[1] „Wie schon beim für den Homo sapiens entwicklungsgeschichtlich bedeutsamen Fortschritt des aufrechten Gangs ist beim Erklettern hoher Bäume und Felsen der Abstand zum Erdboden selbst schon eine Errungenschaft.“[2]
[1] Das Pferd wechselte den Gang, es galoppierte.
[2] Das Auto sprang nicht an; es war ein langer Gang nach Hause.
[2] „Schon an einem der nächsten Nachmittage entschloß sich Robert zu einem Gang durch die Stadt.“[3]
[3] „Der Gang aufs Land“. Gedicht von Hölderlin.
[4] Hinter der Tür erstreckte sich ein dunkler Gang.
[4] „Er geht langsam durch den Gang und läßt den Blick in alle Ecken laufen.“[4]
[4] „Am Ende dieses Ganges aber traf er einen Kammerdiener, der ihn, nach vorgängiger Meldung, in das Arbeitskabinett des Königs führte.“[5]
[4] „Die Zizenhausener Heidenlöcher bestehen aus einem engen Gang, der in einen Raum mündet, von dem aus ein breiterer Gang wieder ins Freie führt – von diesem Gang wiederum gehen zwei Seitenkammern ab.“[6]
[5] Mit ihren ungewohnt hohen Absätzen stolperte die Braut den Gang entlang.
[5] Bis Kassel mussten wir auf dem Gang stehen, dann wurden endlich zwei Sitzplätze frei.
[5] „Auf der anderen Seite des Gangs saß eine Frau mit groben Gesichtszügen und einem dicken Pickel am Kinn.“[7]
[6] Du kannst deinen Mantel am (auf dem) Gang aufhängen.
[7] Sie wohnten in einem dunklen Gang nahe dem Großneumarkt.
[7] Zwischen Kornträgergang und Stadthausbrücke querte früher noch der Lange Gang die Wexstraße.
[8] Diese Maschine ist gut in Gang.
[9] Der Gang des Films war verworren.
[9] Es nahm alles seinen geordneten Gang.
[9] „Das Hotel war hell erleuchtet und voller Lärm; es wimmelte von Offizieren, Frauen von Armeeangehörigen, weiblichen Armeeangehörigen; zwischen Bar und Empfangshalle war eine laute Party in vollem Gang, und im Speisesaal spielte eine Band.“ [8]
[10] Der Rennfahrer schaltet vor der Kurve in den dritten Gang.
[10] „Er legte den ersten Gang ein, schaute kurz in den Seitenspiegel und gab Vollgas.“[9]
[10] „Wir waren auf die Autobahn aufgefahren, er beschleunigte und schaltete in den fünften Gang.“[10]
[11] Nach dem Hors-d'œuvre folgte als nächster Gang die Suppe.
[11] „Die Frau Präzeptorin hatte nämlich über die vereinbarten Gänge hinaus auch noch für ein Extra Sorge getragen, für eine Kerbelsuppe, hinsichtlich deren ihr Haushalt ein Renommee hatte.“[11]
[12] Der Student erlitt im dritten Gang der Mensur eine Schnittverletzung.
[13] Er ist jedoch durch einen dünnen Gang (Ductus reuniens) mit dem Sacculus […] verbunden[12]
[14] Kleinere Gänge, die nur wenig durchhalten und nur eine geringe Dicke (Mächtigkeit) aufweisen, werden zuweilen als Adern bezeichnet.[13]
Redewendungen:
den Gang einlegen - ein Getriebeschalten, (an Geschwindigkeit) zulegen
den Gang herausnehmen - ein Getriebe herunterschalten, bremsen
Christof Hamann, Alexander Honold:Kilimandscharo.Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges.Klaus Wagenbach Verlag,Berlin2011,ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 15f.
Theodor Fontane:Schach von Wuthenow.Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes.Nymphenburger,München1969,Seite120. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.
Carl Zuckmayer:Deutschlandbericht für das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika; herausgegeben von Gunther Nickel, Johanna Schrön und Hans Wagener.3.Auflage.Wallstein,Göttingen2004,ISBN 3-89244-771-3,Seite115.
Hellmuth Karasek:Das find ich aber gar nicht komisch.Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze.Quadriga,Köln2015,ISBN 978-3-86995-075-4,Seite115.