Landkreis Scheinfeld
ehemaliger Landkreis im Regierungsbezirk Mittelfranken, Bayern, Deutschland (1939-1972) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Landkreis Scheinfeld gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Vor dem Beginn der Gebietsreform in Bayern umfasste der Landkreis 55 Gemeinden.[1]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1972) | ||
Koordinaten: | 49° 40′ N, 10° 28′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Verwaltungssitz: | Scheinfeld | |
Fläche: | 394,05 km2 | |
Einwohner: | 21.473 (27. Mai 1970) | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | SEF | |
Kreisschlüssel: | 09 5 44 | |
Kreisgliederung: | 55 Gemeinden | |
Lage des Landkreises Scheinfeld in Bayern | ||
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Geographie
Wichtige Orte
Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Scheinfeld, Iphofen, Markt Bibart, Markt Einersheim und Burghaslach.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Gerolzhofen, Bamberg, Höchstadt an der Aisch, Neustadt an der Aisch, Uffenheim und Kitzingen.
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Bezirksamt
Das Bezirksamt Scheinfeld wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Markt Bibart und Scheinfeld gebildet.[2]
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde im Deutschen Reich die einheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Scheinfeld.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst. Sein größter Teil wurde zusammen mit dem damaligen Landkreis Uffenheim dem Landkreis Neustadt an der Aisch im Regierungsbezirk Mittelfranken zugeschlagen. Die Gemeinde Gleißenberg kam zum Landkreis Erlangen-Höchstadt. Die Stadt Iphofen sowie die Gemeinden Birklingen, Dornheim, Einersheim, Füttersee, Geiselwind, Gräfenneuses, Haag, Hellmitzheim, Holzberndorf, Langenberg, Mönchsondheim, Nenzenheim, Possenheim und Wasserberndorf sowie das gemeindefreie Gebiet Limpurgerforst kamen zum Landkreis Kitzingen und damit zum Regierungsbezirk Unterfranken.[4][5] Am 1. Mai 1973 erhielt der Landkreis Neustadt an der Aisch die heute gültige Bezeichnung Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim.[6]
Am 1. Mai 1978 wechselte Gleißenberg aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt in den Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und wurde nach Burghaslach eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Gemeinden
Zusammenfassung
Kontext
Kursiv gesetzte Orte sind noch heute selbständige Gemeinden. Bei den Orten, die heute nicht mehr selbständig sind, ist vermerkt, zu welcher Gemeinde der Ort heute gehört.
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Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SEF zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim erhältlich.
Literatur
- Gerhard Hojer: Landkreis Scheinfeld (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 35). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB 760102457.
- Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929.
Einzelnachweise
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