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Olympische Sommerspiele 1996/Leichtathletik
Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1996 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bei den XXVI. Olympischen Spielen 1996 in Atlanta fanden 44 Wettkämpfe in der Leichtathletik statt, 24 davon für Männer und 20 für Frauen.
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Teilnehmer
Nach dem Zerfall der Sowjetunion gab es bei diesen Spielen anders als vier Jahre zuvor noch in Barcelona kein Vereintes Team ehemaliger Staaten der früheren Sowjetunion mehr. Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen waren bereits bei den letzten Spielen als eigenständige Nationen aufgetreten. Nun starteten auch die anderen Staaten, die vorher Teil der UdSSR gewesen waren, mit jeweils eigener Flagge und eigener Bezeichnung.
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Sicherheit
Das olympische Dorf und die Wettkampforte glichen Hochsicherheitstrakten. Überall waren Wachmänner, Polizisten und Sicherheitsleute präsent, ein drei Meter hoher Zaun umgab das olympische Dorf. Ganz im Gegensatz dazu war der Centennial Park als Begegnungsstätte gedacht, zu der jeder ohne Einschränkungen freien Zugang haben sollte. Niemand konnte ahnen, dass es dort am 27. Juli zu einem Anschlag mittels einer mit Nägeln bestückten Rohrbombe kommen sollte, die den Tod zweier Menschen und mehr als einhundert teilweise schwer Verletzter zur Folge hatte. Dieser Drahtseilakt zwischen Offenheit und Fröhlichkeit einerseits und der notwendigen Vorkehrungen von Sicherheit ist ein Dilemma, in dem sämtliche Großveranstaltungen standen und bis heute stehen.[2]
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Stadion

Das Centennial Olympic Stadium wurde mit Baubeginn im Jahre 1993 für die Olympischen Spiele in Atlanta mit einem Fassungsvermögen für 85.000 Zuschauer neu erstellt. Allerdings war von vornherein vorgesehen, die Sportanlage nach den Spielen als Stadion für Baseballveranstaltungen zu nutzen und wurde entsprechend erbaut. Nach Beendigung der Spiele und der Paralympics 1996 entfernte man die Leichtathletikwettkampfstätten und baute das Stadion für den von Beginn an vorgesehenen Zweck um.[3]
Die Laufbahn bot einerseits ausgezeichnete Voraussetzungen für hervorragende Zeiten bei den Sprints und kürzeren Strecken, hatte andererseits Nachteile für die Langstrecken, weil sie sehr hart war. Das hatte negative Auswirkungen auf Sehnen und Gelenke. So musste der 10.000-Meter-Olympiasieger Haile Gebrselassie auf die Teilnahme am 5000-Meter-Wettbewerb verzichten, weil er sich aufgrund der Bahnhärte im 10.000-Meter-Lauf die Füße wundgelaufen hatte.
Wettbewerbe
Im Wettbewerbsangebot gab es eine Erweiterung für die Frauen, neu ins olympische Programm wurde der Dreisprung aufgenommen. Außerdem betrug die Distanz der kürzeren Langstrecke nicht mehr 3000, sondern wie bei den Männern 5000 Meter.
Das Angebot für Frauen näherte sich damit dem für Männer immer weiter an. Im Bereich Laufen fehlte nur noch der 3000-Meter-Hindernislauf, der allerdings noch bis einschließlich 2004 den Männern vorbehalten bleiben sollte. Weitere Ergänzungen für die Zukunft in den Frauendisziplinen standen noch an im Bereich der Sprünge – 2000 kam der Stabhochsprung hinzu – und im Bereich Wurf – ebenfalls 2000 wurde der Hammerwurf ergänzt. Im Gehen stand 2004 die Veränderung der 10-km- in die 20-km-Distanz an.
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Doping
Zusammenfassung
Kontext
Offiziell gab es fünf Dopingfälle in der Leichtathletik bei diesen Spielen.
- Dean Capobianco, Australien – 200-Meter-Lauf (zunächst Vierter in seinem Vorlauf und Siebter in seinem Viertelfinalrennen)[4]
- Mary Slaney, USA – 5000-Meter-Lauf (zunächst Siebte ihres Vorlaufs)[5]
- Natalja Schechodanowa, Russland – 100-Meter-Hürdenlauf (zunächst Siebte). In ihrer Probe wurde das anabole Steroid Stanozolol nachgewiesen.[6]
- Antonella Bevilacqua, Italien – Hochsprung (zunächst Vierte). Vor den Spielen von Atlanta hatte man bei ihr Ephedrin und Pseudoephedrin in Dopingproben festgestellt. Bevilacqua hatte daraufhin chinesische Schlankheitspillen verantwortlich gemacht. Der italienische Verband erteilte ihr eine Starterlaubnis für die Olympischen Spiele. In einem Sportgerichtsverfahren der IAAF wurde ihr die Erlaubnis nachträglich entzogen und ihre Resultate wurden gestrichen.[7]
- Iwa Prandschewa, Bulgarien – Weitsprung (zunächst Siebte) und Dreisprung (zunächst Vierte). Sie wurde des Dopings mit Metandienon überführt und disqualifiziert. Noch vor den folgenden Spielen von Sydney wurde sie nach einer weiteren positiven Dopingprobe als Wiederholungstäterin lebenslang gesperrt.[6]
Die ursprünglich gegen vier russische und einen litauischen Athleten ausgesprochene Dopingstrafen wurden anschließend durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS wieder aufgehoben.[6]
Außerdem gab es eine Dopingkontroverse um die US-Athletin Sandra Farmer-Patrick. Sie war bei den US-Olympiaausscheidungen im Juni 1996 der Einnahme von Testosteron überführt worden. Trotz des Resultates wurde sie zu den Olympischen Spielen in Atlanta zugelassen. Erst elf Monate nach dem Dopingnachweis wurde sie für vier Jahre gesperrt. Die Verzögerung zwischen Nachweis und Urteil erfolgte auf Grund der Handlungsunfähigkeit des Weltleichtathletikverbandes IAAF. Da die Mitgliedsverbände autonom waren, konnte die IAAF nicht entsprechend eingreifen. Somit wurde die Sperre für Farmer-Patrick erst im Mai 1997 gültig.[8]
Allerdings wäre es naiv, davon auszugehen, dass die Dopingproblematik sich damit erledigt hätte für die Spiele in Atlanta. Die Kontrollsysteme waren wenig ausgereift, wenig systematisch und wurden von Staat zu Staat unterschiedlich gehandhabt. Auf dem Schwarzmarkt waren Unmengen verbotener Mittel auf einfachsten Wegen zu haben. Die Undurchsichtigkeit dieser Problematik, fehlende juristische Möglichkeiten sorgen für sehr realistisches und angebrachtes Misstrauen, ohne dass hier ein Generalverdacht gegen einzelne Athleten ohne Nachweise ausgesprochen werden kann.[9]
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Sportliche Erfolge
Zusammenfassung
Kontext
Das Leistungsniveau bei diesen Olympischen Spielen war wie so oft zu Zeiten solcher Höhepunkte für die Sportler hoch. Eine Rekordflut, wie in der Vergangenheit bei solchen Veranstaltungen immer wieder erlebt, gab es allerdings nicht. In zwei Disziplinen wurden zwei Weltrekorde aufgestellt, darüber hinaus eine Weltbestleistung in einer Disziplin. In zwei neu ins Programm aufgenommenen Wettbewerben wurde der olympische Rekord jeweils neu aufgestellt und anschließend zweimal bzw. dreimal gesteigert. in weiteren zwölf Disziplinen wurde der Olympiarekord siebzehn Mal egalisiert oder verbessert.
- Weltrekorde im Einzelnen:
- 100-Meter-Lauf, Männer: 9,84 s – Donovan Bailey (Kanada), Finale bei einem Rückenwind von 0,7 m/s
- 200-Meter-Lauf, Männer: 19,32 s – Michael Johnson (USA), Finale bei einem Rückenwind von 0,4 m/s
- Weltbestleistung:
- 10-km-Gehen, Frauen: 41:49 min – Jelena Nikolajewa (Russland)
- Olympische Rekorde im Einzelnen:
- 400-Meter-Lauf, Männer: 43,49 s – Michael Johnson (USA), Finale
- 800-Meter-Lauf, Männer: 1:42,58 min – Vebjørn Rodal (Norwegen), Finale
- 10.000-Meter-Lauf, Männer: 27:07,34 min – Haile Gebrselassie (Äthiopien), Finale
- 110-Meter-Hürdenlauf, Männer: 12,95 s – Allen Johnson (USA), Finale bei einem Rückenwind von 0,6 m/s
- Hochsprung, Männer: 2,39 m – Charles Austin (USA), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,92 m – Igor Trandenkow (Russland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,92 m (egalisiert) – Jean Galfione (Frankreich), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,92 m (egalisiert) – Andrei Tivontschik (Deutschland), Finale
- Dreisprung, Männer: 17,99 m – Kenny Harrison (USA), Finale bei einem Gegenwind von 0,1 m/s
- Dreisprung, Männer: 18,09 m – Kenny Harrison (USA), Finale bei einem Gegenwind von 0,4 m/s
- Diskuswurf, Männer: 69,40 m – Lars Riedel (Deutschland), Finale
- 400-Meter-Lauf, Frauen: 48,25 s – Marie-José Perec (Frankreich), Finale
- 5000-Meter-Lauf, Frauen: 15:15,80 min (erster OR) – Sonia O’Sullivan (Irland), Vorlauf
- 5000-Meter-Lauf, Frauen: 15:07,01 min – Pauline Konga (Kenia), Vorlauf
- 5000-Meter-Lauf, Frauen: 14:59,88 min – Wang Junxia (Volksrepublik China), Finale
- 10.000-Meter-Lauf, Frauen: 31:01,63 min – Fernanda Ribeiro (Portugal), Finale
- 400-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 52,82 s – Deon Hemmings (Jamaika), Finale
- Hochsprung, Frauen: 2,03 m (egalisiert) – Stefka Kostadinowa (Bulgarien), Finale
- Hochsprung, Frauen: 2,03 m (egalisiert) – Niki Bakogianni (Griechenland), Finale
- Hochsprung, Frauen: 2,05 m – Stefka Kostadinowa (Bulgarien), Finale
- Dreisprung, Frauen: 14,75 m (erster OR) – Inna Lassowskaja (Russland), Qualifikation
- Dreisprung, Frauen: 14,98 m – Inna Lassowskaja (Russland), Finale
- Dreisprung, Frauen: 14,98 m (egalisiert) – Šárka Kašpárková, Tschechien, Finale
- Dreisprung, Frauen: 15,33 m – Inessa Krawez (Ukraine), Finale
Weitaus erfolgreichste Nation war mit dreizehn Leichtathletikolympiasiegen und 23 Medaillen insgesamt wieder einmal die USA. Keine andere Nation konnte da – wie früher teilweise die Sowjetunion oder die DDR – auch nur annähernd mithalten. Die Leichtathleten aus Russland stellten drei Olympiasieger und gewannen insgesamt zehn Medaillen. Ebenfalls jeweils drei Goldmedaillen errangen die Athleten aus Deutschland (sieben Medaillen in der Summe) und Frankreich (vier Medaillen insgesamt). Zwei weitere Nationen konnten je zwei Goldmedaillen für sich verbuchen, dies waren Äthiopien mit drei Medaillen in der Summe, und Kanada – ohne weiteren Medaillen. Für alle anderen Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.
Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.
- Folgende Athleten errangen jeweils zwei Goldmedaillen bei diesen Spielen:
- Michael Johnson (USA) – 200-Meter- und 400-Meter-Lauf. Dabei verbesserte er über 200 Meter seinen eigenen Weltrekord um mehr als drei Zehntelsekunden und stellte über 400 Meter einen neuen olympischen Rekord auf. Es war bei den Männern der erste Doppelerfolg über diese beiden Distanzen.
- Marie-José Perec (Frankreich) – 200-Meter- und 400-Meter-Lauf. Über 400 Meter verbesserte sie den olympischen Rekord um vier Zehntelsekunden. Die Französin war nach der US-Amerikanerin Valerie Brisco-Hooks 1984 die zweite Athletin, der es gelang, diese beiden Strecken zu gewinnen.
- Swetlana Masterkowa (Russland) – 800-Meter- und 1500-Meter-Lauf. Sie war die zweite Läuferin, die beide Mittelstrecken bei einer Austragung von Olympischen Spielen für sich entscheiden konnte. Vor ihr war dies der Russin Tatjana Kasankina 1976 gelungen, damals für die Sowjetunion am Start.
- Gail Devers (USA) – 100-Meter-Lauf und 4-mal-100-Meter-Staffel, außerdem belegte sie Rang vier über 100 Meter Hürden.
- Donovan Bailey (Kanada) – 100-Meter-Lauf und 4-mal-100-Meter-Staffel. Er stellte dabei einen neuen Weltrekord über 100 Meter auf.
- Herausragend war außerdem eine besondere Leistung:
- Carl Lewis (USA) gewann zum vierten Mal in Folge den Weitsprung. Viermal Gold in Folge in einer Disziplin hatte vorher nur sein Landsmann Al Oerter bei Olympischen Spielen erringen können. Oerter war Olympiasieger im Diskuswurf von 1956 bis 1968 geworden. Darüber hinaus zog Carl Lewis mit dieser Goldmedaille in der Gesamtzahl der Olympiasiege gleich mit dem bisherigen Rekordsieger Paavo Nurmi. Der Finne hatte von 1920 bis 1928 in den Mittel- und Langstrecken sowie Mannschaftskonkurrenzen mit seinem finnischen Team insgesamt neun Goldmedaillen gewonnen. Auf diese Gesamtzahl kam Carl Lewis nun auch. Seine Olympiasiege hatte er von 1984 bis 1996 im 100-Meter- und 200-Meter-Lauf sowie in der 4-mal-100-Meter-Staffel und im Weitsprung errungen.
- Außer Carl Lewis hatten folgende hier siegreiche Leichtathleten bereits bei früher ausgetragenen Olympischen Spielen Goldmedaillen errungen:
- Marie-José Perec (Frankreich) – hier siegreich über 200 und 400 Meter, 1992 Siegerin über 400 Meter, damit jetzt dreifache Olympiasiegerin
- Michael Johnson (USA) – hier siegreich über 200 und 400 Meter, 1992 Olympiasieger mit der 4-mal-400-Meter-Staffel, damit jetzt dreifacher Olympiasieger
- Gail Devers (USA) – hier siegreich über 100 Meter und mit der 4-mal-400-Meter-Staffel, 1992 Siegerin über 100 Meter, damit jetzt dreifache Olympiasiegerin
- Jan Železný (Tschechien) – Speerwurf, Wiederholung seines Erfolgs von 1992 (damals für die Tschechoslowakei), damit jetzt zweifacher Olympiasieger
- Gwen Torrence (USA) – 4-mal-100-Meter-Staffel, Wiederholung ihres Erfolgs von 1992, damit jetzt zweifache Olympiasiegerin
- Carlette Guidry (USA) – 4-mal-100-Meter-Staffel, Wiederholung ihres Erfolgs von 1992, damit jetzt zweifache Olympiasiegerin
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Resultate Männer
Zusammenfassung
Kontext
100 m

Olympiasieger Donovan Bailey
Finale: 27. Juli 1996, 21:00 Uhr
Wind: +0,7 m/s
Deutscher Teilnehmer:
- Marc Blume – Viertelfinale 1/Rang 6/10,33 s
Schweizer Teilnehmer:
- Stefan Burkart – Vorlauf 2/Rang 5/10,49 s
200 m
Finale: 1. August 1996, 21:00 Uhr
Wind: +0,4 m/s
Doping:
Der Australier Dean Capobianco – als Siebter ausgeschieden in seinem Viertelfinalrennen – wurde nachträglich disqualifiziert. Im Juni 1996 wurde er der Einnahme des verbotenen anabolen Steroids Stanozolol überfphrt. Auf Betreiben des australischen Verbandes wurde er im Juli dennoch für die Olympischen Spiele zugelassen. Im Frühjahr 1997 wurde er jedoch nachträglich disqualifiziert und für vier Jahre gesperrt.[4]
Österreichische Teilnehmer:
- Christoph Pöstinger – Vorlauf 11/Rang 5/20,98 s
- Thomas Griesser – Vorlauf 5/Rang 6/21,20 s
Schweizer Teilnehmer:
- Alain Reimann – Vorlauf 9/Rang 2/20,99 s
400 m
- Michael Johnson (Foto: 2008) – Doppelolympiasieger von Atlanta – errang seine insgesamt dritte Goldmedaille
Finale: 29. Juli 1996, 21:10 Uhr
Schweizer Teilnehmer:
- Mathias Rusterholz – Viertelfinale 1/Rang 7/45,72 s
- Laurent Clerc – Vorlauf 3/Rang 5/46,42 s
800 m
Olympiasieger Vebjørn Rodal
Finale: 31. Juli 1996, 20:35 Uhr
Schweizer Teilnehmer:
- André Bucher – Halbfinale 1/Rang 1/1:46,41 min
Weiterer deutscher Teilnehmer:
- Joachim Dehmel – Vorlauf 1/Rang 5/1:47,12 min
1500 m

Der siegreiche Noureddine Morceli
Finale: 3. August 1996, 19:50 Uhr
Schweizer Teilnehmer:
- Peter Philipp – Vorlauf 4/Rang 7/3:41,60 min
Österreichische Teilnehmer:
- Werner Edler-Muhr – Vorlauf 4/Rang 8/3:45,02 min
- Thomas Ebner – Vorlauf 5/Rang 10/3:48,38 min
Deutscher Teilnehmer:
- Michael Gottschalk – Vorlauf 2/Rang 11/3:56,46 min
5000 m
Finale: 3. August 1996, 22:00 Uhr
Weiterer deutscher Teilnehmer:
- Stéphane Franke – Finale/Rang 14/13:44,64 min
10.000 m

Favoritensieg für Haile Gebrselassie (Foto: 2003)
Finale: 29. Juli 1996, 22:00 Uhr
Deutscher Teilnehmer:
- Stéphane Franke – Finale/Rang 9/27:59,08 min
Marathon
Datum: 4. August 1996, 7:05 Uhr
Deutsche Teilnehmer:
- Konrad Dobler – Rang 48/2:21:12 h
- Stephan Freigang – DNF
110 m Hürden

Olympiasieger Allen Johnson
Finale: 29. Juli 1996, 20:50 Uhr
Wind: +0,6 m/s
Weitere deutsche Teilnehmer:
- Eric Kaiser – Halbfinale 1/Rang 8/13,59 s
- Claude Edorh – Viertelfinale 3/Rang 6/13,64 s
Österreichische Teilnehmer:
- Mark McKoy – Viertelfinale 3/Rang 5/13,64 s
- Elmar Lichtenegger – Vorlauf 6/Rang 6/14,03 s
- Herwig Röttl – Vorlauf 3/Rang 7/14,08 s
400 m Hürden

Goldmedaillengewinner Derrick Adkins
Finale: 1. August 1996, 20:25 Uhr
Schweizer Teilnehmer:
- Marcel Schelbert – Vorlauf 5/Rang 6/51,20 s
3000 m Hindernis
Finale: 2. August 1996, 21:05 Uhr
Weitere deutsche Teilnehmer:
- Martin Strege – Finale/Rang 10/8:30,31 min
- Kim Bauermeister – Halbfinale 1/Rang 12/8:51,83 min
4 × 100 m Staffel
Finale: 3. August 1996, 19:20 Uhr
Die ghanaische Mannschaft wurde unmittelbar vor dem Start des Finallaufs disqualifiziert, weil einer ihrer Läufer – Christian Nsiah – in der ersten Runde, aber nicht im Halbfinale teilgenommen hatte. Die zugrunde liegende Regel wurde 2007 aufgehoben.
Deutschland – Halbfinale 1/DNF
Österreich – Vorlauf 5/Rang 4/39,80 s
4 × 400 m Staffel
Finale: 3. August 1996, 21:40 Uhr
Schweiz Halbfinale 2/Rang 6/3:05,36 min
Deutschland Vorlauf 5/Rang 4/3:05,16 min
20 km Gehen
Datum: 26. Juli 1996, 8:00 Uhr
Deutsche Teilnehmer:
- Nischan Daimer (Rang 15/1:23:23 h)
- Robert Ihly (Rang 17/1:23:47 h)
- Andreas Erm (Rang 24/1:25:08 h)
50 km Gehen

Olympiasieger Robert Korzeniowski
(hier im Jahr 2014)
(hier im Jahr 2014)
Datum: 2. August 1996, 7:30 Uhr
Deutsche Teilnehmer:
- Axel Noack – Rang 12/3:51:55 h
- Thomas Wallstab Rang 15/3:54:48 h
- Ronald Weigel DNF
Schweizer Teilnehmer:
- Pascal Charrière – Rang 31/4:10:20 h
Hochsprung
Finale: 28. Juli 1996, 18:00 Uhr
Deutscher Teilnehmer:
- Wolfgang Kreißig – Finale/Rang 9/2,29 m
Stabhochsprung

Überraschungsolympiasieger Jean Galfione
Finale: 2. August 1996, 17:00 Uhr
Weiterer deutscher Teilnehmer:
- Michael Stolle – Finale/Rang 9/5,70 m
Weitsprung
- Carl Lewis (Foto: 2009) mit seinem vierten Gold im Weitsprung und dem neunten Olympiasieg seiner Karriere
Finale: 29. Juli 1996, 19:10 Uhr
Deutsche Teilnehmer:
- Georg Ackermann – Qualifikationsgruppe A/Rang 11/7,86 m
- Hans-Peter Lott – Qualifikationsgruppe A/NM
Dreisprung
Finale: 27. Juli 1996, 19:00 Uhr
Deutscher Teilnehmer:
- Charles Friedek – Qualifikationsgruppe B/Rang 6/16,71 m
Kugelstoßen
Olympiasieger Randy Barnes
Finale: 26. Juli 1996, 20:00 Uhr
Weitere deutsche Teilnehmer:
- Dirk Urban – Qualifikationsgruppe B/Rang 7/19,39 m
- Michael Mertens – Qualifikationsgruppe A/Rang 8/19,07 m
Diskuswurf
Favoritensieg für Lars Riedel
Finale: 31. Juli 1996, 19:33 Uhr
Weiterer deutscher Teilnehmer:
- Michael Möllenbeck – Qualifikationsgruppe B/Rang 17/55,18 m
Hammerwurf
Finale: 28. Juli 1996, 15:45 Uhr
Weitere deutsche Teilnehmer:
- Claus Dethloff – Qualifikationsgruppe A/Rang 7/74,60 m
- Karsten Kobs – Qualifikationsgruppe B/Rang 9/74,20 m
Speerwurf
Olympiasieg für den klar favorisierten Jan Železný (hier im Jahr 2012)
Finale: 3. August 1996, 18:55 Uhr
Weiterer deutscher Teilnehmer:
- Peter Blank – Finale/Rang 9/81,82 m
Zehnkampf

Dan O’Brien verfehlte bei seinem Olympiasieg den Olympiarekord nur knapp
Datum: 31. Juli/1. August 1996
Weitere deutsche Teilnehmer:
- Frank Müller – Rang 14/8253 Punkte
- Dirk-Achim Pajonk – Rang 20/8045 Punkte
Schweizer Teilnehmer:
- Philipp Huber – Rang 28/7743 Punkte
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Resultate Frauen
Zusammenfassung
Kontext
100 m

Gail Devers (Foto: 2011) gewann mit einem Vorsprung von vier Tausendstelsekunden
Finale: 27. Juli 1996, 20:45 Uhr
Wind: −0,7 m/s
Deutsche Teilnehmerinnen:
- Melanie Paschke – Halbfinale 2/Rang 6/11,14 s
- Andrea Philipp – Viertelfinale 2/Rang 5/11,38 s
- Silke Lichtenhagen – Viertelfinale 3/Rang 7/11,53 s
Schweizer Teilnehmerin:
- Mireille Donders – Vorlauf 7/Rang 6/11,67 s
200 m
Finale: 1. August 1996, 20:45 Uhr
Wind: +0,3 m/s
Deutsche Teilnehmerin:
- Melanie Paschke – Halbfinale 2/Rang 6/22,81 s
Schweizer Teilnehmerin:
- Mireille Donders – Vorlauf 3/Rang 5/23,52 s
400 m
- Erstes Gold für Marie-José Pérec – ein zweiter Olympiasieg folgte über 200 Meter
Finale: 29. Juli 1996, 19:35 Uhr
Schweizer Teilnehmerin:
- Corinne Simasotchi – Vorlauf 7/Rang 6/53,69 s
800 m
Finale: 29. Juli 1996, 19:15 Uhr
Deutsche Teilnehmerin:
- Linda Kisabaka – Halbfinale 1/Rang 6/1:59,23 min
1500 m
Finale: 3. August 1996, 20:15 Uhr
Deutsche Teilnehmerinnen:
- Carmen Wüstenhagen – Halbfinale 1/Rang 7/4:11,47 min
- Sylvia Kühnemund – Halbfinale 2/Rang 10/4:16,85 min
5000 m
Finale: 28. Juli 1996, 20:45 Uhr
Schweizer Teilnehmerin:
- Anita Weyermann – Finale/Rang 14/15:44,40 min
Deutsche Teilnehmerinnen:
- Claudia Lokar – Vorlauf 2/Rang 6/15:28,35 min
- Petra Wassiluk – Vorlauf 1/Rang 7/15:37,73 min
10.000 m

Olympiasiegerin Fernanda Ribeiro
Finale: 2. August 1996, 21:30 Uhr
Deutsche Teilnehmerin:
- Kathrin Weßel – Vorlauf 1/Rang 13/33:31,67 min
Schweizer Teilnehmerinnen:
- Daria Nauer – Vorlauf 2/Rang 16/33:56,95 min
- Ursula Jeitziner – Vorlauf 1/DNF
Marathon
Datum: 28. Juli 1996, 7:05 Uhr
Schweizer Teilnehmerinnen:
- Franziska Rochat-Moser – Rang 18/2:34:48 h
- Nelly Glauser – Rang 34/2:37:19 h
Weitere deutsche Teilnehmerin:
- Uta Pippig – DNF
100 m Hürden
Finale: 31. Juli 1996, 20:55 Uhr
Natalja Schechodanowa, die ursprünglich den siebten Platz in 12,80 s belegt hatte, wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen disqualifiziert.[6]
Schweizer Teilnehmerin:
- Julie Baumann – Halbfinale 1/Rang 5/12,90 s
Deutsche Teilnehmerinnen:
- Kristin Patzwahl – Halbfinale 1/Rang 7/13,05 s
- Birgit Wolf – Viertelfinale 4/Rang 6/13,08 s
400 m Hürden
Finale: 31. Juli 1996, 19:40 Uhr
Schweizer Teilnehmerinnen:
- Michèle Schenk – Halbfinale 2/Rang 6/55,96 s
- Martina Stoop – Vorlauf 2/Rang 6/56,32 s
4 × 100 m Staffel
Finale: 3. August 1996, 19:00 Uhr
Deutschland – Vorlauf 2/DNF
4 × 400 m Staffel
Finale: 3. August 1996, 21:15 Uhr
10 km Gehen
Datum: 29. Juli 1996, 8:30 Uhr
Deutsche Teilnehmerinnen:
- Kathrin Boyde – Rang 15/44:50 min
- Beate Gummelt – DSQ
Hochsprung
- Goldmedaillengewinnerin Stefka Kostadinowa (Foto: 2012)
Finale: 3. August 1996, 18:30 Uhr
Die zunächst viertplatzierte Italienerin Antonella Bevilacqua wurde wegen Dopings disqualifiziert, nachdem man bei ihr die verbotene Substanz Ephedrin nachgewiesen hatte.[7]
Schweizer Teilnehmerin:
- Sieglinde Cadusch – Qualifikationsgruppe A/Rang 9/1,85 m
Weitsprung
Finale: 2. August 1996, 19:15 Uhr
Die zunächst siebtplatzierte Bulgarin Iwa Prandschewa (6,82 m) wurde wegen Dopings nachträglich disqualifiziert.[6]
Österreichische Teilnehmerin:
- Ljudmila Ninova – Qualifikationsgruppe B/NM
Dreisprung
- Olympiasiegerin Inessa Krawez gelang der einzige 15-Meter-Sprung dieser Konkurrenz
Finale: 31. Juli 1996, 18:40 Uhr
Die ursprünglich viertplatzierte Bulgarin Iwa Prandschewa (14,92 m) wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert.[6]
Deutsche Teilnehmerin:
- Petra Lobinger – Qualifikationsgruppe B/NM
Kugelstoßen
Finale: 2. August 1996, 18:55 Uhr
Diskuswurf
Finale: 29. Juli 1996, 18:45 Uhr
Weitere deutsche Teilnehmerin:
- Anja Gündler – Finale/Rang 11/61,16 m
Speerwurf

Heli Rantanen wurde mit ihrem starken Wurf im ersten Durchgang Olympiasiegerin
Finale: 27. Juli 1996, 20:20 Uhr
Weitere deutsche Teilnehmerinnen:
- Steffi Nerius – Finale/Rang 9/60,20 m
- Silke Renk – Qualifikationsgruppe B/Rang 7/59,70 m
Siebenkampf
Datum: 27./28. Juli 1996
Weitere deutsche Teilnehmerinnen:
- Mona Steigauf – Rang 11/6246 Punkte
- Peggy Beer – Rang 13/6234 Punkte
Schweizer Teilnehmerin:
- Patricia Nadler – Rang 23/5803 Punkte
Liechtensteiner Teilnehmerin:
- Manuela Marxer – Rang 11/DNF (nach Disziplin 4)
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Literatur
- Gerd Rubenbauer (Hrsg.), Olympische Sommerspiele Atlanta 1996 mit Berichten von Britta Kruse, Johannes Ebert, Andreas Schmidt und Ernst Christian Schütt, Kommentare: Gerd Rubenbauer und Hans Schwarz, Chronik Verlag im Bertelsmann Verlag, Gütersloh / München 1996, S. 4–25 (Allgemeines zu den Spielen in Atlanta), S. 26–55 (Berichte Leichtathletik), S. 178f (Medaillengewinner Leichtathletik)
Weblinks
- Official Report of the Centennial Olympic Games, v.3 The Competition Results, Resultate Leichtathletik: S. 67–108, englisch/französisch (PDF, 27.555 KB), abgerufen am 19. Januar 2022
- Athletics at the 1996 Atlanta Summer Games, archiviert bei wayback (Internet Archive), sports-reference.com (englisch), abgerufen am 19. Januar 2022
- Olympedia, Athletics at the 1996 Summer Olympics, olympedia.org (englisch), abgerufen am 19. Januar 2022
- Atlanta 1996, Athletics Results, Offizielle Seite des IOC, abgerufen am 19. Januar 2022
- Atlanta 1996: Die "Coca-Cola-Spiele", sportschau.ndr.de, abgerufen am 19. Januar 2022
- Atlanta 1996, olympia-lexikon.de, abgerufen am 19. Januar 2022
- Der Mann mit den goldenen Schuhen, spox.com 12. Juli 2012, abgerufen am 19. Januar 2022
- Leichtathletik. Tränen, Trost und Salsa. In: Der Spiegel 6. August 1996, H. 32/1996, spiegel.de, abgerufen am 19. Januar 2022
- Fernsehen. Ran an die Hausfrau. In: Der Spiegel 29. Juli 1996, H. 31/1996, spiegel.de, abgerufen am 19. Januar 2022
- Nationalstolz„Go for Gold, we love you“. In: Der Spiegel 29. Juli 1996, H. 31/1996, spiegel.de, abgerufen am 19. Januar 2022
- Geld macht glücklich. In: Der Spiegel 22. Juli 1996, H. 30/1996, spiegel.de, abgerufen am 19. Januar 2022
- Sportler aus Somalia unerwünscht, Der Spiegel 5. Juni 1995, H. 21/1995, spiegel.de, abgerufen am 19. Januar 2022
- Den Mythos verkauft. In: Der Spiegel 30. August 1993, H. 35/1993, spiegel.de, abgerufen am 19. Januar 2022
- „Machtlos gegen Jungfrauen“. In: Der Spiegel 5. August 1996, H. 32/1996, spiegel.de, abgerufen am 19. Januar 2022
- Stichtag. 27. Juli 1996 - Bombenanschlag bei den Olympischen Spielen, wdr.de, abgerufen am 19. Januar 2022
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Video
- The Complete Atlanta 1996 Olympic Film, Olympic History, youtube.com, abgerufen am 19. Januar 2022
Einzelnachweise
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