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Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dag Nikolaus Hasse (* 3. März 1969 in Bremen) ist ein deutscher Arabist, Philosophiehistoriker, Graeco-Arabist und mittellateinischer Philologe.
Nach einem Studium als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes[1] an der Universität Göttingen, das er 1993 mit dem M. A. in Lateinischer Philologie des Mittelalters und der Neuzeit, Philosophie und Arabistik abschloss, wurde Hasse nach einem Studienjahr an der Yale University schließlich 1997 am Warburg Institute der University of London promoviert. Nach einer Hochschulassistenz an der Universität Würzburg habilitierte er sich 2005 an der Universität Freiburg im Breisgau für die Fächer Philosophie und Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit. Von 2005 bis 2010 war er zunächst Lichtenberg-Professor der Volkswagenstiftung an der Universität Würzburg; seit 2010 ist er dort Inhaber des Lehrstuhls III für Philosophie (Geschichte der Philosophie).
Hasse arbeitet zur arabischen Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte, zum arabischen Einfluss in Europa, zur griechisch-arabischen Philosophie (Aristoteles) im lateinischen Mittelalter, zur europäischen Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte des 12.–16. Jahrhunderts und zur mittellateinischen Literatur.
Er ist Herausgeber des Online-Lexikons Arabic and Latin Glossary (ALGloss), das seit 2009 sukzessive erscheint. Das Glossary erschließt einerseits den Einfluss der arabisch-lateinischen Übersetzungen des 10. bis 14. Jahrhunderts auf die Wissenschaftssprachen Europas und dient andererseits als arabisch-englisches Lexikon der arabischen Philosophie- und Wissenschaftssprache.
Außerdem leitet er das Projekt Ptolemaeus Arabus et Latinus an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, das die astronomischen und astrologischen Quellen des ptolemäischen Weltbildes in Orient und Okzident bis Kopernikus erschließt.
Als Autor:
Als Herausgeber:
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