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Liste der ältesten Schulen im deutschen Sprachraum

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Auf dieser Liste sind die ältesten noch bestehenden Schulen im deutschsprachigen Raum aufgeführt, die im Mittelalter oder in der Frühen Neuzeit gegründet wurden (bis 1800). Es ist zu beachten, dass die Tradition nicht immer lückenlos zu belegen ist und die Kontinuität vielfach gebrochen sein kann. Die traditionsreichsten Schulen sind heute fast ausnahmslos Gymnasien und gehen auf Einrichtungen der höheren Bildung zurück.

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Historische Schulformen

Zusammenfassung
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Mittelalter

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Codex Manesse (fol. 292v, um 1305): Schulmeister von Eßlingen[1]. Darstellung des Minnesängers als Schulmeister.

In den Städten entstanden Stiftsschulen in kirchlicher und Ratsgymnasien in städtischer Trägerschaft. Ratsschulen waren meist Lateinschulen und als solche Einrichtungen der höheren Bildung, da Latein die lingua franca der Wissenschaft war. Sogenannte „Deutsche Schulen“, an denen in der Volkssprache unterrichtet wurde, waren als Klipp- oder Winkelschulen meist privat organisiert und vermittelten praktisch ausgerichtetes Elementarwissen.

Frühe Neuzeit

Das mittelalterliche Schulsystem erlebte um 1500 durch den Humanismus erhebliche Strukturveränderungen und änderte sich durch die Reformation grundlegend. In den jetzt protestantischen Gebieten gingen die kirchlichen Schulen in landesherrliche oder städtische Verwaltung über. Im 16. Jahrhundert gründeten zahlreiche calvinistische Länder und Städte ein sogenanntes Gymnasium academicum (auch Gymnasium illustre oder Hohe Schule genannt), meist als Fürstenschule, die die Ausbildung des geistlichen Nachwuchses übernehmen sollte. Diese Einrichtungen hatten oft einen quasiuniversitären Charakter, durften aber keine akademischen Grade verleihen, da der Kaiser calvinistischen Schulen keine Universitätsprivilegien verlieh. Ähnliche voruniversitäre Bildungseinrichtungen gab es vor allem in Norddeutschland in den Gelehrtenschulen. Um auf die Herausforderungen des Protestantismus und speziell der akademischen Gymnasien zu reagieren, richtete im Zuge der Gegenreformation der 1540 gegründete Jesuitenorden zahlreiche Kollegien ein und bestimmte zwei Jahrhunderte lang das katholische Schulwesen, bis der Orden 1773 unter dem Einfluss der Aufklärung vorübergehend aufgelöst wurde.

Neuzeit

Die nächste große Zäsur im Bildungswesen fand im Zuge der Säkularisation als Folge der Französischen Revolution und der anschließenden Koalitionskriege statt, insbesondere durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803. Die kirchlichen Schulen gingen jetzt in staatliche Verwaltung über. Auch nach dem Wiener Kongress 1815 blieben die Schulen weitgehend unter staatlicher Kontrolle, wurden aber z. B. durch die preußischen Reformen grundlegend umstrukturiert. Jetzt wurde das humanistische Gymnasium zur typischen Institution der höheren Bildung.

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Liste der Schulen

Zusammenfassung
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Gründungen bis 1500

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16. Jahrhundert

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17. Jahrhundert

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18. Jahrhundert

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Siehe auch

Einzelnachweise

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