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Ostzonenverzeichnis der deutschen Kfz-Kennzeichen

Verzeichnis von ehemalig geplanten Kfz-Kennzeichnen in den ehemaligen​ dt. Ostgebieten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das System der deutschen Kfz-Kennzeichen neu entwickelt. Aus verschiedenen Vorschlägen wurde das bis heute gültige System ausgewählt. Es beschränkte sich auf das damalige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Im Bundesarchiv wurde eine Liste von 1953 gefunden, die Kennzeichen für Städte und Landkreise auch in der DDR, den Ostgebieten und vereinzelt auch darüber hinaus auflistet.[1] In der Literatur wurde diese Liste als „Ostliste“ oder „Ostzonenverzeichnis“ bezeichnet.[2] Ein amtlicher Charakter dieser Liste konnte bisher jedoch nicht belegt werden. Die Liste enthält auch Eintragungen zu Gebieten, die bereits nach den Grenzen vom 31. Dezember 1937 nicht mehr zum Deutschen Reich gehörten, weil sie entweder schon zuvor in Folge des Ersten Weltkriegs abgetrennt (z. B. die Freie Stadt Danzig, Posen, Kattowitz, Königshütte) oder aber erst nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 vom Deutschen Reich annektiert worden waren (z. B. Sosnowitz).

Spätestens in den 1970er Jahren wurden einzelne im Ostzonenverzeichnis reservierte Kennzeichen an neugeschaffene Stadt- oder Landkreise in Westdeutschland vergeben, so zum Beispiel:

In einigen Fällen wurden nach der Wiedervereinigung 1990 Unterscheidungszeichen vergeben, die denen im Ostzonenverzeichnis entsprechen. Ein tatsächlicher Rückgriff auf dieses Verzeichnis ist allerdings nicht belegt.

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Hinweise

Die Unterscheidungszeichen des „Ostzonenverzeichnisses“ berücksichtigen die Verwaltungsstruktur im Jahr 1945 in den Ostgebieten und im Dezember 1949 in der DDR. Die Veränderungen bei den Stadtkreisen (kreisfreien Städten) und Landkreisen jeweils im Juli 1950 und 1952 in der DDR wurden nicht berücksichtigt.

Grüne Felder in der Tabelle bezeichnen diejenigen Verwaltungseinheiten, bei denen das Unterscheidungszeichen im Laufe der Jahre nicht geändert wurde und mit dem nach der Wiedervereinigung vergebenen Kennzeichen übereinstimmt.

Graue Felder stehen für Verwaltungseinheiten, bei denen das Unterscheidungszeichen im Laufe der Jahre geändert wurde.

Die Ziffernangaben hinter einzelnen Unterscheidungszeichen im Verzeichnis von 1950 bedeuten, dass die Zahl auf dem Kennzeichen mit einer der dort aufgeführten Ziffern beginnt. Außer den konkret aufgeführten Fällen gibt es weitere, in denen sich zwei Kreise / Städte ein Kennzeichen teilen sollten, wie ein Vergleich mit der entsprechenden Liste für die Bundesrepublik zeigt.

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Liste der westdeutschen Abkürzungen für Verwaltungseinheiten in der DDR und den Ostgebieten

Zusammenfassung
Kontext

Die Schreibweise von Städten und Landkreisen bei abgetretenen Gebieten entspricht der letzten amtlichen Version, Orientierungshinweise (die kein Namensbestandteil sind/waren) sind klein und in Klammern gesetzt. Bestehende Namen sind in der aktuellen Version.

Weitere Informationen Stadt/Landkreis, Verzeichnis 1950 ...

Fußnoten

1 
nur Stadtkreis
2 
Stadt- und Landkreis
3 
Stadtkreis Beuthen und Landkreis Beuthen-Tarnowitz
4 
Stadtkreis Eisleben und Mansfelder Seekreis
5 
Stadtkreis Gleiwitz und Landkreis Tost-Gleiwitz
6 
Stadtkreis Kolberg und Landkreis Kolberg-Körlin
7 
Stadtkreis Königsberg (Preußen) und Landkreis Samland
8 
Stadt- und Landkreis; handschriftliche Ergänzung
9 
Stadtkreis Schneidemühl und Netzekreis mit Kreissitz in Schönlanke
10 
Stadtkreis Tilsit und Landkreis Tilsit-Ragnit
11 
Gebiet der seit 1920 nicht zu Deutschland gehörenden Freien Stadt Danzig mit den Städten Danzig, Zoppot und drei Landkreisen. Das (ovale) Nationalitätszeichen war bis 1939 hingegen DA.
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Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

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