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Landkreis im Fürstentum Bayreuth mit Sitz in Bayreuth Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Bayreuther Kreis war unter preußischer Verwaltung einer von sechs Landkreisen im Fürstentum Bayreuth mit Sitz in Bayreuth.
Der Bayreuther Kreis existierte ab 1797, als in der preußischen Ära die Verwaltung neu organisiert wurde. Weitere Kreise im Fürstentum Bayreuth waren Kulmbach, Hof a. d. Saale, Wunsiedel, Erlangen und Neustadt a. d. Aisch.[1] Er bestand bis zur Einnahme des Fürstentums durch Frankreich (→ Pays réservé) im Jahr 1806.
Der Kreis wurde aus Teilen der Amtshauptmannschaft Bayreuth und des Oberamtes Creußen gebildet. Die Kreisbehörde hatte die Bezeichnung Kreisdirektorium. Justiz und Verwaltung wurden getrennt. An Unterbehörden gab es die Justizämter Bayreuth, Neustadt am Kulm, Pegnitz zu Schnabelwaid und Streitberg und die Kammerämter Bayreuth, Neustadt am Kulm, Pegnitz und Streitberg, die Magistrate Creußen, Neustadt am Kulm und Weidenberg. Am 2. November 1806 trat die französische Militärregierung im Fürstentum Bayreuth an die Stelle des besiegten Preußen. Mit dem 1810 geschlossenen Pariser Vertrag gelangte das Fürstentum Bayreuth – und damit auch der Bayreuther Kreis – an das Königreich Bayern. Die preußischen Verwaltungsstrukturen wurden aufgehoben. An ihre Stelle traten die neu geschaffenen Landgerichte Bayreuth, Forchheim, Lauf, Pegnitz und Schnaittach, die sowohl für die Verwaltung als auch Justiz zuständig waren.
Der Bezirk des Justiz- und Kammeramtes Bayreuth umfasste die ehemaligen Ämter Bayreuth (zum größten Teil), Emtmannsberg, Heinersreuth, Schreez mit Glashütten und St. Johannis. 1801 waren 250 Orte inbegriffen:[2]
Der Bezirk des Justiz- und Kammeramtes Neustadt am Kulm umfasste das ehemalige Oberamt Neustadt am Kulm und das Kastenamt Weidenberg. 1801 waren insgesamt 35 Orte inbegriffen:[3]
Das Justiz- und Kammeramt Pegnitz umfasste die ehemaligen Ämter Creußen, Lindenhardt, Pegnitz, Plech und Schnabelwaid. Im Bezirk gab es 93 Orte:[4]
Das Justiz- und Kammeramt Streitberg umfasste einen Teil des ehemaligen Amtes Streitberg mit Thuisbrunn. Insgesamt waren 20 Orte inbegriffen:[5]
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