Wickenreuth
Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Kulmbach in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wickenreuth (oberfränkisch: Wiggaraid[2]) ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Kulmbach im oberfränkischen Landkreis Kulmbach in Bayern.[3]
Wickenreuth Große Kreisstadt Kulmbach | |
|---|---|
| Koordinaten: | 50° 5′ N, 11° 27′ O |
| Höhe: | 320 m ü. NHN |
| Einwohner: | 73 (25. Mai 1987)[1] |
| Postleitzahl: | 95326 |
| Vorwahl: | 09221 |
Backhaus
Das Dorf liegt am Fuße des Herrenbergs (371 m ü. NHN, 0,4 km nordöstlich). Im Südwesten fließt der Krumme Lachengraben, ein rechter Zufluss des Roten Mains, vorbei. Eine Gemeindestraße führt nach Mangersreuth zur Bundesstraße 85 (1,8 km nördlich).[4]
Der Ort wurde 1284 erstmals urkundlich erwähnt, als Otto Graf von Orlamünde das Gut Wickendorf dem Kloster Langheim übereignete. Das Grundwort reuth bedeutet Rodung, das Bestimmungswort Wigo, ist der Personenname des Ortsgründers.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Wickenreuth 4 Anwesen. Das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach übte das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft aus. Grundherren waren der markgräfliche Lehenhof Bayreuth (1 Hof) und der bambergische Langheimer Amtshof (3 Höfe).[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach.[7] Mit dem Gemeindeedikt wurde Wickenreuth dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Gößmannsreuth zugewiesen.[8] 1812 erfolgte die Überweisung an den Steuerdistrikt Mangersreuth und der neu gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde. Am 1. April 1946 wurde Wickenreuth nach Kulmbach eingegliedert.[7]
Baudenkmäler
- Backhaus
Einwohnerentwicklung
Wickenreuth ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach Unsere Liebe Frau (Mangersreuth) gepfarrt.[6][17]
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Wickenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 216 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 179.
- Georg Paul Hönn: Wickenreuth. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 307 (Digitalisat).
Commons: Wickenreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Wickenreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Wickenreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. November 2020.
- Wickenreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 5. November 2020.
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