Mangersreuth
Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Kulmbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Mangersreuth (oberfränkisch: Mangeasch-raid[1]) ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Kulmbach im oberfränkischen Landkreis Kulmbach in Bayern.[2]
Mangersreuth Große Kreisstadt Kulmbach | |
---|---|
Koordinaten: | 50° 5′ N, 11° 27′ O |
Höhe: | 341 m ü. NHN |
Eingemeindung: | 1. April 1946 |
Postleitzahl: | 95326 |
Vorwahl: | 09221 |
Das Pfarrdorf Mangersreuth bildet mit Kulmbach im Norden eine geschlossene Siedlung. Die B 85 führt zur B 289 (2 km nordwestlich) bzw. nach Forstlahm (2,4 km südöstlich). Eine Gemeindestraße führt nach Wickenreuth (1,8 km südlich), ein Anliegerweg nach Oberkodach (0,7 km westlich).[3]
Der Ort wurde 1361 als „Meingosrewt“ erstmals urkundlich erwähnt. 1398 wurde der Ort „Mengersrewt“ genannt. Das Grundwort reuth bedeutet Rodung, das Bestimmungswort ist der Personenname des Siedlungsgründers Megingaud.[4]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Mangersreuth 20 Anwesen. Das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach übte das Hochgericht aus und hatte zugleich die Dorf- und Gemeindeherrschaft. Grundherren waren
Außerdem gab es eine Kirche, ein Pfarrhaus und ein Schulhaus.[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde 1811 der Steuerdistrikt Mangersreuth gebildet, zu dem Oberkodach gehörte. 1812 kamen folgende Orte zum Steuerdistrikt hinzu: Forstlahm, Gelbe Weiden, Herlas (hinteres, mittleres, vorderes), Tiefenbach, Weiher und Wickenreuth. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Mangersreuth, die deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt war. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Kulmbach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Kulmbach (1919 in Finanzamt Kulmbach umbenannt). In der freiwilligen Gerichtsbarkeit gehörten einige Anwesen bis 1848 Patrimonialgerichten an, die aus den ehemaligen Rittergütern entstanden sind. Ab 1862 gehörte Mangersreuth zum Bezirksamt Kulmbach (1939 in Landkreis Kulmbach umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Kulmbach (1879 in das Amtsgericht Kulmbach umgewandelt).[6] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 7,929 km².[7]
Am 1. April 1946 wurde die Gemeinde Mangersreuth nach Kulmbach eingegliedert.[8]
Gemeinde Mangersreuth
Ort Mangersreuth
Mangersreuth ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und Sitz der Pfarrei Unsere Liebe Frau (Mangersreuth).[5][22]