen durch weniger Personal zunichte.
1984 kam es erneut zu einem größeren Handelsabschluss mit der DDR. Nach jahrelanger Ignoranz war die DDR-Führung zu der Einsicht gekommen, dass es mit dem Zweitaktmotorenbau für PKW so nicht mehr weitergehen könne. Dabei spielte Günter Mittag eine entscheidende Rolle, er stellte sich hinter einen außerhalb des Politbüros durchgeführten Vertragsabschluss mit Volkswagen, der unter anderem den Verkauf der Produktionsanlagen der alpha-Motorenreihe an die DDR, sowie im Gegenzug die Lieferung von Rumpfmotoren an VW zum Inhalt hatte. Die in Lizenz gebauten VW-Motoren wurden ab 1988 im Wartburg 1.3 und ab 1990 im Trabant 1.1 und Barkas B1000-1 eingebaut. Auf Basis der aufgebauten Kooperation entwickelte sich nach 1990 die Volkswagen Sachsen GmbH. Siehe auch VEB Barkas-Werke.
Die Hauptversammlung beschloss 1985 die Umfirmierung von Volkswagenwerk AG in Volkswagen AG.
1986 fiel das Unternehmen einem groß angelegten Devisenschwindel zum Opfer. Volkswagens Chefdevisenhändler Burkhard Junger veruntreute zusammen mit dem Frankfurter Devisenhändler Hans-Joachim Schmidt 480 Mio. DM.[27] Beide wurden zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Weitere Mitarbeiter der Devisenabteilung gingen ebenfalls ins Gefängnis.
Am 24. März 1988 begann die Bundesregierung (Kabinett Kohl III), über ein Konsortium von Banken ihren restlichen 16-Prozent-Anteil an der Volkswagen AG zu verkaufen.
Aufgrund des Vorstandsentscheids vom November 1987 wurde das US-Werk in Westmoreland (Pennsylvania) im Juli 1988 geschlossen. Die Kapazitätsauslastung überzeugte nicht mehr und ein Auflaufen weiterer Verluste sollte gestoppt werden. Die Baulichkeiten übernahm im Oktober 1990 der Bundesstaat Pennsylvania.[28]
1992 wurde das gemeinsame Vertriebsnetz von Volkswagen und Audi, das seit 1978 unter der Bezeichnung V.A.G. bekannt war, wieder aufgeteilt, um den beiden Marken ein profilierteres und eigenständigeres Image zu verleihen. Seitdem werden Volkswagen- und Audi-Fahrzeuge getrennt vertrieben.
Am 1. Januar 1993 übernahm Ferdinand Piëch, ein Enkel von Ferdinand Porsche, den Vorsitz im Vorstand der Volkswagen AG.
Kurz nach seinem Amtsantritt holte Piëch im April 1993 José Ignacio López und sieben seiner Mitarbeiter, beispielsweise Francisco Javier García Sanz[29] (von 2001 bis April 2018 VW-Vorstand für den Geschäftsbereich Beschaffung), von General Motors nach Wolfsburg. Lopéz übernahm den neuen Vorstandsbereich „Produktionsoptimierung und Beschaffung.“ Zusammen mit Lopez wurde die Fertigung auf Just-in-time-Produktion umgestellt und die Fertigungstiefe verringert. Das Ziel war, die Investitionen für Produktivitätszuwächse vor allem den Zulieferern aufzubürden. Im Mai 1993 wurde Lopéz von seinem ehemaligen Arbeitgeber Industriespionage vorgeworfen.[30] Opel und General Motors erstatteten Strafanzeige gegen die neuen VW-Mitarbeiter. Parallel wurde in den USA eine Klage erhoben auf Grundlage des RICO-Acts, eines ursprünglich zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens geschaffenen Gesetzes, wovon auch Piëch betroffen war. Nach dreieinhalb Jahren wurde im Dezember 1996 die Anklageschrift veröffentlicht. López trat Ende 1996 auf Piëchs Drängen zurück, bekam aber von VW das bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit 1998 fällige Gehalt von insgesamt 4 Mio. DM.[31] Die Klage von GM wurde unter Vermittlung von Bundeskanzler Helmut Kohl und US-Präsident Bill Clinton mit einem am 9. Januar 1997 geschlossenen Vergleich zurückgezogen. VW zahlte 100 Mio. US-Dollar Schadensersatz an GM und bezog für 1 Mrd. US-Dollar Bauteile von GM.[32][33] Der „López-Effekt“ sorgte für eine schmerzhafte Konzentration in der Zulieferindustrie und machte durch geringere Teilequalität dem Konzern noch lange mit hohen Gewährleistungskosten zu schaffen.
Der 1995 vorgestellte VW Sharan war der erste erfolgreiche Versuch von VW, sich auch im Markt der Nischenfahrzeuge zu etablieren und am damals boomenden Markt der Vans zu partizipieren. Der Sharan wurde mit kleinen Änderungen auch als Alhambra von Seat angeboten. Für die Entwicklung und Produktion wurde eine strategische Allianz mit Ford geschlossen, wo der Wagen als Ford Galaxy auf den Markt kam. Für den Bau der drei Modelle wurde Anfang der 1990er Jahre von Ford und VW als Joint Venture in Palmela (Portugal) die Gesellschaft Autoeuropa – Automóveis Ltda. gegründet, die seit Anfang 1999 als VW Autoeuropa im Alleinbesitz von VW ist. Aus Portugal kommen auch der Scirocco III und der Eos. Bis Februar 2006 baute VW den Galaxy im Auftrag von Ford in Palmela, seitdem produziert Ford den Galaxy in Belgien.
Im Jahr 1998 präsentierte VW in den Vereinigten Staaten den VW New Beetle. Das als sogenanntes „Fun-Car“ positionierte Fahrzeug wurde mit seiner markanten Karosserie im Retro-Design vor allem auf dem US-Markt ein Erfolg.
Mit Einführung der Vier-Tage-Woche für die Beschäftigten von Volkswagen beschritten Vorstand (beispielsweise Peter Hartz), Betriebsrat und IG Metall 1994 einen neuen Weg zur Standort- und Beschäftigungssicherung. Im Volkswagen Haustarifvertrag wurde vereinbart, die Arbeitszeit von 36 auf 28,8 Stunden zu reduzieren. Diese Verkürzung der Arbeitszeit erfolgte ohne vollen Lohnausgleich, wobei das Urlaubs- und Weihnachtsgeld anteilig auf die Monate verteilt wurde. Im Gegenzug wurde der Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen vereinbart.[34]
Nach dem Übernahmepoker zwischen der VW AG und BMW um den britischen Luxuswagenhersteller Rolls-Royce entschieden sich die Aktionäre des Mutterkonzerns Vickers am 5. Juni 1998 für das Angebot des VW-Konzerns in Höhe von 1,3 Mrd DM. Dabei wurde entweder übersehen oder ignoriert, dass die Markenrechte von Rolls-Royce im Fall einer Übernahme an den Markeninhaber, den Turbinenhersteller Rolls-Royce Plc. zurückgingen. Rolls-Royce kooperierte im Turbinensektor mit BMW.[35] Im Jahr 2002 gab VW Rolls-Royce an BMW ab, um sich auf die Produktion der anderen Luxusmarke Bentley zu konzentrieren.
Im Jahr 1999 brachte VW mit dem Lupo 3L TDI das erste Dreiliterauto auf den Markt. Dafür erhielt VW von den Umweltverbänden viel Anerkennung, das kleine Fahrzeug hatte aber keinen nennenswerten Markterfolg. In Dresden legte Volkswagen im gleichen Jahr den Grundstein für die Gläserne Manufaktur, in der der Phaeton endmontiert wird.
Der Volkswagen-Konzern eröffnete 2000 die in Wolfsburg erbaute „Autostadt“, ein Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum kombiniert mit einem Freizeitpark. In der Autostadt können Kunden ihren Neuwagen abholen, ein Automobilmuseum besuchen und sich über die Produktpalette des Konzerns in verschiedenen Markenpavillons informieren.
Das 2002 vorgestellte „Ein-Liter-Auto“ erhob Anspruch auf die Technologieführerschaft der Volkswagen AG bei sparsamen Fahrzeugen. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Konzeptstudie aber nicht in der vorgestellten Form umgesetzt.
Bernd Pischetsrieder übernahm 2002 von Ferdinand Piëch den Posten des Vorstandsvorsitzenden. Pischetsrieder war während der Rolls-Royce-Übernahme Piëchs Widersacher bei BMW. Er verließ BMW 1999 und wechselte als Seat-Chef zum Volkswagen-Konzern.
2004 geriet Volkswagen unter wirtschaftlichen Druck. Der Konzern erlitt im Geschäftsjahr 2003 einen Gewinneinbruch von über 50 Prozent. Der Vorstand kündigte eine umfassende Restrukturierung des Unternehmens an, um in Zusammenarbeit mit der Belegschaft die Kosten zu senken und die deutschen Produktionsstandorte wettbewerbsfähiger zu machen.
Als Gründe für die Unternehmenskrise galten vor allem die hohen Löhne und Produktionskosten bei VW. Nach eigenen Angaben hatte VW elf Prozent höhere Personalkosten als der Durchschnitt der anderen deutschen Automobilproduzenten. Dies führte zu vergleichsweise hohen Produktionskosten für die Fahrzeuge des Konzerns. Kritiker nannten zudem zu hohe Managergehälter und Abfindungen als Gründe für die hohen Kosten.
Die 2003 vorgestellte fünfte Generation des Golf hatte 2004 mit Absatzschwierigkeiten zu kämpfen. Der im Vergleich zum Golf IV identische Einstiegspreis passte nicht zur schlechten Konjunktursituation und der damit verbundenen Kaufzurückhaltung in Deutschland. Zudem verstärkte sich 2004 der Preiskampf in der Automobilbranche weiter. Um den Absatz zu steigern, entschied sich der Konzern für eine in der VW-Modellgeschichte einzigartige Rabattaktion, die „Jubiläumsaktion 30 Jahre Golf“ genannt wurde. Alle Golf-V-Käufer erhielten bis zum September 2004 die Klimaanlage gratis dazu.
Im gleichen Jahr enttäuschten die Verkaufszahlen des Modells Phaeton. Daraufhin wurden 2005 und 2006 freie Kapazitäten in der Gläsernen Manufaktur mit der Produktion des britischen Bentley Continental Flying Spur ausgelastet.
Im Herbst 2005 wurde Porsche mit einem Anteil von 20 % größter Aktionär bei VW. Die Übernahme der Anteile kostete Porsche rund 3 Mrd. Euro, die aus dem Betriebsvermögen stammten. Als Hauptgrund für den Einstieg wurde die Verhinderung einer feindlichen Übernahme von VW benannt, die dann die Zusammenarbeit mit VW hätte beeinträchtigen können. Der von Porsche an VW gehaltene Aktienbesitz stieg auf über 30 %, sodass Porsche allen VW-Aktienbesitzern ein Übernahmeangebot unterbreiten musste. Das geschah am 28. März 2007, jedoch wurden pro Stammaktie nur 100,92 Euro geboten, was weit unter dem damals aktuellen Aktienkurs von circa 112 Euro lag. Damals ließ Porsche verlauten, keine industrielle Führerschaft bei VW anzustreben. Ab diesem Zeitpunkt waren jedoch keine weiteren Formalien wie Pflichtübernahmeangebote oder Ähnliches mehr vonnöten, wenn Porsche noch weitere Anteile an VW kaufen sollte.
Im Frühjahr 2005 wurde die neue Generation des Passat, des zweitwichtigsten Modells der Marke VW, vorgestellt. Die zweite wichtige Neuerscheinung in diesem Jahr war der VW Fox, der den Lupo ablöste und in Brasilien gebaut wird. Die Verkaufszahlen des Passat entsprachen den Erwartungen. Bei einigen Modellen zeigten sich Qualitätsprobleme, ausgelöst auch durch den weitverbreiteten Einbau empfindlicher Elektronik.
Im Sommer 2005 erschütterte eine Korruptionsaffäre den Konzern. Interne Verfehlungen einzelner Mitarbeiter (beispielsweise Luxusreisen und Bordellbesuche der Betriebsräte auf Firmenkosten) machten Schlagzeilen. Das Modell des Zusammenwirkens von Betriebsrat, Gewerkschaften, Vorstand und Landesregierung im Aufsichtsrat des Konzerns geriet daraufhin in öffentliche Kritik. Das Rücktrittsgesuch des VW-Personalchefs Peter Hartz, auch als Namensgeber der Arbeitsmarktreform der rot-grünen Bundesregierung bekannt, in dessen Verantwortungsbereich die Verfehlungen fielen, wurde vom VW-Management angenommen.
In den Jahren 2004 und 2006 kam Volkswagen erneut in eine wirtschaftlich schwierige Situation. In konfliktreichen Tarifverhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wurde zunächst 2004 und schließlich 2006 ein Zukunfts-Tarifvertrag vereinbart. Dort wurde vereinbart, die wöchentliche Arbeitszeit ohne vollen Entgeltausgleich differenziert auf 33, 34 bzw. 35 Stunden zu verlängern. Im Gegenzug wurde die Beschäftigungssicherung verlängert, weitgehende Beteiligungsrechte des Betriebsrates bei der Produktions- und Investitionsplanung sowie Innovationsfonds vereinbart.[36]
Im Oktober 2006 legte Volkswagen den Grundstein für ein neues Automobilwerk in Russland, in dem ein auf den dortigen Markt zugeschnittenes Modell gefertigt werden sollte.
Im November 2006 wurde überraschend ein Wechsel an der Konzernspitze angekündigt. Nach der Zustimmung des Aufsichtsrats vom 17. November 2006 trat Martin Winterkorn am 1. Januar 2007 die Nachfolge von VW-Chef Bernd Pischetsrieder als Vorstandschef von VW an. Winterkorn war unter Piëch Entwicklungsvorstand bei Volkswagen und führte seit 2003 die Erfolgsserie der VW-Tochter Audi fort. Winterkorns erste Aufgabe war, die Kernmarke VW wieder profitabel zu machen und sie insbesondere auf dem Heimatmarkt Europa wieder in die Gewinnzone zurückzuführen sowie den gesamten Konzern im globalen Wettbewerb zu stärken. Als treibende Kraft für die Ablösung Pischetsrieders wird der Aufsichtsratsvorsitzende und ehemalige Vorstandsvorsitzende Ferdinand Piëch vermutet.
Ebenfalls im November 2006 erhöhte die Porsche AG ihren Anteil an VW auf 27,4 % und hat diesen Anteil am 26. März 2007 auf 30,9 % ausgebaut.[37] Damit wurde Porsche mit Abstand größter Anteilseigner vor dem Land Niedersachsen mit 20,20 %. Porsche sprach sich zudem gegen das VW-Gesetz aus und beanspruchte entsprechend seinen Anteilen Sitze im Aufsichtsrat. Am 23. Oktober 2007 wurde mit Urteil des Europäischen Gerichtshofs das VW-Gesetz für europarechtswidrig erklärt.
Im Mai 2007 gründete Volkswagen mit Daimler, BMW und Bosch, die Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT).[38] Im Zuge des Abgasskandals ist Volkswagen 2016 aus der EUGT ausgetreten, welche wiederum selbst Mitte 2017 aufgelöst wurde.[39]
Im Juli 2008 verkündete Volkswagen die Eröffnung eines Werkes in Chattanooga, im US-Bundesstaat Tennessee. Mit dem Bau wurde 2009 begonnen. Das Werk, in dem mit rund 2.000 Arbeitern jährlich 150.000 Fahrzeuge vom Typ Passat produziert werden sollten, wurde am 24. Mai 2011 von Martin Winterkorn eröffnet.[40] Damit errichtete Volkswagen in den USA erneut eine Produktionsstätte, nachdem im Juli 1988 das Werk in Westmoreland geschlossen worden war. Die neue Produktionsstätte mit einem Investitionsvolumen von einer Milliarde US-Dollar liegt im Enterprise South Industrial Park, rund 20 km nordöstlich von Chattanoogas Innenstadt entfernt.
Im August 2008 verkündete die Volkswagen AG, dass das Unternehmen erstmals „in die Top Drei der weltweit größten Automobilhersteller“ aufgestiegen sei.[41] Das Unternehmen berichtete: „Mit 3,31 Millionen Fahrzeugen, die im ersten Halbjahr 2008 ausgeliefert wurden, steigerte der Volkswagen-Konzern seinen Absatz im ersten Halbjahr 2008 um 7,2 %. Damit stiegen die Wolfsburger im weltweiten Absatzranking um einen Platz an die dritte Stelle, vorbei an Konkurrent Ford, der im Berechnungszeitraum nach eigenen Angaben 3,22 Millionen Fahrzeuge verkaufte.“
Am 16. September 2008 verkündete die Porsche Automobil Holding SE die Erhöhung des Anteils an der Volkswagen AG auf 35,14 %.[42] Somit war die Volkswagen AG nun nach § 2 Abs. 6 WpÜG ein Tochterunternehmen.[43]
Da sich Porsche teilweise auch über Optionen 74,1 % der VW-Aktien gesichert hatte[44] und 20 % vom Land Niedersachsen gehalten wurden, kam es zu einer starken Verknappung von VW-Aktien, sodass Spekulanten, die umfangreiche Leerverkäufe von VW-Aktien getätigt hatten, in eine Klemme gerieten (sogenannte Short Squeeze).[45] Zeitweise überschritt die VW-Aktie am 28. Oktober 2008 die 1.000-Euro-Marke, wodurch die Volkswagen AG nach Marktkapitalisierung kurzzeitig das teuerste Unternehmen der Welt war.[46]
Am 5. Januar 2009 gab Porsche bekannt, nun 50,76 % der Volkswagen-Stammaktien zu halten und damit Mehrheitseigner der Volkswagen AG zu sein. Am 6. Mai 2009 folgte die Pressemitteilung der Porsche Automobil Holding SE, die Schaffung eines integrierten Automobilkonzerns mit der Volkswagen AG anzustreben.[47] Finanzierungsprobleme bei den Bankkrediten zwangen Porsche Medienberichten zufolge, die geplante Übernahme aufzugeben.[48]
Am 9. Dezember 2009 vereinbarten die Volkswagen AG und die Suzuki Motor Corp. eine Allianz. Am 15. Januar 2010 zahlte Volkswagen 2,4 Mrd. US-Dollar für eine 19,9-%-Beteiligung an Suzuki. Suzuki kaufte für 1 Mrd. US-Dollar Aktien der Volkswagen AG und erhielt damit 1,5 % der Anteile. Suzuki-Vorstandsvorsitzender Osamo Suzuki schloss weitergehende Beteiligungen vorerst aus.[49] Im September 2011 ließ der Suzuki-Konzern jedoch verlauten, dass er an einer engeren Zusammenarbeit nicht mehr interessiert sei und forderte VW auf, seine Suzuki-Anteile zu verkaufen.[50]
Am 25. Mai 2010 übernahm die Volkswagen AG Giorgetto Giugiaros Italdesign. 90,1 % der Aktien wurden vom Audi-AG-Tochterunternehmen Lamborghini Holding S.p.A. übernommen.[51] Giugiaro entwarf bereits die Karosserien der ersten Generation von Golf, Scirocco, Passat und Audi 80.
Im Jahr 2011 erwarb der VW-Konzern die Mehrheit an MAN und 2012 – über die Konzerntochter Audi – die Motorradmarke Ducati.[52] Zum 1. August 2012 übernahm die Volkswagen AG die restlichen Anteile an der Porsche AG von der Porsche Automobil Holding. Dieser Schritt wurde nötig, da die geplante Fusion mit der Porsche-Holding Ende 2011 gescheitert war. Die Porsche Automobil Holding erhielt 4,46 Mrd. Euro sowie eine Volkswagen-Stammaktie. Dieses Verfahren gilt im Steuerrecht als interne Umstrukturierung.[53]
Seit 2012 tritt das Unternehmen mit überarbeitetem Firmenlogo auf.[54]
Die VW AG meldete für das erste Halbjahr 2013 einen Gewinn von rund 4,8 Mrd. Euro bei einem Umsatz von 98,7 Mrd. Euro. Letzteres ist ein Plus von 3,5 Prozent.[55][56]
2014 bezog der Vorstand mit dem Bürohaus BT 10 ein kleineres Gebäude; das Verwaltungshochhaus wurde anschließend saniert. Nach Beendigung der Arbeiten wurde das Verwaltungshochhaus der Marke Volkswagen zugeordnet; der Konzernvorstand blieb im kleineren Bürogebäude.[57]
Am 26. September 2015 hat die Porsche Automobil Holding den 1,5-%-Anteil von Suzuki zu einem ungenannten Preis übernommen und damit ihren Anteil an Volkswagen-Stammaktien auf 52,2 % erhöht, der Anteil am gezeichneten Kapital erhöhte sich auf 32,4 %.[58]
Ende Oktober 2015 unterzeichnete die VW AG eine strategische Partnerschaft mit der chinesischen Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), die künftig weltweit den Autokonzern mit Bankdienstleistungen versorgen sollte.[59]
Herbert Diess, der VW-Markenchef, sagte, dass der geplante Umbau seines Unternehmens etwa zwei Autogenerationen (rund 14 Jahre) dauern werde. Nach dem VW-Abgasskandal versucht das Unternehmen, die Antriebstechnik seiner Flotte, die hauptsächlich auf Verbrennungsmotoren basiert, durch Elektromotoren zu substituieren. Das Augenmerk geht dabei in Richtung des Akkus, der einen Kostenanteil von 30–50 % des Fahrzeugwertes ausmachen soll.[60]
2017 betrug der Reingewinn 11,4 Mrd. Euro (das operative Ergebnis: 13,8 Mrd. Euro).[61]
Im November 2017 ging die VW AG ein Joint Venture mit JAC ein, um eine Elektroauto-Marke zu gründen. Seit Herbst 2019 wird mit dem Sol E20X das erste Fahrzeug der Marke Sol in Hefei gebaut.[62][63]
Für den chinesischen Markt gründete VW im Februar 2019 die Marke Jetta. Ab dem dritten Quartal 2019 sollen unter dieser Marke eine Limousine und zwei Sport Utility Vehicle vermarktet werden.[64]
Auf der IAA 2019 präsentierte VW den ID.3, das erste ausschließlich als Elektrofahrzeug konzipierte Fahrzeug der Marke.[65]
Die Volkswagen AG ist mit 20 % Anteilen Miteigentümer des schwedischen Batterieherstellers Northvolt.[66] Eine 2019 im Joint Venture mit diesem Unternehmen geplante Fabrik zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien in Salzgitter übernahm Volkswagen zwei Jahre später in Alleinregie.[67] Die vorgesehene Kapazität beträgt 40 GWh pro Jahr.
VW will ab 2040 kein Benzin- oder Dieselauto mehr herstellen.[68]
Am 20. September 2015 gestand Volkswagen, in den USA bei seinen Fahrzeugen mit Dieselmotoren in einigen Abgastests Ergebnisse mit verbotener Regelungssoftware manipuliert zu haben. Die VW Aktien verloren daraufhin am ersten Handelstag bis zu 23 % ihres Wertes.[69] Volkswagen stoppte den Verkauf vieler Dieselfahrzeuge in den Vereinigten Staaten. Die US-Verkehrsbehörde leitete daraufhin ein Verfahren ein.
Am 22. September 2015 räumte VW ein, die manipulierte Software sei in weiteren Fahrzeugen auch außerhalb der Vereinigten Staaten vorhanden und habe in weltweit etwa elf Millionen Fahrzeugen Auswirkungen auf die Prüfstandswerte. VW gab auch aufgrund der notwendigen Finanzrückstellungen eine Gewinnwarnung heraus, die den Aktienkurs um weitere rund 20 % einbrechen ließ.[70][71] Am Tag darauf trat der bis dahin amtierende Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG Martin Winterkorn zurück.[72][73]
Im Juni 2018 beendete die Staatsanwaltschaft Braunschweig das Ermittlungsverfahren gegen die Volkswagen AG wegen Aufsichtspflichtverletzungen (in der Abteilung Aggregate-Entwicklung im Zusammenhang mit der Fahrzeugprüfung) mit der Verhängung einer Geldbuße von einer Milliarde Euro.[74][75] Im Februar 2019 wurde bekannt, dass Volkswagen der Dieselskandal bis dahin insgesamt rund 28 Mrd. Euro kostete.[76]
Im Juli 2023 erwarb die Volkswagen AG für eine Kaufsumme von knapp 700 Millionen US-Dollar knapp 5 Prozent der Anteile an dem chinesischen Autohersteller Xpeng. Im Rahmen des Investments wurde auch eine umfangreiche Partnerschaft zwischen den beiden Autoherstellern vereinbart, darunter auch die gemeinsame Entwicklung von elektrischen Fahrzeugen.[77] Kurz davor hatte der VW-Konzern seine führende Marktposition in China an den einheimischen Hersteller BYD Auto verloren.[78]
2023 gab die Volkswagentochter PowerCo, die für die Batterieproduktion des Unternehmens verantwortlich ist, bekannt, dass im polnischen Nysa eine neue Fabrik für günstige Batteriebestandteile für VW-Elektroautos entstehen werde. Dazu hatte das Unternehmen 2022 ein Joint Venture mit dem belgischen Konzern Umicore angekündigt,[79] der bereits eine Produktionsstätte in Nysa betreibt. Die neue Anlage soll neben der bereits bestehenden von Umicore errichtet werden und bis zum Ende des Jahrzehnts eine Produktionskapazität von 160 Gigawattstunden Kathodenmaterial im Jahr erreichen. Das neue Unternehmen Ionway möchte bis 2023 rund 900 neue Arbeitsplätze schaffen und bis zu 1,7 Mrd. Euro investieren. Die Produktion soll ab 2025 anlaufen. Polen fördert die Entstehung des neuen Standortes mit 350 Mio. Euro im Rahmen eines EU-Programms.[80]
Im Juli 2024 wurde eine Partnerschaft zwischen Volkswagen und dem US-amerikanischen Autobauer Rivian angekündigt. Dabei will Volkswagen insgesamt fünf Milliarden US-Dollar investieren und bei Software, Steuercomputer sowie Netzwerk-Architektur mit Rivian kooperieren. Beide Seiten kündigten dafür die Gründung eines Joint Venture an und Volkswagen erwarb Anteil an Rivian. Bei der Entwicklung von Software war es bei Volkswagens Tochter Cariad davor immer wieder zu Problemen und Verzögerungen gekommen.[81]
Die Volkswagen AG gliedert sich in die zwei Konzernbereiche Automobile und Finanzdienstleistungen. In das Segment Automobile fallen die Bereiche PKW (Audi, Bentley, Seat, Škoda, Porsche, Volkswagen PKW, Volkswagen Nutzfahrzeuge), Nutzfahrzeuge (Scania Vehicles and Service, MAN Nutzfahrzeuge) und Power Engineering (Großdieselmotoren, Turbomaschinen, Spezialgetriebe, Komponenten der Antriebstechnik und Prüfsysteme). Im Bereich Finanzdienstleistungen (Volkswagen Financial Services AG) sind die Händler- und Kundenfinanzierung, das Leasing, die Versicherungen und das Flottengeschäft zusammengefasst.
53,1 % (31,3 %)[A 1] | Land Niedersachsen 20 % (11,8 %) | Emirat Katar 17 % (14,6 %) | Streubesitz 9,9 % (42,3 %) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
74,9 % | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nutzfahrzeuge | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Volkswagen Group Components | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Volkswagen Group Fleet International | Volkswagen Infotainment | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
IC BUS | International | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
(Stand: 22. Juni 2018, Quelle:[82])
Region | Marke |
---|---|
Nordamerika | Volkswagen (Pkw) |
Südamerika | |
Sub-Sahara | |
Mittlerer Osten | Audi AG |
Asien-Pazifik 1 | |
China | Volkswagen AG (Konzern) |
Nordafrika | Škoda Auto |
Indien |
Marke | VW-Anteil[83] | ausgelieferte Einheiten 2022 (2021)[83] |
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Volkswagen PKW | 100 % (Marke der Volkswagen AG) | 4,563 Mio. (4,897 Mio.) |
Audi | 100 % an Audi AG | 1,614 Mio. (1,681 Mio.) |
Scout | 100 % an Scout Motors Inc. | – |
SEAT (Seat, Cupra) |
100 % an Seat S.A. | (470.500) 1 |
Seat | 100 % (Marke der Seat S.A.) | (391.200) |
Cupra | (79.300) | |
Škoda Auto | 100 % an Škoda Auto, a.s. | 731.262 (878.200) |
Bentley | 100 % an Bentley Motors, Ltd. (durch Audi AG) | 15.174 (14.659) |
Lamborghini | 100 % an Automobili Lamborghini Holding S.p.A. (durch Audi AG) | 9.233 (8.405) |
Porsche | 74,9 % an Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG | 309.884 (301.915) |
Jetta | 100 % an JETTA (assoziiert mit FAW-Volkswagen) | (178.100) |
SOL | 75 % an Markeninhaber JAC Volkswagen | (125.720) |
Volkswagen Nutzfahrzeuge | 100 % (Marke der Volkswagen AG) | (359.500) |
Traton SE[84] (MAN, Navistar, Scania, Volkswagen Caminhões e Ônibus) |
89,72 % an Traton SE | (271.608) 2 |
MAN (Lkw und Busse) | 89,72 % an MAN Truck & Bus AG (durch Traton SE) | (93.668) |
Navistar (Lkw und Busse) | 89,72 % an Navistar International Corporation (durch Traton SE) | (30.305) ab 1. Juli 2021 |
Scania (Lkw und Busse) | 89,72 % an Scania AB (durch Traton SE) | (90.366) |
Volkswagen Caminhões e Ônibus (Lkw und Busse) | 89,72 % an Volkswagen Caminhões e Ônibus (durch Traton SE) | (57.405) |
Ducati (Motorräder) | 100 % an Ducati Motor Holding S.p.A. (durch Lamborghini) | 61.562 (59.447) |
Bugatti Rimac | 57,1 % – durch Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG davon - 45 % an Bugatti Rimac d.o.o. und - 12,1 % über RIMAC GROUP (22 % durch Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG) |
(kein angerechneter Anteil am Konzernergebnis) |
Bugatti | 28,55 % an Bugatti Automobiles S.A.S. (durch Bugatti Rimac) | |
Rimac Automobili | 28,55 % an Rimac Automobili d.o.o. (durch Bugatti Rimac) |
(Stand: 21. Juni 2023, Quelle:[85])
Core | Progressive | Sport Luxury | Trucks |
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Volkswagen (Pkw) 1 | Audi 1 | Porsche 1 | Traton 1 |
Cupra | Bentley | - | MAN |
Seat | Ducati | Navistar | |
Škoda Auto | Lamborghini | Scania | |
Volkswagen Nutzfahrzeuge | - | Volkswagen Caminhões e Ônibus |
Zeitleiste der Volkswagen-AG-Fahrzeugmarken seit 1935 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Marke | 1930er | 1940er | 1950er | 1960er | 1970er | 1980er | 1990er | 2000er | 2010er | 2020er | Marke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | ||
Volkswagen | Volkswagen | Volkswagen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Volkswagen | Volkswagen Nutzfahrzeuge | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Seat | Seat | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Škoda | Škoda | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bentley | an Vickers | an Audi | Bentley | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Porsche | Porsche | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bugatti Rimac | Bugatti Rimac | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auto Union | DKW, Wanderer, Horch, Audi | DKW (Auto Union GmbH) |
DKW / Auto-Union an Daimler-Benz |
Audi | Audi[A 1] | Audi | Audi [A 2] | Audi | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
NSU | NSU[A 1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lamborghini | (Sportwagen) | an Chrysler | an Megatech | an Audi | Lamborghini | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
(Traktoren) | an Same | Lamborghini | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jetta | Jetta | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ducati | an Audi | Ducati | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
MAN | M.A.N. | MAN | MAN [A 3] | MAN | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Navistar | Navistar | Navistar [A 4] | Navistar | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Scania | Scania-Vabis | Scania an Saab | unabh. | Scania | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Volkswagen Caminhões e Ônibus | Simca | an Chrysler | Dodge | Volkswagen | an MAN | Volkswagen Caminhões e Ônibus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ehemalige Beteiligungen der Volkswagen AG | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bugatti | an Bugatti Rimac [A 5] | Bugatti | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Suzuki | Suzuki | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zeitleiste der Lamborghini-Modelle seit 1960 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Typ | … Ferruccio Lamborghini | Rossetti/Leimer | (Insolvenz) | Mimram | Chrysler | Megatech | Audi AG | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
60er | 70er | 80er | 90er | 2000er | 2010er | 2020er | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | |
Coupé | 350GT | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
400GT | Islero | Jarama | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Espada | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Urraco | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sportwagen | Silhouette | Jalpa | Gallardo | Huracán | Temerario | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Miura | Countach | Diablo | Murciélago | Aventador | Revuelto | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
SUV | Urus | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geländewagen | LM002 |
Zeitleiste der Seat-Modelle seit 1950 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Typ | 1953–1982 Lizenz-Fahrzeuge von Fiat | ab 1982 Kooperation und später Teil von VW | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1950er | 1960er | 1970er | 1980er | 1990er | 2000er | 2010er | 2020er | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | |
Kleinstwagen | 600 / 600E | Panda | Marbella | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
600 D / 800 | Arosa[4] | Mii[10] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kleinwagen | 850 | 133 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
127 | Fura | Ibiza I (021A) | Ibiza II[2] (6K) | Ibiza III[6] (6L) | Ibiza IV[8] (6J) | Ibiza V[14] (6F) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kompaktklasse / Untere Mittelklasse | 124 | Cordoba I[2] (6K/C) | Cordoba II[6] (6L/C) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
128 (3P) | Ritmo | Ronda | Leon I[5] (1M) | Leon II[7] (1P) | Leon III[12] (5F) | Leon IV[12] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Malaga | Toledo I[1] (1L) | Toledo II[5] (1M) | Toledo III[7] (5P) | Toledo IV[11] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittelklasse | 1430 | 131 | Exeo[9] (3R) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1400 | 1500 | 132 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Coupé | 1200 / 1430 Sport Coupé | Lancia Beta | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
124 Sport Coupé | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kastenwagen | Trans | Terra | Inca (9KS)[2] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
SUV | Arona[14] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ateca[13] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tarraco[15] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kompaktvan | Altea/Altea XL[7] (5P) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Van | Alhambra I[3] (7MS) | Alhambra II[3] (7N) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Unternehmensarchiv
Design
Entwicklungs-Dienstleistungen
Aus- und Weiterbildung
Motoren
Energieversorgung
Dienstleistungen
Elektronikentwicklung
Profisport
Konzernlogistik
Die in Baunatal als Hauptsitz niedergelassene Volkswagen Original Teile Logistik ist der Ersatzteilvertrieb, der die Original Teile Center als europaweit größte Ersatzteilelager untereinander mit Großkunden aus über 170 Ländern vernetzt. Außerdem übernimmt die Konzerntochter Volkswagen Airservice Lufttransportdienstleistungen für das Führungspersonal des Konzerns; die Flugzeuge dieser Gesellschaft sind dazu auf dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg stationiert.
Im Zuge der geplanten Fusion der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE (PAH) vereinbarten die Familien Porsche und Piëch am 13. August 2009 den Verkauf der Porsche Holding GmbH an die VW AG. Am 1. März 2011 erwarb die VW AG die Porsche Holding GmbH durch Zahlung von 3,3 Mrd. Euro an die PAH.
Im Mai 2012 bündelte die Volkswagen AG ihre eigenen Automobilhandelsgesellschaften in der VGRD GmbH (Volkswagen Group Retail Deutschland) und übertrug diese auf die Porsche Holding GmbH, Salzburg.
Porsche Holding Gesellschaft m.b.H., Salzburg[94]
Die Porsche Holding GmbH ist Europas größtes Autohandelsunternehmen mit Sitz in Salzburg |
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VGRD GmbH[95]
Zusammenschluss der Autohäuser in Deutschland. |
Im Jahr 2009 übernahm die Volkswagen AG, 100 % der Anteile an der MAHAG-Gruppe und rettete diese vor einer möglichen Insolvenz. MAHAG gehört zu den größten Autohandelsunternehmen in Deutschland und vertreibt alle Pkw-Marken des Volkswagen-Konzerns.
Die Held & Ströhle GmbH mit Sitz in Ulm vertreibt wie die MAHAG alle Pkw-Marken sowie Nutzfahrzeuge der Volkswagen AG.
|
Seat Deutschland Niederlassung GmbH
Die Seat Deutschland Niederlassung GmbH ist eine 100-prozentige SEAT-Tochter und betreibt vier Hauptniederlassungen in Deutschland (Frankfurt, Berlin, Hamburg, Stuttgart).[97]
Eine Fleischerei der Volkswagen Service Factory produziert jedes Jahr Millionen Stück Wurstwaren, überwiegend für den Verkauf in den Werken. Im Jahr 2014 wurden rund 7,8 Millionen Stück Wurstwaren produziert, davon 6,3 Millionen Stück VW-Currywurst.[98]
(Stand: 1. September 2023 | Quelle:[99])
Geschäftsbereich | Name | Mitglied seit | vorheriges Wirken |
---|---|---|---|
Vorstandsvorsitzender | Oliver Blume | 1. September 2022 1 | akt. Vorstandsvorsitzender, Porsche AG |
Cariad | |||
China | Ralf Brandstätter | 1. August 2022 2 | Vorstandsvorsitzender, Volkswagen PKW |
COO | Arno Antlitz | 1. September 2022 3 | Vorstand Geschäftsbereich Finanz und Recht, Audi AG |
Finanzen | 1. April 2021 | ||
Integrität und Recht | Manfred Döss | 1. Februar 2022 | Leiter Konzern Rechtswesen, Volkswagen AG |
IT und Organisation | Hauke Stars | 1. Februar 2022 | Vorständin Geschäftsbereich Cash Market, Pre-IPO & Growth Financing, Deutsche Börse AG |
Personal | Gunnar Kilian | 13. April 2018 | Generalsekretär Konzernbetriebsrates, Volkswagen AG |
Technik | Thomas Schmall-von Westerholt | 1. Januar 2021 | akt. Vorstandsvorsitzender, Volkswagen Group Components |
Volkswagen PKW | Thomas Schäfer | 1. Juli 2022 | akt. Vorstandsvorsitzender, Volkswagen PKW |
Markengruppe Core | |||
Markengruppe Progressive | Gernot Döllner | 1. September 2023 | akt. Vorstandsvorsitzender, Audi AG |
Markengruppe Sport Luxury | Oliver Blume | 13. April 2018 | s. o. |
Markengruppe Trucks | Gunnar Kilian | 16. Juli 2020 1 | s. o. |
Erweiterte Konzernleitung | |||
Einkauf | Dirk Große-Loheide | 1. Januar 2023 | akt. Markenvorstand Geschäftsbereich Beschaffung, Volkswagen PKW |
Forschung und -entwicklung | Michael Steiner | 1. September 2022 | akt. Markenvorstand Forschung und Entwicklung, Porsche AG |
Produktion | Christian Vollmer | 1. September 2022 | akt. Markenvorstand Geschäftsbereich Produktion, Volkswagen PKW |
Vertrieb | Marco Schubert | 1. September 2024 | akt. Markenvorstand Geschäftsbereich Vertrieb und Marketing, Audi AG |
akt. = Vorstand sowohl bei Volkswagen AG, als auch im angegebenen Unternehmen.
Vorstandsvorsitzende:
(Stand: 12. Mai 2022 | Quelle:[100])
Funktion | Name | Mitglied seit | weiteres Wirken |
---|---|---|---|
Vorsitzender, Vorsitzender Präsidium, Vermittlungs- und Nominierungsausschuss |
Hans Dieter Pötsch | 7. Oktober 2015 | Vorstandsvorsitzender, Porsche Automobil Holding SE Aufsichtsrat, Bertelsmann SE & Co. KGaA |
Aufsichtsrat | Hessa Sultan Al Jaber | 22. Juni 2016 | Leiterin, Trioinvestment Region MENA |
Mansoor Bin Ebrahim Al-Mahmoud | 12. Mai 2022 | CEO, Qatar Investment Authority | |
Olaf Lies | 8. November 2022 | Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung | |
Mitglied Präsidium und Vermittlungsausschuss, stellvertretender Vorsitzende Prüfungsausschuss | Daniela Cavallo | 11. Mai 2021 | Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, Volkswagen AG |
Aufsichtsrat | Matías Carnero Sojo | 1. April 2021 | Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, SEAT S.A. |
Mitglied Prüfungsausschuss | Marianne Heiß | 14. Februar 2018 | CEO, BBDO Group Germany GmbH Aufsichtsrat, Audi AG |
stellvertretender Vorsitzender Präsidium und Vermittlungsausschuss | Jörg Hofmann | 20. November 2015 | Erster Vorsitzender, IG Metall Aufsichtsrat, Robert Bosch GmbH |
Aufsichtsrat | Arno Homburg | 12. Mai 2022 | Vorstandsvorsitzender, Volkswagen Management Association (VMA) |
Louise Kiesling | 30. April 2015 | Unternehmerin | |
Simone Mahler | 12. Mai 2022 | Vorsitzende des Betriebsrates, VW Financial Services AG Standort Braunschweig | |
Mitglied Präsidium | Peter Mosch | 18. Januar 2006 | Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, AUDI AG |
Aufsichtsrat | Daniela Nowak | 12. Mai 2022 | Vorsitzende des Betriebsrates, Volkswagen AG Standort Braunschweig |
Mitglied Präsidium und Nominierungsausschuss | Hans Michel Piëch | 7. August 2009 | Selbstständiger Rechtsanwalt |
Vorsitzender Prüfungsausschuss | Ferdinand Oliver Porsche | Vorstand, Familie Porsche AG Beteiligungsgesellschaft | |
Mitglied Präsidium und Nominierungsausschuss | Wolfgang Porsche | 24. April 2008 | Vorsitzender des Aufsichtsrats, Porsche Automobil Holding SE Vorsitzender des Aufsichtsrats, Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG |
Mitglied Präsidium | Jens Rothe | 22. Oktober 2021 | Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, Volkswagen Sachsen GmbH |
Mitglied Prüfungsausschuss | Conny Schönhardt | 21. Juni 2019 | Leiterin Stabsstelle Mobilität und Fahrzeugbau, IG Metall Vorstand |
Mitglied Präsidium, Vermittlungs- und Nominierungsausschuss | Stephan Weil | 19. Februar 2013 | Niedersächsischer Ministerpräsident |
Aufsichtsrat | Werner Weresch | 21. Februar 2019 | Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG |
Aufsichtsratsvorsitzende:
Weltweiter Absatz 2023 (in Tsd.).[101] | ||
---|---|---|
Platz in GM |
Land | Absatz- zahlen |
1 | Volksrepublik China | 3.234 |
2 | Europäische Union | 3.141 |
3 | Deutschland | 1.141 |
4 | Vereinigte Staaten | 640 |
5 | Vereinigtes Königreich | 489 |
6 | Brasilien | 357 |
7 | Italien | 269 |
8 | Frankreich | 264 |
9 | Spanien | 232 |
10 | Türkei | 166 |
11 | Mexiko | 150 |
12 | Polen | 140 |
13 | Tschechien | 123 |
14 | Kanada | 110 |
15 | Indien | 102 |
16 | Südafrika | 69 |
17 | Japan | 66 |
18 | Argentinien | 58 |
19 | Russland | 3 |
Weltweite Umsätze nach Regionen 2023[102] | ||
---|---|---|
Platz | Region | Anteil |
1 | Europa/sonstige Regionen | 39,6 % |
2 | Nordamerika | 21,1 % |
3 | Deutschland | 18,5 % |
4 | Asien-Pazifik | 15,5 % |
5 | Südamerika | 5,3 % |
… | Ausgleichsposten | −0,3 % |
Gesamt | 100 % |
Weltweite Marktanteile nach Regionen 2020[103] | ||
---|---|---|
Platz | Region | Markt anteile |
1 | Westeuropa | 23,7 % |
2 | Zentral und Osteuropa | 22,0 % |
3 | Südamerika | 14,1 % |
4 | Asien-Pazifik | 13,2 % |
5 | Nordamerika | 4,6 % |
Volkswagen galt gemäß der OICA-Rangreihe von 2014 als der zweitgrößte Autohersteller der Welt. Rang 1 hatte Toyota mit 10,48 Millionen Stück; es folgten Volkswagen mit 9,89 Millionen und die GM-Gruppe mit 9,61 Millionen Stück.[104]
Neben organischem Wachstum werden mitunter auch weiterhin Hersteller zugekauft, wie zuletzt die Nutzfahrzeughersteller MAN und Scania oder die Motorradmarke Ducati.
Offizielle OICA-Jahresrangreihen werden jeweils im Sommer des Folgejahres veröffentlicht. Während der US-Automesse in Detroit gab Konzernchef Martin Winterkorn für 2012 bekannt, dass sein Konzern im Vergleich zum Vorjahr 11,2 % mehr Automobile absetzen konnte. Nachdem es 2012 mit GM erstmals einem Automobilkonzern gelang, mehr als 9 Mio. Wagen auszuliefern, zog der VW-Konzern 2012 mit 9,07 Millionen Fahrzeugen nach.[105] Die VW AG verfolgte das strategische Ziel, bis spätestens 2018 weltgrößter Automobilhersteller zu werden. Volkswagen war 2018 der nach generiertem Umsatz größte Automobilhersteller der Welt.[106] Auch nach Anzahl verkaufter Fahrzeuge war Volkswagen ab 2016 der größte Automobilhersteller,[107][108][109] bis er 2020 von Toyota überholt wurde.[110] Neben Toyota ist General Motors (GM) im Weltmarkt einer der größten Konkurrenten.[111]
Die Geschäftszahlen des Volkswagen-Konzerns beziehen sich auf den Konzernabschluss nach den IFRS. Die Geschäftszahlen der Volkswagen AG umfassen den Jahresüberschuss sowie den Dividendenabschlag und verzeichnen den Jahresabschluss nach dem HGB.
Jahr | Umsatzerlöse [Mio. Euro] |
Ergebnis nach Steuern [Mio. Euro] |
Auslieferungen [Mio. Stück] |
Belegschaft (Jahresdurchschnitt) [Tsd.] |
---|---|---|---|---|
1972 | 8.180 (15.999 Mio. DM) | k. A. | k. A. | 192 |
1990 | 34.800 (68.063 Mio. DM) | k. A. | k. A. | 261 |
1997 | 57.800 (113.047 Mio. DM) | k. A. | k. A. | 280 |
2000 | 81.840 (160.065 Mio. DM) | 2.610 | 5,165 | 322 |
2001 | 87.300 (170.744 Mio. DM) | 2.930 | 5,107 | 324 |
2002 | 85.293 | 2.597 | 4,984 | 324 |
2003 | 84.813 | 1.003 | 5,016 | 335 |
2004 | 88.963 | 697 | 5,079 | 343 |
2005 | 93.996 | 1.120 | 5,243 | 345 |
2006 | 104.875 | 2.750 | 5,734 | 324,9 |
2007 | 108.897 | 4.122 | 6,192 | 329,3 (+1,4 %) |
2008 | 113.808 | 4.688 | 6,272 | 369,9 (+12,3 %) |
2009 | 105.187 | 911 | 6,310 | 368,5 (−0,4 %) |
2010 | 126.875 | 7.226 | 7,203 | 399,4 (+8,4 %) |
2011 | 159.337 | 15.799 | 8,361 | 502 (+25,7 %) |
2012 | 192.676 | 21.884 | 9,345 | 550 (+9,5 %) |
2013 | 197.007 | 9.145 | 9,728 | 573 (+4,2 %) |
2014 | 202.458 | 11.068 | 10,217 | 593 (+3,5 %) |
2015 | 213.292 | −1.361 | 9,931 | 610 (+2,9 %) |
2016 | 217.267 | 5.379 | 10,297 | 627 (+2,8 %) |
2017 | 229.550 | 11.463 | 10,472 | 634 (+1,1 %) |
2018 | 235.849 | 12.153 | 10,834 | 656 (+3,5 %) |
2019 | 252.632 | 14.029 | 10,975 | 671 (+1,0 %) |
2020[112] | 222.884 | 8.824 | 9,305 | 663 (−1,3 %) |
2021 | 250.200 | 15.428 | 8,882 | 673 (+1,5 %) |
2022[113] | 279.232 | 14.867 | 8,26 | 669 (−0,6 %) |
2023[1] | 322.284 | 17.928 | 9,24[114] | 684 (+2,2 %) |
2024 |
Im Geschäftsjahr 2014 lieferte der Volkswagen-Konzern 1.092.675 Fahrzeuge in Deutschland aus, was einem Marktanteil von 36 Prozent entspricht. Auf dem Weltmarkt hatte der VW-Konzern bei Neuzulassungen im Jahr 2014 einen Marktanteil von 14 Prozent.[115]
Der Volkswagen-Konzern beschäftigt insgesamt über 8.000 Auszubildende – an 44 Fertigungsstätten in 12 Ländern Europas und in 6 Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas. Täglich werden rund 24.500 Fahrzeuge gebaut. In mehr als 150 Staaten bietet Volkswagen seine Fahrzeuge an.[116]
Mit einer Verschuldung von 169 Milliarden Euro im Jahr 2019 war Volkswagen das Unternehmen mit den weltweit höchsten Schulden.[117]
Staat | Unternehmen | Standorte | Mitarbeiter (Stand: 1. Februar 2022)[118] | Modelle |
---|---|---|---|---|
Europa | ||||
Deutschland | Audi AG | Ingolstadt | 41.719 | Audi A3 Sportback Audi A3 Limousine Audi A4 Limousine Audi A5 Sportback Audi A6 e-tron Sportback
Audi A6 e-tron Avant Audi Q6 e-tron Audi Q6 e-tron Sportback |
Münchsmünster | >900 | Komponentenwerk: Fahrwerk Strukturbauteile | ||
Neckarsulm | 15.710 | Audi A5 Limousine
Audi A5 Avant | ||
Audi Sport GmbH (Audi AG) |
Heilbronn | 1.131 | Audi e-tron GT | |
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG | Leipzig | 4.194 | Porsche Macan Porsche Panamera Porsche Panamera Sport Turismo | |
Stuttgart-Zuffenhausen | 22.290 | Porsche 718 Boxster Porsche 718 Cayman Porsche 911 Coupé Porsche 911 Cabriolet Porsche 911 Targa Porsche Taycan Volkswagen Group Components: E-Antrieb Motoren | ||
MAN Energy Solutions SE | Augsburg | 4.269 | Komponentenwerk: Viertakt-Großdieselmotoren Turbolader für Schiffe und Kraftwerke | |
Berlin | 421 | Komponentenwerk: Kompressoren für Raffinerien und der Industriegas Branche | ||
Deggendorf | 512 | Komponentenwerk: Reaktoren für chemische und petrochemische Industrie | ||
Hamburg | 466 | Komponentenwerk: MARC-Dampfturbinen | ||
Oberhausen | 1.848 | Komponentenwerk: Kompressoren Dampf- und Gasturbinen | ||
MAN Truck & Bus AG (TRATON SE) |
München | 9.121 | Man TGS Man TGX MAN TGS WW Komponentenwerk: Fahrerhäuser Achsen Verteilergetriebe | |
Nürnberg | 3.662 | Komponentenwerk: Diesel- und Gasmotoren | ||
Salzgitter | 2.453 | Komponentenwerk: Achsen Kurbelwellen | ||
PowerCo SE (Volkswagen Group Components) |
1.000 | Batteriezellfabrik | ||
Sitech GmbH (Volkswagen Group Components) |
Emden | 455 | Volkswagen Group Components: Sitzgarnituren | |
Wolfsburg | 1.841 | |||
Volkswagen AG (Volkswagen PKW) |
Braunschweig | 6.372 | Komponentenwerk: Kunststofftechnik Volkswagen Group Components: Batteriesysteme Fahrwerk | |
Emden | 8.834 | VW Arteon VW Arteon Shooting Brake VW Passat VW Passat Variant VW Passat Variant Alltrack | ||
Kassel (Baunatal) |
13.253 | Volkswagen Group Components: Abgasanlagen E-Antrieb Getriebe Gießerei | ||
Salzgitter | 6.356 | Volkswagen Group Components: Motoren | ||
Wolfsburg | 51.712 | Seat Tarraco VW Golf VW Golf Variant VW Tiguan VW Touran Komponentenwerk: Presswerk Kunststofftechnik Volkswagen Group Components: Fahrwerk | ||
Volkswagen AG (Volkswagen Nutzfahrzeuge) |
Hannover | 13.132 | VW ID. Buzz VW T6 VW T7 Multivan Volkswagen Group Components: Gießerei Wärmetauscher | |
Volkswagen Sachsen GmbH (Volkswagen PKW) |
Chemnitz | 2.046 | Volkswagen Group Components: Motoren | |
Dresden | 406 | VW ID.3 | ||
Zwickau | 9.930 | Audi Q4 e-tron Audi Q4 e-tron Sportback Cupra Born VW ID.3 VW ID.4 VW ID.5 | ||
Volkswagen Osnabrück GmbH (Volkswagen PKW) |
Osnabrück | 2.421 | VW T-Roc Cabriolet | |
Belgien | AUDI BRUSSELS S.A./N.V. (Audi AG) |
Brüssel | 3.076 | Audi Q8 e-tron Audi Q8 Sportback e-tron Volkswagen Group Components: Batteriesysteme |
Bosnien und Herzegowina | VOLKSWAGEN SARAJEVO d.o.o. | Sarajevo | 94 | Volkswagen Group Components: Fahrwerk |
Dänemark | MAN Diesel & Turbo – Dencop A/S (MAN Energy Solutions SE) |
Kopenhagen | 1.377 | Forschung und Entwicklung Komponentenwerk: Motorkomponenten für maritime Zweitaktmotoren |
MAN Diesel & Turbo (MAN Energy Solutions SE) |
Frederikshavn | 438 | Komponentenwerk: Schiffsmotoren | |
Frankreich | MAN Diesel & Turbo France S.A.S. (MAN Energy Solutions SE) |
Saint-Nazaire | 645 | Komponentenwerk: Viertakt-Motoren Ersatzteil-Produktionszentrum für Pleuelstangen, Zylinderköpfe und Kurbelgehäuse |
Scania France S.A.S. (Scania CV AB) |
Angers | 944 | Scania Trucks | |
Vereinigtes Königreich | Bentley Motors Ltd. (Audi AG) |
Crewe | 3.893 | Bentley Bentayga Bentley Continental GT Bentley Continental GTC Bentley Flying Spur Bentley Mulsanne Volkswagen Group Components: Motoren |
Italien | Automobili Lamborghini S.p.A. (Audi AG) |
Sant’Agata Bolognese | 1.779 | Lamborghini Aventador S Lamborghini Aventador S Roadster Lamborghini Aventador SVJ Lamborghini Aventador Ultimae Lamborghini Huracán Lamborghini Huracán Spyder Lamborghini Sián FKP 37 Lamborghini Urus Volkswagen Group Components: Motoren |
Ducati Motor Holding S.p.A. (Audi AG) |
Bologna | 1.454 | Ducati Diavel Ducati Hypermotard Ducati Monster Ducati Multistrada Ducati Scrambler Ducati Streetfighter Ducati SuperSport 939 Ducati Superbike 959 Panigale Ducati Superbike 1299 Panigale Komponentenwerk: Motoren | |
Italdesign Giugiaro S.p.A. (Audi AG) |
Moncalieri | 912 | Designstudio | |
Niederlande | Scania Production Meppel B. V. (Scania CV AB) |
Meppel | 401 | Komponentenwerk: Lackiererei von Fahrerhäusern und Fahrwerksteilen |
Scania Production Zwolle B. V. (Scania CV AB) |
Zwolle | 1.445 | Scania Trucks | |
Polen | MAN Truck & Bus Polska Sp. z o.o. (MAN Truck & Bus AG) |
Starachowice | 2.868 | MAN Lion’s City MAN Lion’s Regio Komponentenwerk: Bus-Aufbauten |
MAN Trucks Sp. z o.o. (MAN Truck & Bus AG) |
Kraków | 619 | MAN TGS MAN TGX | |
Scania Production Słupsk S.A. (Scania CV AB) |
Słupsk | 697 | Komponentenwerk: Bus-Aufbauten | |
SITECH Sp. z o.o. (Volkswagen Group Components) |
Głogów | 179 | Volkswagen Group Components: Sitzkomponenten und Sitzgarnituren | |
Polkowice | 1.596 | |||
Września | 118 | Volkswagen Group Components: Sitzkomponenten und Sitzgarnituren für MAN TGE, VW Crafter und VW Grand California | ||
Volkswagen Poznań Sp. z.o.o. (Volkswagen Nutzfahrzeuge) |
Posen | 5.531 | VW Caddy VW T6.1 Volkswagen Group Components: Gießerei | |
Volkswagen Września Sp. z.o.o. (Volkswagen Nutzfahrzeuge) |
Września | 3.371 | MAN e-TGE MAN TGE VW eCrafter VW Crafter VW Grand California | |
Volkswagen Motor Polska Sp. z.o.o. (Volkswagen Group Components) |
Polkowice | 1.282 | Volkswagen Group Components: Motoren | |
Portugal | Volkswagen Autoeuropa, Lda. | Palmela | 5.282 | Seat Alhambra VW Sharan VW T-Roc |
Schweden | Ferruform AB (Scania CV AB) |
Luleå | 499 | Komponentenwerk: Rahmen Stoßfänger Hinterachsgehäuse |
Scania CV AB | Södertälje | 16.466 | Trucks Bus-Chassis Komponentenwerk: Achsen Fahrwerke Getriebe Motoren | |
Scania Industrial Maintenance AB (Scania CV AB) |
Oskarshamn | 928 | Komponentenwerk: LKW Fahrerhäuser | |
Schweiz | MAN Diesel & Turbo Schweiz AG (MAN Energy Solutions SE) |
Zürich | 780 | Komponentenwerk: hermetisch gekapselte Motorkompressoren und Vakuumgebläse |
Spanien | PowerCo SE (Volkswagen Group Components) |
Sagunt | Batteriezellfabrik | |
SEAT S.A. | Barcelona | 1.516 | Komponentenwerk: Kaltstanzteile Warmstanzteile Karosseriebaugruppen | |
Martorell | 12.607 | Audi A1 Sportback Audi A1 allstreet Seat Arona Seat Ibiza Seat Leon Seat Leon Sportstourer Cupra Formentor Komponentenwerk: Motoren | ||
SEAT Components (Volkswagen Group Components) |
El Prat de Llobregat | 1.022 | Volkswagen Group Components: Getriebe | |
Volkswagen Navarra (Volkswagen PKW) |
Pamplona | 4.951 | VW Polo VW T-Cross | |
Slowakei | Volkswagen Slovakia a.s. (Volkswagen PKW) |
Bratislava | 10.884 | Audi Q7 Audi Q8 Porsche Cayenne Porsche Cayenne Coupé Seat Mii electric Škoda Citigo Škoda Karoq VW Touareg VW up! VW e-up! Volkswagen Group Components: Getriebe |
Martin | 859 | Komponentenwerk: Fahrwerkkomponenten Motorenkomponenten Volkswagen Group Components: Getriebe | ||
Tschechien | MAN Diesel & Turbo / PBS Turbo s.r.o. (MAN Energy Solutions SE) |
Velká Bíteš | 210 | Komponentenwerk: Turbolader für Großdieselmotoren |
Škoda Auto a.s. | Kvasiny | 6.890 | Seat Ateca Škoda Karoq Škoda Kodiaq Škoda Superb Škoda Superb Combi | |
Mladá Boleslav | 27.723 | Škoda Enyaq Škoda Fabia Škoda Fabia Combi Škoda Kamiq Škoda Karoq Škoda Octavia Škoda Octavia Combi Škoda Scala Volkswagen Group Components: Batteriesystem Fahrwerk Gießerei | ||
Vrchlabí | 824 | Volkswagen Group Components: Getriebe & E-Antrieb | ||
Türkei | MAN Türkiye A.S. (MAN Truck & Bus AG) |
Ankara | 3.337 | MAN Lion’s City MAN Lion’s Coach Neoplan Cityliner Neoplan Skyliner Neoplan Tourliner |
Ungarn | AUDI HUNGARIA Zrt. (Audi AG) |
Győr | 12.226 | Audi TT Coupé Audi TT Roadster Audi Q3 Audi Q3 Sportback Volkswagen Group Components: E-Antrieb Motoren |
Russland | OOO MAN Truck & Bus Production RUS (MAN Truck & Bus AG) |
Sankt Petersburg | 10 | !! Produktion ruhend !! MAN TGS WW |
Nordamerika | ||||
Kanada | PowerCo SE (Volkswagen Group Components) |
St. Thomas | Batteriezellfabrik | |
Mexiko | Audi México S.A. de C.V. (Audi AG) |
San José Chiapa | 5.241 | Audi Q5 Audi Q5 Sportback |
International Trucks (Navistar International Corporation) |
Ciudad General Escobedo | ? | Class 8 Fahrzeuge Komponentenwerk: LKW Unterbaugruppen | |
Volkswagen Caminhões e Ônibus (MAN Latin America Indústria e Comércio de Veiculos Ltda.) |
Santiago de Querétaro | 652 | Reisebusse LionsMex-Reisebus VW Constellation VW Worker | |
Volkswagen de México S.A. de C.V. (Volkswagen PKW) |
Puebla | 12.006 | VW Jetta VW Taos VW Tiguan Volkswagen Group Components: Gießerei Fahrwerk Motoren | |
Silao | 1.335 | Volkswagen Group Components: Motoren | ||
Vereinigte Staaten | IC BUS (Navistar International Corporation) |
Tulsa | ? | Schulbusse kommerzielle Busse CE & RE Series |
International Trucks (Navistar International Corporation) |
Springfield | 1.450 | LKW: CV-GM Vista Light Duty MV-Medium Duty HV-Heavy Duty | |
Navistar Big Bore Diesel of Alabama, LLC (Navistar International Corporation) |
Huntsville | ? | Komponentenwerk: Motoren | |
Volkswagen Group of America Chattanooga Operations L.L.C. (Volkswagen PKW) |
Chattanooga (Tennessee) | 2.982 | VW Atlas VW Atlas Cross Sport VW ID.4 | |
Südamerika | ||||
Argentinien | Scania Argentina S.A. (Scania CV AB) |
San Miguel de Tucumán | 1.008 | Komponentenwerk: Getriebe Hinterachsgetriebe |
Volkswagen Argentina S.A. (Volkswagen PKW) |
Córdoba | 1.341 | Ducati Scrambler Icon Volkswagen Group Components: Schaltgetriebe | |
Pacheco | 3.679 | VW Amarok VW Taos | ||
Brasilien | Audi do Brasil Indústria e Comércio de Veículos Ltda. (Audi AG) |
Curitiba | s. u. (Verbundfertigung Volkswagen do Brasil) |
Audi Q3 Audi Q3 Sportback |
DAFRA da Amazônia Indústria e Comércio de Motocicletas Ltda. (Ducati Motor Holding S.p.A.) |
Manaus | ? | CKD – Fertigung: Ducati Diavel Ducati Multistrada Ducati Monster Ducati Scrambler | |
MAN Latin America Indústria e Comércio de Veiculos Ltda. | Resende | 1.085 | MAN TGX MAN Volksbus VW Constellation VW Worker Komponentenwerk: Bus-Chassis | |
MWM Diesel Engines – International Indústria Automotiva da América do Sul Ltda. (Navistar International Corporation) |
Santo Amaro | ? | Komponentenwerk: Motoren | |
Scania Latin America Ltda. (Scania CV AB) |
São Paulo | 4.113 | Trucks Komponentenwerk: Achsen Bus-Chassis Fahrerhäuser Motoren | |
Volkswagen do Brasil Indústria de Veículos Automotores Ltda. (Volkswagen PKW) |
Anchieta | 7.826 | VW Nivus VW Polo VW Saveiro VW Virtus | |
São Carlos | 908 | Volkswagen Group Components: Motoren | ||
Curitiba | 2.238 | VW Fox VW T-Cross | ||
Taubaté | 3.031 | VW Gol VW up! VW Voyage | ||
Afrika | ||||
Algerien | SOVAC Production S.P.A. | Relizane | – | Mehrmarkenwerk (SKD) aktuell keine Produktion |
Südafrika | MAN Bus & Coach (Pty) Ltd. (MAN Truck & Bus AG) |
Olifantsfontein | 195 | MAN Lion’s Explorer MAN Lion’s City MAN Lion’s Intercity VW Volksbus |
MAN Truck & Bus (S.A). (Pty) Ltd. (MAN Truck & Bus AG) |
Pinetown | 103 | MAN TGS WW MAN TGL MAN TGM MAN Cargoline CLA VW Constellation Komponentenwerk: Bus-Chassis | |
Scania South Africa (Pty) Ltd. (Scania CV AB) |
Johannesburg | 666 | Scania Trucks und Busse | |
Volkswagen of South Africa (Pty) Ltd. (Volkswagen PKW) |
Kariega | 3.930 | VW Polo Vivo Volkswagen Group Components: Motoren | |
Asien | ||||
China | FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd. (Volkswagen PKW) |
Changchun | 21.053 | Audi A4L Limousine 1 Audi A6L Limousine 1 Audi Q5L 1 Audi e-tron VW Bora VW C-Trek VW CC VW CC Shooting Brake VW Tacqua VW Magotan Volkswagen Group Components: Batteriesystem Getriebe Motoren |
Chengdu | 6.814 | JETTA VA3 JETTA VS5 JETTA VS7 VW Sagitar Volkswagen Group Components: Motoren | ||
Foshan | 5.151 | Audi Q2L Audi Q2L e-tron VW T-Roc VW Golf VW ID.4 Volkswagen Group Components: Batteriesysteme | ||
Tianjin | 3.357 | Audi Q3 Audi Q3 Sportback VW Thayron VW Thayron X | ||
Qingdao | 3.289 | Audi A3 Limousine Audi A3 Sportback VW New Bora VW e-Bora | ||
ICS (Innovative Charging Solutions) | Suzhou (Jiangsu) | ? | Volkswagen Group Components: mobile Ladesäulen | |
MAN Diesel & Turbo China Production Co., Ltd. (MAN Energy Solutions SE) |
Changzhou | 440 | Komponentenwerk: Turbomaschinen Turbolader für Großdieselmotoren | |
SAIC-Volkswagen Automotive Co., Ltd., Shanghai (Volkswagen PKW) |
Anting | 17.249 | Audi A7 Limousine Audi Q5 e-tron VW e-Lavida VW ID.3 VW ID.4 VW New Lavida VW Phideon VW Polo VW T-Cross VW Tiguan (LWB) 2 Volkswagen Group Components: Batteriesysteme Motoren | |
Changsha | 2.799 | Škoda Kodiaq Škoda Kodiaq GT VW New Lavida VW Touran | ||
Nanjing | 2.886 | Škoda Kamiq Škoda Kamiq GT Škoda Superb VW Passat China | ||
Ningbo | 3.358 | Škoda Karoq Škoda Octavia Škoda Octavia Combi VW Lamando VW Tharu VW Teramont VW Teramont X VW Viloran | ||
Urumqi | 539 | VW Tharu VW Santana | ||
Yizheng | 2.759 | Škoda Rapid Škoda Rapid Spaceback VW Tharu VW Santana | ||
Shanghai Volkswagen Powertrain Company, Ltd. (Volkswagen PKW) |
Loutang | 1.793 | Volkswagen Group Components: Motoren | |
SITECH Dongchang (Volkswagen Group Components) |
Schanghai | 815 | Volkswagen Group Components: Sitzstrukturen und Sitzgarnituren | |
Volkswagen (Anhui) Automotive Company Ltd. | Hefei | 210 | SOL EV | |
VOLKSWAGEN Automatic Transmission Co., Ltd. (Volkswagen PKW) |
Tianjin | 4.674 | Volkswagen Group Components: E-Antrieb Getriebe | |
VOLKSWAGEN Automatic Transmission (Dalian) Co., Ltd. (Volkswagen PKW) |
Dalian | 3.032 | Volkswagen Group Components: Getriebe | |
VOLKSWAGEN Transmission (Shanghai) Company, Ltd. (Volkswagen PKW) |
Anting | 380 | ||
Volkswagen FAW Engine (Dalian) Co., Ltd. (Volkswagen PKW) |
Changchun | 672 | Volkswagen Group Components: Motoren | |
Dalian | 803 | |||
Volkswagen FAW Platform Company, Ltd. (Volkswagen PKW) |
Changchun | 626 | Volkswagen Group Components: Fahrwerk | |
Chengdu | 280 | |||
Foshan | 403 | |||
Tianjin | 305 | |||
Indien | MAN Energy Solutions India Pvt. Ltd. (MAN Energy Solutions SE) |
Aurangabad | 388 | Komponentenwerk: Dieselmotoren für Schiffe und Kraftwerke |
Bengaluru | 151 | Komponentenwerk: MARIM- und MARC-Dampfturbinen | ||
Scania Commercial Vehicles India Pvt. Ltd. (Scania CV AB) |
Narasapura | 203 | Scania Trucks und Busse | |
Škoda Auto India Private Limited (Škoda Auto) |
Aurangabad | 635 | Audi A4 Limousine Audi A6 Limousine Audi Q5 Audi Q7 Škoda Kodiaq Škoda Superb VW Tiguan Volkswagen Group Components: Motoren | |
Volkswagen India Private Ltd. (Volkswagen PKW) |
Pune | 3.743 | Škoda Rapid VW Polo VW Polo Vento Volkswagen Group Components: Motoren | |
Malaysia | MAN Truck & Bus (M) Sdn. Bhd. (MAN Truck & Bus AG) |
Serendah (Rawang) | 58 | LKW Komponentenwerk: Bus-Chassis |
Scania (Malaysia) Sdn. Bhd. (Scania CV AB) |
Kuala Lumpur | 258 | Scania Trucks und Busse | |
Südkorea | Scania Korea Seoul Ltd. (Scania CV AB) |
Busan | 210 | Scania Trucks |
Taiwan | Scania ORT Regional Product Centre Taiwan (Scania CV AB) |
Ping Chen City | 47 | Scania Trucks und Busse |
Thailand | Ducati Motor (Thailand) Co. Ltd. (Ducati Motor Holding S.p.A.) |
Amphur Pluakdaeng | 172 | Ducati Diavel Ducati Hypermotard Ducati Monster Ducati Multistrada Ducati Scrambler Ducati Streetfighter Ducati SuperSport 939 Ducati Superbike 959 Panigale Ducati Superbike 1299 Panigale Komponentenwerk: Motoren |
Scania Siam Co. Ltd. (Scania CV AB) |
Bang Pakong | 94 | Scania Trucks und Busse | |
1 Langversion 2 Long Wheel Base |
Die aktuellen Werke können durch einen Klick auf „Ausklappen“ oben rechts betrachtet werde. Zu den ehemaligen Werken der Marke zählt Kaluga in Russland (bis 2023).
Unternehmen | Afrika | Asien | Europa | Nordamerika | Südamerika | Weltweit |
---|---|---|---|---|---|---|
Audi AG | – | 800 | 72.731 | 5.241 | – | 78.772 |
Automobili Lamborghini S.p.A. | – | – | 1.779 | – | – | 1.779 |
Bentley Motors Ltd. | – | – | 3.893 | – | – | 3.893 |
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG | – | – | 26.484 | – | – | 26.484 |
Ducati Motor Holding S.p.A. | – | 172 | 1.454 | – | 11 | 1.637 |
Italdesign Giugiaro S.p.A. | – | – | 912 | – | – | 912 |
Navistar International Corporation | – | – | – | ? | ? | ? |
MAN Truck & Bus AG | 298 | 3395 | 19.044 | – | – | 22.737 |
MAN Latin America Indústria e Comércio de Veiculos Ltda. | – | – | – | 652 | 1.085 | 1.737 |
MAN Energy Solutions SE | – | 979 | 10.970 | – | – | 11.949 |
Scania CV AB | 666 | 812 | 20.683 | – | 5.121 | 57.000 |
SEAT S.A. | – | – | 14.123 | – | – | 14.123 |
Škoda Auto | – | 635 | 35.437 | – | – | 36.072 |
Volkswagen Financial Services AG | – | – | – | 1.014 | – | 1.014 |
Volkswagen Group Components | 815 | 6.587 | – | – | 7.402 | |
Volkswagen PKW (inkl. FAW und SAIC Joint Venture) | 3.930 | 85.795 | 127.390 | 16.323 | 19.023 | 252.461 |
Volkswagen Nutzfahrzeuge | – | – | 22.034 | – | – | 22.034 |
Gesamt | 4.894 | 93.403 | 363.521 | 23.230 | 25.240 | 510.288 |
Als 1998 die Arbeitslosigkeit rapide anstieg, legte VW der Stadt Wolfsburg ein Konzept vor, das eine Zukunftsperspektive für den Wirtschaftsstandort Wolfsburg aufzeigte. Das 1999 von der Stadt Wolfsburg und VW gegründete Gemeinschaftsunternehmen Wolfsburg AG, eine Public Private Partnership, setzte das Konzept um. Ihr Ziel war es, die Arbeitslosigkeit von etwa 18 Prozent (Stand 1997) in der Region zu halbieren und neue Wirtschaftsfelder zu erschließen. Bei der Wolfsburg AG wurden Leiharbeits-Beschäftigte eingestellt, die bei der Volkswagen AG eingesetzt werden. Dazu vereinbarten die IG Metall, Volkswagen und die Wolfsburg AG einen speziellen Tarifvertrag.
Die Auto 5000 GmbH wurde im August 2001 gegründet und baute als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG den Kompakt-Van Touran sowie den Kompakt-SUV Tiguan. Die Gesellschaft wurde gegründet, um den Standort Deutschland als Produktionsstätte zu erhalten und Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. 3.500 direkte Mitarbeiter waren bei der Auto 5000 beschäftigt. Zwischen der IG Metall und der Auto 5000 GmbH wurde dazu ein Tarifvertrag vereinbart, der vom Niveau zwar unterhalb des Volkswagen Haustarifvertrages, aber auf dem Niveau des Flächentarifvertrages der Metallindustrie lag. 2008 vereinbarten IG Metall und Volkswagen, die Übernahme der Beschäftigten der Auto 5000 GmbH in den Volkswagen Haustarifvertrag ab 1. Januar 2009.
Volkswagen ist eine Aktiengesellschaft, die ihre Anteile in Inhaber-Stammaktien und Vorzugsaktien ausgibt. Das Grundkapital der Gesellschaft ist aufgeteilt in rund 295 Millionen Stammaktien und rund 206 Millionen Vorzugsaktien.[119] Die Stammaktien befinden sich zu rund 90,1 % im Festbesitz durch drei Großaktionäre (siehe Tabelle). Die Vorzugsaktien sind Bestandteil des DAX und befinden sich mehrheitlich im Streubesitz.
Anteil (Stimmrechtsverteilung) |
Anteil (am gezeichneten Kapital) |
Anteilseigner[119] |
---|---|---|
53,1 % | 31,3 % | Porsche Automobil Holding, Stuttgart |
20,0 % | 11,8 % | Land Niedersachsen über Hannoversche Beteiligungsgesellschaft mbH, Hannover |
17,0 % | 14,6 % | Qatar Holding, Doha |
% | 9,942,3 % | Streubesitz |
Stand: 31. Dezember 2019
Durch die Novellierung des VW-Gesetzes wurde die Begrenzung der Stimmrechte eines einzelnen Aktionärs auf 20 Prozent abgeschafft. Der Konzern wird indirekt mehrheitlich von den Familien Porsche und Piëch kontrolliert (über die Porsche Automobil Holding).[120][121]
Die Aktie ist in den Indizes EURO STOXX 50, DAX, DivDAX, HDAX, CDAX, Prime All Share, Prime Automobile und NISAX20 vertreten und wird an allen deutschen und den weltweit wichtigen Börsen, einschließlich New York, London und Luxemburg gehandelt. Sie ist ebenfalls in vielen Automobil-Indizes von Standard & Poor’s und Dow Jones vertreten.
Am 26. Oktober 2008 erklärte Großaktionär Porsche, den Anteil an Volkswagen auf 42,6 % erhöht zu haben. Zusätzlich verfüge man über 31,5 % in Form von Optionen zur Kurssicherung auf VW-Stammaktien. Zusammengenommen käme Porsche damit auf 74,1 % an Volkswagen, was den Abschluss eines Beherrschungsvertrages erlauben könnte.[122] Das Land Niedersachsen besaß zu diesem Zeitpunkt etwa 20 Prozent, damit waren nur noch rund 6 Prozent der VW-Stammaktien frei handelbar.[123] Diese Situation führte dazu, dass der Kurs der Aktie binnen einer Woche um 289,29 % anstieg und am 28. Oktober 2008 im elektronischen Handel Xetra nach einem Eröffnungskurs von 500 Euro innerhalb eines Tages den Spitzenwert von 1.005,01 Euro erreichte. Volkswagen galt damit kurzzeitig – gemessen am Börsenwert – als wertvollstes Unternehmen der Welt.
Am 18. Dezember 2009 stockte das Emirat Katar seine Beteiligung auf 17 % auf. Dadurch sank der Anteil der im Streubesitz befindlichen Stammaktien unter die 10-%-Grenze, wodurch die VW-Stammaktie aus dem DAX ausschied und durch die VW-Vorzugsaktie ersetzt wurde.
Wiederholt kam es bei VW zur Bestechung der Betriebsräte, was insbesondere seit Juni 2005 im Rahmen der VW-Korruptionsaffäre große mediale Aufmerksamkeit erfuhr.[124] Auch im Jahr 2024 gibt es laufende Verfahren wegen des Verdachts der Untreue, unter anderem wegen der Bezahlung des ehemaligen Vorsitzenden des Gesamt- und Konzernbetriebsrates Bernd Osterloh.[125][126][127] Osterloh war zuvor für Klaus Volkert nachgerückt, da dieser im Rahmen der VW-Korruptionsaffäre zunächst zurücktrat und später zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
VW wird allgemein für seine engen personellen Verflechtungen mit der Politik kritisiert.[128] Immer wieder kamen Skandale der Bezahlung von Politikern ans Licht.[129]
1998 verpflichtete VW auf Empfehlung von Peter Hartz den ehemaligen saarländischen Wirtschaftsminister und Juristen Reinhold Kopp als „Beauftragten des Vorstandes für Regierungsbeziehungen“. Zwei Jahre später wurde er zum Generalbevollmächtigten ernannt und leitete in dieser Funktion die Außenbeziehungen des Konzerns. Der Ex-VW-Vorstandsvorsitzende Bernd Pischetsrieder kündigte an, dass der Automobilkonzern im Januar 2005 eine Liste von Mandatsträgern vorlegen will, die europaweit für Volkswagen tätig geworden sind. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Uhl sowie zwei niedersächsische SPD-Landtagsabgeordnete legten Lobbyarbeit für den Konzern offen, darunter der damalige Wolfsburger Bürgermeister Ingolf Viereck.
Volkswagen wird immer wieder für Greenwashing kritisiert.[130] Das NDR-Format STRG F kritisierte bspw. im Juli 2023 den Firmenbesitz von acht Privatjets (6 für Volkswagen, 2 für Porsche) trotz der gleichzeitigen ständigen „grünen Versprechen“ in der Werbung. Für die Jets wurden zwei eigene GmbHs gegründet, um Steuern zu sparen. Ein Viertel der Flüge sind Privatflüge der Topmanager, darunter viele Urlaubsflüge. Die gesamte Flotte emittiert pro Jahr so viele Treibhausgase wie 6.000 Durchschnittsdeutsche.[131]
Im Jahr 2019 teilte der damalige VW-Chefstratege Michael Jost im Gespräch mit der WirtschaftsWoche mit, der Anteil der globalen CO2-Emissionen durch die von VW produzierten Fahrzeuge liege bei etwa zwei Prozent. „Es sind rund ein Prozent bei den Pkws und etwa ein Prozent bei den Lkws.“[132]
Aktuell werden vor allem die Aktivitäten des Konzerns in China kritisch betrachtet aufgrund der desaströsen Lage der Menschenrechte in China sowie dem dortigen Autoritarismus. Volkswagen lässt bspw. in Xinjiang produzieren, trotz der dort erwiesenen systematischen Menschenrechtsverbrechen.[133] So hat Volkswagen indirekt von Zwangsarbeit beim Bau einer Teststrecke in Turpan[134][135] und direkt bei der zwanghaften Bereitstellung der chinesischen Regierung von Uiguren als Automatisierungstechniker und Kfz-Mechaniker profitiert.[136] VW hat sich noch mit von uigurischer Zwangsarbeit hergestelltem Aluminium für die Automobilherstellung versorgt.[137] Seit der vorgenozidalen Situation 2010 bis ins Jahr 2022 hat sich die Aluminiumproduktion in Xinjiang versechsfacht.[137]
Volkswagen profitierte wie mehrere andere bekannte deutsche Unternehmen, etwa Daimler AG oder Siemens, während der Zeit des Nationalsozialismus von tausenden Zwangsarbeitern, weigerte sich aber jahrelang, nach Ende des Zweiten Weltkrieges entsprechende Entschädigungszahlungen zu leisten.[138] Erst über fünfzig Jahre später, am 7. Juli 1998, gab Volkswagen nach langwierigen Verhandlungen mit der Bundesregierung zunehmendem internationalem Druck nach und richtete eine private humanitäre Stiftung in Höhe von 20 Mio. DM ein (Gewinn der Volkswagen AG 1999: 845 Mio. DM[139]), aus deren Fonds bis Ende 2001 lediglich etwa 2.000 der ursprünglich rund 20.000 ehemaligen Zwangsarbeiter in 26 Staaten eine Entschädigung erhielten. Im Werk Wolfsburg befindet sich seit 1999 eine „Erinnerungsstätte an die Zwangsarbeit auf dem Gelände des Volkswagenwerkes“.[140]
Auch die vergangene Rolle Volkswagens bspw. in der brasilianischen Militärdiktatur[141] und dem Apartheid-Regime in Südafrika[142] wird kritisiert.
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