Max-Planck-Gymnasium (Göttingen)
städtisches Gymnasium in Göttingen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Max-Planck-Gymnasium ist ein Gymnasium in Göttingen. Die ca. 900 Schülerinnen und Schüler werden in zwei Gebäuden unterrichtet. Die Jahrgänge 5 bis 7 sowie der 11. Jahrgang im „MiniMax“ am Albanikirchhof und die Klassen 8, 9, 10 sowie 12 und 13 am Theaterplatz. Der Unterricht setzt an bei der Auseinandersetzung mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und spannt einen Bogen von modernen Fremdsprachen, Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften über gesellschaftswissenschaftliche und künstlerisch-musische Fächer bis hin zu den Alten Sprachen. Ab der 5. Klasse bestehen mehrere Wahlmöglichkeiten, beispielsweise die Entscheidung für die so genannte Hausaufgabenklasse oder von Latein als zweiter Fremdsprache.[4]
Max-Planck-Gymnasium Göttingen | |
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Hauptgebäude (2016) | |
Schulform | Gymnasium |
Gründung | 1586 |
Adresse | Theaterplatz 10 37073 Göttingen |
Land | Niedersachsen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 32′ 12″ N, 9° 56′ 28″ O |
Träger | Stadt Göttingen |
Schüler | ca. 900[1] |
Lehrkräfte | 96[2] |
Leitung | Wolfram Schrimpf[3] |
Website | www.mpgg.de |
Der Namensgeber der Schule, Max Planck (1858–1947), war ein deutscher Physiker auf dem Gebiet der theoretischen Physik und gilt als Begründer der Quantenphysik.
Die Klassen von Jahrgang 5 bis 9 werden jeweils durch ein Team von zwei Lehrkräften – in der Regel einer Frau und einem Mann – betreut. Sie bleiben bis zum Beginn der Qualifikationsphase (Jg. 12) in ihrer Zusammensetzung unverändert.
Die Schule bietet in Mathematik, Englisch und Deutsch in den Jahrgängen 5 und 6 jeweils eine Stunde Förderunterricht an. Zwei der 5. Klassen werden als „Hausaufgabenklasse“ geführt, die fünf zusätzlichen Stunden dienen dazu, Haus- und Übungsaufgaben während der Unterrichtszeit, unterstützt durch die Klassenleitung, zu erledigen.
Zur Begleitung des schulischen und privaten Alltags sowie zur Bewältigung von Problemen steht ein Beratungs- und Hilfsangebot („Auxilia“) bestehend aus 2 Beratungslehrerinnen und einem Sozialpädagogen zur Verfügung. Auch die Schulung von Schülermediatoren, Bus-Scouts, das diakonische Praktikum im 9. Jahrgang und das Projekt „Freiwilliges soziales Halbjahr“ im 10. Jahrgang dienen der Förderung wesentlicher sozialer Kompetenzen. In den Jahrgängen 5 bis 7 werden soziale und kommunikative Kompetenzen durch das Sozial- und Präventionsprogramm „Lions Quest“ vermittelt.
Das Max-Planck-Gymnasium bietet verschiedene Projekte und Aktivitäten im Bereich der Begabungsförderung an, beispielsweise den Unterricht für „Helle Köpfe“, das Mentorenmodell, Wettbewerbe, Drehtür-Modell, Arbeitsgemeinschaften sowie Kooperationen mit außerschulischen Partnern. Es ist Teil des Kooperationsverbundes Begabungsförderung und nimmt an der bundesweiten Initiative „Leistung macht Schule“ teil.
In der Oberstufe gibt es die Möglichkeit, vormittags an Universitätsveranstaltungen teilzunehmen und auf diese Weise schon während der Schulzeit Leistungsnachweise zu erwerben.
Neben den regulären Fächern werden verschiedene Fremdsprachen angeboten, Latein ab Klasse 5 oder 6, Französisch oder Spanisch ab Klasse 6. Darüber hinaus kann im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts als 3. Fremdsprache Französisch, Griechisch, Latein oder Spanisch gewählt werden. Ab Klasse 11 können weitere Fremdsprachen hinzugewählt werden, u. a. Russisch, Italienisch oder Chinesisch.[5]
Der Wahlpflichtunterricht stellt vertiefte Auseinandersetzungen mit Informatik, Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, den Fremdsprachen sowie Kunst und Darstellendem Spiel in den Mittelpunkt.
Im Rahmen des offenen Ganztages können unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften und Projekte u. a. aus den Bereichen Sport, Technik, Sprachen und Kultur gewählt werden.
Des Weiteren beteiligen sich Schüler des Max-Planck-Gymnasium regelmäßig und erfolgreich an Wettbewerben, wie etwa der Mathematik-Olympiade, Jugend musiziert, dem Europäischen Wettbewerb[6] und diversen naturwissenschaftlichen Wettbewerben.
Die Schule umfasst das Hauptgebäude am Theaterplatz, die Turnhallen und die Außenstelle „Mini-Max“ am Albanikirchhof. Die Jahrgänge 8 bis 10 und 12 und 13 werden am Theaterplatz unterrichtet. Die Jahrgänge 5 bis 7 und 11 haben ihre Klassenzimmer im ehemaligen Gebäude der Luther-Schule. Beide Gebäude sind mit Fachräumen für die Naturwissenschaften, Musik, Kunst, Erdkunde und Informatik ausgestattet.
Das Pädagogium im Paulinerkloster wurde im Jahre 1586 gegründet. Das heutige Hauptgebäude am Theaterplatz wurde ab 1881 von den Berliner Architekten Paul Emanuel Spieker und Max Spitta errichtet und am 1. Februar 1884 von der Schule bezogen. Den Namen Max Plancks trägt sie seit dem Todestag des Wissenschaftlers am 4. Oktober 1947. Zuvor hieß das Max-Planck-Gymnasium „Königliches Gymnasium“ und „Staatliches Gymnasium“.
Diese schulgebäudliche Entwicklung mit dem Ensemble aus Hauptgebäude und Außenstelle ergab sich im Zuge der Integration der Orientierungsstufen in die weiterführenden Schulen. Zwischenzeitlich besaß das Max-Planck-Gymnasium eine Oberstufenvilla, in der letztmals im Schuljahr 2005/06 die Jahrgänge 11 bis 13 untergebracht wurden.
1586–1591 | Henricus Petreus |
1591–1599 | Christopherus Seliger |
1599–1603 | Georg Buscher |
1603–1605 | Alexander Lycaula |
1605–1611 | Hippolytus Hubmeier |
1612–1626 | Georg Andreas Fabricius |
1626–1633 | Fridericus Wacker (Vizerektor) |
1633–1645 | Georg Andreas Fabricius |
1645–1650 | Julius Hartwig Reich |
1650–1652 | Hermann Gokenhold |
1654–1676 | Heinrich Tollen |
1676–1714 | Justus von Dransfeld |
1717–1734 | Christoph August Heumann |
1754–1773 | Rudolf Wedekind |
1773–1803 | Jeremias Nicolaus Eyring |
1803–1830 | Johann Friedrich Adolph Kirsten |
1831–1836 | August Grotefend |
1837–1842 | Karl Ferdinand Ranke |
1842–1863 | August Geffers |
1863–1880 | Julius Schöning |
1880–1889 | Hermann Hampke |
1889–1912 | Anton Viertel |
1912 | Heinrich Bünsow (komm.) |
1913–1916 | Otto Miller |
1916–1924 | Felix Schreiber |
1924–1934 | Eduard Lisco |
7. April bis 5. Juni 1934 | Otto Wecker |
6. Juni bis 31. Dezember 1934 | Heinze |
1. Januar bis 1. März 1935 | Otto Wecker |
1935–1945 | Walther John |
1945–1947 | Kurt Hubert |
1947–1954 | Ernst Lamla |
1954–1969 | Hermann Körner |
1970–1977 | Achim Block |
1977–1978 | Lothar Scheithauer (interim) |
1978–1983 | Bodo Schumann |
1983–1985 | Lothar Scheithauer (interim) |
1985–2005 | Rainer Nickel |
2005–2021 | Wolfgang Schimpf |
seit 2021 | Wolfram Schrimpf |
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