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Fahrzeug der Marke Opel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Opel Zafira ist ein Kompaktvan von Opel. Er wurde im Frühjahr 1999[1] als kleinerer Nachfolger des Opel Sintra, auf Basis des Opel Astra, vorgestellt. In Großbritannien wurde der Zafira bis Juni 2018[2] unter der Marke Vauxhall, in Australien bis 2005 von Holden verkauft. Die ersten beiden Generationen wurden in Lateinamerika als Chevrolet Zafira angeboten.
Opel Zafira | |
---|---|
Produktionszeitraum: | seit 1999 |
Klasse: | Van |
Karosserieversionen: | Kombi |
Vorgängermodell: | Opel Sintra |
Nachfolgemodell: | Chevrolet Spin (nur Südamerika) |
1. Generation | |
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Opel Zafira (1999–2003) | |
Produktionszeitraum: | 1999–2005 |
Karosserieversionen: | Kombi |
Motoren: | Ottomotoren: 1,6–2,2 Liter (74–147 kW) Dieselmotoren: 2,0–2,2 Liter (60–92 kW) |
Länge: | 4317 mm |
Breite: | 1742 mm |
Höhe: | 1684 mm |
Radstand: | 2694 mm |
Leergewicht: | 1320–1570 kg |
Die erste Baureihe des Opel Zafira wurde im April 1999 eingeführt.
Mit ihr wurde das damals neuartige und im Opel-Auftrag von Porsche in Weissach[3] entwickelte Sitzkonzept Flex7 mit Platz für bis zu sieben Personen eingeführt, bei dem sich die beiden hinteren Sitze (in der dritten Sitzreihe) jeweils einzeln vollständig im Wagenboden versenken lassen und die mittlere (dreisitzige) Sitzreihe zusammenklappen und nach vorne schieben lässt. Dies ermöglicht eine hohe Variabilität, wobei ein Umbau von der vollen siebensitzigen Bestuhlung zu einer bis zu 1,80 m langen und bis zu 1,11 m breiten ebenen Ladefläche möglich ist, ohne die Sitze – wie bei den damaligen Konkurrenzmodellen üblich – ausbauen zu müssen.
Sterne im Euro NCAP-Crashtest (2001)[4] |
Der Zafira galt infolge seines Markterfolges insbesondere als Retter des alten Opel-Standortes Bochum, denn ohne den Zafira wären große Teile der Bochumer Produktion bereits Anfang der 2000er Jahre stillgelegt worden.
Im Herbst 2001 präsentierte Opel mit dem Zafira CNG den ersten reinen Erdgas-PKW und begann den Verkauf ab Frühjahr 2002.
Der Zafira wurde auch als sportliche Modellvariante OPC („Opel Performance Center“) mit einem 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder angeboten. Dieser leistete 141 kW (192 PS) bzw. ab Herbst 2002 147 kW (200 PS) und verfügte über ein Drehmoment von 250 Nm. Zum Vergleich: Der hubraumgleiche 2.0 DTI (Diesel Turbo Direct Injection) erreichte ein Drehmoment von 230 Nm.
Im Februar 2003 wurden im Rahmen der Modellpflege die Optik und Teile der Ausstattung modifiziert. So erhielt der Kühlergrill eine breite verchromte Mittelstrebe und die hinteren Leuchten eine rot-weiße Abdeckung, die Türgriffe sowie die Zierleisten rundherum wurden ab jetzt in Wagenfarbe lackiert und die Gummiumrandung der Heckscheibe entfiel.
Die Sitzbank der zweiten Sitzreihe war seitdem im Verhältnis 40:20:40 geteilt umlegbar und verfügte über serienmäßige Isofix-Kindersitzhalterungen an den äußeren Sitzplätzen, sowie drei vollwertige Sicherheitsgurte (zuvor war der mittlere Sitzplatz nur mit einem Beckengurt ausgestattet). Außerdem lässt sich die Sitzbank seitdem um eine weitere Stufe nach hinten neigen, wodurch auch Anpassungen an der Gepäckraumabdeckung und dem Trennnetz vonnöten waren.
Am 25. Mai 2005 lief die Produktion der ersten Zafira-Generation in Bochum aus.
Modell | Motorcode | Hubraum | Leistung | Drehmoment bei 1/min | Verbrauch laut Hersteller | Vmax | Bauzeit | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Benziner | ||||||||
1.6 16V | (X16XEL)(Z16XE) | 1598 cm³ | 74 kW (101 PS) | 150 Nm/ 3600 | 7,9 Liter Super | 03/1999–05/2005 | ||
1.8 16V | (X18XE1), (X18XEL) | 1796 cm³ | 85 kW (115 PS) | 170 Nm/ 3400 | 8,3 Liter Super | 03/1999–09/2000 | X18XEL: nur für den Export | |
(Z18XE) | 92 kW (125 PS) | 170 Nm/ 3800 | 8,4 Liter Super | 09/2000–05/2005 | ||||
2.0 16V OPC | (Z20LET) | 1998 cm³ | 141 kW (192 PS) | 250 Nm/ 1950–5300 | 10,1 Liter Super | 09/2001–11/2002 | mit Turbolader | |
147 kW (200 PS) | 250 Nm/ 1950–5300 | 9,4 Liter Super | 220
km/h |
11/2002–12/2004 | ||||
2.2 16V | (Z22SE) | 2198 cm³ | 108 kW (147 PS) | 203 Nm/ 4000 | 8,9 Liter Super | 200 km/h | 09/2000–05/2005 | Nockenwellenantrieb über Steuerkette |
Diesel | ||||||||
2.0 DI 16V | (X20DTL) | 1995 cm³ | 60 kW (82 PS) | 185 Nm/ 1800–2500 | 6,6 Liter Diesel | 03/1999–09/2000 | Direkteinspritzung, Turbolader | |
2.0 DTI 16V | (Y20DTH) | 74 kW (101 PS) | 230 Nm/ 1500–2500 | 6,3 Liter Diesel | 09/2000–05/2005 | |||
2.2 DTI 16V | (Y22DTR) | 2172 cm³ | 92 kW (125 PS) | 280 Nm/ 1500–2750 | 6,5 Liter Diesel | 09/2001–05/2005 | ||
Erdgas mit Benzin | ||||||||
1.6 CNG ecoFLEX | (Z16YNG) | 1598 cm³ | 71 kW (97 PS) | 140 Nm/ 4200 | 09/2001–05/2005 | |||
In einigen Ländern Südamerikas und Asiens wurde der Zafira A als Chevrolet Zafira vertrieben.[5]
Von 2001 bis 2005 wurde der Zafira A in Japan als Subaru Traviq verkauft. 2001 wurde außerdem ein Prototyp des Traviq mit Allradantrieb vorgestellt, der aber nicht in Serie ging. In Südostasien ist das Modell als Chevrolet Nabira bekannt und dort bis in das Jahr 2007 hinein erhältlich gewesen.
Das Versuchsfahrzeug GM HydroGen3 basiert auf dem Opel Zafira A und wurde in der Zeit von 2001 bis 2006 hergestellt. Dabei handelt es sich um ein mit Brennstoffzellen und Elektromotoren ausgestattetes Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb.
2. Generation | |
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Opel Zafira (2005–2008) | |
Produktionszeitraum: | 2005–2014 |
Karosserieversionen: | Kombi |
Motoren: | Ottomotoren: 1,6–2,2 Liter (77–177 kW) Dieselmotoren: 1,7–1,9 Liter (74–110 kW) |
Länge: | 4467 mm |
Breite: | 2025 / 1801 mm |
Höhe: | 1645 mm |
Radstand: | 2703 mm |
Leergewicht: | 1505–1665 kg |
Am 9. Juli 2005 wurde die zweite Generation des Zafira (Zafira B) eingeführt, die zwar weiterhin wie das Vorgängermodell und die Modelle Astra G und Astra H auf der Delta-Plattform von General Motors basiert, technisch aber umfassend modernisiert wurde. Während das Flex7-Sitzsystem nahezu unverändert vom Vorgängermodell übernommen wurde[6], erfolgten bei der Bedienergonomie, der Elektronik (Umstellung auf CAN-Bus) und der Motorenpalette tiefgreifende Änderungen. So wurden sämtliche Dieselmotoren durch modernere Triebwerke ersetzt und die Ottomotoren technisch modernisiert.
Sterne im Euro NCAP-Crashtest (2005)[7] |
Die 1.9-CDTI-Motoren wurden gemeinsam von GM Powertrain und Fiat entwickelt[8][9] und werden auch in vielen anderen Modellen der Marken Opel, Fiat, Alfa Romeo, Saab sowie im Cadillac BLS eingesetzt. Nach Beendigung des Joint Ventures teilen sich General Motors und Fiat die geistigen Rechte an diesem Motor; gefertigt wurde er aufgrund langfristiger Lieferverträge weiterhin bei Fiat[10].
Auch die zweite Generation des Zafira wurde bis Sommer 2010 in einer leistungsgesteigerten OPC-Variante mit nunmehr 177 kW (240 PS) angeboten, die mit einer Höchstgeschwindigkeit von 231 km/h als schnellster Kompaktvan der Welt galt (Stand: März 2010). Im September 2005 wurde auf der IAA in Frankfurt am Main der erdgasbetriebene Zafira 1.6 CNG vorgestellt, der ab Anfang November 2005 bestellt werden konnte. Ab Frühjahr 2009 wurde dieser Motor durch den auf der internationalen italienischen Automobilausstellung Motor Show di Bologna am 5. Dezember 2008 vorgestellten und deutlich leistungsfähigeren 1.6 CNG Turbo ersetzt.
In Chile und Mexiko wurde die zweite Generation des Zafira als Chevrolet Zafira angeboten.
Auf der Bologna Motor Show im Dezember 2007 wurde die überarbeitete Version des Zafira erstmals vorgestellt. Ab Februar 2008 wurde sie von den Händlern angeboten.
Änderungen gab es sowohl beim Exterieur als auch beim Interieur:
An der Frontpartie wurde der Kühlergrill mit verchromten Lamellen versehen und der Stoßfänger umgestaltet. Die Scheinwerfergehäuse wurden in einigen Ausstattungslinien seither chromfarben gehalten (außer bei Scheinwerfern mit Xenon-Technik) und die Heckleuchten im Design ebenfalls überarbeitet. Bei Fahrzeugen mit Dachreling wurden beim Haltesystem für Gepäckträger die „Haltebacken“ durch „Haltelöcher“ ersetzt, sodass die Trägersysteme bei Modellen vor 2008 nicht mehr kompatibel sind. Neue Farben für die Mittelkonsole und Dekorleisten sollen den Innenraum aufwerten.
Mit der Überarbeitung entfielen der 1.6-Twinport-Motor (Z16XEP) mit 77 kW (105 PS) und der 1.9-CDTI-Motor (Z19DTL) mit 74 kW (100 PS) und wurden durch leistungsstärkere Versionen (Z16XER und A17DTJ) ersetzt, die zudem verbrauchs- und umweltfreundlicher sind. Ebenfalls eingeführt wurden die nochmals sparsameren ecoflex-Motoren.
Nach dem Erscheinen des Nachfolgers wurde das Modell bis Ende 2014 unter dem Namen Zafira Family (in Österreich Zafira Classic) weiter produziert. Der Zafira Family wurde mit zwei Ottomotoren angeboten: einem 1,6-Liter-Motor mit 85 kW (später ersetzt durch einen mit 1,8 Litern und 88 kW) sowie einem 1,8-Liter-Motor mit 103 kW. Des Weiteren wurden zwei 1,7 Liter-Dieselmotoren mit 81 kW und 92 kW sowie ein 1,6 Liter-Turbo-Erdgasmotor mit 110 kW angeboten.
Modell | Motorcode | Hubraum | Leistung bei 1/min | Drehmoment bei 1/min | Verbrauch laut Hersteller | Vmax | 0–100 km/h | Bauzeit | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Benziner | |||||||||
1.6 Twinport | Z16XEP, Z16XE1 | 1598 cm³ | 77 kW (105 PS)/6000 | 150 Nm/3900 | 7,1 Liter Super | 176 km/h | 14,3 s | 04/2005–12/2007 | |
1.6 (EcoTec) | Z16XER | 85 kW (115 PS)/6000 | 155 Nm/4000 | 6,7 Liter Super | 185 km/h | 13,4 s | 01/2008–06/2010 | ||
1.6 ecoFlex (EcoTec) | A16XER | 6,7 Liter Super | 06/2010–08/2011 | ||||||
1.8 | A18XEL | 1796 cm³ | 88 kW (120 PS)/5600 | 175 Nm/3800 | 7,2 Liter Super | 186 km/h | 12,1 s | 11/2013–12/2014 | nur Family, Family Plus |
1.8 (EcoTec) | Z18XER | 103 kW (140 PS)/6300 | 175 Nm/3800 | 7,0 Liter Super | 197 km/h | 11,5 s | 04/2005–06/2010 | ||
A18XER | 7,0 Liter Super | 11/2010–03/2014 | ab 09/11 „ecoFlex“ | ||||||
2.0 Turbo (EcoTec) | Z20LER | 1998 cm³ | 147 kW (200 PS)/5400 | 262 Nm/4200 | 9,5 Liter Super | 225 km/h | 9,0 s | 04/2005–06/2010 | |
Z20LEH | 177 kW (240 PS)/5600 | 320 Nm/2400 | 9,6 Liter Super | 231 km/h | 7,8 s | 11/2005–06/2010 | nur im Zafira OPC | ||
2.2 Direct | Z22YH | 2198 cm³ | 110 kW (150 PS)/5600 | 215 Nm/4000 | 8,5 Liter Super | 200 km/h | 10,6 s | 07/2005–11/2010 | nicht E10-geeignet[11] |
Diesel | |||||||||
1.7 CDTI | Z17DTJ | 1686 cm³ | 81 kW (110 PS)/3800 | 260 Nm/2300 | 5,1 Liter Diesel | 179 km/h | 13,4 s | 12/2007–11/2009 | |
A17DTJ | 5,1 Liter Diesel | 04/2009–08/2011 | „ecoFlex“ | ||||||
1.7 CDTI | A17DTR | 92 kW (125 PS)/4000 | 280 Nm/2300 | 5,1 Liter Diesel | 189 km/h | 12,3 s | 12/2007–06/2013 | 06/2010–08/2011 „ecoFlex“ | |
1.9 CDTI | Z19DTL | 1910 cm³ | 74 kW (100 PS)/3500 | 260 Nm/1700–2500 | 6,1 Liter Diesel | 174 km/h | 14,1 s | 04/2005–11/2007 | |
Z19DT | 88 kW (120 PS)/3500 | 280 Nm/2000–2750 | 6,1 Liter Diesel | 186 km/h | 12,2 s | 04/2005–11/2010 | |||
1.9 CDTI | Z19DTH | 110 kW (150 PS)/4000 | 320 Nm/2000–2750 | 6,1 Liter Diesel | 202 km/h | 10,4 s | 04/2005–11/2010 | ||
Erdgas mit Benzin | |||||||||
1.6 CNG ecoFlex | Z16YNG | 1598 cm³ | 69 kW (94 PS)/6200 | 133 Nm/4200 | 165 km/h | 17,0 s | 07/2006–11/2010 | ||
1.6 CNG | 71 kW (97 PS)/6200 | 140 Nm/4200 | 163 km/h | 17,4 s | 09/2005–03/2006 | ||||
1.6 CNG ecoFlex Turbo | Z16XNT | 110 kW (150 PS)/5000 | 210 Nm/2300–5000 | 200 km/h | 11,4 s | 01/2009–06/2010 | |||
A16XNT | 07/2010–08/2011 | ||||||||
Autogas | |||||||||
1.8 LPG ecoFLEX | Z18XER | 1796 cm³ | 100 kW (136 PS)/6000 (LPG) / 103 kW (140 PS)/6300 | 166 Nm/3800 175 Nm/3800 |
197 km/h | 11,5 s | 07/2009–11/2010 | ||
Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden von Januar bis Dezember 2007 in Deutschland 34.981 Opel Zafira neu zugelassen. Nur die Mercedes B-Klasse mit 51.484 Einheiten sowie der Opel Meriva mit 37.828 und der VW Touran mit 73.081 Exemplaren haben höhere Zulassungszahlen im Marktsegment der Vans. 2010 gab es in Deutschland 20.750 Neuzulassungen.
Mit Schließung des Opel-Werkes in Bochum am 5. Dezember 2014 lief auch der letzte Zafira B vom Band.
3. Generation | |
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Opel Zafira Tourer (2011–2016) | |
Produktionszeitraum: | 2011–2019 |
Karosserieversionen: | Kombi |
Motoren: | Ottomotoren: 1,4–1,8 Liter (85–147 kW) Dieselmotoren: 1,6–2,0 Liter (81–143 kW) |
Länge: | 4656–4666 mm |
Breite: | 1884 mm |
Höhe: | 1660–1685 mm |
Radstand: | 2760 mm |
Leergewicht: | 1586–1760 kg |
Sterne im Euro NCAP-Crashtest (2011)[12] |
Die dritte Generation des Opel Zafira wurde auf der IAA 2011 in Frankfurt vorgestellt, die Markteinführung erfolgte am 14. Januar 2012. Bis zum Facelift im Sommer 2016 offiziell noch als „Zafira Tourer“ bezeichnet, entfällt der Namenszusatz Tourer mit der Überarbeitung.
Auf der Chengdu Auto Show im August 2017 debütierte der auf dem Zafira C basierende Buick GL6. Dieser wurde in China von SAIC General Motors gebaut und zwischen 2017 und 2023 unterhalb des Buick GL8 verkauft. Den Antrieb übernimmt ein 1,3-Liter-Vierzylinder-Ottomotor (120 kW/163 PS).[13]
Für die Entwicklung des Modells war das italienische Design- und Karosseriebauunternehmen Vercarmodel Saro verantwortlich.
Auch für den Zafira Tourer wird das Flex7-Sitzsystem angeboten, das nochmals überarbeitet wurde. Im Gegensatz zu den ersten beiden Generationen, bei denen das Flex7-Sitzsystem noch zur Basisausstattung gehörte, wird der Zafira Tourer in den einfacheren Ausstattungsvarianten serienmäßig nur noch als Fünfsitzer ausgeliefert.[14]
Neu ist neben zahlreichen aufpreispflichtigen Assistenzsystemen, wie Toter-Winkel-Warner, Verkehrszeichenerkennung, adaptivem Geschwindigkeitsregler (hält den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug bei), Spurassistent und Parkassistent, unter anderem auch eine (optionale) Panoramawindschutzscheibe, wie sie bereits beim Opel Astra H GTC (Option) und beim Citroën C4 Picasso angeboten wurde bzw. wird.
Von 2011 bis Dezember 2014 wurde der Zafira Tourer bei Opel in Bochum angefertigt. Aufgrund der Werksschließung in Bochum wurde die Produktion in das Opel-Stammwerk Rüsselsheim verlegt, in dem der Zafira Tourer bis zur Einstellung auch gefertigt wurde.
Die Produktion des Zafira Tourer wurde im Juli 2019 eingestellt. Er wurde durch den größeren Van Zafira Life ersetzt. Einstellungsgrund ist, dass Opel (und Vauxhall) 2017 von PSA übernommen wurde und seine Produkte von GM- auf PSA-Plattformen umstellen musste.
Im Zuge des seit September 2015 andauernden Abgasskandals der Automobilindustrie hatten Untersuchungen des Spiegel, der Deutschen Umwelthilfe sowie des ARD-Magazins Monitor im Mai 2016 ergeben, dass im aktuellen Modell Zafira mit Dieselmotor möglicherweise illegale Abschalteinrichtungen verbaut sind, die die Abgasnachbehandlung im Straßenbetrieb reduziert bzw. ganz abschaltet.[15] Opel räumte ein, dass die Abgasreinigung des betreffenden Modells nur in einem engen Temperaturfenster „im Bereich von 20 bis 30 Grad vollumfänglich“ funktioniere, wies jedoch den Einbau einer Abschalteinrichtung zurück.[15] Die Untersuchungen konnten nachweisen, dass zusätzlich zum von Opel angegebenen Temperaturfenster weitere Einschränkungen, wie eine Drehzahl über 2400/min, eine Fahrgeschwindigkeit von über 140 km/h oder ein Umgebungsluftdruck von weniger als 915 Hektopascal, der ab einer Höhe von 850 Metern auftritt, zu einer Reduzierung der Abgasnachbehandlung führten.[16] Für die Typgenehmigung des Nachfolgemodells verlangte das Bundesverkehrsministerium, dass Opel die Abschalteinrichtungen aus der Motorsteuerung entfernt, was Opel zusicherte.[17] Erste Nachtests der Deutschen Umwelthilfe mit einem von Opel bereitgestellten Fahrzeug mit neuer Motorsteuerung ergaben eine Verbesserung des Abgasausstoßes, der von Faktor 5,2 auf 1,2 über dem Grenzwert reduziert werden konnte, diesen jedoch immer noch überschreitet.[18] Aus Sicht des Ministeriums sollen auch die bereits verkauften Modelle einer Nachbesserung unterzogen werden.[17]
Diejenigen Autovarianten, die Motoren mit der Bezeichnung EcoFLEX (mit Ausnahme des autogasbetriebenen 1.4 LPG ecoFLEX-Motors und des erdgasbetriebenen 1.6 CNG ecoFLEX-Motors[19]) haben, verfügen über ein Start-Stopp-System. Sie haben einen Kühlergrill mit aktiv gesteuerten Lufteinlassklappen, Leichtlaufreifen und verwenden eine optimierte Getriebeübersetzung und Bremsenergierückgewinnung, wodurch der Verbrauch und die Schadstoffemissionen gesenkt werden sollen. Außer der Variante mit der Basismotorisierung (1.8), die nur mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe, den 2.0 CDTI-Motor (96 kW/130 PS) und 1.6 SIDI Turbo-Motor (125 kW/170 PS), welche ausschließlich mit einem Sechs-Stufen-Wandlerautomatik-Getriebe erhältlich sind, sind alle Varianten mit anderen Motoren serienmäßig mit 6-Gang-Getrieben ausgestattet. Für den 1.4 Turbo-Motor (103 kW/140 PS) und den 2.0 CDTI-Motor (125 kW/170 PS) steht wahlweise ein Wandlerautomatik-Getriebe mit sechs Schaltstufen zur Verfügung.[20]
Kenngrößen | 1.4 Turbo | 1.4 Turbo ecoFLEX | 1.4 Turbo | 1.4 Turbo ecoFLEX | 1.4 LPG 1 ecoFLEX | 1.6 CNG 2 ecoFLEX | 1.6 DI Turbo | 1.6 SIDI 3 Turbo ecoFLEX | 1.6 DI Turbo | 1.6 SIDI 3 Turbo ecoFLEX | 1.8 |
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Bauzeitraum | 08/2011–05/2018 | 10/2011–05/2018 | 04/2012–05/2018 | 05/2018–06/2019 | 12/2012–05/2018 | 05/2018–06/2019 | 07/2013–05/2018 | 04/2012–05/2015 | |||
Motortyp | R4-Ottomotor | R4-Ottomotor, Autogas | R4-Ottomotor, Erdgas | R4-Ottomotor | |||||||
Gemischaufbereitung | Saugrohreinspritzung | Direkteinspritzung | Saugrohreinspritzung | ||||||||
Motoraufladung | Turbolader | — | |||||||||
Hubraum | 1364 cm³ | 1598 cm³ | 1796 cm³ | ||||||||
max. Leistung | 88 kW (120 PS) bei 4200–6000/min |
103 kW (140 PS) bei 4900–6000/min |
110 kW (150 PS) bei 5000/min |
100 kW (136 PS) bei 4000–6000/min |
125 kW (170 PS) bei 6000/min [ bei 4750–6000/min ] |
125 kW (170 PS) bei 4750–6000/min |
147 kW (200 PS) bei 5500/min |
85 kW (115 PS) bei 5600/min | |||
max. Drehmoment | 200 Nm bei 1850–4200/min |
200 Nm bei 1850–4900/min |
210 Nm bei 2300–5000/min |
240 Nm bei 1650–3500/min |
260 Nm bei 1650–3200/min [ 260 Nm bei 1650–4500/min ] |
280 Nm bei 1650–4500/min |
280 Nm bei 1650–5000/min [ 300 Nm bei 1700–4700/min ] |
175 Nm bei 3800/min | |||
Antrieb, serienmäßig | Vorderradantrieb | ||||||||||
Getriebe, serienmäßig [ optional ] |
6-Gang-Schaltgetriebe | 6-Gang-Schaltgetriebe [ 6-Stufen-Automatik ] |
6-Gang-Schaltgetriebe | 6-Gang-Schaltgetriebe [ 6-Stufen-Automatik ] |
6-Gang-Schaltgetriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe | |||||
Höchstgeschwindigkeit | 190 km/h | 192 km/h | 200 km/h [ 197 km/h ] |
202 km/h | 195 km/h | 200 km/h | 195 km/h [ 190 km/h ] |
212 km/h [ 208 km/h ] |
211 km/h | 220 km/h | 185 km/h |
Beschleunigung, 0–100 km/h |
11,9 s | 11,8 s | 10,8 s [ 10,9 s ] |
10,7 s | 11,8 s | 11,5 s | 10,8 s [ 11,8 s ] |
9,2 s [ 9,6 s ] |
9,5 s | 8,8 s | 12,9 s |
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) |
6,6 l Super | 6,1 l Super | 6,6 l Super [ 7,0 l Super ] |
6,1 l Super | 6,7 l Super/ 8,6 l Autogas |
7,2 m³ Erdgas/ 4,7 kg Erdgas |
7,5–8,5 l Super [ 8,1–9,2 l Super ] |
6,6 l Super [ 7,2 l Super ] |
7,7–8,5 l Super | 7,0 l Super | 7,2 l Super |
CO2-Emission (kombiniert) |
154 g/km | 144 g/km | 154 g/km [ 164 g/km ] |
144 g/km | 156 g/km/ 139 g/km |
129 g/km | 170–192 g/km [ 184–209 g/km ] |
154 g/km [ 169 g/km ] |
174–193 g/km | 164 g/km | 169 g/km |
Abgasnorm nach EU-Klassifikation |
Euro 5/Euro 6 4 | Euro 6d-TEMP | Euro 5/Euro 6 4 | Euro 6d-TEMP | Euro 5/Euro 6 4 | Euro 5 |
Kenngrößen | 1.6 CDTI ecoFLEX | 1.6 Diesel | 1.6 CDTI ecoFLEX | 1.6 ECOTEC Diesel | 1.6 Diesel | 2.0 CDTI | 2.0 Diesel | 2.0 CDTI | 2.0 CDTI ecoFLEX | 2.0 CDTI | 2.0 CDTI ecoFLEX | 2.0 CDTI | 2.0 CDTI ecoFLEX | 2.0 Diesel | 2.0 BiTurbo CDTI | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bauzeitraum | 06/2014–05/2018 | 05/2018–11/2018 | 07/2013–06/2016 | 06/2016–05/2018 | 10/2018–2019 | 08/2011–12/2014 | 01/2015–05/2018 | 05/2018–11/2018 | 08/2011–12/2014 | 04/2012–12/2014 | 08/2011–12/2014 | 01/2015–05/2018 | 05/2018–2019 | 04/2013–12/2014 | ||
Motortyp | R4-Dieselmotor | |||||||||||||||
Gemischaufbereitung | Common-Rail-Einspritzung | |||||||||||||||
Motoraufladung | Turbolader | |||||||||||||||
Hubraum | 1598 cm³ | 1956 cm³ | ||||||||||||||
max. Leistung | 88 kW (120 PS) bei 4000/min |
88 kW (120 PS) bei 3750–4000/min |
100 kW (136 PS) bei 3500–4000/min |
99 kW (135 PS) bei 3500–4000/min |
99 kW (134 PS) bei 3750–4000/min |
81 kW (110 PS) bei 4000/min |
96 kW (130 PS) bei 3750/min |
96 kW (130 PS) bei 4000–4250/min |
96 kW (131 PS) bei 4000/min |
121 kW (165 PS) bei 4000/min |
125 kW (170 PS) bei 3750/min |
143 kW (195 PS) bei 4000/min | ||||
max. Drehmoment | 320 Nm bei 2000/min |
260 Nm bei 1750–2500/min |
300 Nm bei 1500–2500/min |
300 Nm bei 1500–2750/min |
300 Nm bei 1750–2500/min |
350 Nm bei 1750–2500/min |
400 Nm bei 1750–2500/min | |||||||||
Antrieb, serienmäßig | Vorderradantrieb | |||||||||||||||
Getriebe, serienmäßig | 6-Gang-Schaltgetriebe | 6-Stufen-Automatikgetriebe | 6-Gang-Schaltgetriebe | 6-Gang-Schaltgetriebe [ 6-Stufen-Automatik ] |
6-Gang-Schaltgetriebe | 6-Stufen-Automatikgetriebe | 6-Gang-Schaltgetriebe | 6-Gang-Schaltgetriebe [ 6-Stufen-Automatik ] |
6-Gang-Schaltgetriebe | |||||||
Höchstgeschwindigkeit | 186 km/h | 190 km/h | 193 km/h | 195 km/h | 183 km/h | 192 km/h | 190 km/h | 191 km/h | 193 km/h | 208 km/h [ 205 km/h ] |
209 km/h | 205 km/h | 208 km/h | 211 km/h | 218 km/h | |
Beschleunigung, 0–100 km/h |
12,7 s | 11,2 s | 11,6 s | 12,5 s | 11,5 s | 12,4 s | 11,4 s | 9,8 s [ 9,9 s ] |
9,9 s | 9,8 s | 9,8 s [ 10,4 s ] |
8,9 s | ||||
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) |
4,5 l Diesel | 5,7–6,4 l Diesel | 4,1–4,5 l Diesel | 4,5–4,7 l Diesel | 5,6–6,3 l Diesel | 5,1 l Diesel | 5,7 l Diesel | 7,1–7,5 l Diesel | 5,1 l Diesel | 4,5 l Diesel | 5,3 l Diesel [ 5,8 l Diesel ] |
4,7 l Diesel | 5,8 l Diesel | 4,9 l Diesel | 6,4–6,8 l Diesel [ 7,1–7,5 l Diesel ] |
5,6 l Diesel |
CO2-Emission (kombiniert) |
119 g/km | 149–168 g/km | 109–120 g/km | 119–125 g/km | 147–165 g/km | 134 g/km | 150 g/km | 186–195 g/km | 134 g/km | 119 g/km | 139 g/km [ 154 g/km ] |
124 g/km | 153 g/km | 129 g/km | 167–177 g/km [ 186–195 g/km ] |
149 g/km |
Abgasnorm nach EU-Klassifikation |
Euro 6 | Euro 6d-TEMP | Euro 6 | Euro 6d-TEMP | Euro 5 | Euro 6 | Euro 6d-TEMP | Euro 5 | Euro 6 | Euro 6d-TEMP | Euro 5 |
Der Opel Zafira Life ist ein im Januar 2019 vorgestellter Van. Das Modell ist baugleich mit dem Peugeot Traveller, dem Citroën Spacetourer und dem Toyota ProAce Verso.[21][22] Das Modell löste die bisherigen Minivan-Baureihen nach 20 Jahren im Juli 2019 ab. Seitdem bietet Opel keinen Minivan mehr an.
Zwischen 1999 und 2019 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 652.536 Einheiten des Kompaktvans Zafira neu zugelassen worden. Mit 56.331 Einheiten war 2000 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
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Gesamt: 652.536
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[23] |
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