Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Landkreis Kamenz

ehemaliger Landkreis in Sachsen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Landkreis Kamenz
Remove ads

Der Landkreis Kamenz (obersorbisch Wokrjes Kamjenc, vom 1. Januar bis zum 31. März 1996 Landkreis Westlausitz-Dresdner Land) war ein bis zur Kreisgebietsreform 2008 existierender Landkreis in Ostsachsen. Nachbarkreise waren im Norden die brandenburgischen Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße, im Osten der Niederschlesische Oberlausitzkreis, im Südosten der Landkreis Bautzen, im Süden der Landkreis Sächsische Schweiz, im Südwesten die kreisfreie Stadt Dresden und im Westen die Landkreise Meißen und Riesa-Großenhain. Der Kreis war Mitglied der Euroregion Neiße. Die größte Stadt des Landkreises war Radeberg, der Kreissitz lag in Kamenz.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
Remove ads

Im nordöstlichen Kreisgebiet befand sich als Enklave die kreisfreie Stadt Hoyerswerda. Wie die ganze Region hatte auch der Landkreis Kamenz mit rücklaufigen Bevölkerungszahlen durch Abwanderung und geringe Geburtenzahlen zu kämpfen.

Remove ads

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Landkreis wurde am 1. Januar 1996 aus dem Landkreis Kamenz gebildet, der um Teile der ehemaligen Landkreise Dresden und Hoyerswerda (ohne die ab 1. Januar 1996 kreisfreie Stadt Hoyerswerda) ergänzt wurde. Teile des ehemaligen Landkreises Bischofswerda wurden bereits zum 1. August 1994 eingegliedert. Bis zum 31. März 1996 hieß der neue Kreis „Landkreis Westlausitz-Dresdner Land“. Ursprünglich war Westlausitzkreis vom Innenministerium als Name vorgesehen.

Neubildung

Weitere Informationen AGS, Gemeinde ...

Gebietsveränderungen im Landkreis ab 1996

Weitere Informationen Datum, AGS ...

Aufsehen erregte im Frühling 2004 der Austritt des Landratsamtes aus dem kommunalen Arbeitgeberverband.

Auflösung 2008

Am 1. August 2008 wurde der Landkreis Kamenz mit der kreisfreien Stadt Hoyerswerda und dem Landkreis Bautzen zum neuen Landkreis Bautzen vereinigt.

Weitere Informationen AGS, Gemeinde ...
Remove ads

Politik

Zusammenfassung
Kontext

Landrätin des Kreises Kamenz war zuletzt Petra Kockert (CDU).

Kreistag

Wahlbeteiligung: 50,8 %
 %
50
40
30
20
10
0
46,4 %
20,3 %
14,7 %
9,7 %
3,6 %
2,2 %
1,8 %
0,8 %
0,5 %
Fsorb WV
FWWLDL
DGG
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Die 62 Sitze im Kreistag verteilten sich zuletzt folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:

Weitere Informationen Partei, Sitze ...

Wappen

Thumb
Wappen des Landkreises Kamenz

Das von Jürgen Zimmermann entworfene Siegerwappen eines Wettbewerbs des Landkreises wurde am 16. Februar 1998 vom Regierungspräsidium Dresden genehmigt.[2]

Blasonierung: Gespalten; vorn in Blau ein silberner Wellenbalken, darüber ein goldenes Lindenblatt, darunter drei 2:1 stehende miteinander verschränkte goldene Ringe; hinten in Gold schwarzer Adlerflug.

Blau und Gold als Farben der Oberlausitz bilden den Grund, auf dem die weiteren Symbole aufsetzen. Das Lindenblatt als Symbol der Sorben zeigt an, dass Teile des Kreises im sorbischen Siedlungsgebiet liegen. Die Wellen sind ein Verweis auf die Flüsse des Landkreises (Große und Kleine Röder, Schwarze Elster und Spree); während die drei Ringe aus dem bis 1952 gültigen Wappen des alten Kreises Kamenz aufgegriffen wurden. Sie erinnern an die Botschaft von Lessings Ringparabel und auch daran, dass Gotthold Ephraim Lessing in Kamenz geboren wurde. Sie symbolisieren zudem die Verbindung der drei unterschiedlichen Regionen des Landkreises (Kamenz, Hoyerswerda, Dresdner Land). Der Adlerflug ist ein Wappensymbol der früheren Herren von Kamenz.

Remove ads

Städte und Gemeinden

Zusammenfassung
Kontext

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2006)

Städte

  1. Radeberg (18.623)
  2. Kamenz (18.009)
  3. Lauta (9.760)
  4. Großröhrsdorf (7.174)
  5. Pulsnitz (6.531)
  6. Bernsdorf (6.409)
  7. Wittichenau (6.168)
  8. Königsbrück (4.491)
  9. Elstra (3.062)

Verwaltungsgemeinschaften und Verwaltungsverbände

Crostwitz, Nebelschütz, Panschwitz-Kuckau (VV-Sitz), Räckelwitz und Ralbitz-Rosenthal
Bernsdorf und Wiednitz
Bretnig-Hauswalde und Großröhrsdorf
Kamenz und Schönteichen
Königsbrück, Laußnitz und Neukirch
Großnaundorf, Lichtenberg, Oberlichtenau, Ohorn, Pulsnitz und Steina

Gemeinden

  1. Arnsdorf (4.837)
  2. Bretnig-Hauswalde (3.189)
  3. Crostwitz (1.144)
  4. Elsterheide [Sitz: Bergen] (3.920)
  5. Großnaundorf (1.067)
  6. Haselbachtal [Sitz: Bischheim] (4.582)
  7. Laußnitz (2.046)
  8. Lichtenberg (1.736)
  9. Lohsa (6.042)
  10. Nebelschütz (1.237)
  11. Neukirch (1.768)
  12. Oberlichtenau (1.472)
  13. Ohorn (2.523)
  14. Oßling (2.576)
  15. Ottendorf-Okrilla (10.094)
  16. Panschwitz-Kuckau (2.198)
  17. Räckelwitz (1.230)
  18. Ralbitz-Rosenthal [Sitz: Rosenthal] (1.810)
  19. Schönteichen [Sitz: Biehla] (2.358)
  20. Schwepnitz (2.738)
  21. Spreetal [Sitz: Burgneudorf] (2.223)
  22. Steina (1.801)
  23. Wachau (4.511)
  24. Wiednitz (1.040)

Kfz-Kennzeichen

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen KM. Es wurde bis zum 31. Juli 2008 ausgegeben. Im Zuge der Kennzeichenliberalisierung ist es seit dem 9. November 2012 im Landkreis Bautzen erhältlich.

Quellen

Loading content...
Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads