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deutscher Biochemiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Reinhard Georg Lührmann (* 15. Mai 1949 in Osnabrück) war Direktor am Max-Planck-Institut (MPI) für biophysikalische Chemie in Göttingen, wo er die Abteilung zelluläre Biochemie leitete und (Stand 2021) als Emeritusgruppe weiterführt.[1]
Lührmann studierte Chemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit dem Diplom-Abschluss 1973 und der Promotion 1975. Ab 1976 war er als Post-Doktorand am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin bei Heinz-Günter Wittmann und leitete dort ab 1981 eine Junior-Forschungsgruppe. 1982 habilitierte er sich an der Freien Universität Berlin. 1988 bis 1999 war er Professor für Biochemie und Molekularbiologie an der Philipps-Universität Marburg. Seit 1998 ist er Direktor am MPI für biophysikalische Chemie in Göttingen. Er ist Honorarprofessor an den Universitäten Göttingen und Marburg.
1990 erhielt er den Max-Planck-Forschungspreis, 1996 den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis und 2002 den Feldberg-Preis. 2003 erhielt er den Ernst Jung-Preis für seine Untersuchung zu Struktur und Wirkungsweise der Spliceosomen beim Menschen, zur Biosynthese der SnRNA, die Teil der Spliceosomen ist, und zum interzellulären Transport von RNA.[2] Im Jahr 2001 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[3] Seit 2002 ist er ordentliches Mitglied der Academia Europaea.[4]
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