Loading AI tools
Gemeinde im Bezirk Vöcklabruck, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Neukirchen an der Vöckla ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 2653 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.
Neukirchen an der Vöckla | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 23,51 km² | |
Koordinaten: | 48° 2′ N, 13° 32′ O | |
Höhe: | 516 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.653 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 113 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4872 | |
Vorwahl: | 07682 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 16 | |
NUTS-Region | AT315 | |
UN/LOCODE | AT NVC | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchenplatz 4 4872 Neukirchen an der Vöckla | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Adelheid Fellinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
||
Lage von Neukirchen an der Vöckla im Bezirk Vöcklabruck | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Der Ort Neukirchen an der Vöckla liegt auf 516 Meter Höhe im Hausruckviertel. Die Grenze im Südosten bildet die Vöckla. Die Entwässerung erfolgt über den Mixentaler Bach. Der tiefste Punkt der Gemeinde im Südosten liegt 450 Meter hoch. Nach Norden steigt das Land bis zu 786 Meter an.
Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 und von West nach Ost 7,9 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 23,51 Quadratkilometer. Davon sind 61 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 28 Prozent sind bewaldet.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Frankenburg am Hausruck | Ampflwang im Hausruckwald | |
Puchkirchen am Trattberg | ||
Vöcklamarkt | Gampern | Timelkam |
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wurde er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Von Oktober 1943 bis Mai 1945 befand sich auf dem Gemeindegebiet das KZ-Nebenlager Redl-Zipf, ein Außenlager des KZ Mauthausen.
Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945 war Österreich in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Oberösterreich südlich der Donau war von US-Truppen besetzt. Seit 1955 ist Österreich wieder souverän.
Von den 80 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 41 im Haupt-, 33 im Nebenerwerb, 5 von Personengemeinschaften und 1 von einer juristischen Person geführt. Im Produktionssektor arbeiteten rund 90 Prozent der Erwerbstätigen im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (107), Handel (62), Verkehr (47) und Beherbergung und Gastronomie (36 Mitarbeiter).[3][4][5]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 80 | 111 | 87 | 97 |
Produktion | 26 | 23 | 360 | 337 |
Dienstleistung | 95 | 61 | 302 | 229 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, PendelnIm Jahr 2011 lebten 1222 Erwerbstätige in Neukirchen. Davon arbeiteten 320 in der Gemeinde, beinahe drei Viertel pendelten aus. Dafür kamen 429 Menschen aus der Umgebung zur Arbeit nach Neukirchen.[6] EnergiegewinnungNachdem sich zeigte, dass eine Bohrung nach Erdöl und Erdgas bei Mühlleiten wirtschaftlich nicht nutzbar war, wird sie zur Erdwärmegewinnung verwendet. Aus der 2875 Meter tiefen Bohrung werden bei einer Temperatur von über 100 Grad 400 kW Wärmeleistung gewonnen.[7][8] |
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran! |
Die Brauerei Zipf, die zum niederländischen Bierkonzern Heineken gehört, ist eine der größten Brauereien Oberösterreichs und beschäftigt rund 170 Mitarbeiter.
Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1849 waren:[10]
Blasonierung: Von Rot und Gold im Wellenschnitt geteilt; oben ein silbernes Hufeisen, überdeckt von schräggekreuzter, goldener Schöpfe und Malzschaufel; unten ein erhöhter, blauer Wellenbalken, darin eine silberne Forelle; im Schildfuß schwarze, unregelmäßige Wellen. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb.
Das an Symbolen reiche Wappen wurde 1978 verliehen. Bierschöpfer und Malzschaufel als alte Zunftzeichen der Brauer verweisen auf die Brauerei Zipf als wichtigsten Wirtschaftszweig der Gemeinde. Das Hufeisen erinnert an den alljährlich im November zu Ehren des Pfarrpatrons abgehaltenen Leonhardiritt. Die Forelle steht für die 1863 im Ortsteil Redl als erste in Österreich-Ungarn begründete Forellenzucht. Der goldene Wellenbalken symbolisiert die Vöckla und die schwarzen Wellen im Schildfuß verweisen auf die erste erfolgreiche Tiefbohrung nach Erdöl in Oberösterreich im Ortsteil Unterthumberg im Jahre 1956.[12]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.