Altes Gymnasium Oldenburg
Gymnasium in Oldenburg (Niedersachsen) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Alte Gymnasium (AGO) ist die älteste Schule der ehemaligen Residenzstadt des Großherzogtums Oldenburg und heutigen niedersächsischen Universitätsstadt Oldenburg.
Altes Gymnasium | |
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Schulform | Gymnasium |
Gründung | 1573 |
Adresse | Theaterwall 11 |
Ort | Oldenburg |
Land | Niedersachsen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 8′ 17″ N, 8° 12′ 40″ O |
Schüler | 964[1] |
Lehrkräfte | 83 |
Leitung | Frank Marschhausen |
Website | www.altesgymnasium.de |
Das Alte Gymnasium zu Oldenburg wurde 1573 von Graf Johann als Lateinschule gegründet und 1792 von Herzog Peter Friedrich Ludwig reformiert. Seit 1815 war es Hort und Zentrum humanistischer Bildung im Oldenburger Land.
Das neuromanische Gebäude am Theaterwall 11 wurde 1874 bis 1878 von Heinrich Wilhelm Ludwig Wege errichtet und 1927 um den „Turm“ erweitert. Die Mauern blieben beim Schulbrand am 3. März 1998 weitgehend verschont; in Mitleidenschaft gezogen wurden aber die Aufbauten aus den 1970er Jahren und die historische Aula mit ihrem Wandmalereien und Deckentäfelungen; sie konnten im Jahre 2001 wiederhergestellt werden. Auch wurde die alte Dachkonstruktion rekonstruiert, die 1971 durch den Aufbau der Dachgeschosse verändert worden war.
Den heutigen Namen erhielt die Schule 1957. 1968 bekam die Schule aus Platzmangel zusätzliche Unterrichtsräume in der Roonstraße in einer alten Villa.[2]
Nach dem Schulbrand im Jahr 1998 wurde nicht nur die Aula restauriert, sondern es wurden zudem moderne naturwissenschaftliche Räume geschaffen, die heute die Grundlage der überregionalen naturwissenschaftlichen Stärke der Schule darstellen.
2014 erfolgte die Eröffnung des NanOLabors, die Anerkennung als Offene Ganztagsschule und durch die Sanierung und Neugestaltung der Außenfläche vor dem Portal die Integration der Schule in die moderne Oldenburger Stadtentwicklung.
2018 wurde der Schule aufgrund der hohen Anmeldezahlen von der Stadt die Vierzügigkeit zuerkannt.
2024 wurde der Neubau eingeweiht in dem sich eine neue Turnhalle und Klassenräume befinden.[3]
In Klammern das Jahr des Abiturs [4]
Die ehemals für die Oberstufe benutzen Räume der Villa Roonstraße werden inzwischen für die Mittelstufe verwendet. Bei der Villa Roonstraße handelt es sich um die ehemalige bayerische Gesandtschaft. Zudem erhielt die Schule einen Neubau, der an der Westseite des Schulhofes errichtet wurde. Der am 16. November 2007 in Betrieb genommene Neubau umfasst neben neuen Kunst- und Musikräumen auch eine Mensa.
Das Alte Gymnasium ist eines der fünf allgemeinbildenden städtischen Gymnasien in Oldenburg. Es steht in humanistischer Tradition und bietet aufbauend auf das Englische Latein-, Französisch- und Spanischunterricht an. Schüleraustauschprogramme bestehen mit Schulen in Frankreich und Polen. Es bestehen Kontakte zu weiteren Partnerschulen in Israel und China.
Das Logo des Alten Gymnasiums, das eine Frontalansicht des Hauptgebäudes zeigt, wurde vom Kunsterzieher und Germanisten Harry Schäfer entworfen und gezeichnet.
Das Holocaust-Mahnmal vor der Aula wurde vom Kunsterzieher und Ethiker Heinrich Gode entworfen; die grüne Farbe versinnbildliche, wie er in einem Artikel im AGO-Jahrbuch 2002 darlegt, das Prinzip Hoffnung.
Die Außenstelle Osternburg des AGO befindet sich im Stadtteil Osternburg im Gebäude der Oberschule Osternburg (Ehemals Realschule Osternburg) in der Gorch Fock-Strasse 2.
Das Alte Gymnasium verfügt über die drei Profillinien: Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft. Die traditionellen Stärken liegen im Bereich Sprachen und Musik sowie Wirtschaft, neuerdings mit Nachdruck auch in den Naturwissenschaften und im Bereich Informatik. Englisch wird in Stufe 5 als erste Fremdsprache von der Grundschule fortgeführt. In der Stufe 6 haben die Schüler dann die Wahl zwischen Französisch, Spanisch und Latein als zweiter Fremdsprache. Als einziges Oldenburger Gymnasium bietet die Schule interessierten Schülern zusätzlich die Möglichkeit, Latein schon ab Stufe 5 hinzuzuwählen. Ab Stufe 8 können Sprachbegabte Französisch als dritte Fremdsprache im Rahmen des Wahlpflichtangebotes belegen. Zudem eröffnet die Schule die Wahl, ab Stufe 11 eine dritte Fremdsprache (Spanisch oder Latein neubeginnend) zu lernen. Abgesehen von einem umfangreichen Chor- und Orchesterangebot, das das der meisten Schulen übertrifft, hat das Alte Gymnasium als musikalische Besonderheit eine eigene Streicherklasse eingerichtet. Das Wahlpflichtangebot der Stufen 8–10 (Stundentafel II) umfasst nicht nur Französisch als dritte Fremdsprache, sondern erlaubt den Schülern auch die individuelle Schwerpunktsetzung in den Bereichen Informatik, Naturwissenschaft, Wirtschaft-Umwelt oder Wirtschaft-Chinesisch. Als einzigem Gymnasium Niedersachsens wurde dem Alten Gymnasium Oldenburg vom Kultusministerium des Landes die Berechtigung erteilt, das Fach Wirtschaftslehre auf erhöhtem Anforderungsniveau zu unterrichten und als drittes Prüfungsfach zuzulassen. Wirtschaftslehre ist somit durchgängig von Klasse 8 bis Jahrgang 13 im Angebot. Zudem können Schüler einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt setzen. Das Alte Gymnasium unterstützt dies durch ein eigenes Nanolabor. Es ist zudem Gründungsmitglied des Forschungszentrums Nord-West und gehört dem Kreis der NaWigator-Schulen an.
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