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deutsche Fachhochschule Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Fachhochschule Südwestfalen mit Sitz in Iserlohn und weiteren gleichberechtigten Standorten in Hagen, Meschede und Soest sowie einem Studienort in Lüdenscheid[3] ist eine ingenieurwissenschaftlich, informationstechnisch sowie betriebs- und agrarwirtschaftlich geprägte Hochschule.
Fachhochschule Südwestfalen | |
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Gründung | 1. Januar 2002 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Iserlohn (Sitz), Hagen, Lüdenscheid, Meschede, Soest |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Land | Deutschland |
Rektor | Alexander Prange[1] |
Studierende | 10.854 WS 2023/24[2] davon 34,5 % weiblich |
Mitarbeiter | 952, davon 397 wissenschaftliche Mitarbeiter und 56 Lehrkräfte für besondere Aufgaben (WS 2023/24)[2] |
davon Professoren | 177 (WS 2023/24)[2] |
Website | fh-swf.de |
Der historisch älteste Vorläufer der Fachhochschule war die von dem preußischen Reformpolitiker Beuth am 1. Dezember 1824 gegründete Gewerbeschule in Hagen zur Qualifizierung für das Berliner Königliche Technische Institut, aus der später die Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen und Elektrotechnik und danach die Märkische Fachhochschule mit Sitz in Iserlohn und den beiden Standorten Iserlohn und Hagen hervorging.
Die Fachhochschule entstand am 1. Januar 2002, als im Zuge der Hochschulneuordnung in Nordrhein-Westfalen die Gesamthochschulen aufgelöst wurden und die Märkische Fachhochschule mit den Fachhochschulabteilungen Meschede und Soest der ehemaligen Gesamthochschule Paderborn als gleichberechtigte Partner vereint wurde. Als Sitz der Fachhochschule Südwestfalen wurde der Standort Iserlohn bestimmt.
Gründungsrektor war vom 1. Januar 2002 bis zum 31. August 2004 Michael Teusner. Vom 1. September 2004 bis Ende 2008 war Jörg Liese Rektor der Hochschule. Per 9. Dezember 2008 wurde Claus Schuster durch den Hochschulrat zum ersten Präsidenten der FH Südwestfalen gewählt, bestätigt durch den Senat der Hochschule. Nach einer Reform durch den Senat wurde die Hochschulleitung wieder in Rektorat umbenannt und Claus Schuster per 9. Dezember 2014 zum Rektor der Hochschule gewählt.[4] Am 18. Oktober 2022 wurde Ulrike Senger zur designierten Rektorin der Hochschule gewählt,[5] jedoch am 15. Juni 2023 – noch vor Amtsantritt – wieder abgewählt.[6] Schuster bleibt gemäß § 20 Abs. 4 Satz 1 Hochschulgesetz NRW im Amt. Am 29. April 2024 wurde Alexander Prange zum neuen Rektor gewählt[7].
Die Fachhochschule Südwestfalen ist in neun Fachbereiche gegliedert.[8] Es werden über 80 Studiengänge angeboten.
Zu den wissenschaftlichen Einrichtungen der Fachhochschule gehören das Institut für Computer Science, Vision and Computational Intelligence (CV&CI)[11], das Institut für Innovation (HSK.i)[12] in Meschede und das Institut für Green Technology & Ländliche Entwicklung (i.green)[13] in Soest. Das BBCC.NRW Breitbandkompetenzzentrum, das Institut für Fahrzeugantriebstechnik (IFAT)[14] und das Institut für Qualitätsentwicklung und -management (IQEM)[15] sind ebenfalls Einrichtungen der Fachhochschule Südwestfalen. Das Institut für Instandhaltung und Korrosionsschutz gGmbH (IFINKOR)[16] in Iserlohn ist ein von der Fachhochschule gegründetes Unternehmen, das zum Ziel hat, Hochschule und Industrie zu verbinden. Am Standort Meschede bestehen Kooperationen mit den Transferzentren für Umweltverfahrenstechnik/Wasserwirtschaft, für Leichtbautechnologie, dem Transferzentrum für Breitband- und Medientechnik der Steinbeis-Unternehmen und dem Institut für Industriemanagement der Steinbeis-Stiftung.
Weitere Kooperationen ist die Fachhochschule mit dem Fraunhofer-Anwendungszentrum für Anorganische Leuchtstoffe (Soest) und den privatwirtschaftlichen Lüdenscheider Unternehmen Kunststoffinstitut für die mittelständische Wirtschaft NRW GmbH (KIMW), gemeinnützige KIMW Forschungs-GmbH, Institut für Umformtechnik GmbH (IFU) und dem Werkzeugbauinstitut Südwestfalen GmbH eingegangen. In Iserlohn besteht eine Kooperation mit der Entsorgung und Umwelttechnik gGmbH (IFEU).
Mitglieder der Fachhochschule Südwestfalen gründeten 2004 die Wissenschaftliche Genossenschaft Südwestfalen. Ziel der Genossenschaft ist die Vermarktung von Dienstleistungen im Bereich von Lehre und Forschung. Durch die Kooperation mit der Genossenschaft wird der Fachhochschule ermöglicht, Studienangebote in nicht öffentlich-rechtlicher Form auch in Bereichen anzubieten, in denen sie selbst wegen fehlender Ressourcen den Bedarf nicht decken kann.[17]
Die Fachhochschule lädt im Frühjahr regelmäßig zu einem Karrieretag auf dem Campus Soest ein: Gründer dieser Jobmesse (Stand 2014: 144 Aussteller)[18] ist der Soester Reinhard Spörer, der für seine Konzepte zur Arbeitsvermittlung junger Menschen bereits im Wettbewerb „Professor des Jahres“ ausgezeichnet wurde.[19]
Von allen eingeschriebenen Studierenden wird aufgrund § 11 des Studentenwerksgesetzes ein sogenannter „Sozialbeitrag“ erhoben, der den Studentenwerken für ihre Aufgaben zufließt. Die Studierendenschaft erhebt für Aufgaben der studentischen Selbstverwaltung ebenfalls einen Beitrag von ihren Mitgliedern. Die Beiträge der Studierendenschaft sind gemäß § 57 Hochschulgesetz in einer eigenen Beitragsordnung festgelegt. Hinzu kommt für die Studierenden der Standorte Hagen, Iserlohn und Soest der Beitrag für das Semesterticket.
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