Im Kirchdorf fließen der Buchbach und der Schwarzbach zum Krettenbach zusammen, einem rechten Oberlauf der Scheine. Im Westen schließen Acker- und Grünflächen an; das Gelände ist flachhügelig. Im Osten steigt das Gelände zum Rote Hörnle an (445mü.NHN), einer Erhebung des Steigerwaldes. Die Staatsstraße2421 führt nach Oberscheinfeld (2,2km südöstlich) bzw. nach Greuth (4,4km nordwestlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Krettenbach (0,9km südlich) und nach Herper (1,1nördlich).[6]
Der Ort wurde 1258 als „Hoestetten“ erstmals erwähnt. 1711 wurde der Ort erstmals „Stirnhöchstatt“ genannt. Der Zusatz ist der FamiliennameSti(e)r, eine einflussreiche Bauernfamilie des Ortes.[7] Das Hochgericht übte das bambergischeAmt Oberscheinfeld aus.[8]
Haus Nr. 12: Erdgeschossiges verputztes Wohnstallhaus mit Satteldach auf profiliertem Traufgesims. Im Wohnteil drei zu zwei Achsen, mit Fachwerkgiebel. Im Keilstein des steinernen Türrahmens auf der Traufseite bezeichnet „Herzog/ 1838“. Die doppelten Klappläden der Fenster sind mit je einer Raute in Weiß und Braun bemalt und stammen aus der Erbauungszeit, ebenso wie die gefelderte zweiteilige Tür.[12]
Haus Nr. 23: Gasthaus zur Linde. Giebelseitiges verputztes Wohnstallhaus, zweigeschossig, mit Halbwalmdach über zart profiliertem hölzernem Traufgesims. Erbaut im 18.Jahrhunderts Erdgeschoss massiv, modern verändert, Obergeschoss Fachwerk, mit drei Rechteckfenstern an der Giebel-, sechs an der Traufseite. Im Giebel zwei Mauerhaken als Monogramm „LJ“. An der Giebelseite neuere Anbauten.[12]
Haus Nr. 24: Zweigeschossiges Wohnhaus mit Halbwalmdach, wohl zweite Hälfte des 18.Jahrhunderts. Fenster im Erdgeschoss mit profilierten doppelt geohrten Hausteinrahmen. Über der traufseitigen Tür (Rahmen neu), Wappen der Grafen Castell, ebenso im Keilstein des mittleren Erdgeschossfensters der Giebelseite. Erdgeschoss verputztes Massivmauerwerk mit aufgemalter Quaderung in Analogie zum Quadermauerwerk des Obergeschosses, das wohl zusammen mit der Scheune 1837 erbaut wurde. Am Westende der Traufseite segmentbogiger Kellereingang, im Bogen bezeichnet „17MH1(?)8“. Das Geschoss darüber Fachwerk, 19.Jahrhunderts. Im Dach Schleppgaupe mit profiliertem Holzrahmen. Scheune aus Quadern, im Keilstein der segmentbogigen Tordurchfahrt bezeichnet „Louis/ Schaezler/ 1837“.[12]
Haus Nr. 32: Ursprünglich erdgeschossiges verputztes Wohnstallhaus mit hohem Kellersockel aus Quadern. Die beiden ersten Fenster der Traufseite zum Gehöft hin mit geohrten und profilierten Hausteinrahmen und Sohlbank; der Keilstein des ersten mit Wappen der Grafen Castell, der des anderen bezeichnet „GMK/ 1761“. Im Satteldach langer und kürzerer Hopfenladen übereinander. Die steinernen Torpfeiler zum Hof bezeichnet „Konrad Kolm/ 1856“.[12]
Bartholomäus Dietwar (1592–1670), evangelisch-lutherischer Pfarrer und Autor einer Chronik über den Dreißigjährigen Krieg, Dietwar wirkte zwischen 1630 und 1632 als Pfarrer in Stierhöfstetten