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VW Golf VII

Kraftfahrzeug der Kompaktklasse von Volkswagen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

VW Golf VII
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Der VW Golf VII (interne Typbezeichnung AU) ist die siebte Baureihe des VW Golf. Er kam in Deutschland im Herbst 2012 auf den Markt.[2]

Schnelle Fakten Volkswagen, Golf (Typ AU) ...
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Schnelle Fakten

Der Golf VII wurde zum europäischen Auto des Jahres 2013 sowie zum World Car of the Year (WCOTY) gewählt und erhielt Das Goldene Lenkrad in der Kategorie Klein- und Kompaktwagen.[3] Außerdem gewann er die Wahl zum Auto des Jahres 2015 in Nordamerika.

Im Oktober 2019 präsentierte Volkswagen das Nachfolgemodell Golf VIII. In Nordamerika wird dieser nur noch als GTI und R angeboten. Die Produktion des Golf VII im mexikanischen Puebla lief im Januar 2021 aus; GTI und R werden seitdem aus Deutschland in die USA exportiert.[4][5][6] Vom Golf VIII gibt es keine batterieelektrische Version mehr, dafür baut Volkswagen seit November 2019 den ID.3.[7]

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Modellgeschichte

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Allgemeines

Der Golf VII und der Audi A3 8V sind die ersten beiden Modelle des Volkswagenkonzerns, die auf der MQB-Plattform basieren. MQB steht für modularer Querbaukasten; die Plattform wird seit 2012 bei neuen Modellen mit quer eingebautem Motor eingesetzt. Volkswagen entwickelte das Baukastensystem, um mehr Variabilität als beim Plattformkonzept zu haben.[8] Die Verbrennungsmotoren leisten bis zu 228 kW (310 PS) im Golf R. Alle Drei- oder Vierzylindermotoren sind Neuentwicklungen. Die aktuellen Dieselmotoren mit 1,6 oder 2,0 Litern erfüllen die Abgasnorm Euro 6. Außerdem gibt es einen gasbetriebenen 1,4-Liter-Turbo-Motor mit 81 kW (110 PS), einen Plug-in-Hybrid mit 1,4-Liter-Ottomotor (Golf GTE) und ein Elektroauto (e-Golf).[9] Mit dem Fahrzeug wurde bei VW auch der Modulare Infotainment-Baukasten (MIB) eingeführt.[10][11]

Volkswagen stellte den Golf VII am 4. September 2012 offiziell vor.[12]

Der Golf VII ist 4,26 Meter lang und damit 5,6 Zentimeter länger als der Vorgänger.[13] Der Luftwiderstand konnte auch durch eine Verringerung der Höhe (etwa 2,5 cm) um 14 % gesenkt werden:[14] Die Stirnfläche beträgt jetzt 2,19 m².[9] Der cw-Wert liegt bei 0,287[15] (Bluemotion-Version bei 0,27).[16]

VW gab 2012 an, das Leergewicht des Golf VII gegenüber dem Golf VI (je nach Typ) um bis zu 100 Kilogramm reduziert zu haben.[17] Tatsächlich ist das Leergewicht der Version mit dem kleinsten Ottomotor durch die Verwendung hochfester Stähle um 24 kg gesunken, das des 1.6 TDI BlueMotion Technology um 23 kg und das des 2.0 TDI BlueMotion Technology um 11 kg. Das Gepäckraumvolumen ist laut VW um 30 auf 380 Liter gestiegen; bei umgeklappten Rücksitzen beträgt es 1270 Liter (Golf VI: 1305 Liter). Der ADAC ermittelte mit seiner Messmethode ein 45 Liter geringeres Gepäckraumvolumen als im Golf VI.[18] Der Kraftstofftank ist nun 5 Liter kleiner als zuvor; er fasst 50 Liter beziehungsweise 55 Liter in der Allradversion.

Das äußere Erscheinungsbild wurde unter der Leitung von Marc Lichte und Philipp Römers entwickelt. Für den Innenraum war Tomasz Bachorski und für die Leuchten Andreu Sola verantwortlich.

Produktionsdaten

Die Produktion lief Anfang August 2012 an.[19] Die Händler in Österreich präsentierten ihn erstmals öffentlich am 8. November 2012; die in Deutschland am 10. November 2012.[20][21] Am 9. April 2013 startete die Produktion des GTI im Volkswagenwerk Wolfsburg.[22]

Die Produktion der Kombiversion Golf VII Variant begann im April 2013[23][24] im Volkswagenwerk Zwickau und wurde ab Ende Juli 2013 ausgeliefert.

Anfang 2017 erhielten alle Modelle eine Modellpflege (Facelift).

Der GTE war ab Mai 2018 wegen Lieferengpässen neun Monate nicht lieferbar.[25]

Ab Sommer 2018 war der GTI nicht mehr verfügbar, nur der GTI Performance war weiterhin erhältlich.

Von Januar bis September 2019 wurde eine neue Variante des GTI angeboten, der GTI TCR. Er war ein Dreitürer.[26][27]

Ab März 2019 war der GTD nicht mehr bestellbar.

Ab April 2019 waren nur noch Fünftürer bestellbar mit Ausnahme des GTI TCR.

Die Produktion der Limousine wurde im Dezember 2019 eingestellt. Seit dem 15. November 2019 waren nur noch Lagerfahrzeuge verfügbar.

Seit Juni 2020 ist der e-Golf nicht mehr bestellbar. Vorliegende Bestellungen wurden bis Dezember 2020 abgearbeitet.

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Ausstattung

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Ausstattungslinien

Die Grundausstattung Trendline des Golf wurde zu Beginn ab 16.975 €[28] verkauft und beinhaltet eine Start-Stopp-Automatik, ein Bremsenergie-Rückgewinnungssystem, einen Fünf-Zoll-Touchscreen-Bildschirm in der Mittelkonsole und eine Klimaanlage.

Mit der Comfortline und Highline werden weitere Extras hinzugefügt. Die höheren Linien können mit diversen Sonderausstattungen bestellt werden, welche für die „Trendline“ nicht verfügbar sind. Die Modelle GTD, GTI Performance, R und GTE besitzen eigene Ausstattungslinien, die oberhalb der „Highline“ angesiedelt sind.

Fahrerassistenzsysteme

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Abstandsregeltempomat Radarsensor (LRR3)

Neben der Multikollisionsbremse[19] zählt ein Reifendruckkontrollsystem zu den serienmäßigen Fahrerassistenzsystemen.[29]

Ein Notbremsassistent ist erhältlich, der bei einer Notbremsung vorsorglich die Sicherheitsgurte der Vordersitze strafft und Fenster sowie Schiebedach schließt. Eine Stadt-Notbremsfunktion erkennt mögliche Kollisionen und leitet bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h automatisch eine Notbremsung ein. Darüber hinaus sind blendfreies Fernlicht, ein Spurhalteassistent, ein Abstandsregeltempomat (ACC), hier sind frühere Modelle mit dem LRR3 von Bosch (siehe Foto) ausgestattet, ein Aufmerksamkeits-Assistent, eine Verkehrszeichenerkennung und eine Fernlichtautomatik erhältlich.[29]

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Sondermodelle

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Sondermodell GTI Clubsport
  • Jahr 2014, verfügbar bis Oktober 2014: Sondermodell „Cup“.
Die Comfortline-Ausstattung wurde kombiniert mit sonst optionalen Ausstattungsmerkmalen, die funktional und optisch beinahe das Highline-Niveau erreichen. VW bezifferte dies mit etwa „1000 Euro Preisvorteil“ (nach entsprechender Ausstattungsangleichung, sofern verfügbar).[30]
  • Dezember 2014, verfügbar bis Dezember 2015: Sondermodell „Lounge“.
Die Comfortline-Ausstattung wurde kombiniert mit sonst optionalen Ausstattungsmerkmalen. Volkswagen bezifferte dies mit „bis zu 3800 Euro Preisvorteil“.
  • Juli 2014, verfügbar bis Oktober 2015: Sondermodell „Edition“ zum 40-jährigen Geburtstag des Golf
Die Highline-Ausstattung wurde kombiniert mit glanzgedrehten 17-Zoll-Aluminiumrädern im Singapore-Design, Xenon-Scheinwerfern mit LED-Tagfahrlicht, Abstandstempomat ACC, ParkPilot, Blind-Spot-Sensor mit Ausparkassistent, Sportsitzen in der Farbe Volcano-Braun mit Nappa-Lederwangen und Alcantara-Sitzmittelbahn, beleuchteten Einstiegsleisten, Licht & Sicht-Paket, Spiegelpaket, Multifunktionsanzeige Premium, Radio Composition Media, Sonderlackierung Light Brown Metallic.[31]
  • Dezember 2015 bis November 2016: Sondermodell „ALLSTAR“.[32]
  • Januar 2016: Sondermodell GTI „Clubsport“.
  • Herbst 2016: Sondermodell GTI „Clubsport S“.
  • seit September 2016: Golf R360S (nur in der Schweiz)
Zur Exklusivausstattung „R360S“ gehören neben der Leistungssteigerung (von ABT Sportline) auch 17-Zoll-Winterkompletträder „Dijon“, das „R360S“ Zeichen am Heck und die Folierung – beide im Carbonlook. Hinzu kommt ein sportlicher Volkswagen R Chronograph. Zusätzlich zur Exklusivausstattung „R360S“ umfasst die Serienausstattung unter anderem das Navigationssystem „Discover Pro“, die Rückfahrkamera, das proaktive Insassenschutzsystem, die adaptive Fahrwerksregelung DCC sowie den elektrisch verstellbaren Fahrersitz.
  • Dezember 2016 bis November 2017: Sondermodell „Sound“. Zusätzlich zur Comfortlineausstattung: 16-Zoll-Leichtmetallräder „Woodstock“, abgedunkelte hintere Seiten und Heckscheiben, Nebelscheinwerfer, „SOUND“-Plaketten auf der B-Säule oder dem Kotflügel, Einstiegsleisten mit „SOUND“-Schriftzug, Sitzstoffe im Aktionsdesign „Equalizer“ mit farblich abgesetzten Ziernähten, zusätzliche Chromapplikationen, serienmäßig Climatronic, ParkPilot, Winterpaket, beheizbare Vordersitze.
  • Dezember 2017 bis Dezember 2018: Sondermodell „Join“. Zusätzlich zur Comfortlineausstattung: 16-Zoll-Leichtmetallräder „Woodstock“, abgedunkelte hintere Seiten und Heckscheiben 65 %, Nebelscheinwerfer, Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion, Lenkrad und Schaltknauf in Leder, Navigationssystem „Discover Media“, Online-Dienste Car-Net „Guide & Inform“.
  • Januar 2019 bis Dezember 2019: Sondermodell „IQ.DRIVE“.
  • Januar 2019 bis Dezember 2019: Sondermodell GTI „TCR“ (Ein Sondermodell auf Basis des Golf VII GTI Performance. Der GTI TCR orientiert sich am TCR-Rennwagen und leistet 213 kW/290 PS).
  • seit Januar 2020: Sondermodell „United“ (nur Variant und Sportsvan).
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Technische Daten

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Wie schon beim ersten Golf ist der Motor quer eingebaut und treibt die Vorderräder an, die einzeln an MacPherson-Federbeinen und Querlenkern aufgehängt sind. Die Hinterachse ist beim Golf VII ab einer Motorleistung von 90 kW (122 PS) eine Mehrlenkerachse wie beim Golf V und Golf VI. Bei Fahrzeugen mit schwächerem Motor wird – wie zuletzt beim Golf IV – eine Verbundlenkerachse eingebaut. Sie ist kompakter, leichter und günstiger in der Herstellung.[33]

36 Prozent der selbsttragenden Stahlblech-Karosserie des Golf VII sind aus warmumgeformten hochfesten oder höchstfesten Stählen gefertigt.[34]

Seit Februar 2014 ist das Modell als Elektroauto e-Golf erhältlich. Es hat drei verschiedene Fahrmodi: Normal, Eco und Eco+. In ihnen werden die Leistung des Elektromotors und die Höchstgeschwindigkeit unterschiedlich begrenzt. Außerdem bietet er eine Nutzbremse (Rekuperation), deren Wirkung in drei Stufen geändert werden kann. Die Reichweite nach NEFZ-Fahrzyklus beträgt 190 Kilometer, laut Werksangaben praxisnah 130 bis 190 Kilometer.[35] Die Schnellladefähigkeit über CCS ist aufpreispflichtig.

Im August 2014 erschien mit dem Golf GTE eine Plug-in-Hybrid-Version mit Verbrennungsmotor und Elektromotor (vor seiner Premiere als Golf Twin-Drive bezeichnet[36]). Nach NEFZ-Fahrzyklus beträgt die elektrische Reichweite 50 Kilometer, die Gesamtreichweite 939 Kilometer.[37]

Ottomotoren

Weitere Informationen 1.0 TSI, 1.2 TSI ...
(1) 
Euro 6 bei 1.4 TSI ACT
(2) 
Nur für Nordamerika
(3) 
Nur VW Golf VII Alltrack

Ottomotoren über 147 kW (200 PS)

Weitere Informationen GTI, GTI „Performance“ ...
(4) 
Limitiert auf 400 Stück
(5) 
mit dem maximal zehnsekündigen Overboost werden die Leistung auf 213 kW (290 PS) und das Drehmoment auf 380 Nm gesteigert. Das elektronische Wastegate bleibt hier noch etwas länger geschlossen und erhöht so den Ladedruck um ca. 40 kPa (0,4 bar).
(6) 
Limitiert in der Schweiz auf 220 Stück [5-Türer: 165, Variant: 55]
(7) 
5,1 s mit Handschaltung oder Golf R Variant
(8) 
5,1 s mit Handschaltung
(9) 
mit Performance-Paket: Schrägheck 260 km/h
(10) 
mit Performance-Paket: 263 km/h
(11) 
mit Performance-Paket: Schrägheck 267 km/h, Variant 270 km/h

Dieselmotoren

Weitere Informationen 1.6 TDI (12), 1.6 TDI ...

Werte in eckigen Klammern [ ] stehen für Allradantrieb.
Werte in runden Klammern ( ) stehen für Direktschaltgetriebe.

(12) 
Wird nur in einigen europäischen Ländern angeboten.
(13) 
6-Gang-Schaltgetriebe bei Allradantrieb
(14) 
Für einige Exportländer 105 kW (143 PS)
(15) 
Für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
(16) 
Euro 6 bei BlueTDI
(17) 
340 Nm/1750–3000 min−1 bei 2.0 BlueTDI (CRLB)
(18) 
6-Gang-Schaltgetriebe bei BlueMotion oder bei Allradantrieb (4Motion) seit 04/2014
(19) 
3,0–3,8 l Diesel bei BlueMotion

GTE

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VW Golf GTE (2014–2017)
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Heckansicht
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VW Golf VII GTE (2017–2020)
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Heckansicht
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Volkswagen Golf GTE Sport auf der IAA 2015

Im Golf GTE, der in Anlehnung an den GTI konzipiert ist, wird ein Plug-in-Hybridantrieb eingesetzt. Die kombinierte Maximalleistung liegt bei 150 kW (204 PS). Das Fahrzeug kann sowohl als Hybrid als auch rein elektrisch genutzt werden. Die elektrische Reichweite liegt bei bis zu 50 km.

Äußerlich unterscheiden sich die Modelle durch die blaue Gestaltung der beim GTI roten Zierelemente (Schriftzug hinten, Farbband am Kühlergrill) sowie die C-förmigen Tagfahrleuchten an der Front. Der Anschluss für das Ladekabel befindet sich hinter dem Markenlogo im Kühlergrill. Die technische Basis ist mit der des 2013 vorgestellten Audi A3 e-tron gleich.[40]

Weitere Informationen GTE, Bauzeitraum ...
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e-Golf

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VW e-Golf (2014–2017), erkennbar sind die C-förmigen Tagfahrlichter und die aerodynamisch optimierten Magnesiumfelgen
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Schnittmodell der Antriebsmaschine des e-Golf

2014er Modell

Der e-Golf wird von einer permanentmagneterregten-Synchronmaschine mit einer Spitzenleistung von 85 kW (115 PS) bei 3000 min−1 angetrieben. Sie wirkt über eine Getriebeuntersetzung auf die Vorderräder. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs wird auf 140 km/h begrenzt, von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Wagen in 10,4 Sekunden. Der durchschnittliche Energieverbrauch im NEFZ beträgt 12,7 kWh auf 100 km.[41]

Die Antriebsbatterie hat eine Masse von 310 kg und besteht aus 27 Modulen mit insgesamt 264 Lithium-Ionen-Akkumulatorzellen vom Zulieferer Panasonic/Sanyo. Jede Zelle hat eine Kapazität von 25 Ah, die Zellspannung beträgt 3,67 V. Durch die Verschaltung von drei parallelen Zweigen mit 88 Zellen in Serie ergibt sich eine Nennspannung von 323 V und eine Energie von 24,2 kWh, von der 21,2 kWh nutzbar ist. Die Antriebsbatterie wird nicht aktiv gekühlt (passive Kühlung durch Fahrtwind).

Der Innenraum des e-Golfs wird serienmäßig mit einem elektrischen Klimakompressor und einer Hochvoltheizung mit einer maximalen Leistung von 5,5 kW klimatisiert. Da keine Abwärme eines Verbrennungsmotors zur Beheizung des Innenraums genutzt werden kann, erwärmen PTC-Heizelemente eine Kühlflüssigkeit, die die Wärme über einen Wärmetauscher an den Innenraum abgibt.

Optional sind für den e-Golf unter anderem eine Wärmepumpe, eine beheizbare Frontscheibe sowie die Gleichstrom-Schnellladefähigkeit CCS mit 40 kW erhältlich.[42] Durch die Wärmepumpe sinkt die Reichweite im Vergleich zur Elektroheizung im Winter weniger.

2017er Modell

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VW e-Golf (2017–2020)

Im Zuge des Facelifts Ende 2016 wurde auch der e-Golf überarbeitet. Die elektrische Maschine leistet nun 100 kW (136 PS) bei 3300 min−1. Die Lithium-Ionen-Zellen des Akkumulators kommen vom Zulieferer Samsung SDI und ihre Kapazität wurde auf 37 Ah gesteigert, wodurch sich die Energie des Akkumulators auf 35,8 kWh erhöht.[43] Die Masse der Batterie liegt bei 318 kg. Die Auslieferung des überarbeiteten e-Golfs startete 2017. Außer in Wolfsburg wurde der e-Golf seit dem 3. April 2017 auch in der Gläsernen Manufaktur in Dresden produziert.[44]

Optisch unterscheidet sich der e-Golf nur geringfügig vom Golf mit Verbrennungsmotor. Wie alle Elektro- und Hybridfahrzeuge Volkswagens wird die Front von C-formigen Tagfahrleuchten geschmückt. Der obere Teil des Kühlergrills hat eine blaue Zierleiste und ist für verbesserte Aerodynamik geschlossen. Das neu vorgestellte Modell kam auf einen cw-Wert von 0,281.[45] Die Magnesiumfelgen sind äußerst leicht, aerodynamisch optimiert und an das Design der Räder des XL1 angelehnt.

Die Grundausstattung des e-Golf ist deutlich umfangreicher als bei den verbrennungsmotorbetriebenen Golfmodellen. Sie basiert auf der Ausstattungslinie „Comfortline“. Eine Klimaautomatik und Volkswagens Infotainmentsystem Discover Pro sind in jedem e-Golf standardmäßig verbaut.[46]

Im Dezember 2020 stellte Volkswagen die Produktion des e-Golf ein. Insgesamt wurden zwischen 2013 und 2020 145.561 Fahrzeuge gebaut, davon 50.401 in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Das Nachfolgemodell ID.3 basiert nun auf dem modularen E-Antriebs-Baukasten.[47][48]

Technische Daten

Weitere Informationen e-Golf, Bauzeitraum ...

VW gewährt bei allen Neubestellungen seit 2015 eine Herstellergarantie von zwei Jahren ohne Kilometerbegrenzung.[52] Mit Sonderausstattungen, die sich in der maximalen Gesamtlaufleistung von 100.000 oder 150.000 km und im Aufpreis unterscheiden, kann die Herstellergarantie von zwei auf fünf Jahre verlängert werden.[53]

Zulassungszahlen in Deutschland

Jahr Stück
2015
 
1.092
2016
 
860
2017
 
3.026
2018
 
5.743
2019
 
6.898
2020
 
17.438
2021
 
1.587
Zulassungszahlen in Deutschland, Quelle: vor 2017: goingelectric.de[54], ab 2017: Kraftfahrt-Bundesamt[55]
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Einzelnachweise

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