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deutscher Ökonom und Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinz Dietmar Petzina (* 15. September 1938 in Prag) ist ein deutscher Ökonom, Wirtschaftshistoriker und ehemaliger Rektor der Ruhr-Universität Bochum.
Dietmar Petzina wuchs als Sohn von Deutschböhmen in Plan und Gangkofen/Ndb. auf. Nach dem Abitur an der Oberrealschule in Pfarrkirchen 1957 studierte er Wirtschaftswissenschaft, Geschichte und Soziologie an der Universität München. Nach dem Diplom (Volkswirt) im Jahre 1961 arbeitete Petzina beim Rationalisierungskuratorium der deutschen Wirtschaft (RKW) in München und setzte zugleich sein Studium der Volkswirtschaftslehre und Geschichte fort. Im September 1962 wechselte er als wissenschaftlicher Assistent an den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Wirtschaftshochschule Mannheim, wo er 1965 mit der von Knut Borchardt betreuten Arbeit Der nationalsozialistische Vierjahresplan von 1936. Entstehung, Verlauf, Wirkungen zum Dr. rer. pol. promoviert wurde. Petzinas Arbeit über den nationalsozialistischen Vierjahresplan gilt bis heute als unverzichtbare Darstellung der Wirtschaftsgeschichte des nationalsozialistischen Deutschlands. Von 1962 bis 1970 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mannheim sowie am Institut für Zeitgeschichte in München.
Von 1970 bis zu seiner Emeritierung 2003 lehrte Petzina als Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Petzina übernahm zahlreiche Ämter in der akademischen Selbstverwaltung. Er war Dekan der Fakultät für Geschichtswissenschaft und von 1973 bis 1977 Prorektor für Planung und Finanzangelegenheiten. Von 1998 bis 2002 war er Rektor der Ruhr-Universität Bochum. Petzina betreute als Erstgutachter von 1973 bis 2002 38 Promotionen.[1] Bedeutende Schüler von Petzina sind unter anderem Werner Abelshauser, Lutz Budraß, Jan-Otmar Hesse, Christian Kleinschmidt, Werner Plumpe und Wolfgang Zank.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts, besonders der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus. Weitere Schwerpunkte sind die Konjunktur- und Krisengeschichte, die Landesgeschichte und Geschichte des Ruhrgebiets sowie die Geschichte der Dienstleistungen. Von 1991 bis 2003 war er Herausgeber des Jahrbuchs für Wirtschaftsgeschichte und gab auch Schmollers Jahrbuch heraus.
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