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deutscher Alternsforscher und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Lenhard Rudolph (* 18. Januar 1969 in Bremen) ist ein deutscher Alternsforscher, Professor für Molekulare Medizin an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ehemaliger wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Alternsforschung (FLI) in Jena.
Nach der Schulzeit in Göttingen studierte Rudolph Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen. Das Medizinstudium schloss er 1997 mit der Approbation ab. Es folgten eine klinische Ausbildung in der Inneren Medizin und ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt am Albert-Einstein-College in New York City und am Dana-Farber-Cancer Institute in Boston. 2001 kam Rudolph zurück nach Deutschland und wurde – gefördert durch das Emmy-Noether-Programm und eine Heisenberg-Professur der DFG – Forschungsgruppenleiter an der Medizinischen Hochschule Hannover. In dieser Zeit habilitierte Rudolph sich in experimenteller Gastroenterologie. 2007 folgte Rudolph einem Ruf an die Universität Ulm. Dort war er Direktor des Instituts für Molekulare Medizin und Leiter der Max-Planck-Forschungsgruppe für Stammzellalterung. Von 2012 bis 2017 war er der wissenschaftliche Direktor des Leibniz-Instituts für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut e. V. (FLI) und Professor für Molekulare Medizin der Friedrich-Schiller-Universität nach Jena, wo er heute forscht und lehrt.
Von 2009 bis 2014 war Rudolph Präsident der Deutschen Gesellschaft für Alternsforschung (DGfA). Von 2013 bis 2017 war er Ko-Sprecher des Leibniz-Forschungsverbundes (LFV) Healthy Ageing.
Im Juni 2017 rügte ihn das Präsidium der Leibniz-Gemeinschaft wegen wissenschaftlichen Fehlverhaltens. Das Kuratorium des Instituts für Alternsforschung beschloss, Rudolph in seiner Funktion als wissenschaftlichen Direktor abzulösen,[1] gleichzeitig wurde er aber als Leiter der Arbeitsgruppe Stammzellaltern zur Fortführung seiner wissenschaftlichen Arbeiten am FLI bestätigt.
K. Lenhard Rudolph beschäftigt sich in seiner Forschung mit den molekularen Mechanismen, die dem Alternsprozess zugrunde liegen, besonders mit dem Stammzellaltern. Adulte Stammzellen sind in fast allen Geweben des Menschen vorhanden und tragen grundlegend zum Erhalt und zur Regeneration von Organen und Geweben bei. Im Verlauf des Alternsprozesses lässt die Funktion dieser Zellen nach, was zum Funktionsverlust einer Reihe von Organen und Geweben führen kann. Rudolph klärt in seinen Arbeiten grundlegende Mechanismen auf, die zum Funktionsverlust von Stammzellen beim Altern führen. In seinen wichtigsten Arbeiten konnte Rudolph zeigen:
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