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Fußball-Bundesliga 2004/05

42. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Männerfußball Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fußball-Bundesliga 2004/05
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Tabellenerster in der Saison 2004/05 der Bundesliga und somit Deutscher Meister der Männer wurde der FC Bayern München, der auch den DFB-Pokal und damit das Double gewann. Die Saison startete am 6. August 2004 mit dem Spiel von Werder Bremen gegen den FC Schalke 04. Kurz vor dem planmäßigen Anpfiff des Spiels kam es wegen Beschädigung einer Muffe durch einen Bagger zu einem Ausfall des Flutlichtes, weshalb die Partie erst mit mehr als einer Stunde Verspätung beginnen konnte.[1][2] Werder Bremen gewann das Spiel 1:0. Die Saison endete am 21. Mai 2005 mit dem 34. Spieltag.

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Saisonüberblick

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Meisterschaft und internationale Plätze

Zum Saisonbeginn wechselten Aílton und Mladen Krstajc (beide Werder Bremen) und Marcelo Bordon (VfB Stuttgart) zum FC Schalke 04, der damit neben Rekordmeister FC Bayern München (der Weltmeister Lúcio von Bayer 04 Leverkusen verpflichtete) und Meister Werder Bremen zu den Favoriten gezählt wurde.

Sowohl Bayern München als auch Schalke 04 erwischten allerdings zunächst eher durchwachsene Saisonstarts. Nach drei Niederlagen in den ersten zehn Spielen konnten sich die Bayern aber stabilisieren und am 14. Spieltag die Tabellenspitze erobern. Schalke entließ nach der 0.3-Niederlage in Wolfsburg am 4. Spieltag Neutrainer Jupp Heynckes, der interimsweise durch Eddy Achterberg und schließlich durch Ralf Rangnick ersetzt wurde. Unter Rangnick konnte Schalke sechs Spiele hintereinander gewinnen (u. a. auch 1:0 in München), sodass sie gegen Ende der Hinrunde erstmals auf Platz 2 sprangen. Bayern wurde schließlich Herbstmeister vor den punktgleichen Schalkern. Auch vor dem direkten Duell am 25. Spieltag herrschte an der Spitze Punktgleichheit. Durch ein Freistoßtor von Lincoln zum 1:0-Sieg sprang Schalke schließlich zum ersten Mal an die Spitze, verlor die Tabellenführung aber durch eine Niederlage in Mainz am nächsten Spieltag direkt wieder. Weil der FC Bayern sämtliche verbliebenen Spiele gewann und die Schalker sich eine neuerliche Schwächephase erlaubten, vergrößerte sich der Abstand schnell, sodass Bayern bereits am 31. Spieltag die Meisterschaft feiern konnte. Immerhin sicherte sich S04 noch die Vizemeisterschaft und die direkte Champions-League-Qualifikation. Zudem gab es ein Novum: Erstmals bestritten der Meister und der Vizemeister auch das Pokalendspiel. Bayern gewann dabei mit 2:1.

Der Kampf um Platz 3 endete in einem spannenden Finish. Der VfB Stuttgart hatte in der Endphase meist vor Hertha BSC und Werder Bremen gelegen, konnte von den letzten sechs Spielen aber nur noch eines gewinnen. Da nicht nur die Stuttgarter (1:3 gegen Bayern), sondern auch die Berliner im letzten Spiel patzten, konnte Bremen mit einem 2.1-Sieg in Kaiserslautern schließlich noch auf einen Champions-League-Platz springen. Den verbliebenen dritten UEFA-Cup-Rang (diesen gab es aufgrund der Paarung im DFB-Pokal-Finale) verteidigte Bayer Leverkusen gegen den Hamburger SV und Borussia Dortmund. Die Dortmunder hatten eine turbulente Saison mit sportlichen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten (die zum Sturz von Präsident Gerd Niebaum und Manager Michael Meier führten), dank einer starken Rückrunde noch einigermaßen versöhnlich beenden können. Hinter Dortmund und Hamburg platzierte sich der VfL Wolfsburg, der in einer starken Hinserie lange Zeit sogar die Tabellenführung innehatte, zum Jahresstart aber auf die UI-Cup-Plätze fiel.

Abstieg

Allen drei Aufsteigern gelang der Klassenerhalt. Zudem fielen im Abstiegskampf sämtliche Entscheidungen ungewöhnlich früh. Schon zur Saisonhälfte lagen der SC Freiburg, Hansa Rostock und der VfL Bochum auf den drei letzten Plätzen. Der SC Freiburg verlor den Anschluss schnell und wies am Ende mit 18 Punkten (3 Siege, 9 Unentschieden, 22 Niederlagen) die schlechteste Bilanz seit Einführung der 3-Punkte-Regel 1995 vor, bis ihn der FC Schalke 04 in der Saison 2020/21 mit 16 Punkten unterbot (3 Siege, 7 Unentschieden, 24 Niederlagen). Der Abstieg stand am 30. Spieltag fest.

Rostock hatte nach einer 0:6-Hinrundenniederlage gegen den Hamburger SV Jörg Berger als neuen Trainer geholt, während Bochum an Peter Neururer, der den VfL in der Vorsaison noch in den UEFA-Cup geführt hatte, festhielt. Beide Teams konnten im Laufe der Rückrunde den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen halten, die von Mönchengladbach, Liga-Neuling Mainz 05 und dem 1. FC Nürnberg belegt wurden. Allerdings gelang es nicht mehr, eine echte Siegesserie zu starten. Bochum verlor dabei die direkten Duelle gegen Mainz (2:6) und Nürnberg (1:2). Am 32. Spieltag war der jeweilige Abstieg praktisch sicher. Mit Hansa Rostock stieg der letzte verbliebene ostdeutsche Verein nach zehn Jahren aus der Bundesliga ab.

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Abschlusstabelle

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Teilnehmende Vereine im Überblick
Weitere Informationen Pl., Verein ...
  • Deutscher Meister, DFB-Pokal-Sieger und Teilnahme an der UEFA Champions League 2005/06: FC Bayern München
  • Teilnahme an der UEFA Champions League 2005/06: FC Schalke 04
  • Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation 2005/06: Werder Bremen
  • Teilnahme am UEFA-Pokal 2005/06: Hertha BSC, VfB Stuttgart, Bayer 04 Leverkusen, 1. FSV Mainz 05 (Fair-Play-Wertung)
  • Teilnahme am UI-Cup 2005: Borussia Dortmund, Hamburger SV, VfL Wolfsburg
  • Abstieg in die 2. Bundesliga 2005/06: SC Freiburg, Hansa Rostock, VfL Bochum
  • (M)Deutscher Meister 2003/04
    (P)DFB-Pokal-Sieger 2003/04
    (N)Aufsteiger aus der 2. Bundesliga 2003/04
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    Tabellenverlauf

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    Kreuztabelle

    Zusammenfassung
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    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    2004/05 FC Bayern München FC Schalke 04 Werder Bremen Hertha BSC VfB Stuttgart Bayer 04 Leverkusen Borussia Dortmund Hamburger SV VfL Wolfsburg Hannover 96 FSV Mainz 05 1. FC Kaiserslautern 1. FC Nürnberg Borussia Mönchengladbach VfL Bochum Hansa Rostock Sc Freiburg
    01.FC Bayern München0:11:01:12:22:05:03:02:03:04:23:11:06:32:13:13:13:1
    02.FC Schalke 041:02:11:33:23:31:21:23:01:02:12:12:14:13:23:20:21:1
    03.Werder Bremen1:21:00:11:22:22:01:11:23:00:01:13:04:12:04:03:24:1
    04.Hertha BSC0:04:11:10:03:10:14:13:10:01:11:13:02:16:02:21:13:1
    05.VfB Stuttgart1:33:01:21:03:02:02:00:01:04:21:12:12:41:05:24:01:0
    06.Bayer 04 Leverkusen4:10:32:13:31:10:13:02:12:12:02:03:22:25:14:03:04:1
    07.Borussia Dortmund2:20:11:02:10:21:00:21:21:13:04:21:12:21:11:02:12:0
    08.Hamburger SV0:21:21:22:12:11:02:33:10:22:12:10:24:30:00:13:04:0
    09.VfL Wolfsburg0:33:02:32:33:02:21:21:01:04:32:15:00:12:13:04:00:1
    10.Hannover 960:11:01:40:10:00:31:32:13:02:03:10:11:02:13:00:12:2
    11.1. FSV Mainz 052:42:12:10:32:32:01:12:10:22:03:20:00:11:11:03:15:0
    12.1. FC Kaiserslautern0:42:01:20:22:30:01:02:10:00:22:02:11:31:01:22:13:0
    13.Arminia Bielefeld3:10:22:11:00:21:01:03:41:20:11:10:23:10:01:21:13:1
    14.1. FC Nürnberg2:20:21:20:01:12:42:21:34:01:11:21:31:20:02:13:03:0
    15.Borussia Mönchengladbach2:01:33:10:02:01:12:31:31:00:21:12:01:02:12:22:23:2
    16.VfL Bochum1:30:21:42:22:02:22:21:25:11:02:61:11:13:13:00:13:1
    17.Hansa Rostock0:22:20:42:12:10:21:10:61:21:32:02:31:10:20:03:10:0
    18.SC Freiburg0:12:30:61:32:01:32:21:11:00:01:21:22:32:31:11:10:0
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    Torschützenliste

    Der Nürnberger Marek Mintál ist der zweite Spieler, der in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten Torschützenkönig der 2. Bundesliga und der Bundesliga wurde. Im Gegensatz zu Rudi Völler gelang ihm dies mit demselben Verein.

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    Die Meistermannschaft des FC Bayern München

    1.FC Bayern München
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    Trainer und Funktionäre

    Weitere Informationen Verein, Trainer ...
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    Eingesetzte Schiedsrichter

    Zusammenfassung
    Kontext
    Weitere Informationen Name, Geboren ...
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    Commons: Fußball-Bundesliga 2004/05 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

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