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Gemeindeteil des Marktes Weidenberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Neunkirchen am Main (amtlich: Neunkirchen a.Main) ist ein Kirchdorf in der Marktgemeinde Weidenberg im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.[2]
Neunkirchen am Main Markt Weidenberg | |
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Koordinaten: | 49° 55′ N, 11° 39′ O |
Höhe: | 387 m ü. NHN |
Einwohner: | 587 (Apr. 2020)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1978 |
Postleitzahl: | 95466 |
Vorwahl: | 09209 |
Neunkirchen am Main vom Ölschnitztal her gesehen |
Das Dorf liegt am Hang einer Anhöhe zwischen den Tälern des Roten Mains und der in ihn mündenden Ölschnitz.[3]
Neunkirchen wurde erstmals 1323 als „Newenkirchen“ erwähnt. Es wird aber angenommen, dass der Ort in der Zeit von 1150 bis 1180 gegründet wurde.[1]
1467 wurde die jetzige Kirche erbaut und Sankt Laurentius geweiht. Ihr 50 Meter hoher, viergeschossiger Turm mit einem Zwiebelhelm ist schon von Weitem sichtbar. Das Pfarrhaus im fränkischen Stil stammt aus dem Jahr 1820.
Im Dreißigjährigen Krieg litt das Dorf unter Truppendurchzügen und Plünderungen.[4]
Neunkirchen bildete eine Realgemeinde mit Altmühle und Bruckmühle. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Neunkirchen 30 Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Hofkastenamt Bayreuth. Grundherren waren das Hofkastenamt Bayreuth (4 Viertelhöfe, 1 Söldengut, 6 Sölden, 1 Gütlein, 1 Sölde mit Schenkstatt, 1 Sölde mit Zapfenschenke, 2 Tropfsölden, 1 Sölde mit Schmiede, 2 Häuser), die Hofkanzlei Bayreuth (1 Gut), das Amt St. Johannis (4 Söldengüter), das Amt Unternschreez (1 Sölde), das Rittergut Thurnau (1 Sölde, 2 Halbsölden) und das Gotteshaus Neunkirchen (2 Söldengütlein).[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Nachdem im Jahr 1810 das Königreich Bayern das Fürstentum Bayreuth käuflich erworben hatte, wurde Neunkirchen bayerisch. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde 1812 der Steuerdistrikt Neunkirchen gebildet.[6] Neben dem Hauptort gehörten zu diesem Altmühle, Bruckmühle, Glotzdorf, Hartmannsreuth, Lehen, Lessau, Letten, Sorg und Stockau.[7] Zugleich entstand die Ruralgemeinde Neunkirchen, zu der Altmühle, Bruckmühle und Sorg gehörten. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Bayreuth zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Bayreuth (1919 in Finanzamt Bayreuth umbenannt). In der freiwilligen Gerichtsbarkeit unterstanden vier Anwesen bis 1823 dem Patrimonialgericht Thurnau. Zu dieser Zeit wurden auf dem Gemeindegebiet Grünhof und Lohe gegründet. Ab 1862 gehörte Neunkirchen zum Bezirksamt Bayreuth (1939 in Landkreis Bayreuth umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Bayreuth (1879 in Amtsgericht Bayreuth umgewandelt).[6] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 3,645 km².[8] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Neunkirchen am Main am 1. Januar 1978 nach Weidenberg eingemeindet.[9]
Jahr | 1822 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 236 | 286 | 284 | 285 | 283 | 304 | 300 | 322 | 324 | 308 | 303 | 296 | 276 | 293 | 281 | 273 | 268 | 263 | 256 | 382 | 399 | 389 | 318 | 318 |
Häuser[10] | 37 | 42 | 42 | 43 | 43 | 51 | 50 | 59 | ||||||||||||||||
Quelle | [6] | [11] | [11] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [11] | [19] | [11] | [20] | [11] | [21] | [11] | [11] | [11] | [22] | [11] | [8] | [23] |
St. Laurentius war ursprünglich eine Filiale von St. Matthäus (Stockau). Seit der Reformation ist die Kirchengemeinde St. Laurentius evangelisch-lutherisch.[5][8]
Obwohl die Bahnstrecke Weiden–Bayreuth nahe am nördlichen Ortsrand verläuft, erhielt Neunkirchen keinen Bahnhof. Die nächste Bahnstation ist in rund 2 km Entfernung Stockau.
Südlich des Orts verläuft die Bundesstraße 22, von der die Aichiger Straße in den Ort führt. Im Süden von Neunkirchen gabelt sie sich in die Seulbitzer Straße, die den Ortskern durchquert und weiter nach Seulbitz verläuft, und die Stockauer Straße, die über Stockau und Lessau zur Staatsstraße 2463 in Richtung Weidenberg führt.
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