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Opel Astra J

Pkw-Modell der Kompaktklasse von Opel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Opel Astra J
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Der Opel Astra J ist ein Pkw-Modell der Kompaktklasse des Automobilherstellers Opel und der Nachfolger des Opel Astra H. Der Wagen wurde der Öffentlichkeit auf der IAA 2009 in Frankfurt am Main vorgestellt.

Schnelle Fakten Astra J ...
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Modellgeschichte

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Allgemeines

Während der Entwicklung noch Astra I[1] genannt, wurde die Bezeichnung zur Markteinführung in Astra J[2] geändert, um auszuschließen, dass der Großbuchstabe I als 1 missverstanden wird.

Im Juli 2015 begann die Fertigung des Astra K, der im Oktober desselben Jahres als Fünftürer auf den Markt kam. Der Sports Tourer war ebenfalls ab Oktober 2015 bestellbar.[3] Das dreitürige Schrägheckmodell Astra J GTC und die viertürige Limousine Astra Stufenheck wurden noch bis 2018 weitergebaut, ehe sie ersatzlos vom Markt genommen wurden.[4]

Am 4. Dezember 2009 kam die vierte Astra-Generation zunächst als fünftürige Schräghecklimousine auf den Markt. Die Kombiversion Sports Tourer folgte am 13. November 2010. Ab September 2012 ergänzte eine Stufenhecklimousine das Angebot. Im April 2013 folgte schließlich eine Cabrio-Version auf Basis des Astra J. Sie wurde als eigenständiges Modell unter dem Namen Cascada angeboten.

Modellvarianten

  • Fünftüriges Schrägheck (Dezember 2009 bis Juli 2015)[5]
  • Fünftüriger Kombi (Sports Tourer; November 2010 bis September 2015)[6]
  • Dreitüriges Schrägheck (GTC; Januar 2012 bis April 2018)
  • Viertüriges Stufenheck (September 2012 bis August 2018)

Modellpflege

Mit der Einführung der Stufenhecklimousine im September 2012 wurden das Schrägheck und der Kombi dezent überarbeitet. An der Front kam im Kühlergrill eine dreidimensionale Chromquerstrebe mit nach oben gebogenen Enden zum Einsatz. Die Scheinwerfer waren schwarz hinterlegt und die Einfassungen der Nebelscheinwerfer teilweise mit Chrom umrandet. Am Heck gab es teilweise eine Chromleiste (nicht bei Option OPC-Line 1) sowie eine geänderte Heckschürze (nicht bei Option FlexFix [Fahrradträger]).

Auf technischer Seite kamen neue Assistenzsysteme sowie neue Motoren zum Einsatz. So wurde ab Ende 2012 ein zwei Liter großer BiTurbo-Dieselmotor mit einer Leistung von 143 kW (195 PS) angeboten. Außerdem verfügt der 1,4-Liter-Turbobenziner mit 103 kW (140 PS) über eine automatische Overboost-Funktion, die das maximale Drehmoment kurzfristig um zehn Prozent von 200 auf 220 Nm erhöhen kann. Im November 2013 entfiel der 1,4-Liter-Saugmotor mit 64 (87) oder 74 kW (100 PS), da fortan der 1,6 Liter große und 85 kW (115 PS) starke Saugmotor die Position der Basismotorisierung übernahmen.

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Ausstattungsvarianten

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Während der Astra Fünftürer und Sports Tourer in jeweils mehreren Ausstattungslinien verfügbar waren, wurden für den Astra GTC nur die Varianten Edition und Innovation angeboten. Je nach Land war der Umfang und Preis der einfachsten Ausstattungslinie sehr unterschiedlich. Die Preise der beiden umfangreichsten Ausstattungslinien waren jeweils identisch.

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Opel Astra White Edition (2012)
  • Edition (12/2009–11/2010, 12/2011–08/2018)
  • Cosmo (12/2009–06/2010)
  • Selection (12/2009–12/2013)
  • Sport (12/2009–12/2013)
  • Innovation (06/2010–12/2013)
  • Design Edition (11/2010–11/2011)
  • Edition Sport (12/2011–06/2012)
  • 150 Jahre Opel (12/2011–11/2012)
  • Cool & Sound (01/2012)
  • Color Edition (02/2012–06/2012)
  • White Edition (04/2012–06/2012)
  • FUN (06/2012–12/2013)
  • Active (11/2012–12/2013)
  • BiTurbo (11/2012–07/2015)
  • ENERGY (01/2014–06/2014)
  • Exclusiv (01/2014–06/2014)
  • Style (06/2014–06/2015)
  • Excellence (06/2015–08/2018)
  • Drive (2015)

OPC

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Opel Astra OPC (2012–2018)

Im Sommer 2012 erschien mit dem OPC die sportlichste Version des Astra J. Er basiert wie sein Vorgänger Astra H OPC exklusiv auf dem Astra GTC und verfügt über einen 2,0-Liter-Turbo-Motor mit Borgwarner K04 Lader mit Benzindirekteinspritzung, der 206 kW (280 PS) leistet und ein Drehmoment von 400 Nm erzeugt. Sein Fahrwerk hat vorn die sogenannten „HiPerStrut“ (HiPer für High Performance, strut englisch für Federbein[7])-Federbeine, die auch im Insignia OPC eingesetzt wurden.[8]

Zu den Besonderheiten des Astra J OPC zählen unter anderem das aus dem Corsa OPC Nürburgring Edition bekannte mechanische Lamellen-Sperrdifferential von Drexler-Motorsport, eine 355er-Brembo-Bremsanlage an der Vorderachse, das mit Stoßdämpfern von ZF Sachs ausgestattetes Flexride Sportfahrwerk, die Opel-eigenen High-Performance-Schalensitze mit AGR-Gütesiegel und das exklusive Äußere.

OPC Cup

Im November 2012 gab Opel bekannt im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2013 einen eigenen Markenpokal auszutragen, den „Astra OPC Cup“. Als Basis hierzu diente ein Astra J OPC, welcher von Kissling Motorsport (Team 1977–2019[9]) professionell für die Kundenteams aufgebaut wurde.

Das Fahrzeug leistet in der Renn-Konfiguration etwa 221 kW (300 PS) und 400 Nm, verfügt außerdem über diverse Kohlenstofffaser Anbauteile, eine 378er-Performance-Friction-6-Kolben-Bremsanlage, Motorsportfelgen der Firma ATS im Format 9,5×18 Zoll und eine Leichtbau-Rohkarosserie mit integrierter Sicherheitsstruktur.[10]

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Fahrwerk

Das besondere Merkmal des Fahrzeugs ist seine Hinterradaufhängung, die als Verbundlenkerachse mit Wattgestänge ausgeführt ist.[11] Das zusätzliche Wattgestänge nimmt die seitlich einwirkenden Kräfte auf und gestattet dadurch mehr Elastizität dort, wo sie erwünscht ist.

Endmontage

Der Opel Astra J wurde je nach Version in den GM-Werken Ellesmere Port, UK, sowie in Gliwice, Polen, gebaut.[12]

Die Produktion der Fünftürer wurde durch die Schließung von Opel Bochum früher als geplant bereits Anfang 2014 von Rüsselsheim nach Polen verlegt, um in Rüsselsheim Kapazitätsvolumen für den Zafira Tourer freizumachen. Der Zafira Tourer sollte die Lücke in der Produktion in Rüsselsheim füllen. Der Astra J wurde in Polen als Fünftürer und GTC produziert. Parallel entstand dort auch der Cascada und Astra H Classic. Die Montage des Sports Tourer erfolgte in England.[13]

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Sicherheit

Sterne im Euro-NCAP-Crashtest[14] Thumb

Der Opel Astra J erreichte beim Euro-NCAP-Crashtest im Jahre 2009 fünf von fünf Sternen.[15]

Technische Daten

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Ottomotoren

Weitere Informationen 1.4 (ecoFLEX) (1), 1.4 (ecoFLEX) ...

Werte in eckigen Klammern [ ] für Modelle mit Automatikgetriebe, Werte in runden Klammern ( ) für Modelle mit Start-Stopp-System

(1) 
Ab Juni 2012 als 1.4 ecoFLEX vertrieben
(2) 
mit Overboost kurzzeitig +20 Nm
(3) 
nur im GTC

Dieselmotoren

Die 1,3- und 2,0-Liter-Dieselmotoren wurden gemeinsam mit Fiat entwickelt.

Weitere Informationen 1.3 CDTI (ecoFLEX), 1.7 CDTI ...

Werte in eckigen Klammern [ ] für Modelle mit Automatikgetriebe, Werte in runden Klammern ( ) für Modelle mit Start-Stopp-System

Kraftstoffbehälter

Der Kraftstofftank fasst bei allen Modellvarianten 56 Liter. Bei der LPG-Variante ist ein 48 Liter (brutto, netto etwa 36 l) fassender LPG-Tank verbaut.

Getriebe

Grundsätzlich wurden alle Modellvarianten mit einem Sechsgang-Getriebe ausgeliefert. Die nicht aufgeladenen Saug-Ottomotoren und der 1.3 CDTI stellen eine Ausnahme dar und wurden mit einem Fünfgang-Getriebe kombiniert. Alternativ gab es eine sechsstufige Automatik. Die Kraft wird auf die Vorderräder übertragen. Allradantriebe gab es nicht.

Maße

Der Astra hat je nach Modell unterschiedliche Größenangaben:

  • Länge: 4,42 m (Fünftürer), 4,47 m (GTC), 4,66 m (Stufenheck) und 4,70 m (Sports Tourer)
  • Breite: 1,81 m (Fünftürer, Stufenheck und Sports Tourer) und 1,84 m (GTC)
  • Höhe: 1,48 m (GTC), 1,50 m (Stufenheck), 1,51 m (Fünftürer) und 1,54 m (Sports Tourer).
  • Gegenüber dem Vorgänger ist er damit um rund 17 bis 18 cm in der Länge gewachsen.

Kofferraum

Während das Kofferraumvolumen beim Fünftürer im normalen Zustand um 10 auf 370 Liter und bei umgeklappter zweiter Sitzreihe um 60 auf 1235 Liter schrumpft, wurde das Volumen beim Sports Tourer mit 500 Liter beibehalten; einzig mit umgeklappten Sitzen sank das Volumen um 40 auf 1550 Liter. Der Kofferrauminhalt des GTC stieg um 40 auf 380 Liter. Die Stufenhecklimousine fasst ein Volumen von 460 Liter.

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Der Astra J weltweit

In Großbritannien wurde der Astra J (wie auch schon einige seiner Vorgänger) unter dem Markennamen Vauxhall hergestellt sowie verkauft.

In den USA wurde die Stufenhecklimousine als Buick Verano vertrieben, der mit zwei Benzin-Motoren mit 2,0 Liter (187 kW/254 PS) und 2,4 Liter (134 kW/182 PS) im Angebot stand.

In China wurde die fünftürige Schräghecklimousine als Buick Excelle XT und die viertürige Stufenhecklimousine als Buick Excelle vertrieben (nicht zu verwechseln mit dem „Excelle“, der ein Zwilling des Daewoo Lacetti ist).

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Commons: Opel Astra J – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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