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Kreisstadt des Oberbergischen Kreises in Nordrhein-Westfalen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gummersbach (Kreisstadt des Oberbergischen Kreises im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen.
) ist dieWappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 2′ N, 7° 34′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Köln | |
Kreis: | Oberbergischer Kreis | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 95,41 km2 | |
Einwohner: | 51.845 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 543 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 51643, 51645, 51647 | |
Vorwahlen: | 02261, 02266, 02354, 02263, 02262 | |
Kfz-Kennzeichen: | GM | |
Gemeindeschlüssel: | 05 3 74 012 | |
LOCODE: | DE GUM | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 51643 Gummersbach | |
Website: | www.gummersbach.de | |
Bürgermeister: | Frank Helmenstein (CDU) | |
Lage der Stadt Gummersbach im Oberbergischen Kreis | ||
Die Mittelstadt wurde früher auch als „Lindenstadt“ bezeichnet, da Lindenbäume die Hauptstraße säumten. Bis in die 1920er Jahre nannten die Bürger ihre Stadt auch Klein-Paris. Heute ist Gummersbach ein Mittelzentrum im Oberbergischen Kreis und durch den Handball-Bundesligaverein VfL Gummersbach bekannt.
Gummersbach liegt im Bergischen Land, einer Region im Rheinischen Schiefergebirge im Süden des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Nahe Gummersbach liegt die Homert, mit 519,2 Metern über NHN die höchste Erhebung des Bergischen Landes, das von zahlreichen Wäldern und einigen Seen geprägt ist. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Lüdenscheid im Norden, Bergisch Gladbach im Westen, Remscheid im Nordwesten und Siegen im Südosten.
Gewässer
Durch Gummersbach fließt die Agger, ein Nebenfluss der Sieg, die auch Namensgeberin der Aggertalsperre ist, eine weitere Talsperre, die für die Trinkwasserversorgung wichtige Genkeltalsperre, liegt teilweise auf Gummersbacher Gebiet. Die Nebenflüsse der Agger, die ganz oder teilweise durch Gummersbach führen, sind (in Fließrichtung, also von Ost nach West) die Steinagger, der Seßmarbach, der Rospebach, der Strombach und der Loper Bach. Ein relativ kurzer Nebenfluss des Rospebachs ist der Bach, dessen Namen die Stadt trägt, der Gummersbach, er verläuft im Bereich des Gummersbacher Stadtzentrums unterirdisch (Beginn der unterirdischen Führung ist in der Nähe von Dörrenberg Edelstahl, oberhalb des Denkmalwegs, die Wiederaustrittsstelle liegt neben der Rospestraße unterhalb des Steinmüllergeländes).
Nachbargemeinden
Lindlar | Marienheide | Meinerzhagen |
Engelskirchen, Lindlar | Bergneustadt, Drolshagen | |
Engelskirchen | Wiehl | Reichshof |
Klima
Aufgrund der Lage Gummersbachs im Bergischen Land steht die Stadt unter dem Einfluss sowohl von maritimen als auch kontinentalen Luftmassen, was zu mäßigen Temperaturschwankungen im Jahresverlauf führt. In Gummersbach ist der Juni mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 17,4 °C der wärmste, der Januar mit 1,9 °C der kälteste Monat.
Die Niederschlagsmengen in Gummersbach bewirken einen humiden Jahresverlauf, wobei im Dezember mit etwa 90 mm Niederschlagshöhe die meisten Niederschläge fallen. Die mittlere Niederschlagsmenge in Gummersbach beträgt pro Jahr rund 1200 mm. Die Anzahl der Regentage liegt bei rund 180 Tagen. Die durchschnittliche Anzahl an Frosttagen liegt bei rund 50 Tagen. Schnee ist im Winter nicht ungewöhnlich und fällt häufiger als beispielsweise in Köln.
Gummersbach | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadaten Gummersbach
Station Meinerzhagen-Redlendorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, 386 m über NHN
Quelle: wetterdienst.de; Luftfeuchtigkeit, Sonnenscheindauer: Climate Data, Daten 06/2019 – 05/2024 |
Die erste gesicherte Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1109. Eine Urkunde Erzbischof Friedrichs I. von Köln befasst sich unter anderem mit der Ermäßigung der Kathedersteuer für «ecclesia que est in gum̅eresbracht» (deutsch: „die Kirche in Gummeresbracht“).[2] Als sehr wahrscheinlich für die Anlage des Ortes gilt die zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts. Führende Sprachwissenschaftler widersprachen 2011 der Vermutung, dass der Kölner Erzbischof Gunther als Initiator und möglicherweise Namensgeber (Bestimmungswort Gum-) fungierte.[3] Derzeit wird für sehr wahrscheinlich gehalten, dass die Namensgebung über das Personennamenwort Gundmar oder Gummar in der Genitivform „Gumer“ bzw. „Gummer“ in Verbindung mit der Anlage eines Einzelhofs bereits im 7./8. Jahrhundert erfolgte.[4]
Gummersbach gehörte bis zur Franzosenzeit zur Grafschaft Gimborn und fiel 1806 an den französischen Satellitenstaat Großherzogtum Berg. Dort wurde bei der Einführung von Verwaltungsstrukturen nach französischem Vorbild im Kanton Gummersbach des Arrondissements Siegen im Département Sieg auch die Mairie (Bürgermeisterei) Gummersbach eingerichtet.[5] Nachdem das Gebiet 1814 an Preußen gefallen war, wurde aus der Mairie die preußische Bürgermeisterei Gummersbach. Diese gehörte zunächst ab 1816 zum Kreis Gimborn, ab 1825 zum Kreis Gummersbach und bestand nur aus der Stadt Gummersbach.[6] Im Jahr 1857 erhielt Gummersbach das Stadtrecht gemäß der Rheinischen Städteordnung.
Im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen wurden am 1. Juli 1969 große Teile der ehemaligen Gemeinde Lieberhausen und kleine Gebietsteile der damaligen Nachbargemeinden Bergneustadt, Bielstein, Denklingen, Gimborn, Marienheide und Wiehl eingegliedert. Gleichzeitig gab es Abtretungen an Bergneustadt und Ründeroth.[7] Im Zuge der zweiten Kommunalgebietsreform, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, wurden große Teile der ehemaligen Gemeinde Gimborn nach Gummersbach eingegliedert (§ 15 Abs. 1 Köln-Gesetz); zugleich wurden kleinere Gebiete nach Wiehl und nach Marienheide ausgegliedert sowie aus diesen jeweils auch nach Gummersbach eingegliedert (§ 15 Abs. 2 und 3, § 16 Nr. 1 Köln-Gesetz).[8]
Seit dem Jahre 1999 fanden viele weitreichende Bauarbeiten im Stadtzentrum statt. Dabei wurden im Jahr 1999 die Kaiser- und Hindenburgstraße zur Fußgängerzone umgebaut und umliegende Straßen im Gegenzug als sogenannter Innenstadtring ausgebaut. Mit der Pleite der Firma Steinmüller, ebenfalls 1999, begann der Umbau des westlichen Stadtzentrums vom Industriegelände zu einem neuen Teil der Innenstadt (siehe Abschnitt #Stadtentwicklung – Steinmüllergelände).
(Haupt- und Nebenwohnsitze)
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Die Bürgermeister von Gummersbach sind seit 1807 namentlich belegt. Nachfolgend eine Auflistung der Personen der vergangenen 200 Jahre:
Partei | CDU | SPD | GRÜNE | FDP | LINKE | AfD | Piraten | Gesamt |
Sitze 2020[9] | 21 | 11 | 6 | 3 | 2 | 3 | – | 46 |
Sitze 2014[10] | 21 | 14 | 3 | 3 | 2 | – | 1 | 44 |
Durch allerhöchsten Erlass des Königs Wilhelm II. von Preußen vom 27. Juli 1892 wurde der Stadt Gummersbach die Genehmigung zur Führung eines Stadtwappens erteilt. Die weiß-roten Schachbalken auf goldenem Grund waren die Wappenzier der Grafen von der Mark, die 350 Jahre lang Landesherren über das Amt Neustadt und über die Veste Gummersbach waren. Die Spindel im blauen Feld versinnbildlicht den Gewerbefleiß der Bevölkerung und insbesondere die Textilindustrie, die um die Jahrhundertwende einem großen Teil der Einwohner Lohn und Brot gab. Die Mauerkrone wurde auf Anregung des Königlichen Heroldsamtes in Berlin in das Wappenbild aufgenommen.
Nach der Insolvenz des Unternehmens L. & C. Steinmüller 2002 kaufte die Stadt Gummersbach das Firmengelände im Stadtzentrum für etwa vier Millionen Euro von Babcock Borsig Power Environment. Zwischen 2007 und 2021 wurde der Großteil der alten Fabrikhallen nach und nach abgerissen. Lediglich zwei Hallen wurden erhalten: die Halle 32, als Erinnerung an die industrielle Vergangenheit, dient heute als Veranstaltungshalle für Konzerte, Messen, Kongresse, Gottesdienste und andere Events. Die Halle 51 am Bahnhof wurde erweitert und beherbergt heute Büros sowie Gastronomie. Südlich der Halle 32 entstand der Stadtgarten.
Am 2. November 2007 wurde dort der Campus Gummersbach der Technischen Hochschule Köln eröffnet. Zwischen der Hochschule und der Kreuzung Karlstraße/Hindenburgstraße wurde der Innenstadtring geschlossen. Der neue Busbahnhof, der nun direkt am ebenfalls neu gestalteten Bahnhof liegt, wurde zum Fahrplanwechsel 2015 in Betrieb genommen.
Im August 2013 wurde die Schwalbe-Arena, eine Multifunktionsarena mit gut 4.100 Sitz- und Stehplätzen, eröffnet. Sie ist die Heimspielstätte des VfL Gummersbach.
Größtes Neubauvorhaben des Geländes war die Errichtung des Einkaufszentrums Forum Gummersbach. Es wurde im September 2015 eröffnet. Es beherbergt auf einer Fläche von gut 15.000 m² über 70 Geschäfte und Gastronomiebetriebe. Gleichzeitig mit dem Einkaufszentrum wurde auch die Verbindung zwischen Steinmüllergelände und bestehender Innenstadt über die Kampgasse eröffnet. Eine weitere Verbindung wurde 2016 nördlich des Forums eröffnet. Im April 2019 bezog das Amtsgericht sein neues Gebäude. Seit Mitte 2019 befindet sich zwischen Forum und Schwalbe-Arena ein Multiplexkino.
Darüber hinaus ist das Steinmüllergelände der Sitz zahlreicher Unternehmen und Einrichtungen. Dazu zählen u. a. die Hauptverwaltung der Ferchau GmbH und ABLE Management Services GmbH, das Kriminalkommissariat Gummersbach und ab 2024 eine Geschäftsstelle der AOK Rheinland/Hamburg.
Westlich des Steinmüllergeländes liegt ein weiteres altes Industrieareal – das ehemalige Gelände der Firma Ackermann. Das Gelände wurde ebenfalls von der Stadt gekauft und die Gebäude abgerissen. Dort befinden sich heute eine Kita, ein Studierendenwohnheim sowie weitere Wohngebäude.
Im Jahr 1999 wurden die Kaiserstraße und die Hindenburgstraße im Stadtzentrum zu einer Fußgängerzone. Seitdem läuft der Verkehr um die Innenstadt herum, über die La-Roche-sur-Yon-Straße (benannt nach der frz. Partnerstadt) und die Karlstraße, die heute Teil des seit 2016 geschlossenen Innenstadtrings sind. Die neu geschaffene Fußgängerzone ist heute die wichtigste Einkaufsstraße Gummersbachs. Weitere Fußgängerzonen befinden sich in der Moltkestraße, der Wilhelmstraße, der Schützenstraße, der Alte Rathausstraße sowie der Kampstraße. Die Wilhelmstraße wurde im Jahr 2015 als eine der letzten Fußgängerzonen grundsaniert. Am Treffpunkt von Kaiser-, Hindenburg- und Moltkestraße befindet sich der Lindenplatz, der gelegentlich für Veranstaltungen (zum Beispiel Freiluftkonzerte oder Weihnachtsmärkte) genutzt wird.
Gegenüber dem Rathaus liegt der Bismarckplatz. Hier finden ebenfalls immer wieder Veranstaltungen statt. Jeden Dienstag und Donnerstag findet man dort einen Wochenmarkt, der vormittags geöffnet ist.
Innerhalb des Innenstadtrings liegt das Kino Burgtheater, welches zurzeit geschlossen ist und zu einem Programmkino umgebaut werden soll. Bis 2008 befand sich im Stadtteil Dieringhausen ein weiteres Kino. Außerhalb des Innenstadtrings findet man das zurzeit wegen Renovierungsbedarfs geschlossene Stadttheater mit 800 Sitzplätzen. Gegenüber gelegen ist die Eugen-Haas-Halle. Sie war bis 2013 neben der Kölner Lanxess Arena eine Heimspielstätte des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach. Zur Saison 2013/2014 zog der VfL in die, auf dem Steinmüllergelände neu errichtete, Schwalbe-Arena um. An der Singerbrinkstraße befindet sich das Erlebnisbad Gumbala (Gummersbacher Badeland). An der Moltkestraße befindet sich das Kreishaus des Oberbergischen Kreises. Gegenüber liegt die Kreis- und Stadtbücherei.
Im Jahr 2013 wurde die Halle 32 eröffnet. Hier finden seitdem Konzerte, Gottesdienste, Comedy- und Theatervorführungen statt. Die Halle bietet bis zu 1.500 Zuschauern Platz. Im Obergeschoss befindet sich darüber hinaus ein Businessbereich, der u. a. vom VfL Gummersbach bei Heimspielen in der benachbarten Schwalbe-Arena genutzt wird. Zu diesem Zweck ist der Businessbereich auch über eine Brücke mit der Schwalbe-Arena verbunden.
Der Kern der Innenstadt liegt in einem Tal zwischen den Erhebungen Steinberg, Hepel und Berstig. Auf den Erhebungen befinden sich Wohngebiete, die zur Innenstadt gehören. Auf der Berstig befindet sich das Kreiskrankenhaus. 2022 knackte die Innenstadt die Marke von 10.000 Einwohnern.[12]
Handball:
Fußball:
Leichtathletik:
Weitere Sportvereine:
Der im Südosten der Innenstadt gelegene Sri-Kurinchikumaran-Tempel gilt als der zweitgrößte hinduistische Tempel Deutschlands.
Bedeutende Unternehmen im Stadtgebiet sind u. a. Dienstleistungsunternehmen, wie die seit 1966 ansässige Ferchau GmbH, HZI Steinmüller (ehem. Steinmüller Babcock Environment) und Opitz Consulting. Aber auch die Tapetenhersteller A.S. Création und auch P+S international, Abus Kransysteme und Gizeh Raucherbedarf zählen dazu. Außerdem ist der Industriestandort durch die Herstellung von Teilen für die Automobilindustrie sowie durch den Maschinenbau geprägt. Die größten Gewerbegebiete sind Windhagen-West, Windhagen-Ost und Sonnenberg. Im Gewerbegebiet Windhagen-West befindet sich auch das Gründer- und Technologiezentrum. Darüber hinaus ist die Innenstadt ein wichtiger Dienstleistungsstandort, der über mehrere Fußgängerzonen, das Einkaufszentrum Forum sowie das Einkaufszentrum Bergischer Hof verfügt.
Gummersbach ist eine von nur zwei Kommunen in Deutschland, in denen Filialen beider Supermarktketten (Nord und Süd) der Marke Aldi präsent sind; die andere ist Siegen[14].
Der Modal Split von 2023 zeigte für Gummersbach, dass 21 % der Wege zu Fuß, 4 % mit dem Rad, 13 % mit dem ÖPNV und 62 % mit dem Auto zurückgelegt werden.[15]
Die größtenteils eingleisige Oberbergische Bahn (RB 25) verbindet den Bahnhof Gummersbach mit Köln und Lüdenscheid. In Lüdenscheid-Brügge besteht direkter Anschluss an die Regionalbahn 52 nach Hagen und Dortmund. Der Teilabschnitt Marienheide–Meinerzhagen–Lüdenscheid-Brügge ist seit 2017 wieder in Betrieb, Marienheide – Meinerzhagen seit 2014 und Gummersbach – Marienheide seit 2004. Richtung Lüdenscheid verkehren die Bahnen stündlich. Richtung Köln wird montags bis freitags ein 30-Minuten-Takt gefahren. Die Reisezeit von Gummersbach bis zum Kölner Hauptbahnhof beträgt etwa 70 Minuten und nach Lüdenscheid 50 Minuten. Im Zuge des Umbaus des Bahnhofsumfeldes wurde das Gummersbacher Empfangsgebäude abgerissen. Der Mittelbahnsteig wurde neu gebaut und eine Unterführung verbindet nun den Bahnsteig barrierefrei in Richtung Osten und Westen mit Innenstadt und Hochschule, wobei auf störanfällige Fahrstühle verzichtet wurde.
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
Bis in die 1950er Jahre hatte Gummersbach eine Straßenbahn, von der heute kaum noch etwas zu sehen ist. Nach der Stilllegung wurde diese durch ein Oberleitungsbus-Netz ersetzt, bevor auch der Oberleitungsbus von herkömmlichen Omnibussen abgelöst wurde.
Im Stadtgebiet befindet sich außerdem die Bahnstrecke Siegburg–Olpe, welche aber ab Dieringhausen schon seit 1979 (Personenverkehr) sowie 1997 (Güterverkehr) stillgelegt und teilweise abgebaut ist. Bis Overath wird diese Strecke jedoch von der Oberbergischen Bahn befahren.
Siehe auch: Oberbergische Verkehrs-AG, Eisenbahnnetz im Oberbergischen Land
Etwa 100 Meter vom Bahnhof entfernt befand sich der in den 1980er-Jahren erbaute, ehemalige Busbahnhof. Er verfügte über acht Bussteige, an denen insgesamt 16 Linien hielten. Ein neuer Busbahnhof wurde Anfang 2016 direkt neben dem Bahnhof in Betrieb genommen. Über 400 Busse der OVAG und VBL verkehren hier wochentags; am Wochenende sind es etwa 220 bis 250 täglich. Die Busse verbinden das Zentrum mit den innerstädtischen Wohngebieten, den meisten Ortsteilen (entweder als Linien- oder Rundverkehr) sowie mit den auswärtigen Zielen Bergneustadt, Drolshagen, Engelskirchen, Hückeswagen, Lindlar, Marienheide, Morsbach, Nümbrecht, Olpe, Overath, Reichshof, Remscheid-Lennep, Ründeroth, Waldbröl, Wiehl und Wipperfürth. Die Linien verkehren abhängig von Wochentag und Uhrzeit im Viertelstunden-, Halbstunden- oder Stundentakt.
Gummersbach verfügt bisher über kein durchgehendes Radwegenetz. Gut ausgebaute Radwege existieren nur abschnittsweise an einigen Hauptstraßen. Im Jahr 2022 wurde allerdings ein Radverkehrskonzept[16] vorgestellt, das den Aufbau eines geschlossenen Radwegenetzes vorsieht. Seit dem Aufkommen von Pedelecs und E-Bikes hat das Fahrrad, als alltägliches Transportmittel, auch in der bergigen Topographie Gummersbachs an Beliebtheit gewonnen. Gut ausgebaute Wege finden sich bisher vor allem im Aggertal, entlang des Autobahnzubringers Westtangente sowie zwischen der Innenstadt und der Aggertalsperre. Ein Bahntrassenradweg führt außerdem auf einem stillgelegten Teil der Aggertalbahn vom Stadtteil Vollmerhausen bis ins 30 km entfernte Olpe. Innerhalb des Stadtgebiets wurden mittlerweile die ersten Einbahnstraßen in Gegenrichtung freigegeben und verschließbare Abstellanlagen am Bahnhof Gummersbach-Dieringhausen, am Busbahnhof Derschlag sowie am Rathaus errichtet.
Gummersbach ist über die Bundesautobahnen 4 (E 40) Aachen – Köln – Olpe und 45 (E 41) Dortmund – Siegen – Frankfurt am Main – Aschaffenburg sowie die Bundesstraßen 256 Wipperfürth – Altenkirchen (WW) – Neuwied – Mayen und 55 Jülich – Köln – Olpe – Meschede – Rheda-Wiedenbrück erschlossen. Von der A 4 aus erreicht man Gummersbach über die Anschlussstellen 25 (Gummersbach), 24 (Engelskirchen) und 26 (Reichshof/Bergneustadt) und von der A 45 über die Anschlussstelle 16 (Meinerzhagen).
Die Deutsche Telekom baute 2012 ein Glasfasernetz in der Gummersbacher Innenstadt, sowie im Stadtteil Steinenbrück und Teilen des Stadtteils Karlskamp aus. Das Netz erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s. In den zentral gelegenen Stadtteilen ist auch FTTH mit bis 200 Mbit/s verfügbar. Zudem sind seit Oktober 2014 auch eher abgelegene Teile mit 100Mbit VDSL2-Vectoring versorgt worden.
Es gibt einen DVB-T (Füll-)Sender Gummersbach auf dem Kerberg; dieser hat dieselben Parameter wie der Standort Hohe Warte (Engelskirchen). Er deckt nicht das gesamte Stadtgebiet ab und in den äußeren Stadtteilen hat man teilweise nur mit einer Dachantenne Empfang.
Grundschulen:
Hauptschulen:
Gesamtschulen:
Realschulen:
Gymnasien:
Berufsschulen:
Berufsfachschulen
Hochschulen:
Sonstige Bildungsstätten:
Im Ortsteil Lantenbach befand sich von den 1960er bis in die 1990er Jahre das Internat Aggersee, eine private Realschule in freier Trägerschaft.[17]
Die Ehrenbürgerwürde der Stadt Gummersbach erlischt satzungsgemäß mit dem Tode des Geehrten.
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