Leismühle
Gemeindeteil von Haag im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leismühle (früher auch Leißmühl oder Leußmühle genannt[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Haag im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Leismühle liegt in der Gemarkung Haag.[4]
Leismühle Gemeinde Haag | |
---|---|
Koordinaten: | 49° 52′ N, 11° 35′ O |
Höhe: | 446 m ü. NHN |
Einwohner: | 2 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09201 |
Geografie
Die Einöde liegt am Bocksrückbach, einem rechten Zufluss des Gosenbachs. Dieser speist westlich des Ortes eine Weiherkette. Im Osten steigt das Gelände zum Bocksrücken (502 m ü. NHN) an, einer Erhebung der nördlichen Fränkischen Schweiz, die im Forst Thiergarten liegt. Ein landwirtschaftlicher Verkehrsweg führt nach Bocksrück (0,5 km nordöstlich) bzw. zur Bockmühle (0,7 km nordwestlich).[5]
Geschichte
Die Mühle betrieb ursprünglich ein Hammerwerk. Bereits 1668 wurde dort mit dem Anbau von Kartoffeln begonnen.[2]
Leismühle gehörte zur Realgemeinde Haag. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Leismühle aus einem Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Creußen zu. Das bayreuthische Amt Unternschreez war Grundherr der Mühle mit einem Mahl- und Schneidgang.[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Leismühle dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Haag und der zugleich gebildeten Ruralgemeinde Haag zugewiesen.[7][8]
Einwohnerentwicklung
*
Ort wird zu Haag gerechnet.
Religion
Leismühle ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Katharina (Haag) gepfarrt.[6][17]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Leißmühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 320 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
- Leismühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 3. Dezember 2022.
- Leismühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 3. Dezember 2022.
- Leismühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 3. Dezember 2022.
Fußnoten
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.