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Worttrennung:
- spen·den, Präteritum: spen·de·te, Partizip II: ge·spen·det
Aussprache:
- IPA: [ˈʃpɛndn̩]
- Hörbeispiele: —, spenden (Info), spenden (Österreich) (Info)
- Reime: -ɛndn̩
Bedeutungen:
- [1] mit Dativ oder für etwas/jemanden; selten auch ohne Akkusativobjekt: etwas für einen guten Zweck verschenken, eine Spende geben, auch: positive Gefühle und Wertung austeilen
- [2] von Dingen, zum Beispiel einer Quelle: ein benötigtes materielles Gut austeilen oder hervorbringen
Herkunft:
- aus althochdeutsch spentōn, dann mittelhochdeutsch und mittelniederdeutsch spenden, geht zurück auf mittellateinisch spendere, welches aus Latein expendere → la „abwägen“, „ausgeben“ entstand. Die besondere Bedeutung des heutigen Wortes bezieht sich auf das Almosengeben.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1, 2] schenken, stiften
- [2] hervorbringen
Gegenwörter:
- [1] wegnehmen
Oberbegriffe:
- [1, 2] geben
Beispiele:
- [1] Kathrin hat Blut gespendet.
- [1] „Drei Viertel der Schweizer Wohnbevölkerung spenden mindestens einmal pro Jahr Geld oder Naturalien.“[2]
- [1] „Die Börsenlegende Warren Buffet hat Aktien an seiner Holding Berkshire Hathaway im Wert von 1,5 Milliarden Dollar an wohltätige Zwecke gespendet.“[3]
- [1] Wir spenden für Afrika!
- [1] [Russisch-Ukrainischer Krieg, 2024:] „Dänemark will seinen kompletten Vorrat an Artilleriemunition an die Ukraine spenden.“[4]
- [1] „Sogar der politische Gegner spendet Lob.“[5]
- [1] Das Wasser spendet Erquickung.
- [1] „So spendet Segen noch immer die Hand / Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.“[6]
- [2] „Bei Betätigen eines seitlich angebrachten Knopfes spendet die „Vehpertz“ dem Benutzer frisches Trinkwasser.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Organ / Blut; Sakramente / Segen; Trost / Lob / Freude / Applaus / Beifall spenden
Wortbildungen:
- [1] spendabel, spendend (→ lebenspendend), Spende
Übersetzungen
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „spenden“
- [1, 2] Duden online „spenden“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „spenden“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „spenden“
Quellen:
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 23., erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/New York 1995, ISBN 3-11-012922-1, DNB 945685408, Seite 777
Europäische Verteidigungsindustrie – Dänemark will gesamte Artilleriemunition an Ukraine spenden. In: Spiegel Online. 18. Februar 2024, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 20. Februar 2024).
Theodor Fontane: Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. In: Gedichte. J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin 1889, Seite 318-319
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: senden