Schnodsenbach

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Schnodsenbach (fränkisch: Schnudsabach[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Scheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Schnodsenbach hat eine Fläche von 3,673 km². Sie ist in 522 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 7036,29 m² haben.[4] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Einsiedelei und Zeisenbronn.[5]

Schnelle Fakten Stadt Scheinfeld ...
Schnodsenbach
Koordinaten: 49° 41′ N, 10° 27′ O
Höhe: 317 m ü. NHN
Einwohner: 230 (31. Dez. 2014)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 91443
Vorwahl: 09162
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Ehemaliges Schloss Schnodsenbach
Ehemaliges Schloss Schnodsenbach
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Lage

Das Pfarrdorf liegt an der Kreisstraße NEA 20, die zur Staatsstraße 2421 (0,4 km südwestlich) bzw. nach Zeisenbronn führt (2,3 km nordöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Scheinfeld (2,1 km südöstlich). Westlich angrenzend fließt die Scheine, ein Quellfluss des Laimbaches.[6]

Geschichte

Schnodsenbach wurde erstmals im Jahre 1258 als „villa“ mit einem Gerichtssitz („judicium Snozenbach“) genannt, die Entstehung wird um das Jahr 1000 angenommen.[7] Eine Burg wurde erstmals im Jahre 1361 in Zusammenhang mit einem Ritter Apel von Seckendorff zu Snoczenbach erwähnt. Das dem Ortsnamen zugrundeliegende Hydronym hat als Bestimmungswort den Personennamen Snozo.[8]

Im Jahre 1806 kam Schnodsenbach zum Königreich Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Schnodsenbach gebildet, zu dem Burgambach, Erlabronn, Grappertshofen und Schnodsenbachmühle gehörten. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Schnodsenbach, zu der Schnodsenbachmühle und Zeisenbronn gehörten. Sie unterstand dem Herrschaftsgericht Schwarzenberg[9] und hatte eine Gebietsfläche von 3,671 km².[10] Etwas später wurde auf dem Gemeindegebiet Einsiedelei gegründet. Am 1. Januar 1972 wurde Schnodsenbach im Zuge der Gebietsreform nach Scheinfeld eingemeindet.[11][12]

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 37: Ehemalige Synagoge
  • Haus Nr. 50: Satteldachhaus
  • Haus Nr. 52: Wirtshausschild
  • Haus Nr. 54, 56 und 58: Ehemaliges Schloss
  • Haus Nr. 55: Gasthaus zum Roß
  • Haus Nr. 57: Zweigeschossiges Walmdachhaus
  • Haus Nr. 63: St. Michael, evangelisch-lutherische Pfarrkirche
  • Haus Nr. 71: Ehemals evangelisch-lutherisches Pfarrhaus
ehemalige Baudenkmäler
  • Bis in den 1960er Jahren wurden 14 Privathäuser als Baudenkmäler aufgelistet, darunter auch die drei Anwesen (Nr. 50, 55, 57), die heute noch denkmalgeschützt sind.[13]

Literatur

Commons: Schnodsenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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