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Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedrich Spanheim (* 1. Mai 1632 in Genf; † 18. Mai 1701 in Leiden) war ein deutscher Kirchenhistoriker.
Der Sohn des Friedrich Spanheim der Ältere, studierte an der Universität Leiden, wo er sich unter dem Vorsitz von Abraham Heidanus am 17. Oktober 1648 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie erwarb. Danach absolvierte er unter Jacobus Trigland der Ältere, Claudius Salmasius, Abraham Heidanus (1597–1678) und Johannes Coccejus theologische Studien. Nachdem er 1655 einen Ruf an die Universität Heidelberg als Professor der Theologie erhalten hatte, promovierte er in Leiden mit der Abhandlung Dissertatio theologica de quinquarticulanis controversiis pridem in Belgio agitatis zum Doktor der Theologie.
1656 folgte er der Berufung nach Heidelberg, wo er am 26. Oktober mit der Einführungsrede de divina Scriptuarum origine et authoritate contra profanos sein Amt antrat. In Heidelberg übernahm er 1660 auch das Rektorat der Hochschule. 1670 folgte er einer Berufung als Professor der Theologie nach Leiden, wo er 1671 auch die Kirchengeschichte unterrichtete. Ab 1672 bis 1701 war er auch Bibliothekar der Universitätsbibliothek Leiden. Spanheim beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Leidener Hochschule und war in den Jahren 1673/74, 1680/81, 1687/88, 1692/93 Rektor der Alma Mater. Nachdem ihn 1695 eine schwere Krankheit erfasst hatte, starb er schließlich 1701.
Spanheim war der Lehrer des späteren Krönungsbischofs Friedrichs I. von Preußen, Benjamin Ursinus. Spanheim war drei Mal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er im Juni 1657 mit Elisabeth Bilderbeek († 1668). Seine zweite Ehe schloss er 1669 mit Catharina du Fay († 1679) und seine dritte Ehe schloss er 1680 mit Ursula von Heimbach († 1683).
Seine Werke erschienen, mit Ausnahme der in französischer Sprache geschriebenen, in 3 Bänden (Leid. 1701–1703).
Personendaten | |
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NAME | Spanheim, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Spanheim, Friedrich der Jüngere; Spanhemius, Fridericus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kirchenhistoriker |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1632 |
GEBURTSORT | Genf |
STERBEDATUM | 18. Mai 1701 |
STERBEORT | Leiden |
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