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Opel Vivaro
Kleintransporter und Kleinbus von Opel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Opel Vivaro ist ein Kleintransporter und auch Kleinbus der Marke Opel, der seit Anfang 2001 hergestellt wird und der Nachfolger des Opel Arena ist. Seit 2019 gibt es parallel zum Vivaro C den Opel Zafira Life. Seit dem Vivaro C wird auch eine Variante mit Elektromotor, namens Vivaro-e angeboten. Auf den Britischen Inseln wird der Vivaro unter der Marke Vauxhall verkauft.
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Vivaro A (2001–2014)
Zusammenfassung
Kontext
Im Januar 2001 begann die Produktion des Vivaro, der den veralteten Arena ersetzte. Wegen betriebsbedingter Verzögerungen erfolgte die Auslieferung der Fahrzeuge erst ab September 2001.[1]
Wie auch der Movano war der Vivaro in den ersten beiden Generationen ein Gemeinschaftsprodukt von Opel und Renault-Nissan, nach der Übernahme von Opel durch die PSA-Gruppe wurde die dritte Generation vom Schwesterunternehmen Sevel Nord übernommen und auch dort gebaut. Die Schwestermodelle der ersten beiden Generationen waren Renault Trafic und Nissan Primastar. Nach der Neuvorstellung des Renault Trafic II im Sommer 2001 wurden sowohl dieser als auch der Vivaro zum Van of the Year 2002 gewählt.
Die Produktionsorte in England, wo der Wagen unter der Bezeichnung Vauxhall Vivaro vom Band läuft, waren das Vauxhall Motors - Werk Luton in dem nach den ersten beiden Generationen aktuell die dritte läuft sowie Ellesmere Port.[2]
Im Juli 2006[1] wurde der Vivaro einem leichten Facelift unterzogen, bei welchem gleichzeitig die gesamte Motorenpalette ausgetauscht wurde. In der Version als Kleinbus trägt er, je nach Variante, die Zusatzbezeichnungen „Combi“, „Tour“ oder „Life“.
Im Juli 2014 endete die Fertigung des Vivaro A.
Motoren und Bauformen
Der Vivaro wurde mit folgenden Motoren angeboten:
Werte in eckigen Klammern [ ] beziehen sich auf Easytronic (automatisiertes 6-Gang-Schaltgetriebe)
(1)
Ab 01/2004 wurden die Bezeichnungen der Diesel-Varianten in CDTI umbenannt
(2)
Super (S), Diesel (D)
(3)
Euro 4 07/2006–11/2011, Euro 5 12/2010–07/2014, zeitweise waren beide Versionen verfügbar
- Opel Vivaro Transporter (Doppelkabine, 2001–2006)
- Opel Vivaro Kleinbus „Tour“ (2006–2014)
- Heckansicht
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Vivaro B (2014–2019)
Zusammenfassung
Kontext
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2015)[3] | ![]() |
Auch der von August 2014 bis März 2019 erhältliche Vivaro B ist baugleich mit dem Renault Trafic III, dem Nissan NV300 sowie ab 2016 dem Fiat Talento.
Die Fertigung des Vivaro B erfolgte größtenteils im Vauxhall Motors - Werk Luton, nur die Hochdachversion H2 wurde im französischen Sandouville zusammen mit dem Renault Trafic hergestellt.[4] Kurios erschien die Tatsache, dass Opel während der Bauphase des Vivaro von Groupe PSA übernommen wurde (2017) und nun PSA, die eigentlich eine eigene Baureihe von leichten Nutzfahrzeugen vertrieb, in einer Kooperation mit Renault/Nissan den Vivaro bis Bauzeitraumende bauen musste.
Opel gab im Oktober 2018 bekannt, dass die Fertigung des Vivaro B im Jahr 2019 eingestellt werden solle und die nächste Generation eine PSA-Entwicklung werde.[5] Im Januar 2019 stellte Opel den offiziellen Nachfolger des Vivaro Kombi/Kleinbus vor, den Opel Zafira Life, welcher auf dem Peugeot Traveller basierte.[6] Die Nutzfahrzeugversionen wurden ebenfalls umgestellt, auf den Peugeot Expert, behielten aber den Namen Vivaro.
Die Produktion des Vivaro B wurde im März 2019, nach fast fünf Jahren beendet. Die Schwestermodelle: Trafic und NV300 werden weiterhin gebaut bzw. angeboten, der Verkauf des Talento endete im Frühjahr 2023. Dieser wurde durch den mit dem Vivaro C identischen Scudo ersetzt, dessen frühere Generation er selbst ersetzt hatte.[7]
- Heckansicht
- Innenraum
Motoren und Bauformen
Für den Vivaro B war nur noch ein 1,6-Liter-Dieselmotor erhältlich, der in verschiedenen Leistungsstufen angeboten wurde.[8]
(1)
(2)
Der BITurbo-Schriftzug des 1.6 (103 kW/140 PS) bzw. mit (107 kW/145 PS) Diesel unterschied sich von den anderen Dieselmotoren durch die zwei rot gefärbten „BI“-Buchstaben.

Alle Motoren wurden mit manuellem Sechsganggetriebe angeboten. Der Tankinhalt beträgt 80 l.
Wie bereits beim Vorgänger gab es verschiedene Bauformen, die je nach Radstand und Dachhöhe benannt wurden:
(1)
je nach Motorisierung
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Vivaro C (seit 2019)
Zusammenfassung
Kontext



Beim Vivaro C entschlossen sich Opel bzw. PSA (seit 2017 gehört Opel nicht mehr zu General Motors), nicht länger mit Renault-Nissan zusammenzuarbeiten. Stattdessen basiert der neue Vivaro wie der Peugeot Expert, der Citroën Jumpy, der Toyota Proace und der Fiat Scudo auf der Plattform EMP2.
Es gibt ihn als Kastenwagen (max. 3 Sitze), Doppelkabine (max. 6 Sitze) und Kombi (max. 9 Sitze). Er wird aber außerhalb Deutschlands auch als Plattformfahrgestell (max. 3. Sitze) angeboten.[10]
Der Vivaro C ist ein reines Nutzfahrzeug, als Nachfolger der Modelle Vivaro „Life“ und „Tour“ wird er auf derselben Basis als Zafira Life angeboten, der auch den Zafira C ersetzt.[6]
Der Vivaro C wird wie der Peugeot Expert, der Citroën Jumpy oder der Toyota Proace sowohl im Stellantis-Werk in Hordain, dem ehemaligen Sevel-Nord-Werk[11] (nicht weit von Valenciennes, Nord-Frankreich), als auch im Vauxhall Motors - Werk Luton (England) gebaut. Für den russischen Markt wurde er bis 2022 im PSA-Werk in Kaluga angefertigt. Der Vivaro C war neben Zafira Life und Grandland X eines der ersten Fahrzeugmodelle, welches Opel nach 2015 wieder in Russland verkaufte.
Eine überarbeitete Version der Baureihe debütierte im Oktober 2023.[12]
Die Kastenwagen und Doppelkabine Versionen werden als Vivaro Cargo angeboten.
Vivaro-e
Am 5. November 2019 stellte Opel den Vivaro-e vor. Im Gegensatz zum normalen Vivaro hat der Vivaro-e einen Elektroantrieb in zwei Leistungsstufen und Akkumulatoren-Varianten.
Die Version mit Elektromotor, die 2020 auf den Markt kam, sollte mit den Schwestermodellen Jumpy und Expert im PSA / jetzt Stellantis-Werk Hordain gefertigt werden.[13][14]
Der Vivaro-e ist nach dem Ampera-e und Corsa-e das dritte Opel-Fahrzeug, bei dem das „-e“ für die Version mit reinem Elektroantrieb steht.
Vivaro-e Hydrogen
Im Mai 2021 wurde mit dem Vivaro-e Hydrogen eine Variante mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle vorgestellt. Sie kam im Dezember 2021 in den Handel. Die Antriebstechnik entstammt dem Vivaro-e, neben der Brennstoffzelle als primärer Stromquelle kommt zudem ein 10,5 kWh großer Akkumulator zum Einsatz, der auch extern geladen werden kann. Das Fahrzeug hat also eine hybride Stromversorgung (der Begriff Plug-in-Hybrid bezeichnet Fahrzeuge mit einem hybriden Antrieb, also mit Elektro- und Verbrennungsmotor).[15][16]
Technische Daten
Der Vivaro wird mit einem 1,5-Liter- oder 2,0-Liter-Dieselmotor angeboten. Diese leisten zwischen 75 kW (102 PS) und 130 kW (177 PS). Seit Ende 2020 ist auch eine Version mit batterie-elektrischem Antrieb mit Energie aus einer im Fahrzeugboden eingebetteten Batterie erhältlich.[10] Erstmals gibt es als Option elektrische Schiebetüren und einen Allradantrieb von Dangel. Ende 2021 kam ein in Kleinserie gefertigter Antrieb mit Brennstoffzelle in den Handel.[17]
Karosserieversion
Der Vivaro C ist in der Länge S (4606–4609 mm) kürzer als sein Vorgänger Vivaro B in der Länge L1 (4998 mm) und als die Langversion des seit 2018 gebauten Opel Combo E (4753 mm).
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Zulassungszahlen in Deutschland
Zwischen 2001 und Dezember 2024 sind in der Bundesrepublik Deutschland 74.475 Opel Vivaro als Pkw neu zugelassen worden. Mit der Einführung des Zafira Life war der Vivaro an sich nur noch als Nutzfahrzeug verfügbar.
Zulassungszahlen in Deutschland
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Gesamt: 74.475
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[18] |
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Einzelnachweise
Weblinks
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