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Der Opel Tigra war ein Pkw-Modell des deutschen Automobilherstellers Opel, das ab September 1994 produziert wurde. In Großbritannien wurde er als Vauxhall Tigra, in Brasilien und Mexiko als Chevrolet Tigra und in Australien als Holden Tigra vertrieben.
Opel | |
---|---|
Tigra | |
Produktionszeitraum: | 1994–2001 |
Klasse: | Kleinwagen |
Karosserieversionen: | Kombicoupé |
Motoren: | Ottomotoren: 1,4–1,6 Liter (66–78 kW) |
Länge: | 3922 mm |
Breite: | 1604 mm |
Höhe: | 1340 mm |
Radstand: | 2429 mm |
Leergewicht: | 980–1075 kg |
Nachfolgemodell | Opel Tigra TwinTop |
Den Tigra bewarb Opel 1995 mit einem aufwendigen Werbespot, in dem Franziska van Almsick im New Yorker Stadtverkehr förmlich abtauchte.[1]
Im Juli 2001 lief die Produktion des Tigra aus. Das als Nachfolger gedachte Cabriolet Tigra Twintop wurde erst im Herbst 2004 auf den Markt gebracht.
Es handelte sich beim Opel Tigra um ein 2+2-sitziges Sportcoupé, das im spanischen Saragossa produziert wurde, technische Basis war der Corsa B. Auch die beiden zur Verfügung stehenden Motoren stammen aus dem Corsa, Ecotec-Benzinmotoren mit 1,4 und 1,6 Litern Hubraum, die 66 bzw. 78 kW leisteten. Die Fahrzeuge mit 1,6-Liter-Motor verfügen serienmäßig über Nebelscheinwerfer. Während das 1,6-Liter-Aggregat nur bis August 1998 gebaut wurde, war der 1,4-Liter-Motor bis zum Produktionsende erhältlich.
Wie das Basismodell Corsa B hatte der Tigra Frontantrieb und ein manuelles Fünfganggetriebe, beim 1,4-Liter-Motor war optional auch ein Viergang-Automatikgetriebe erhältlich.
Das Fahrwerk bestand aus Gasdruckstoßdämpfer vorne und hinten, einer Verbundlenkerhinterachse sowie Stabilisatoren vorne und hinten. Die Bremsscheiben an der Vorderachse waren innenbelüftet, an der Hinterachse waren Bremstrommeln verbaut. ABS gab es beim Tigra 1,6 Liter serienmäßig.
Insgesamt verkaufte sich der Tigra weltweit 256.392 mal, allein in Deutschland waren es 59.462 Exemplare. Laut Abschlussbericht des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle wurden 576 Opel Tigra zugunsten der Umweltprämie verschrottet.[2]
1995 wurde als Ideenträger ohne Vorgabe einer Serienproduktion ein Tigra V6 konstruiert. Hierbei handelte es sich um ein Mittelmotor-Fahrzeug mit Hinterradantrieb, das von einem 3,0-Liter Ottomotor mit 154 kW angetrieben wurde.
Des Weiteren wurde vom Hersteller für Showzwecke ein Tigra Roadster[3] entworfen.
Die Firma Irmscher baute den Tigra zum Pick-up um und nannte ihn Irmscher Fun. 25 Stück sollen verkauft worden sein.
Vom Hersteller wurden 50 Opel Tigra Cinema Edition in der Farbe Pink hergestellt.
1.4 16V (X14XE) | 1.6 16V (X16XE) | |
---|---|---|
Motorbauart | Reihe (DOHC) | |
Einbauposition | vorn, quer vor Achse | |
Zylinder, Ventile | 4, 4 pro Zylinder | |
Hubraum | 1389 cm³ | 1598 cm³ |
Bohrung × Hub | 77,6 × 73,4 mm | 79,0 × 81,5 mm |
Verdichtung | 10,5 : 1 | |
Leistung max. kW (PS) bei 1/min | 66 (90) bei 6000 | 78 (106) bei 6000 |
Drehmoment max. Nm bei 1/min | 125 bei 4000 | 148 bei 4000 |
Gemischaufbereitung | Mehrstelleneinspritzung, Motronic | indirekte, elektron. K.-Einspr., Multec S |
Zündsystem | elektron. Kennfeldsteuerung (EST) + Klopfregelung (Multec S) | |
Beschleunigung 0–100 km/h | 11,5 s | 9,4 s |
Höchstgeschwindigkeit km/h | 190 | 203 |
Abgasreinigung | 3-Weg-Kat mit Lambda-Sonde | |
Schadstoffklasse | D3 | |
CO2-Emission (g/km) | 173 | 183 |
Kraftstoffverbrauch l/100 km | 7,3 Super (kombiniert) | 7,7 Super (kombiniert) |
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