Mirko Dickhaut (* 11. Januar 1971 in Kassel) ist ein früherer deutscher Fußballspieler und heutiger -trainer.

Schnelle Fakten Personalia, Herren ...
Mirko Dickhaut
Mirko Dickhaut (2019)
Personalia
Geburtstag 11. Januar 1971
Geburtsort Kassel, Deutschland
Größe 176 cm
Position Abwehr, Mittelfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1989–1992 KSV Baunatal 65 (18)
1992–1993 KSV Hessen Kassel 30 0(4)
1993–1997 Eintracht Frankfurt 120 0(9)
1997–2002 VfL Bochum 111 0(5)
2003–2005 SC Schwarz-Weiß Bregenz 52 0(0)
2005–2008 KSV Hessen Kassel 32 0(2)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2007–2008 KSV Hessen Kassel II
2008–2011 KSV Hessen Kassel
2011–2013 KSV Hessen Kassel II
2013–2015 SpVgg Greuther Fürth (Co-Trainer)
2015–2016 SC Paderborn 07 U-23
2016–2017 SpVgg Greuther Fürth (Co-Trainer)
2017 SpVgg Greuther Fürth (interim)
2017–2018 SpVgg Greuther Fürth (Co-Trainer)
2019 Hertha BSC (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
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Weitere Informationen Spielzeit, Verein ...
SpielzeitVereinSpieleTore
1993/94Eintracht Frankfurt323
1994/95Eintracht Frankfurt293
1995/96Eintracht Frankfurt281
1996/97Eintracht Frankfurt312
1997/98VfL Bochum303
1998/99VfL Bochum30
1999/00VfL Bochum312
2000/01VfL Bochum200
2001/02VfL Bochum260
bis Dez. 02VfL Bochum10
ab Jan. 03SC Schwarz-Weiß Bregenz130
2003/04SC Schwarz-Weiß Bregenz230
2004/05SC Schwarz-Weiß Bregenz160
2005/06KSV Hessen Kassel191
2006/07KSV Hessen Kassel131
Bundesliga=grün; 2. Bundesliga=rot; Oberliga=gelb;
1. Bundesliga Österreich=grau; Regionalliga=blau
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Karriere

Als Spieler

Nachdem er zunächst in den Jugendmannschaften und in der Oberliga für den KSV Baunatal und KSV Hessen Kassel gespielt hatte, kam Mirko Dickkaut 1993 zur Frankfurter Eintracht. Auf seiner Position im zentralen defensiven Mittelfeld war in der Saison 1993/94 eigentlich Ralf Falkenmayer gesetzt, bedingt durch dessen Verletzungspech brachte er es allerdings schon in seiner ersten Bundesligasaison auf 32 Einsätze (und sechs Einsätze im UEFA Cup mit einem Tor) und war fortan Stammspieler. Besonders seine Beidfüßigkeit und seine Spielübersicht zeichneten ihn aus, auch seine Fairness (er erhielt in keinem seiner über 300 Einsätze als Profi einen Platzverweis) wurde oft gelobt. In der Saison 1994/95 blieb er auf seiner Position gesetzt und absolvierte 29 Liga-Spiele sowie sieben UEFA-Cup-Spiele, in welchen er auch ein Tor erzielte. In der Vorbereitung auf die Europameisterschaft 1996 in England stand er unter Beobachtung von Bundestrainer Berti Vogts, erhielt aber nie eine Berufung in die Nationalelf. Nach dem Abstieg der Eintracht 1996 blieb er dem Verein treu, folgte ihm in die 2. Bundesliga und übernahm als Kapitän eine Führungsrolle.

Nachdem allerdings der direkte Wiederaufstieg misslang, wechselte er zur Saison 1997/98 zum VfL Bochum. Hier spielte er zunehmend eine defensivere taktische Position und wurde auch als Libero eingesetzt. Trotz zweimaligem Abstieg und sofortigem Wiederaufstieg blieb er bis zur Saison 2002/03 in Bochum. Aufgrund seines Engagements für den Verein und der Unterstützung von Fan-Projekten ist er dort noch immer beliebt.

In der Winterpause 2002/03 wechselte er, nachdem er sich mit der Reservistenrolle hatte begnügen müssen, nach Österreich zum SC Schwarz-Weiß Bregenz. Hier blieb er bis ins Jahr 2005. 2005/06 bis 2008 ließ er seine Karriere als Spieler in seiner Heimat beim KSV Hessen Kassel ausklingen; nebenbei trainierte er dort 2007/08 die zweite Mannschaft, mit der er den Aufstieg in die Hessenliga schaffte.

Als Trainer

Nach der Entlassung von Trainer Matthias Hamann übernahm er zudem die erste Mannschaft des KSV Hessen Kassel. In der Saison 2008/2009 erreichte er mit der ersten Mannschaft die Vizemeisterschaft in der Regionalliga Süd.

Nachdem es in der Hinrunde der Saison 2010/11 nach einem Durchmarsch in die 3. Liga ausgesehen hatte, verspielte der KSV Hessen in der Rückrunde sein komfortables Punktpolster. Am 21. April 2011 wurde Mirko Dickhaut nach einer Niederlage gegen Aufstiegskonkurrent SV Darmstadt 98 und einem Unentschieden zuhause gegen die Reserve des Karlsruher SC beurlaubt. Kurz vor dem entscheidenden Aufstiegsspiel gegen die Stuttgarter Kickers übernahmen Co-Trainer Christoph Keim und Torwarttrainer Pascal Formann als Interimslösung das Training.[1]

Im Juni 2013 unterschrieb Dickhaut einen Zwei-Jahres-Vertrag bei der SpVgg Greuther Fürth, bei der er als Co-Trainer die Nachfolge von Interimstrainer Ludwig Preis antrat und an der Seite von Frank Kramer die 1. Mannschaft in der 2. Bundesliga betreute.[2]

Nach dem Auslaufen seines Vertrages in Fürth trat er im Sommer 2015 die Nachfolge von Markus Krösche als Trainer der U-23 vom SC Paderborn 07 an.[3] Im November 2016 wechselte Dickhaut erneut als Co-Trainer zur SpVgg Greuther Fürth.[4]

Nach der vierten Niederlage im vierten Spiel der Saison 2017/18 wurde Fürths Cheftrainer Janos Radoki entlassen und Dickhaut kurzzeitig als Interimstrainer eingesetzt.[5] Schon nach einer Partie, in der Dickhaut Fürths ersten Punkt der Saison erringen konnte[6], unterschrieb Damir Buric als neuer Cheftrainer in Fürth und Dickhaut nahm sich wieder seiner üblichen Rolle als Co-Trainer an.

Zur Bundesligasaison 2019/20 verpflichtete Hertha BSC Dickhaut als Assistent für Ante Čović, der die Profimannschaft von Pál Dárdai übernahm.[7] Ende November 2019 wurden Čović und seine Co-Trainer freigestellt.

Erfolge als Spieler

  • Einzug ins Viertelfinale des UEFA Cups 1994/95
  • Zweimal Aufstieg mit dem VfL Bochum in die 1. Bundesliga
  • 143 Einsätze in der 1. Bundesliga, dabei zehn Tore
  • 88 Einsätze in der 2. Bundesliga, dabei vier Tore
  • 52 Einsätze in der 1. Liga Österreichs
  • 19 UEFA-Cup-Spiele, dabei drei Tore

Erfolge als Trainer

  • Aufstieg mit der 2. Mannschaft des KSV Hessen Kassel in die Hessenliga (2008)
  • Vizemeister mit der 1. Mannschaft des KSV Hessen Kassel in der Regionalliga Süd (2009)

Einzelnachweise

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