Leseheft-Reihe, die im SuKuLTuR-Verlag erscheint Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schöner Lesen ist eine Reihe von 16 bis 24 Seiten starken Leseheften, die seit 1996 im Berliner Verlag SuKuLTuR erscheint. Die Inhalte der ersten 147 Hefte wurden vom SuKuLTuR-Programmleiter Marc Degens ausgewählt[1]. Zum Programm gehören vorwiegend Texte von Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, aber auch fremdsprachige Texte in Übersetzungen. Die Hefte werden vor allem über Süßwarenautomaten vertrieben, auf diese Weise konnten allein in Berlin zwischen 2004 und 2015 über 100.000 Automatenhefte verkauft werden. Seit November 2015, beginnend mit der Heftnummer 148, wird die Reihe von Sofie Lichtenstein und Moritz Müller-Schwefe betreut, die auch die Texte auswählen.[2]
Das erste Heft der Reihe erschien 1996,[3] seitdem sind insgesamt über 150 Hefte erschienen, die ein breites Spektrum der Gegenwartsliteratur in verschiedenen Genres abbilden („Pop- und Sci-Fi-Prosa, aber auch autobiografische Erzählungen, Gonzo-Journalismus, Lautpoesie und hermetische Lyrik“[4]).
In einem Verlagsporträt der Wochenzeitung der Freitag wurde „Schöner Lesen“ als „ein einflussreiches Phänomen im Unterholz des Berliner Literaturdschungels“ beschrieben.[4] Im Herbst 2010 veröffentlichte SuKuLTuR die „Box“, einen auf 222 Exemplare limitierten Schuber mit den ersten 100 Leseheften.[5]
Im Jahre 2007 war die Heftreihe „Schöner Lesen“ für den „Vending-Star“, den Innovationspreis des Bundesverbands der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft, in der Kategorie „Produkte zur Abgabe bzw. zur Zubereitung in Automaten“ nominiert.[6]
1. Marc Degens: Der Knubbel oder Als wär’s ein Stück von mir
2. Marc Degens: Man sucht sich
3. Dietmar Dath: Charonia tritonis. Ein Konzert, Dumme bitte wegbleiben
77. Thomas von Steinaecker: Klang. Welt. Über Parallelwelten, drei Formeln, aus denen sieben Opern entstehen, und eine Fliege, die im Scheinwerferlicht tanzt: die Stockhausen-Kurse in Kürten 2006
78. Axel Klingenberg: Lasst dort Rock sein
79. David Wagner: Helden
80. Washington Cucurto: Schuhe aus Leinen (aus dem argentinischen Spanisch übersetzt von Timo Berger)
„1996 veröffentlichten wir die ersten beiden, im nächsten Jahr drei ‚Schöner Lesen‘-Hefte, kühne Lyrik und seltsame Prosa.“ – Marc Degens: The SuKuLTuR Years. Berlin: 2009. S. 5. (Siehe Titelliste, Nr. 88.)
„Unser ‚Faust‘ hieß ‚Der Knubbel‘. Es war eine sechzehnseitige Erzählung über mein Überbein. Ich hatte die Erzählung geschrieben, Torsten hatte das Heft gestaltet, gesetzt und geheftet. Äußerlich erinnerte das erste ‚Schöner Lesen‘-Heft an die ‚Universal-Bibliothek‘ aus dem Reclam Verlag: Das gleiche Format, der gelbe Karton, ein ähnlicher Schrifttyp. Am Anfang verwendeten wir auch noch ein Preispunktesystem und den schwarzen Balken auf dem Umschlag. Unsere Hefte waren nur dünner und schlechter gedruckt.“ – The SuKuLTuR Years, S. 3.
Vgl. Archivierte Kopie (Mementodes Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thats-coffee.com
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