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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Gesundbrunnen

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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Gesundbrunnen
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Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Gesundbrunnen beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.

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Übersichtskarte von Berlin-Gesundbrunnen

Überblick

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Ortslage

Eine frühe kartographische Erwähnung des Gesundbrunnens ist ein mehrfach kopierter Plan von 1757, der die Besitzverhältnisse vor der Anlage des Brunnens beschreibt. Landwirtschaft, die Einrichtung einer Mühle und die Nutzung der in unmittelbarer Nähe gelegenen Quelle gehörten zu den ersten Ansätzen der Erschließung. Die Heilquelle, als Luisenbad Ausflugsziel für die Berliner, hatte um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zur Ausprägung der Badstraße als bürgerlichen Boulevard mit zahlreichen Volksgärten, Restaurationsbetrieben und Theatern geführt. Industrialisierung und Bevölkerungszunahme ließen seit Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem ländlichen Gesundbrunnen ein dicht bebautes Industrie- und Arbeiterviertel entstehen. Nach der deutschen Teilung wurde der Gesundbrunnen mit seinem Umsteigebahnhof bis 1961 zum Umschlagplatz zwischen Ost und West, geprägt von Ladenzeilen, Wechselstuben und Grenzkinos. Im Jahr 2000 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung Wedding, dass es im neuen Bezirk Mitte einen Ortsteil Gesundbrunnen geben wird. Dieser Ortsteil ist größer als der historische Gesundbrunnen und schließt auch Teile der früheren Oranienburger und Rosenthaler Vorstadt ein. Das Gebiet liegt innerhalb der Grenzen des ehemaligen Bezirks Wedding zu Reinickendorf, Pankow, Prenzlauer Berg und Mitte sowie östlich der Reinickendorfer Straße, des Weddingplatzes und der Chausseestraße.

Gesundbrunnen hat 95.832 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) und umfasst die Postleitzahlengebiete 13347, 13353, 13355, 13357, 13359 und 13409.

Straßensituation

Im Ortsteil liegen nach der amtlichen Straßenliste drei Plätze und 82 Straßen. In dieser Liste sind darunter vier Meter der Berg-, 40 Meter der Bellermann-, 40 Meter der Demminer, 60 Meter der Kunkel-, 40 Meter Lortzing-, 50 Meter der Orth- und 30 Meter der Ruppiner Straße (nach RBS) als Fußweg klassiert. Zum Hauptstraßensystem gehören als übergeordnete Straßenverbindungen Bad-, Brunnen-, Bernauer, Bornholmer, Osloer Straße, Pank-, Residenz-, Schwedenstraße, Prinzenallee und Wollankstraße. Diese Verkehrswege des Landes sind durch regionale (bezirkliche) Straßenverbindungen Drontheimer, Exerzier-, Kolonie- und Schulstraße und die Ergänzungsstraßen Behmstraße, Böttgerstraße, Gartenstraße, Gleimstraße, Gustav-Meyer-Allee, Hochstraße, Hussitenstraße, Liesenstraße, Neue Hochstraße, Reginhardstraße, Rügener Straße, Scheringstraße, Schönwalder Straße und Wiesenstraße. Die Plätze des Ortsteils besitzen unterschiedliche (OKSTRA-)Kategorisierungen: der Gartenplatz ist mit seinen Fahrbahnen als Gemeindestraße kategorisiert, während der Hanne-Sobek-Platz mit „N“ nicht dem Bezirk untersteht. Dagegen zählt der Vinetaplatz als Fußgängerbereich („F“). Bundesstraßen, deren Betreuung dem Land Berlin übergeben und sodann dem bezirklichen Straßenamt übergeben wurden, liegen keine im Ortsteil.

Die Entwicklung des Straßensystems im Ortsteil beruht auf dem Anlegen von Verkehrswegen entlang der Besiedlung des Gebiets von Berlin her. Änderungen an den Grenzen zu Pankow oder die Korrekturen der Bezirksgrenzenänderungen von 1938 wirkten sich aus. Letztlich beeinflusste die Berliner Teilung, Mauerbau und die Entwicklung nach der Wende Nutzung und Ausbau oder Sanierung der Verkehrswege des Ortsteils. In der folgenden Liste sind 116 Straßen und Plätze, davon 17 die über die Ortsteilgrenze weiterführen, aufgenommen.

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Übersicht der Straßen und Plätze

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
  • Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
  • Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
    Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz im Ortsteil an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Weitere Informationen Name/Lage, Länge/Maße (in Metern) ...
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Weitere Örtlichkeiten in Gesundbrunnen

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Wohnsiedlungen

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Gartenstadt Atlantic in der Behmstraße

Kleingartenanlagen (Kolonien) und Privatgärten

Im Ortsteil[37] befinden sich nach der Fläche und Parzellenanzahl ein Viertel der Kleingartenanlagen (KGA) des Bezirks Mitte.[38] Berliner Kleingartenanlagen sind im Kleingartenentwicklungsplan (KGEP) und als Postanschrift im Regionalen Bezugssystem (RBS) mit einer Straßennummer[39] notiert. Im Bestand sind die meisten Anlagen im Ortsteil nicht durch Darstellung als Grünland (Kleingärten) im Flächennutzungsplan (FNP) geschützt.

  • Kolonie ‚Eintracht an der Panke‘ (Soldiner Straße 46–51, KGEP: 1004, RBS: 16206, Lage): Die Kleingartenanlage ist im Entwicklungsplan mit 23 Parzellen auf 3462 m² als fiktive[40] Daueranlage[41] vermerkt, hinzu kommen noch fünf Parzellen auf Privatland von 1462 m², die durch den Eintrag im FNP ebenfalls gesichert sind.[42] Die KGA liegt südlich der Soldiner Straße westlich der Panke.
  • Kolonie ‚Holzweg‘ (Koloniestraße 99, KGEP: 1007, RBS: 6459, Lage): Diese Dauerkleingartenanlage[43] liegt mit 42 Parzellen auf 12.582 m² landeseigenem Pachtland. Diese KGA befindet sich neben der KGA Sommerglück zur Holzstraße.
  • Kolonie ‚Grüntal‘ (Grüntaler Straße 58, KGEP: 1006, RBS: 6403, Lage): 14 Parzellen dieser Dauerkleingartenanlage[43] befinden sich auf 3296 m² Landesland. Die Anlage liegt am Ostrand des Ortsteils an der Nordbahn nördlich vom S-Bahnhof Bornholmer Straße.
  • Kolonie ‚Nordkap‘ (Heinz-Galinski-Straße, KGEP: 1011, RBS: 6590, Lage) ist mit 36 Parzellen auf 7771 m² Landesland eine zeitlich bis 2020 gesicherte Gartenanlage[44] südlich der Osloer Straße am Gelände des Jüdischen Krankenhauses und könnte beim Ausbau des Stadtrings in Verlängerung der Seestraße für den Straßenausbau entwidmet werden.
  • Kolonie ‚Panke‘ (Koloniestraße 48–56, KGEP: 1013, RBS: 6600, Lage): 153 Parzellen sind auf 40.867 m² Landesland als dauerhafte Anlage[43] im Entwicklungsplan verzeichnet, allerdings gehören auch 27 Parzellen auf Privatland (6638 m²) zur Anlage die in Stufe Ia als ungesichert im Bestand gelten,[45] da keine Darstellung im FNP vorliegt. Die Anlage liegt zwischen Koloniestraße und Panke nördlich der Heubuder Straße.
  • Kolonie ‚Pankegrund‘ (Fischhauser Weg, KGEP: 1014, RBS: 6601, Lage) ist eine Dauerkleingartenanlage[43] mit 33 Parzellen auf 10.756 m² landeseigenem Pachtland. Diese KGA liegt zwischen den Wohnhäusern der Koloniestraße und der Panke nördlich der KGA Panke bis an die Gustav-Böß-Sportanlage (Kühnemannstraße) im Nordosten des Ortsteils
  • KGA ‚Sandkrug‘:[46] Die Kolonie Sandkrug ist nicht im Kleingartenentwicklungsplan aufgenommen, da sie nach dem Willen der Siedlergemeinschaft nicht als Kleingartenkolonie nach Bundeskleingartengesetz, sondern als Eigentümergärten gewidmet wurde. Im amtlichen Straßenregister hat sie eine eigene Nummer: 6666. Die Siedlung ‚KGA Sandkrug I‘ (Lage) liegt im Nordwest-Bogen am Nordkreuz der S-Bahn zwischen Bahnhof Gesundbrunnen und Bornholmer Straße an der Bornholmer Straße. Die Siedlung wird von Bahnlinie, Sonderburger / Mönkeberger / Ellerbeker Straße und den Sportplätzen und der Schule an der Behmstraße begrenzt. Die Fortsetzung der Gartenanlage nördlich der Bornholmer Straße (Bösebrücke) als ‚Kolonie Sandkrug 2‘ reicht in die KGA ‚Wiesengrund‘. In der Kolonie[47] sind die Gartenwege als Grundstücke adressiert und benannt. Südlich der Mönkeberger Straße liegen Paulstraße (Mönkeberger Straße 1), Ernststraße (Nr. 7), Fritzstraße (Nr. 9) in KGA ‚Sandkrug I‘. Im nördlichen Teil zur Bornholmer Straße liegen Auguststraße (Mönkeberger Straße 2) und Georgstraße (Nr. 8), die Schulstraße (Ellerbeker Straße 12) erschließt die Gärten nördlich der Rudolf-Wisell-Grundschule. Als Hauptweg läuft die Parkstraße (Sonderburger Straße 18) durch die Anlage, von der geht nach Nordost Richtung Bornholmer Straße die Maxstraße ab, rechtwinklig von dieser nach Südost die Krumme Straße und von dieser wiederum quer die Karlstraße abgehend. Im Süden der Anlage erschließt der Otto-Miethke-Weg Grundstücke nach Osten bis an das Bahngelände und die Ortsteilgrenze (Bezirksgrenze Mitte zu Pankow). Die Abteilung II wird zur KGA ‚Wiesengrund‘ vom Grünen und dem Wiener Weg getrennt und Zugang zu den Parzellen ist der Rosenweg. Das Gebiet war ursprünglich mit den durchgehend projektierten Nachbarstraßen geplant. Die Schule hieß 43. und 48. Volksschule, ab 1938 1. und 2. Volksschule, in der Nachkriegszeit wird die Fläche vom Kleingartenverein Sandkrug belegt, bereits mit Kolonie Sandkrug II. Durch die Grenzlage nach 1961 gegenüber der Berliner Mauer (über die geteilte Bahnlinie) blieb die Koloniefläche unverändert. Die Siedlergemeinschaft Sandkrug I liegt südlich der Bornholmer Straße. Alle Wege durch die Siedlung enden als Sackgasse, betreten werden kann die Anlage für Nichtsiedler nur an der Bornholmer oder Sonderburger Straße.[48]
  • Kolonie ‚Sankt Georg‘ (Reinickendorfer Straße 59a, KGEP: 1200, RBS: 6671, Lage) ist mit 12 Parzellen auf 3000 m² Privatland eine ungesicherte Gartenanlage[45] südlich der Osloer Straße im Gelände des Seniorenheims und wäre beim Ausbau des Stadtrings in Verlängerung der Seestraße für den Straßenausbau fällig.
  • Kolonie ‚Scherbeneck 1902‘ (Kühnemannstraße, KGEP: 1019, RBS: 6673, Lage): Die Anlage liegt mit 31 Parzellen auf 8945 m² Landesland und mit 16 Parzellen auf 4799 m² Privatland. Auf Grund der Eintragung im Flächennutzungsplan als Grünland (Kleingärten) sind die Gärten auf dem Landesland als fiktive[40] Daueranlage[41] im Bestand gesichert. Für die anderen Parzellen ergibt sich aus der Eigentumsform[49] nur eine zeitliche Sicherung bis 2020, solange kein Bebauungsplan den Bestand der Anlage als KGA sichert. Die KGA am Nordrand des Ortsteils liegt hinter den Wohnhäusern der Papierstraße (9–18) und der Provinz- und Kühnemannstraße, die bereits in Reinickendorf liegen.
  • Kolonie ‚Sommerglück‘ (Koloniestraße, KGEP: 1020, RBS: 6702, Lage): 37 Parzellen liegen auf 11.674 m² landeseigenem Pachtland, die im Flächennutzungsplan für eine andere Nutzung als Gartenland vorgesehen sind, da auch kein Bebauungsplan besteht ist die Anlage nur zeitlich bis 2020 geschützt.[49] Diese KGA befindet sich neben der KGA ‚Holzweg‘ an der Koloniestraße zum Sackgassenende der Papierstraße.
  • Kolonie ‚Steegerstraße‘ (Steegerstraße, KGEP: 1027, RBS: 6737, Lage) diese Kleingartenanlage auf dem Streifen zwischen der Straße und der Nordbahn liegt mit 13 Parzellen auf 5287 m² Privatland und ist jedoch im Bestand nicht gesichert.[45]
  • Kolonie ‚Wiesengrund(-Nord)‘ (Grüntaler Straße 46, KGEP: 1025, RBS: 6833, Lage): Diese Kleingartenanlage besitzt 82 Parzellen. Die Anlage mit 24.844 m² landeseigenem Pachtland ist im FNP für eine andere Nutung dargestellt und deshalb nur zeitlich (bis 2020) im Bestand gesichert.[49] Die Anlage befindet sich nördlich der Bösebrücke am Ostrand des Ortsteils.
  • Kolonie ‚Wilhelm-Kuhr(-Straße)‘ (Kattegatstraße, KGEP: 1026, RBS: 6843, Lage) ist eine mit acht Parzellen kleine nur zeitlich (bis 2020) im Bestand gesicherte Kleingartenanlage auf 1855 m² landeseigenem Land, das nach Flächennutzungsplan für eine andere Anwendung dargestellt ist.[49] Die Anlage liegt an der Südostecke der Wilhelm-Kuhr- zur Kattegatstraße gegenüber der Andersenschule.

Parks und sonstige Anlagen

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Volkspark Humboldthain
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Siehe auch

Literatur

  • Landesdenkmalamt Berlin (Herausg.): Denkmale in Berlin Bezirk Mitte – Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen. Michael Imhoff Verlag, Petersberg 2004, ISBN 3-937251-26-X.
Commons: Straßen in Berlin-Gesundbrunnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Plätze in Berlin-Gesundbrunnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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Anmerkungen

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