Loading AI tools
Universität in Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB, Eigenschreibweise Ruhr-Universität Bochum), kurz auch Universität Bochum, in Bochum ist mit 38.872 Studierenden (Stand WS 2023/24)[3] eine der zehn größten Universitäten in Deutschland.
Ruhr-Universität Bochum | |
---|---|
Motto | Built to change |
Gründung | 1962[1] |
Trägerschaft | Land NRW (staatlich) |
Ort | Bochum |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Land | Deutschland |
Rektor | Martin Alfons Paul[2] |
Studierende | 38.872 (WS 2023/24)[3] |
Mitarbeiter | 6.417 (1. Dezember 2023)[4] |
davon Professoren | 464 (plus 51 Juniorprofessoren, inkl. Medizin)[4] |
Jahresetat | ca. 720 Mio. € (2023)[5] |
Netzwerke | DFG, UARuhr, DFH, Utrecht Network, UNIC, NOHA[6][7][8] |
Website | www.ruhr-uni-bochum.de |
Die RUB war 1962 die erste Universitätsneugründung in der Bundesrepublik. Die Universität wurde außerhalb der Stadt als Campus-Universität in Querenburg angelegt: Bis auf wenige Außenstellen sind alle 21 Fakultäten auf dem Universitätsgelände untergebracht. Die Universität, die Wohnstadt Hustadt und das beide versorgende Einkaufszentrum Uni-Center dominieren seither den Stadtteil. Der Lehrbetrieb wurde 1965, drei Jahre nach Gründung der RUB, mit einer feierlichen Eröffnung mit Ministerpräsident Franz Meyers aufgenommen.[9]
Die Hochschule ist seit ihren Anfängen eine Reformuniversität. In der Einführung gestufter Studiengänge nach Vorgabe der Bologna-Erklärung nahm sie eine Vorreiterrolle in Deutschland ein. Aufgrund ihrer Größe ist die RUB eine der deutschen Hochschulen mit der größten Vielfalt an Studienfächern. Die Studierenden der Medizin absolvieren ihre praktische Ausbildung dabei nicht zentral in einem eigenen Klinikum, sondern werden auf verschiedene Krankenhäuser in Bochum und Umgebung verteilt. Bis 2012 wurde diese deutschlandweit einmalige dezentrale Ausbildung auch als Bochumer Modell bezeichnet. Seit 2012 präsentieren sich die beteiligten Kliniken jedoch in einem einheitlichen Erscheinungsbild als Universitätsklinikum der Ruhr-Universität (UK RUB).
Zahlreiche bedeutende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wirkten oder wirken an der RUB. Bundesweit belegt sie den zweiten Platz in der Anzahl der DFG-Sonderforschungsbereiche (Stand in den 2010er Jahren). Im DFG-Ranking unter den 40 deutschen Hochschulen mit dem höchsten Bewilligungsvolumen für Forschungsvorhaben der Jahre 2002 bis 2004 erreichte sie Rang drei in den Lebenswissenschaften, den neunten Platz in den Ingenieurwissenschaften und Platz 12 in den Naturwissenschaften. Im gesamten Vergleich erzielte die RUB den 15. Platz.
Die Ruhr-Universität befand sich 2007 und 2011 in der Endrunde der vom Bund durchgeführten Exzellenzinitiative und setzte sich jeweils in zwei von drei Förderlinien durch, erreichte aber nicht den begehrten Status einer Eliteuniversität. 2018 nahm die RUB auch an der Exzellenzstrategie teil.
Die Geschichte der Universität in Bochum beginnt bereits 1948 in der ersten Wahlperiode des Landtags Nordrhein-Westfalen mit der fraktionsübergreifenden Forderung nach einer zweiten technischen Hochschule in Westfalen. Favorit für den Standort war allerdings die Stadt Dortmund. Im Kulturausschuss wurden am 20. Dezember 1960 – und damit erst knapp zwölf Jahre später – die Mittel für den Kauf eines entsprechenden Geländes in Westfalen genehmigt. Zuvor hatte der Wissenschaftsrat empfohlen, eine Hochschule im „nordrhein-westfälischen Industrierevier“ zu gründen.[10] Nach weiteren, teilweise erbittert geführten Diskussionen setzte sich der Standort Querenburg mit 102 zu 87 Stimmen gegenüber Dortmund im Landtag durch.[11]
Zur schnellen Realisierung wurde nach weiterer Vorplanung der wissenschaftlichen Schwerpunkte 1962 ein Ideenwettbewerb ausgelobt, zu dem bekannte Architekten wie Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe direkt eingeladen wurden, bei dem aber auch alle anderen in der Bundesrepublik niedergelassenen Architekten zugelassen waren. Aus den 85 eingereichten Entwürfen setzte sich der Entwurf des Büros Hentrich, Petschnigg & Partner aus Düsseldorf durch.
Begonnen wurde der Bau der Universität am 2. Januar 1964 mit den Erdarbeiten für die Gebäude IA, IB und IC der Ingenieurwissenschaften. Durch die Verwendung eines einheitlichen Rastermaßes für die Struktur der Gebäude konnten Betonfertigteile direkt auf der Baustelle im industriellen Gussverfahren hergestellt werden, was dazu führte, dass die Ingenieurwissenschaften bereits am 30. Juni 1965 den Betrieb aufnehmen konnten, während die Bauarbeiten für die Gebäude der Natur- und Geisteswissenschaften sowie der Medizin noch bis August 1969 andauerten. Der zentrale Forumsbereich mit Bibliothek, Verwaltung, Audimax und Mensa wurde erst 1971 begonnen und am 1. August 1974 abgeschlossen.[12]
Am 16. Oktober 2015 wurden der Universitätskomplex, der Botanische Garten und die Dr.-Gerhard-Petschelt-Brücke über die Universitätsstraße in die Denkmalliste der Stadt Bochum eingetragen.
Im März 2007 gründeten die drei Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), die die Kooperation der Lehr- und Forschungsaktivitäten der beteiligten Universitäten stärken und den Universitäten eine bessere Ausgangsposition als exzellentem Standort in der nationalen und internationalen Wissenschafts- und Studienlandschaft geben soll.[13] Als eines der ersten Projekte der UA Ruhr fördert Ruhr Campus Online die hochschulübergreifende Lehre zwischen den drei Ruhruniversitäten mittels Blended Learning.[14]
Der Campus liegt am Rand einer Anhöhe über dem Kemnader See. 13 Hauptgebäude gruppieren sich in vier symmetrischen Komplexen aus je drei bis vier Hochhäusern um die Mensa, das Audimax, die Universitätsbibliothek und das Forum der Universität.
Das architektonische Konzept stammt von Helmut Hentrich (Architekturbüro Hentrich, Petschnigg & Partner). Er sieht die Universität als einen „Hafen im Meer des Wissens“. Die Gebäude selbst symbolisieren Schiffe, die an ihren Zugängen „angelegt“ haben, das Dach des Audimax erinnert an eine Muschel. Dazu passend wurde auch Anfang der 1990er Jahre die Station „Ruhr-Universität“ der Stadtbahnlinie U35 gestaltet, deren Dach Wellen darstellen soll.
Ursprünglich war die RUB noch deutlich größer geplant. Mehrere Gebäude wurden nicht gebaut, unter anderem das geplante Universitätsklinikum. Zwei der drei für die medizinische Fakultät vorgesehenen Gebäude (MB und MC) wurden zwar fertiggestellt, aber nie bezogen. Sie standen jahrelang leer, bis sie schließlich an private Unternehmen verpachtet wurden. Die daraus erzielten Einnahmen wurden für den Bau des Wohnheims „Europahaus“ verwendet.[15] Das MB-Gebäude wurde aber 2019 wieder ein Universitätsgebäude. Ab Ende 2022 soll das Gebäude wieder vollständig von der Universität genutzt werden.[16]
Die Architektur der Ruhr-Universität ist bis heute ein kontrovers diskutiertes Thema. Der fast alleinige Baustoff Beton erzeugt – wie die meisten anderen Betonbauten auch – bei schlechtem Wetter einen tristen Gesamteindruck. Bei gutem Wetter dagegen kontrastiert der helle Beton mit dem blauen Himmel, so dass ein offener sonnendurchfluteter Gesamteindruck entsteht. Anfang der 1990er Jahre wurde die harte Betonarchitektur durch farblich abgesetzte Außenanstriche, Umgestaltungen der Hauptgebäude und durch die Anlage von Grünflächen abgemildert. Im Zuge der Exzellenzinitiative wird die Universität seit 2007 schrittweise renoviert.
Im Audimax, das auch (bis zur Eröffnung des Musikforums im Jahr 2016) als Spielstätte der Bochumer Symphoniker diente, befindet sich eine der modernsten und größten Orgeln der Orgelmanufaktur Klais. Die Orgel aus dem Jahr 1998 verfügt über 6400 Pfeifen, die in 82 Registern zusammengefasst sind.
Der Bereich Querforum Ost umfasst ein 80 Meter breites und 300 Meter langes Areal mit einem ein Quergefälle von 4,5 bis 13 Metern und einem Längsgefälle von 30 Metern. Die Gestaltung besteht aus Wegen, Treppen, Stützmauern, künstlichen Gewässern mit Betonelementen, und Grünflächen. Der Freiraum wurde von 1966 bis 1971 von Georg Penker gestaltet (artifizielle urbane Elemente).[17]
Auf dem steil zum Lottenbach, einem Nebenbach der Ruhr, hin abfallenden Hang befindet sich der Botanische Garten der Universität.
Die laufende und langandauernde Campussanierung umfasste bisher folgende Maßnahmen:
Weitere Gebäude werden in den nächsten Jahren sowie Jahrzehnten abgerissen und durch Ersatzneubauten ersetzt.
Die Sanierungen führen auch zu einer deutlichen Umgestaltung des Campus. Unter anderem werden nach und nach fast alle verbliebenen Grünflächen zwischen und neben den Gebäuden bebaut. Diese Gebäude werden zum Teil kommerziell genutzt. Im Ausgleich werden zahlreiche Flachdächer begrünt.
Weiterhin befinden sich am beziehungsweise außerhalb des Campus fünf Forschungsbauten oder sind in der Planung/Entstehung:
(Quelle:[35])
Wissenschaftliche Einrichtungen der Universitätsallianz Ruhr
An-Institute sind rechtlich, organisatorisch und wirtschaftlich eigenständige wissenschaftliche Einrichtungen, die als Einrichtungen an der RUB anerkannt sind und mit der RUB zusammenwirken.
Überregional bekannt sind verschiedene studentische Initiativen:
Bereits die Konzeption des Audimax sah den Einbau einer Konzertorgel vor, aus Kostengründen wurde das aber nicht realisiert. Erst 20 Jahre später entstand 1998 im Orgelbauunternehmen Klais aus Bonn die mit 6400 Pfeifen größte Konzertsaalorgel Nordrhein-Westfalens. Sie verfügt über 82 Register, verteilt auf vier Manuale und Pedal, die wahlweise mit mechanischer Spieltraktur vom Hauptspieltisch an der Orgel oder vom fahrbaren elektrischen Spieltisch aus zum Klingen gebracht werden können. Die Registertrakturen der beiden nicht nur optisch sehr unterschiedlichen Spieltische sind elektrisch. Optisch im wahrsten Sinne des Wortes herausragend (da horizontal in den Raum) sind die Zungenpfeifen der vier Register des Bombardwerks. Die Pfeifen des II. und III. Manuals (Positiv und Recit) befinden sich jeweils in einem eigenen Schwellkasten.
Ein Wasserrohrbruch beschädigte die Orgel im Jahr 2013, darüber hinaus verursachten die Renovierungsarbeiten des Saals Schäden durch Bohrmehl. Schließlich wurde sie im Juli 2015 komplett generalüberholt und gereinigt.
|
|
|
|
|
Die Universität unterhält den Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum, der als Ausflugsziel weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist. Teil des Botanischen Gartens ist der etwa 1000 Quadratmeter große Chinesische Garten, der von der Tongji-Universität Shanghai gestiftet wurde und den Namen „Qian Yuan“ (chinesisch 潜园, Pinyin Qián Yuán – „Qians Garten“[57]) trägt. Am 23. März 2015 wurde der Chinesische Garten durch Vandalismus stark beschädigt, ist jedoch nach Reparaturmaßnahmen inzwischen wieder geöffnet.
Mittig auf dem Universitätsgelände, seitlich zum Audimax, liegt das Campus-Center, wo Artikel des studentischen Bedarfs und darüber hinaus erworben werden können. Unter anderem gibt es einen Buchladen, Schreibwaren, Druckhaus, einen Musik- und Plattenladen, einen Kiosk samt Post und weitere Läden für den täglichen Bedarf. Das Campus-Center befindet sich seit mehr als 20 Jahren an diesem Standort und diente als Ausweichstandort für das Mensa-Foyer, welches im Zuge der Sanierung der Hauptmensa entfiel. Daher sind einige der Läden schon seit mehr als 30 Jahren an der Universität ansässig. Aufgrund von möglichen Umbauarbeiten und befristeten Verträgen seitens der Universitätsverwaltung ist offen, wie lange das Campus-Center an diesem Standort bleiben darf.[58] Nicht verwechselt werden sollte das Campuscenter mit dem Uni-Center, das jenseits der Universitätsstraße und etwas außerhalb des Uni-Geländes liegt.
Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr findet an mehreren Haltestellen statt, die aber alle unter dem Namen Ruhr-Universität laufen. Es gibt einen Busbahnhof am Uni-Center an der Nordseite der Universitätsstraße. Ein zweiter Busbahnhof liegt südlich der Universitätsstraße „unter der Brücke“[59] an der Universitätsverwaltung. In der Mitte der Universitätsstraße liegt der Bahnhof der Stadtbahn. Die drei Haltestellenanlagen sind fußläufig über die Dr.-Gerhard-Petschelt-Brücke miteinander verbunden.[59]
Die Buslinien 320, 339, 356, 358, 370, 372, 374, 375, 378, SB 33, SB 67 beginnen/enden an der Ruhr-Universität.
Linie | Verlauf / Anmerkungen | Takt (Mo–Fr) |
---|---|---|
U 35 | U Herne, Schloß Strünkede1 – U Herne Bf – U Herne Mitte – U Archäologie-Museum/Kreuzkirche – U Hölkeskampring – U Herne, Berninghausstraße – U Bochum, Rensingstraße – U Riemke Markt2 – U Zeche Constantin – U Feldsieper Straße – U Deutsches Bergbau-Museum – U Bochum Rathaus (Nord) – U Bochum Hbf – U Oskar-Hoffmann-Straße – U Waldring – Wasserstraße – Brenscheder Straße – Markstraße – Gesundheitscampus – Ruhr-Universität – Lennershof BO – Bochum Hustadt (TQ)3 Die Linie U 35 heißt auch „CampusLinie“ | 10 min (1–2) 5 min (2–3) |
Die Interessen der Studierenden werden durch den Allgemeinen Studierendenausschuss vertreten, der vom Studierendenparlament gewählt wird. Die Zusammensetzung des Parlaments mit 35 Sitzen wird in jährlichen Wahlen festgelegt, die Wahlbeteiligung betrug im Jahr 2018 8,45 %,[61] im Jahr 2019 hingegen 9,8 %.[62] Im Jahr 2021 nur noch bei 6,7 %.[63] Im Jahr 2022 lag die Wahlbeteiligung bei 9,52 %.[64] Im Jahr 2023 stieg sie leicht auf 9,68 %.[60] Der AStA vergibt unter anderem Mittel an die Fachschaftsräte.
Am 8. Dezember 2007 schloss die Semesterparty (auftretende Bands Culcha Candela, Juli und 2raumwohnung) des von Jusos, RCDS und Liberalen geführten AStAs mit Kosten von über 200.000 Euro, denen etwa 20.000 Euro Einnahmen gegenüber gestanden hatten (ursprünglich waren 3700 Gäste geplant, wegen Brandschutzbestimmungen waren nur 2400 Personen zugelassen, letztlich wurden nur 1100 Karten verkauft).[65][66][67] Das Amtsgericht Bochum verurteilte den AStA-Vorsitzenden Fabian Ferber zu Sozialstunden.[68] Die vierte Kammer des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen verurteilte die Verantwortlichen am 11. Dezember 2013 zu 176.000 Euro Schadensersatz an die Studierendenschaft. Im Mai 2015 wurde die Berufung vom Oberverwaltungsgericht NRW zugelassen.[69] Am 26. Januar 2016 reduzierte der 15. Senat des OVG den zu leistenden Schadensersatz der beiden Organisatoren Fabian Ferber und Uwe Bullerjahn wegen Mitverschuldens des Studierendenparlaments auf 88.122,56 Euro (Az. 15 A 333714).[70][71][72]
Gegenüber der Betreibergesellschaft von mehreren Mitgliedskrankenhäusern der RUB-Uniklinik (St. Elisabeth Gruppe) wurden vonseiten der Fachschaft Medizin ab 2021 Diskriminierungsvorwürfe erhoben. Grund dafür lag in einem Kopftuchverbot für Mitarbeiter in deren Einrichtungen.[73] Das Studierendenparlament und das Rektorat solidarisierten sich im März 2022 mit der Kritik der Fachschaft. Rektor Martin Paul erklärte, die Diskriminierung von Kopftuchträgerinnen sei mit den Werten der Ruhr-Universität nicht vereinbar. Weiter stände die Regelung mit der Vielfaltscharta in Widerspruch, welcher sich die Universität selbst verpflichtet habe.[74]
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) Vertritt die politischen Interessen der Studierendenschaft und gilt als die Exekutive des Studierendenparlaments. Der AStA gliedert sich in verschiedene Referate wie den Vorsitz, die Finanzen und Referenten, aber auch gesonderte Referate, die sich mich individuellen Themen der Hochschulpolitik und des Studierendenlebens auseinandersetzen:
Der AStA vertritt auch autonome Refarate, die durch die Studierenden organisiert werden und sich um Gleichstellung und Awareness für bestimmte Gruppen der Studierendenschaft bemühen:
Als repräsentatives Organ der Studierendenschaft werden auch diverse Angebote vom AStA verwaltet, welche den Studierenden zugutekommen sollen. Einige dieser Angebote beinhalten:
Die rund 40.000 Studierenden der RUB werden von der Fachschaftsvertreter:Innenkonferenz (FSVK) vertreten. Die FSVK repräsentiert stand 2024 48 Fachschaften[76] verschiedener Größen und trifft sich regelmäßig um Anliegen der Studierenden zu sammeln, zu besprechen und eventuell weiter zu tragen. Die Mittel, die vom AStA an die Fachschaften vergeben werden, entstammen Stellenweise aus Anträgen, welche die Fachschaftsräte an die FSVK tragen[77].
Fachschaftsrat | Fakultät | Fachschaftsrat | Fakultät |
---|---|---|---|
Geistes- und Gesellschaftswissenschaften | |||
FSR Evangelische Theologie | I | FSR Romanistik | V |
FSR Religionswissenschaft | I | FSR Slavistik und Russische
Kultur (SlavBo) |
V |
FSR Katholische Theologie | II | FSR Theaterwissenschaft (TW) | V |
FSR Philosophie | III | FSR Linguistik | V |
FSR Erziehungswissenschaften | III | FSR Anglistik/Amerikanistik | V |
FSR Geschichte | IV | FSR Jura | VI |
FSR MaRS (Mittelalter- und
Renaissancestudien) |
IV | FSI Wirtschaftswissenschaft (WiWi) | VII |
FSR Archäologische Wissenschaft | IV | FSR Sozialwissenschaft | VIII |
FSR Kunstgeschichte | IV | FSR Gender Studies (fsrgs) | VIII |
FSR Klassische Philologie | V | FSR ECUE (European Culture
and Economy) |
VIII |
FSR Komparatistik | V | FSR Ostasienwissenschaften (OAW) | XI |
FSR Medienwissenschaft | V | FSR Sportwissenschaft | X |
FSR Arabistik und Islamwissenschaften | V | FSR Psychologie | XII |
Ingenieurwissenschaften | Naturwissenschaften | ||
FSR Bauingenieurswesen (BauIng) | XII | FSR Mathematik | XV |
FSR UI (Umweltingenieurswesen) | XII | FSR Physik und Astronomie | XVI |
FSR Computational Engineering (CompEng) | XII | FSR Geographie | XVII |
FSR Maschinenbau (MaschBau bzw. MB) | XIII | FSR Geologie, Mineralogie und
Geophysik (GMG) |
XVII |
FSR Sales Engineering and
Product Management (SEPM) |
XIII | FSR Chemie Biochemie | XVIII |
FSR Elektrotechnik und Informationstechnik | XIV | FSR Bio (Biologie und Biotechnologie) | XIX |
FSR Lasers and Photonics | XIV | Medizin | |
FSR Informatik | XXI | FSR Medizin | XX |
FSR Angewandte Informatik (AI) | XXI | Fakultätenübergreifende Fachschaftsräte | |
FSR IT-Sicherheit (ITS) | XXI | FS Lehramt | |
FSR Ethics – Economics, Law and Politics | |||
Weitere Fachschaftsräte | |||
FSR Arbeitswissenschaft (IAW) | Institut für Arbeitswissenschaft |
Am 18. September 2006 verabschiedete der Senat eine Satzung, in der die Erhebung von Studiengebühren geregelt war. Gemäß dieser Gebührensatzung hatten die Studierenden der Ruhr-Universität ab dem Sommersemester 2007 Studiengebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester zu zahlen. Diese wurden für das Wintersemester 2008/09 und das Sommersemester 2009 gesenkt und betrugen 480 Euro pro Semester.[78] Die Gebührenordnung sah einige Ausnahmen z. B. für studierende Eltern, Spitzensportler oder einkommensschwache Studierende vor.[79] Zum Wintersemester 2011/12 fielen die Studiengebühren in NRW weg, sodass seitdem nur noch der Sozialbeitrag zu zahlen ist.[80] Der Sozialbeitrag betrug zum Sommersemester 2021 insgesamt 336,50 Euro,[81] zum Sommersemester 2024 insgesamt 325,00 Euro. Der Betrag wird für jedes Semester neu festgelegt und setzt sich zusammen aus Anteilen für das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ), den AStA und das Semesterticket.[82]
Das Studierendenwerk der Ruhr-Universität Bochum ist das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ). In über 20 Wohnheimen[83] bietet das AKAFÖ Wohnraum für mehr als 4.200 Studierende in vier Städten[84]. An der RUB bewirtet das Studierendenwerk diverse gastronomische Lokale und vier Foodtrucks[85],die in verschiedenen Einrichtungen der RUB, sowie der Hochschule Bochum und der Hochschule für Gesundheit, touren. Zu den festen Einrichtungen auf dem Campus zählen:[86]
Das AKAFÖ veranstaltet regelmäßig die SemesterAnfangsParty (auch als DIE Mensa Party bekannt) in der Mensa der RUB. Die Mensa Party empfängt etwa 2.000[87] Gäste im Semester.
Die Tierversuche sind in der Verfassten Studierendenschaft und verschiedenen Hochschulgruppen umstritten. 1998 kam es zu einer gemeinsamen Aktion beider Seiten auf der Petschelt-Brücke.[88] Im Jahr 2020 wurden laut Angaben der Universität 25.235 Wirbeltiere, vorwiegend Mäuse und Ratten, für Forschung und Lehre beschafft:[89]
Die Experimente mit Makaken-Affen am Lehrstuhl für Neurobiologie wurden von der Bezirksregierung Arnsberg bis zum 31. August 2012 genehmigt und in dem Jahr eingestellt.[90] Tierversuchsgegner hatten kritisiert, dass der Verbleib der Tiere danach unklar sei.[91]
Der Tierschutzbeauftragte der Universität, Matthias Schmidt, weist darauf hin, dass Studenten auch im Beruf damit rechnen müssten, Tierversuche durchzuführen. Ziel und Zweck des Versuchs müssten vernünftig gerechtfertigt sein.[92] Im Jahr 2016 ist die Universität der „Initiative Transparente Tierversuche“ beigetreten.[93]
nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.