Die Antriebseinheit basiert auf der Konzeptstudie Chevrolet Sequel von 2006. Hauptbestandteil ist eine von General Motors hergestellte Polymerelektrolytbrennstoffzelle[2] mit 440 Zellen und einer Leistung von 93kW. Die Brennstoffzellen-Einheit Stack2000 wiegt 240kg[3] und hat eine Leistungsdichte von 1,44kW/l beziehungsweise 0,83kW/kg. Die Arbeitstemperatur beträgt ca. 80°C.[1][4]
Der hybride Antriebsstrang enthält als Energiespeicher einen Nickel-Metallhydrid-Akkumulator mit einem Energieinhalt von 1,8kWh bei einer abzugebenden Leistung von 35kW und als Antrieb einen Drehstrom-Synchronmotor mit 73kW (100PS) Dauerleistung und 320Nm Drehmoment. Die Spitzenleistung des Motors beträgt 94kW (128PS). Der Opel HydroGen4 verfügt über Frontantrieb, wobei die Kraftübertragung über ein Planetengetriebe erfolgt.[2]
Damit erreicht der HydroGen4 eine Höchstgeschwindigkeit von 160km/h und beschleunigt von 0 bis 100km/h in 12 Sekunden.
Die drei Wasserstofftanks aus Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoff fassen bei 700bar Druck insgesamt 4,2kg Wasserstoff, was eine Reichweite von etwa 320km ermöglicht, die durch Optimierung der Steuersoftware im Zuge des Testprogramms sogar auf 420km erhöht werden konnte.[5]
Der Verbrauch wird mit rund 1,3kg pro hundert Kilometer angegeben, im Fahrversuch wurden jedoch Werte um 0,9kg/100km erreicht.[2]
Eine Tankbefüllung mit vorgekühltem Wasserstoff soll nur 3 Minuten dauern.[5]
Das Fahrzeug verfügt über Bremsenergierückgewinnung und Wasserstoff-Sensoren im Innenraum, die im Notfall das System abschalten. Die Motorhaube des Opel HydoGen4 ist zur Gewichtsersparnis aus Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoff gefertigt, die Türen aus Aluminium.[6]
2007 und 2008 wurden 170 Fahrzeuge hergestellt, von denen 119 Exemplare an Kunden ausgeliefert wurden, verteilt auf die vier Länder USA, Deutschland, Korea und Japan.[1]
In den USA konnten sich Menschen in Michigan, im südlichen Kalifornien sowie den Gegenden um Washington und New York im Internet für das Testprogramm Project Driveway bewerben. Seit Mitte 2008 wurden die Fahrzeuge ausgeliefert.[7]
Auch in Shanghai, Tokio und Seoul werden die Fahrzeuge getestet.[5]
Am 22.Februar 2012 übernahm das United States Pacific Command 16 Chevrolet Equinox Fuel Cell, die in Hawaii ausgiebig getestet werden sollen. Laut GM handelt es sich dabei um die weltweit erste militärische Flotte von Brennstoffzellenfahrzeugen.[8]
2009 hatten die Fahrzeuge der Testflotte eine Million Meilen (1,6 Mio. Kilometer) zurückgelegt.[12] Mitte 2012 befanden sich 119 Exemplare im Testbetrieb.[1] Insgesamt waren sie bis dahin über 2,5Millionen Meilen beziehungsweise 4Millionen Kilometer gefahren.[1][13] Im Mai 2014 hatten die 119 Fahrzeuge eine Gesamtstrecke von über drei Millionen Meilen (4,8 Millionen Kilometer) erreicht.[14]
Andrew Bosco: General Motors Fuel Cell Research (Mementodes Originals vom 13. September 2012 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ansoft.com (PDF; 3,0MB) ansoft.com (abgerufen am 17.Februar 2013)
Hydrogen Fuel Cell (Mementodes Originals vom 30. Oktober 2012 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gmsustainability.com auf gmsustainability.com (abgerufen am 17.Februar 2013)
Andrew Marshall, Uwe P. Deller:Opel and GM Fuel Cell Fleet Tops 3 Million Miles.“Project Driveway”: 119 hydrogen vehicles pass the magic three million mile mark in everyday operation.23.Mai 2014,abgerufen am 22.November 2016(englisch):„over three million miles (4.8 million km)“