Oberwaiz
Gemeindeteil der Gemeinde Eckersdorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Oberwaiz ist ein Ortsteil der Gemeinde Eckersdorf im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).
Oberwaiz Gemeinde Eckersdorf | |
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Koordinaten: | 49° 56′ N, 11° 28′ O |
Höhe: | 428 (424–438) m ü. NHN |
Einwohner: | 330 (2. Jul. 2021)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 95488 |
Vorwahl: | 09279 |
Luftaufnahme mit Oberwaiz im Zentrum, Blickrichtung Westen |
Durch das Dorf fließt der Stockbrunnenbach, dessen Quelle entspringt im westlichen Schanzer Wald und er wird durch 3 weitere kleine Quellen gespeist. Er ist ein rechter Zufluss des Dühlbachs, der links in den Roten Main fließt. Nördlich von Oberwaiz befindet sich das Naturschutzgebiet Teufelsloch. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur B 22 (0,6 km südlich) bzw. zur Waldhütte (3,1 km nördlich).[2]
Der Ort wurde 1386 erstmals als „Reichhardsweißig“ erwähnt. Das Bestimmungswort Hard ist die mittelhochdeutsche Bezeichnung für Wald. Reichhard bedeutet demnach Reichswald. Das Grundwort Weißig bedeutet Grenze. Ober- und Unterwaiz waren also Grenzdörfer am Reichswald. 1697 wurde der Ort erstmals als „Oberwaitz“ bezeichnet.[3]
Nach den Einheimischen soll der Namensgeber für Oberwaiz allerdings der Graben vor und nach dem Teufelsloch sein, der Weißenbachgraben, später Weißengraben genannt wurde und heute Waizengraben heißt, in den der Weißenbach fließt. Man sprach früher auf Grund der Ortslage von „Ober(halb)waizengraben“ (Oberwaiz) bzw. „Unterwaizengraben“ (Unterwaiz).
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Oberwaiz 24 Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Hofkastenamt Bayreuth. Grundherren waren
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. 1810 kam Oberwaiz zum Königreich Bayern. Infolge des Gemeindeedikts wurde Oberwaiz dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Eckersdorf zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Oberwaiz, zu der Schanz gehörte. 1822 kam Tröbersdorf hinzu. Die Gemeinde war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Bayreuth zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Bayreuth (1919 in Finanzamt Bayreuth umbenannt). Ab 1862 gehörte Oberwaiz zum Bezirksamt Bayreuth (1939 in Landkreis Bayreuth umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Bayreuth (1879 in Amtsgericht Bayreuth umgewandelt).[5] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 5,305 km².[6] Am 1. Mai 1978 wurde sie im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Eckersdorf eingegliedert.[7]
Das denkmalgeschützte Forsthaus dient als Freizeitenheim der evangelisch-reformierten Kirche Bayern.
Max Böhm (Komponist) (1889–1965), deutscher Komponist und Musikpädagoge, geboren und aufgewachsen in dem späteren Schulgebäude (Dorfstraße 35) vor der ehemaligen „Bruck“ (Brücke über den Stockbrunnenbach)
Jahr | 1827 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 276 | 270 | 308 | 310 | 330 | 328 | 333 | 315 | 331 | 300 | 298 | 297 | 287 | 270 | 276 | 280 | 279 | 260 | 230 | 409 | 388 | 339 | 278 | 278 |
Häuser[9] | 39 | 49 | 47 | 48 | 47 | 48 | 47 | 50 | ||||||||||||||||
Quelle | [5] | [10] | [10] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [10] | [18] | [10] | [19] | [10] | [20] | [10] | [10] | [10] | [21] | [10] | [6] | [22] |
Oberwaiz ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Ägidius (Eckersdorf) gepfarrt.[4][6]
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