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deutscher Ingenieur und Professor für Prozesstechnik Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wolfgang Marquardt (* 21. April 1956 in Böblingen) ist Professor für Prozesstechnik an der RWTH Aachen; er war von 2011 bis Mitte 2014 Vorsitzender des deutschen Wissenschaftsrats. Von 2014 bis 2023 leitete er das Forschungszentrum Jülich als Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Vorsitzender des Vorstands.
Wolfgang Marquardt studierte von 1976 bis 1982 Verfahrenstechnik an der Universität Stuttgart und arbeitete danach bis 1992 zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und dann als Wissenschaftlicher Assistent (C1) am dortigen Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik. Seine Dissertation zur Nichtlinearen Wellenausbreitung in Stofftrennprozessen schloss er 1988 ab. Sie wurde mit dem Preis der Freunde der Universität Stuttgart ausgezeichnet. Nach einem Forschungsaufenthalt als Post-Doc am Department of Chemical Engineering der University of Wisconsin–Madison von 1989 bis 1990 schloss er 1992 seine Habilitation im Lehrgebiet Prozessdynamik und Prozessführung an der Universität Stuttgart ab.
1992 trat Wolfgang Marquardt eine Professur in der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen an. Er baute den neu gegründeten Lehrstuhl für Prozesstechnik auf, der später zu einem Teil des Lehrstuhlverbunds Aachener Verfahrenstechnik wurde. 1999 kehrte Wolfgang Marquardt als Gastprofessor im Rahmen des Programms „Olaf A. Hougen Professorship“[1] an das Department of Chemical Engineering der University of Wisconsin-Madison zurück. 2004 hatte er eine Gastprofessor an der Technischen Universität Delft inne. 2001 wurde er mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
Von 2004 bis 2010 war Wolfgang Marquardt Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und seit 2010 Mitglied im deutschen Wissenschaftsrat. Anfang 2011 wurde Marquardt zum Vorsitzenden des Wissenschaftsrats gewählt,[2] 2012 und 2013 wiedergewählt.
Marquardt war der deutsche Vertreter im Stakeholder Board des Human Brain Project, das bis September 2023 lief.[3]
Vom 1. Juli 2014 bis 31. Juli 2023 war Marquardt Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich. Er löste Achim Bachem in dieser Funktion ab.[4] Seine Nachfolgerin ist Astrid Lambrecht.[5]
Wolfgang Marquardt veröffentlichte bisher über 200 Zeitschriftenartikel, mehr als 25 Artikel in Büchern und publizierte in mehr als 160 begutachteten Konferenzen.[8]
Auswahl wichtiger Publikationen:
Preise für Publikationen:
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