Die Wurzeln gehen auf eine Lateinschule bei Sankt Martin im Jahre 1385 zurück. Das Gymnasium wurde explizit 1626 von den Jesuiten gegründet. Das ab 1665 erbaute Jesuitenkolleg war zugleich Klerikalseminar. Von 1722 bis 1865 war ein Lyzeum mit einer philosophischen und einer theologischen Sektion angegliedert. Nach Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde die Schule ein kurfürstliches, 1806 ein königliches und 1918 ein staatliches humanistisches Gymnasium.
1921 bezog die Schule einen Neubau auf dem Kugelbühl am südwestlichen Rand der Amberger Altstadt. 1965 wurde ein neusprachlicher Zweig an den bestehenden altsprachlichen angegliedert, die bislang als Humanistisches Gymnasium firmierende Schule erhielt am 14. März 1966 den Namen Erasmus-Gymnasium. Damit soll an Erasmus von Rotterdam erinnert werden. 1969 folgte ein Erweiterungsbau, 1986 eine Doppelsporthalle. Das Gymnasium blickt auf 398 Jahre Schultradition zurück.
Die Schule steht seit 2020 unter der Leitung von Christian Weiß-Mayer.[2] Mit ca. 450 Schülern[1] gehört das Gymnasium zu den kleineren Schulen dieser Schulform.
Sprachenfolgen
Seit dem Schuljahr 2016/17 besteht in der 5. Jahrgangsstufe die Wahlmöglichkeit zwischen Latein oder Englisch. Das jeweils andere Fach wird dann in der 6. Klasse zur zweiten Fremdsprache.[3]
Am Ende der 9. Klasse kann Latein abgewählt und stattdessen ab Beginn der 10. Jahrgangsstufe drei Jahre lang Italienisch belegt werden.[3] Die Schüler, die sich dazu entscheiden, können am Ende des 9. Schuljahrs eine Prüfung ablegen und damit das Latinum erhalten. Bei Nichtantritt oder Nichtbestehen werden lediglich „gesicherte Lateinkenntnisse“ bescheinigt.
Die Schülerzeitung "EGoist" des Gymnasiums wurde bereits mehrfach in regionalen Schülerzeitungswettbewerben ausgezeichnet.[5]
Im Jahr 2016 errang sie im Schülerzeitungswettbewerb der deutschen Bundesländer mit dem Förderpreis der Kategorie Gymnasium erstmals auch einen Preis auf Bundesebene.[6]
Partnerschaften
Das Erasmus-Gymnasium führt mit drei Schulen in Europa eine Partnerschaft.[7] Jedes Jahr finden folgende Schüleraustausche statt:
mit Desenzano, Italien (8-tägiger Austausch in der 11. Jahrgangsstufe)
mit Bergen, Norwegen (7-tägiger Austausch in der 10 Jahrgangsstufe)
Seit Ende Dezember 2013 hat die Schule ein neues Logo. Dieses stellt eine Eule dar, die einerseits für die humanistische Bildung durch die alten Sprachen Latein und Griechisch steht, andererseits aber auch die „Erfindungen der Naturwissenschaft und Technik“ symbolisieren soll.[8] Das Logo der Schule wurde 2018 geringfügig farblich verändert.
Direktorat des Erasmus-Gymnasiums Amberg (Hrsg.): Erasmus-Gymnasium Amberg – Schulchronik zum 375. Gründungsjubiläum, Amberg 2001.
Georg Blößner: Geschichte des Hum. Gymnasiums Amberg. Beitrag zur Geschichte der Stadt Amberg; gewidmet den Teilnehmern des IV. Studiengenossenfestes. Selbstverlag des Gymnasiums, Amberg 1929 (Digitalisat).
Musik.12.September 2023,abgerufen am 9.Dezember 2023(In der Menüspalte links können neben den musikalischen Angeboten weitere Wahlfächer aufgerufen werden.).
Gewinner 2016: Wettbewerb 2016: Rückblick: Schülerzeitungswettbewerb: Schuelerzeitung.de.EhemalsimOriginal(nicht mehr online verfügbar);abgerufen am 27.November 2018(deutsch).@1@2Vorlage:Toter Link/schuelerzeitung.de(Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
Archivierte Kopie (Mementodes Originals vom 27. Dezember 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eg-amberg.de