Remove ads
deutscher evangelischer Theologe und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian Friedrich Bellermann (* 8. Juli 1793 in Erfurt; † 24. März 1863 in Bonn) war ein deutscher evangelischer Theologe.
Bellermann, Sohn des Theologen und Archäologen Johann Joachim Bellermann und Bruder von Johann Friedrich Bellermann, studierte in Berlin und Göttingen Theologie, unterbrochen durch einen Einsatz als Freiwilliger im Lützowschen Freikorps während der Befreiungskriege. In Berlin war er Mitglied des Corps Marchia. 1816 wurde er zum Dr. theol. promoviert. Nach einer interimistischen Tätigkeit als Lehrer am Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin arbeitete er von 1818 bis 1825 als Pfarrer der deutschen evangelischen Gemeinde in Lissabon, ab 1827 als Prediger der preußischen Gesandtschaft und der deutsch-französischen evangelischen Gemeinde zu Neapel. 1835 wurde er zum Pfarrer an der neu erbauten St.-Pauls-Kirche in Berlin-Gesundbrunnen berufen. Er trat 1858 in den Ruhestand und zog zu seiner Tochter nach Bonn, wo er am 24. März 1863 starb.
Bellermann engagierte sich in den Vereinen, in denen sich unter den Berliner Pfarrern eher die Vertreter des kirchlichen Liberalismus organisierten, nämlich im Gustav-Adolf-Verein und im Verein für evangelische Kirchengemeinschaft (auch Unionsverein genannt). Daneben trat er durch literatur- und kirchenhistorische Veröffentlichungen hervor. Die Bellermannstraße im Berliner Bezirk Mitte (nahe der St.-Pauls-Kirche, seines langjährigen Wirkungsortes) ist nach ihm benannt.[1]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.