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Förderpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft für deutsche Wissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis (eigentlich Förderpreis für deutsche Wissenschaftler im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft, kurz Leibniz-Preis) gilt als der wichtigste und neben der Humboldt-Professur als höchstdotierter Forschungsförderpreis in Deutschland.[1][2] Er ist nach dem Wissenschaftler Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) benannt und wird seit 1986 jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an in Deutschland arbeitende Wissenschaftler aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen verliehen. Es handelt sich um einen der weltweit renommiertesten Forschungspreise.
Der Leibniz-Preis ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro (bis 2006 1,55 Millionen Euro) pro Preisträger dotiert.[3] Anders als etwa beim Nobelpreis sind diese Mittel zweckgebunden: Das Preisgeld kann bis zu sieben Jahre (bis 2006 fünf Jahre) lang nach den Vorstellungen der Preisträger ohne bürokratischen Aufwand für ihre Forschungsarbeit verwendet werden.
Die Auslobung des Preises wurde vom damaligen Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Eugen Seibold, initiiert. Die hinter dem Förderpreis stehende Intention ist es,
„die Arbeitsbedingungen herausragender Spitzenforscherinnen und -forscher zu verbessern und ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zu erleichtern.“
Bis einschließlich 2024 sind insgesamt 418 zum Teil geteilte Leibniz-Preise vergeben worden. Gefördert wurden 133 Mal die Naturwissenschaften, 122 Mal die Lebenswissenschaften, 99 Mal die Sozial- und Geisteswissenschaften und 64 Mal die Ingenieurwissenschaften. 445 Nominierte haben den Preis erhalten, darunter 371 Wissenschaftler und 74 Wissenschaftlerinnen.[5]
Um den Open-Access-Gedanken zu fördern, wurde von der Bayerischen Staatsbibliothek im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft im September 2011 ein Portal Leibniz Publik mit online frei zugänglichen Volltexten (Bücher und Aufsätze) vieler Preisträger freigeschaltet.
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2017: Verleihung am 15. März 2017 in Berlin:[7]
Verleihung am 4. Juli 2017 in Halle:[8]
Die Verleihung an Britta Nestler war im März ausgesetzt worden, nachdem der DFG fünf Tage vor dem geplanten Verleihungstermin ein anonymes Schreiben zugegangen war, das wissenschaftliches Fehlverhalten der Forscherin in 30 Fällen über einen Zeitraum von 14 Jahren behauptete. Bei einer Überprüfung der Vorwürfe durch die DFG wurde Nestler vollständig entlastet und der Preis im Rahmen der DFG-Jahresversammlung in Halle (Saale) nachträglich übergeben. Die Vorgänge führten zu einer Diskussion über den Umgang der DFG mit anonymen Verleumdungen.[9]
2018:[10]
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Neben dem Leibniz-Preis gibt es auch den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der DFG für Nachwuchswissenschaftler.
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