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deutsche Chemikerin und ordentliche Professorin für anorganische Chemie an der Universität Marburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stefanie Susanne Dehnen (* 31. Mai 1969 in Gelnhausen) ist eine deutsche Chemikerin und geschäftsführende Direktorin des Instituts für Nanotechnologie am Karlsruher Institut für Technologie.[1] Zuvor war sie 17 Jahre Professorin für anorganische Chemie an der Universität Marburg.[2][3][4][5] In den Jahren 2024 und 2025 ist sie Präsidentin der Gesellschaft Deutscher Chemiker.[6]
Dehnen studierte nach dem Abitur in Gelnhausen (Grimmelshausenschule) von 1988 bis 1993 Chemie an der Universität Karlsruhe.[2] Sie promovierte 1996 in der Gruppe von Dieter Fenske (Dissertation: Experimentelle und theoretische Untersuchungen schwefel- und selenverbrückter Kupfercluster) und habilitierte sich 2004 an der Universität Karlsruhe (Untersuchungen der Chemie von Chalkogenostannatsalzen), wo sie ab 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Anorganische Chemie war.[2] Von 2006 bis 2022 war sie ordentliche Professorin für anorganische Chemie an der Universität Marburg.[2] Seit Oktober 2022 ist sie geschäftsführende Direktorin des Instituts für Nanotechnologie am Karlsruher Institut für Technologie.[1] Sie ist verheiratet und hat vier Kinder.[3]
Ihre aktuelle Forschung beschäftigt sich mit der Synthese, den Bildungsmechanismen, der Stabilität, der Reaktivität und den physikalische Eigenschaften von Verbindungen und Materialien mit binären und ternären Chalkogenidometallatanionen, Organotetrel-Chalkogenidverbindungen, binären Zintlanionen und ternären intermetalloiden Clustern.[7]
Sie wurde 2004 mit dem Wöhler Nachwuchspreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker und 2005 mit dem Landeslehrpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet.[4] Seit 2016 ist Dehnen ordentliches Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften und der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur.[2][8] 2018 erhielt sie den Preis der Philipps-Universität Marburg für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft.[9] Sie hielt 2019 einen Plenarvortrag auf dem GDCh-Wissenschaftsforum Chemie (Multinary Clusters – Between Molecular Aesthetics and Macroscopic Functionality). 2020 wurde sie als dritte Frau in der Preisgeschichte (nach Margot Becke-Goehring und Marianne Baudler) mit dem Alfred-Stock-Gedächtnispreis geehrt.[10][11] Zudem durfte sie die Margot-Becke-Vorlesung halten.[12] Im Jahr 2020 wurde Stefanie Dehnen in der Sektion Chemie als Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen. 2022 erhielt sie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis und einen ERC Advanced Grant für die Erforschung von Bismut-Clustern.[13][14] Seit 2022 ist sie auch Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2022 ist sie Editor-in-Chief der Zeitschrift Inorganic Chemistry.[15] Im Jahr 2023 gewann sie bei den Preis der Royal Society of Chemistry in der Kategorie RSC/GDCh Alexander Todd-Hans Krebs Lectureship in Chemical Sciences.[16] In den Jahren 2024 und 2025 ist sie Präsidentin der Gesellschaft Deutscher Chemiker.[6]
Stefanie Dehnen ist Mitglied des Direktoriums des Chemikum Marburg, eines Mitmachlabors für Kinder und Jugendliche, sowie Erwachsenen, zum selbständigen Experimentieren und Erfahren von Chemie außerhalb des Schulkontextes.[17]
Drei ihrer meistzitierten Publikationen sind:
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