[6] mit sich im Dativ: sich etwas sparen, auf etwas verzichten
Herkunft:
Das Verb geht auf das althochdeutscheskenken (einschenken) und das mittelhoch- und mittelniederdeutscheschenken (geben, verleihen, ausschenken) zurück. Im Altsächsischen existierte die Form skenkian, im Altenglischen gab es scancan→ang, das Mittelniederländische kannte scenken und im Niederländischen benutzt man schenken→nl. Verwandte Wörter in der deutschen Sprache sind Schenkel, Schinken und hinken. Das Einschenken eines Getränks dürfte die Ursprungsbedeutung des Verbs gewesen sein. Die althochdeutschen, altsächsischen und altenglischen Wörter hatten ausschließlich diese Bedeutung, wobei sie im eigentlichen Sinne für ‚das Gefäß schief halten‘ gestanden haben. Erst im Spätmittelhochdeutschen entstand die heute am weitesten verbreitete Bedeutung des Hingebens eines Geschenkes aus dem auch im Ausschenken enthaltenen Darreichen.[1]
[1–6] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schenken“
[1–6] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a.(Herausgeber):Duden, Deutsches Universalwörterbuch.4.Auflage.Dudenverlag,Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich2001,ISBN 3-411-05504-9, „schenken“, Seite 1368
Wolfgang Pfeifer et al.:Etymologisches Wörterbuch des Deutschen.8.Auflage.Deutscher Taschenbuch Verlag,München2005,ISBN 3-423-32511-9, „schenken“, Seite 1192
[1] Ouders mogen hun kinderen elk jaar € 5.000 belastingvrij schenken.[1]
Eltern dürfen ihren Kindern jedes Jahr € 5.000 steuerfrei schenken.
[2] Restaurant Soprano in Amsterdam mag geen alcohol schenken. De eigenaar krijgt geen vergunning omdat zijn plafond zeven centimeter te laag is.[2]
Das Restaurant Soprano in Amsterdam darf keinen Alkohol ausschenken. Der Eigentümer bekommt keine Erlaubnis, weil sein Plafond sieben Zentimeter zu niederig ist.
[3] De temperatuur van de te schenken wijn is heel belangrijk.[3]
Die Temperatur des einzuschenkenden Weines ist ganz wichtig.