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Gemeinde im Bezirk Vöcklabruck, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ungenach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 1484 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.
Ungenach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 14,43 km² | |
Koordinaten: | 48° 3′ N, 13° 37′ O | |
Höhe: | 486 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.484 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 103 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4841 | |
Vorwahl: | 07672 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 44 | |
NUTS-Region | AT315 | |
UN/LOCODE | AT UGN | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ungenach 33 4841 Ungenach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Hippmair (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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Lage von Ungenach im Bezirk Vöcklabruck | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Ungenach liegt auf 486 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,8 km, von West nach Ost 5,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 14,3 km². 13,3 % der Fläche sind bewaldet, 78,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Entscheidend wurde für das Ungenacher Gebiet – wie für die ganze Gegend – die Besiedelung durch den germanischen Stamm der Bajuwaren im 7. und 8. Jahrhundert. Mehrere Ortschaften, vor allem die auf „-ing“ enden, wie Reichering, Heizing usw. gehen auf diese erste Besiedelungswelle zurück; der Name Ainwalding eher nicht, diese Ortschaftsbezeichnung dürfte von einem Eigennamen abgeleitet sein.
Im Jahr 748 wird im Mondseer Traditionsbuch ein ‚Abraham‘ erwähnt. Dieser könnte identisch sein mit dem Hausnamen „Abraham“ in der Ortschaft Zehentpoint; dieses ehemalige Bauernanwesen liegt auf einem sehr markanten Punkt und reicht in der Besiedelung sicher sehr weit zurück. Es ist die Zeit, als die Klöster Mondsee (748) und Kremsmünster (777) gegründet wurden.
Schon aus dem Frühmittelalter (9./10. Jahrhundert) sind Hafnereien in der Ortschaft Oberleim – beim ‚Schiefer‘ – und in Ungenach – beim ‚Hafner‘ bezeugt.
Bereits im Jahr 1160 wird der Name Ungenach als Sitz von Salzburger Ministerialen erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich handelt es sich dabei um den Edelsitz Ungenach, heute das Haus Ungenach 13 („Wirt in Ungenach“ im Eigentum der Fam. Möslinger), das mit den Herrn von Ainwalding nichts zu tun hatte.
Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich.
Die Urpfarre für Ungenach war die Pfarre Atzbach. Im Jahre 1600 wurde in Ungenach ein eigenes Vikariat errichtet, das aber von Atzbach in Abhängigkeit stand. 1619 wird in Ungenach ein eigener Pfarrhof erbaut, der oberhalb vom heutigen Wirt stand und 1878 eingestürzt ist. Der Pfarrhof wurde damals am heutigen Standort neu gebaut.
Von den rund 1400 Hektar Gesamtfläche werden 1000 Hektar von 56 Betrieben landwirtschaftlich genutzt. Im Jahr 2010 waren davon 28 Haupterwerbsbauern.[2] Im Produktionssektor arbeiteten 51 Erwerbstätige.[3] Einer der größten Betriebe ist die 2005 errichtete Unimet Metallverarbeitung.[4] Der Dienstleistungssektor beschäftigte 110 Mitarbeiter, vor allem in den Bereichen soziale und öffentliche Dienste (49) und Handel (26).[3]
Im Jahr 2011 lebten 706 Erwerbstätige in Ungenach. Davon arbeiteten 134 in der Gemeinde, 572 pendelten aus. 74 Menschen aus der Umgebung kamen zur Arbeit nach Ungenach.[5]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Blasonierung: In Grün eine silberne, schräglinke Wellenleiste; oben eine goldene Sonne mit Flammenstrahlen, unten eine goldene Unke. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Grün.
Das 1980 verliehene Wappen symbolisiert mit Unke und Wellenleiste als redendes Wappen den Ortsnamen, der von mhd. ŭnc (Unke, Natter, Schlange) und ahe (fließendes Wasser, Ache) abgeleitet wird. Die grüne Farbe und die Sonne verweisen auf den landwirtschaftlichen Charakter der Gemeinde.[9]
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