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Gemlenz (oberfränkisch ebenfalls: Gemlends[2]) ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Kulmbach im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3] Gemlenz liegt in der Gemarkung Lehenthal.[4]
Gemlenz Große Kreisstadt Kulmbach | |
|---|---|
| Koordinaten: | 50° 9′ N, 11° 26′ O |
| Höhe: | 441 m ü. NHN |
| Einwohner: | 10 (25. Mai 1987)[1] |
| Postleitzahl: | 95326 |
| Vorwahl: | 09221 |
Die Einöde liegt am Ziegelhüttener Forst. Ein Anliegerweg führt nach Lehenthal (1,1 km nordöstlich).[5]
Der Ort wurde 1217 als „Gemelenze“ erstmals urkundlich erwähnt, als Otto Herzog von Meranien dem Kloster Banz ein Praedium, das er in diesem Ort hatte, übergab. Im 14. bis 16. Jahrhundert wurde auch die Form „Gemlitz“ bezeugt, eine Angleichung an benachbarte Orte, die auf -itz enden. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist „gamille“ (mhd. für Kamille),[6] die Bedeutung des Grundwortes ist unklar.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Gemlenz 2 Anwesen. Das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft standen dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Kulmbach zu. Das Kastenamt Kulmbach war Grundherr der beiden Höfe.[7]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde Gemlenz dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Lehenthal und der 1812 gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde zugewiesen.[8] Am 1. Januar 1976 wurde Gemlenz im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Kulmbach eingegliedert.[9]
Einwohnerentwicklung
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Gemlenz ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach Lehenthal gepfarrt.[7][18]
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Gemlenz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 295 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 45–46.
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 160.
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- Gemlenz in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Gemlenz in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 8. November 2020.
- Gemlenz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 8. November 2020.
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