Statistik-Sammlung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel dient der Darstellung bedeutender Statistiken zur SpVgg Greuther Fürth, für die im Hauptartikel nur wenig Platz wäre. An wichtigen Stellen wird dort auf einzelne Abschnitte dieser Datensammlung verlinkt.
Saison: Nennt die Spielzeit und verlinkt auf die jeweilige Meisterschaftsendrunde.
Liga: Nennt den Namen der Liga, in der sich der Verein in der Saison befand, und verlinkt auf sie, falls es einen eigenen Artikel oder Abschnitt gibt.
Level: Nennt in römischen Zahlen die Spielklasse der Liga; Isteht für erstklassig, IIfür zweitklassig, IIIfür drittklassig, IVfür viertklassig usw.
Platz: Nennt den Tabellenplatz, auf dem der Verein die Saison beendete. Falls in diesem Jahr die deutsche Meisterschaft gewonnen wurde, ist die Zelle grün unterlegt, war die SpVgg amtierender Meister, ist mit einem helleren Grün markiert.
S, U und N: Nennt die Anzahl an Siegen, Unentschieden und Niederlagen, die in der Saison in der Liga erreicht wurden.
Tore: Nennt die Anzahl der geschossenen Tore und der Gegentore. Zu beachten ist auch, dass sich die Anzahl an Vereinen und damit an Spielen in den Ligen änderte, wodurch ein Vergleich nur bedingt aussagekräftig ist.
Punkte: Nennt die Anzahl der Punkte, die der Verein in der Saison erspielte. Bei der Zwei-Punkte-Regel (bis 1995) sind sowohl die gewonnenen Punkte als auch die Punkte der Gegner angegeben, bei der Drei-Punkte-Regel (seit 1995) erfolgt lediglich die Angabe der erspielten Punkte, nach denen auch in der gesamten Tabelle die Sortierung erfolgt. Aufgrund der unterschiedlichen Anzahl von Spielen ist auch der Vergleich der Punktezahlen nur bedingt aussagekräftig.
Zuschauer: Nennt den Liga-Zuschauerschnitt des Vereins in der Saison.
Pokal: Gibt an, wie weit der Verein im Tschammer- (1935–1944) bzw. DFB-Pokal (seit 1952/53) gekommen ist. Die Sortierung erfolgt danach, wie weit der Verein von einem Sieg entfernt war. Ein Titelgewinn entspricht der 1, eine Finalniederlage der 2, ein Ausscheiden im Halbfinale der 3 usw. Da der Modus des Pokals häufig geändert wurde, unterscheiden sich auch die Anzahl und die Bezeichnungen der Runden. n.q. kennzeichnet, dass sich der Verein nicht für die Endrunde qualifizieren konnte. Die zweite Mannschaft und die Frauenmannschaft nahmen nie an einer Endrunde zum DFB-Pokal teil.
Bemerkungen: Nennt Besonderheiten der Saison, wie etwa eine Teilnahme an einer Endrunde (ER).
So in den Tabellen Angaben fehlen, sind diese nicht bekannt, „–“ bedeutet, dass keine Angaben möglich sind, da z.B. in der betreffenden Saison der Wettbewerb nicht ausgetragen wurde.
Ligazugehörigkeit und Platzierungen der SpVgg von 1963 bis 2016
Erste Mannschaft
Quellen:[1][2][3] Anmerkung: Die Quellen widersprechen sich zum Teil; Primärquelle und damit ausschlaggebend ist in den meisten Fällen das Vereinslexikon von Hardy Grüne.
In der Rangliste der deutschen Fußballmeister des DFB belegt Fürth mit drei Titeln den zehnten Platz. Die Spielvereinigung war aber insgesamt acht Jahre amtierender Meister, da während des Ersten Weltkriegs keine Fußballmeisterschaft ausgetragen wurde. Auf Bayern bezogen stehen lediglich der FC Bayern München (33 Titel) und der 1. FC Nürnberg (9 Titel) vor den Fürthern.
Auf Grund der drei errungenen Meistertitel ist es möglich, dass die SpVgg Greuther Fürth einen Meisterstern auf dem Trikot tragen darf. Da sie aber in der 2. Bundesliga spielt und damit dem Aufgabenbereich der DFL unterliegt und diese nur errungene Meisterschaften in der Bundesliga wertet, werden diese drei Titel nicht offiziell anerkannt. Nur bei einer Teilnahme an einer Liga, die nicht der DFL, sondern dem DFB (bzw. dessen Landesverbänden) untersteht, d.h. ab der 3. Liga abwärts, dürfte die SpVgg den Stern auf dem Trikot führen.
Meister der 2. Bundesliga
Beim ersten Aufstieg in die 1. Bundesliga konnte auch die Tabellenspitze der 2. Bundesliga am Saisonende gehalten werden.
Im Finale des DFB-Hallenpokals des Jahres 2000 in der MünchnerOlympiahalle konnte sich zunächst Borussia Mönchengladbach mit 3:2 sportlich gegen die SpVgg Greuther Fürth durchsetzen. Das Spiel wurde aber wegen des positiven Dopingbefunds des Spielers Quido Lanzaat am grünen Tisch mit 2:0 für Greuther Fürth gewertet.[8]
Die SpVgg Fürth ist der einzige Verein, der alle seine Endspielteilnahmen gewonnen hat. Mit insgesamt 5 Titeln sind die Fürther auch Rekordpokalsieger.[9]
1969 nahm die SpVgg Fürth einmal am Intertoto-Cup teil und wurde dabei einer von neun Siegern. Damit gelang ein internationaler Erfolg, allerdings glich das damalige Turnier eher einer Testspielreihe als einem Europapokalwettbewerb.
Die SpVgg war in der 50. Spielzeit (2012/13) Mitglied der Fußball-Bundesliga und verlor dabei mit 13 Heimspielen so viele wie noch kein Bundesligist zuvor, zudem wurde bei vier Unentschieden auch kein einziges Heimspiel gewonnen. Dagegen wurden in den Auswärtsspielen 17 Punkte geholt und damit so viele wie von keinem Absteiger davor.
Auch die zweite Saison in der Bundesliga (2021/22) endete auf dem 18. und letzten Platz, wobei diesmal kein Auswärtserfolg gelang (bei vier Unentschieden). Die Mannschaft hatte dabei den schlechtesten Start aller Vereine in eine Saison, da nach 14 Spielen lediglich ein Punkt erreicht werden konnte.
Der Verein belegt nach den zwei Jahren Bundesliga in der Ewigen Tabelle den 50. Platz (von 56 Vereinen nach insgesamt 60 Spielzeiten).
Zweite Bundesliga
Die SpVgg Fürth bzw. die SpVgg Greuther Fürth nahm bis Ende der Saison 2022/23 insgesamt 33 Jahre am Spielbetrieb der Zweiten Bundesliga teil. Seit dem 17. September 2020 wird in der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga nach der längsten Zugehörigkeit der 1. Platz belegt (von 127 Vereinen und nach insgesamt 49 Spielzeiten).
DFB-Pokal
Die SpVgg Greuther Fürth war wie auch ihre Vorgängervereine mehrfach Teilnehmer am DFB-Pokal. Die bisher beste Platzierung wurde in der Saison 2011/12 mit dem Halbfinale erreicht.
1930 war die Spielvereinigung als Meister von 1929 der deutsche Vertreter beim zum ersten und einzigen Mal ausgetragenen Coupe des Nations und kam ins Viertelfinale.
Besondere Beachtung finden Begegnungen der SpVgg Greuther Fürth mit dem 1. FC Nürnberg, deren Herkunftsorte Fürth und Nürnberg als Nachbarstädte direkt aneinander angrenzen und fast vollständig miteinander verwachsen sind. Das Frankenderby ist eines der Derbys mit der längsten Geschichte in Deutschland und zudem das am häufigsten ausgetragene.
Folgende 22 Spieler wurden während ihrer Zeit bei der SpVgg Fürth in die deutsche Fußballnationalmannschaft zu insgesamt 175 Einsätzen berufen. Sie erzielten dabei 23 Tore:
Gerald Asamoah (27 Spiele/5 Tore) wurde im Aufstiegsrennen von den Fürthern verpflichtet und trug dazu bei, dass die SpVgg in der Saison 2011/12 den Aufstieg schaffte. Nach dem Jahr in der Bundesliga verließ er den Verein wieder, um zu seinem früheren Verein FC Schalke 04 zurückzukehren. Asamoah absolvierte 43 Länderspiele, bei denen er sechs Tore erzielte und nahm an den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 teil.
Dietmar Beiersdorfer trug das Trikot der SpVgg in den Jahren 1985 und 1986 (33 Spiele/3 Tore). Er wechselte im Anschluss zum Hamburger SV.
Christian Eigler wurde während seiner Zeit bei der SpVgg (2002–2006; Erste Mannschaft: 89 Spiele/27 Tore; Zweite Mannschaft: 15 Spiele/16 Tore) einmal Torschützenkönig in der Zweiten Liga (2006), wechselte über Arminia Bielefeld zum 1. FC Nürnberg und zum FC Ingolstadt 04.
Julian Green war in der Saison 2017/18 vom VfB Stuttgart an die SpVgg ausgeliehen und erzielte in 24 Spielen 3 Tore. Mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft nahm er 2014 an der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien teil, wurde nach 2016 für die Auswahl jedoch nicht mehr berücksichtigt. Im Mai 2018 feierte er sein Comeback bei den Yanks.
Roberto Hilbert spielte von 2004 bis 2006 bei der SpVgg (60 Spiele/8 Tore). Wechselte dann zum VfB Stuttgart und schaffte dort den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft. 2017 kehrte er zum Kleeblatt zurück. Er spielte bereits von 2000 bis 2002 bei der Jugend der Fürther.
Nicolai Müller machte während seiner Zeit bei den Fürthern auf sich aufmerksam (69 Spiele/13 Tore) und wechselte zum 1. FSV Mainz 05. Er schaffte dort den Sprung in die deutsche Fußballnationalmannschaft.
Olivier Occéan wurde während seiner Zeit in Fürth Torschützenkönig (31 Spiele/17 Tore) und war so maßgeblich am Aufstieg 2011/12 beteiligt.
Edgar Prib war schon mit Eintritt in die Profimannschaft der dienstälteste Spieler. Seit 1996 durchlief er alle Jugendmannschaften und machte so bis zu seinem Abschied 2013 nach Hannover 101 Spiele und 9 Tore für die erste Mannschaft und 35 Spiele und 5 Tore für die zweite Mannschaft. Berühmt wurde er außerdem durch seinen Fehlschuss im Spiel gegen Eintracht Frankfurt, als er aus kurzer Distanz das leere Tor verfehlte. Er war Mitglied der Fürther Aufstiegsmannschaft 2011/12.
Sercan Sararer spielte schon in seiner Jugend ab 2000 bei der SpVgg und brachte es auf 127 Spiele, in denen er 23 Tore erzielte. Er war 2011/12 Mitglied der Fürther Aufstiegsmannschaft.
Heiko Westermann spielte von 2000 bis 2003 in der zweiten Mannschaft der SpVgg (37 Spiele/1 Tor) und von 2002 bis 2005 bei der ersten Mannschaft (83 Spiele/2 Tore). Spielte später in der deutschen Nationalmannschaft und gehörte zum Kader für die Europameisterschaft 2008.
Anton Stach spielte von 2021 bis 2022 bei der SpVgg (30 Spiele/1 Tor), und kam als Spieler des FSV Mainz 05 in der folgenden Saison zu 2 Spielen in der deutschen A-Nationalmannschaft
David Raum stammt aus der Jugendakademie der SpVgg und durchlief zwischen 2006 und 2017 dort verschiedene Jugendmannschaften. Als Spieler der 1. Mannschaft der Fürther bestritt er 94 Ligaspiele (4 Tore), bevor er im Sommer 2022 zur TSG Hoffenheim wechselte. Als Spieler der TSG und später von RB Leipzig bestritt er etliche Länderspiele und gehörte unter anderem zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar und die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land, bei denen er auch jeweils zum Einsatz kam.
Jürgen Schmidt: Let’s go Greuther Fürth – SpVgg Greuther Fürth … ein Traditionsverein kehrt zurück. 1.Auflage. Genniges Verlag, Roth 1997, ISBN 3-924983-18-6.
Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7: Vereinslexikon. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S.171–172 (Primärquelle).
Nachdem in der ersten Verlängerung kein Tor gefallen war, wurde das Spiel ein zweites Mal verlängert und bis zum ersten Tor („Golden Goal“) gespielt. Dieses erzielte der Fürther Karl Rupprecht in der 148. Spielminute.