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Chronik der Streckenelektrifizierung in Deutschland seit 1994
Liste der seit 1994 in Deutschland elektrifizierten Eisenbahnstrecken Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Chronologische Liste der Streckenelektrifizierung von Eisenbahnstrecken auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland seit der Gründung der Deutschen Bahn AG am 1. Januar 1994.

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Nach der Bahnreform von 1994 dominierten (Wieder-)Elektrifizierungen im Rahmen der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit. Nachdem diese zum Großteil abgeschlossen sind, werden hauptsächlich bestehende Strecken elektrifiziert, um sie in S-Bahn-Netze zu integrieren. Daneben finden Elektrifizierungen im Rahmen von Schnellfahrstreckenneubauten statt. In einzelnen Fällen werden auch zur betrieblichen Erleichterung kurze Anschlussstrecken elektrifiziert. Nur in einzelnen Fällen wurden Hauptstrecken neu elektrifiziert. Insbesondere Schleswig-Holstein profitierte von diesen Elektrifizierungen. So wurden die Bahnstrecken von Hamburg zu den drei größten Städten des Landes (Kiel 1995, Flensburg 1996 und Lübeck 2008) erst durch die DB AG elektrifiziert.
Im Jahr 1995 lag der Elektrifizierungsgrad im Eisenbahnnetz der Deutschen Bahn bei 45 Prozent (17 998 von 40 033 km).[1] Bei rückläufiger Betriebsstreckenlänge stieg der Elektrifizierungsgrad an. 2024 lag er im Netz der DB InfraGO inklusive der DB RegioNetz Infrastruktur GmbH (RNI) bei 62,6 Prozent (20 871 von 33 365 km).[2] Die Bundesregierung strebte um 2019 einen Elektrifizierungsgrad von 70 Prozent bis 2025 an.[1][3] Der im November 2021 vorgelegte Koalitionsvertrag der rot-grün-gelben Bundesregierung sieht einen Elektrifizierungsgrad von 75 Prozent bis 2030 vor.[4] Von 2011 bis 2020 nahm der Anteil der elektrifizierten Strecken im Netz der Deutschen Bahn von 59 auf 61 Prozent zu. Im gleichen Zeitraum stieg die Quote in der Europäischen Union (EU-27) um vier Prozentpunkte an.[5]
Neu elektrifiziert wurde dabei mehr als die absolute Zunahme, da vereinzelt auch elektrifizierte Strecken in diesem Zeitraum stillgelegt wurden (siehe hierzu die Liste ehemals elektrifizierter Eisenbahnstrecken).
In dieser Liste werden auch Elektrifizierungen auf Strecken der verschiedenen nichtbundeseigenen Eisenbahnen[6] aufgeführt. Dieses hatte mit Stand 2017 ohne die Gleisanlagen von Häfen und Werkbahnen eine Streckenlänge von etwa 6400 Kilometern[7], von denen mit Stand Dezember 2021 etwa 700 Kilometer und damit 11 % elektrifiziert waren[8].
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Chronik
Zusammenfassung
Kontext
Als Datum der Inbetriebnahme ist meist der Tag der Aufnahme des planmäßigen Personenverkehrs angegeben. Der Tag der technischen Inbetriebnahme liegt davor, in einigen Fällen ist auch er angegeben.
1994–1999
2000–2009
2010–2019
2020–2024
In Bau oder fortgeschrittene Planung
Größere Elektrifizierungsprojekte in Planung
In den Bundesverkehrswegeplan 2030 wurden zusätzlich folgende Strecken zur Elektrifizierung in den vordringlichen Bedarf aufgenommen:
- für Bayern
- Bahnstrecke München–Simbach (53,7 km zwischen Markt Schwaben und Mühldorf), Bahnstrecke Mühldorf–Freilassing (65,6 km) und Bahnstrecke Tüßling–Burghausen (25 km)[131]
- Bahnstrecke Neumarkt-Sankt Veit–Landshut und Bahnstrecke Mühldorf–Pilsting (Abschnitt Mühldorf-Neumarkt-Sankt Veit)[132]
- Bahnstrecken Hof–Oberkotzau (5,6 km), Oberkotzau–Weiden (87,0 km) und Weiden–Regensburg (86,6 km)[133]
- Bahnstrecke Nürnberg–Irrenlohe (52,3 km zwischen Hartmannshof und Irrenlohe) und Bahnstrecke Schwandorf–Furth im Wald (67,2 km)[134]
- Bahnstrecke Nürnberg–Cheb (138,3 km zwischen Nürnberg Hbf und Schirnding)[135]
- Bahnstrecke München–Simbach (40,3 km zwischen Mühldorf und Staatsgrenze zu Österreich bei Braunau für 136,4 Mio. Euro), 2021 wegen des Deutschlandtakts in den vordringlichen Bedarf aufgerückt[136]
- für Hessen
- Neubaustrecke Kurve Kassel
- für Niedersachsen
- Niederelbebahn zwischen Stade und Cuxhaven (62 km)[137]
- Abschnitt Elze–Hameln der Bahnstrecke Elze–Löhne (ca. 29 km)[138]
- Strecke 1300 zwischen Bremerhaven-Wulsdorf und Bremervörde (36,1 km für 115,2 Mio. Euro) sowie Strecke 1711 zwischen Bremervörde und Rotenburg inklusive der neu zu bauenden Kurve Waffensen–Unterstedt (50,3 km für 114,2 Mio. Euro), 2021 wegen des Deutschlandtakts in den vordringlichen Bedarf aufgerückt[136]
- für Schleswig-Holstein
- Bahnstrecke Lübeck–Lüneburg (ca. 56 km)[139]
- Marschbahn zwischen Brunsbüttel und Itzehoe (ca. 39 km)[140]
- Bahnstrecke Jübek–Husum als Umleitungsstrecke während der Bauphase der Marschbahn (26,3 km)[141]
- für Thüringen
- Bahnstrecke Gotha–Leinefelde (67,1 km)[142]
Das im Rahmen des Kohleausstiegs verabschiedete Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen sieht die Elektrifizierung der folgenden Strecken vor:[143]
- Bahnstrecke Guben–Zbąszynek zwischen Guben und der Grenze zwischen Deutschland und Polen (ca. 1 km)
- Bahnstrecke Berlin–Görlitz zwischen Cottbus und Görlitz (ca. 93 km) für 1018 Mio. Euro (Anteil Sachsen)
- Bahnstrecke Spreewitz–Graustein (ca. 10,6 km) inklusive zweier Verbindungskurven zur Bahnstrecke Berlin–Görlitz sowie zur Bahnstrecke Knappenrode–Sornoer Buden und Neubau der Verbindungskurve Weißkollm Süd–Lohsa West zwischen der Bahnstrecke Węgliniec–Roßlau und der Bahnstrecke Knappenrode–Sornoer Buden (ca. 1 km) für 38 Mio. Euro (Anteil Sachsen)
- Bahnstrecke Lübbenau–Kamenz zwischen Hosena und Kamenz (ca. 22,8 km) und Bahnstrecke Kamenz–Pirna zwischen Kamenz und Arnsdorf (ca. 24,8 km) für 147 Mio. Euro
- Bahnstrecke Leipzig–Geithain (ca. 44 km) für 504 Mio. Euro
- Bahnstrecke Neukieritzsch–Chemnitz zwischen Geithain und Chemnitz (ca. 36,6 km), Finanzierung der Planungsleistungen von 29,7 Mio. Euro
- Neue Strecke Aachen–Jülich–Bedburg, Bahnstrecke Düren–Neuss zwischen Bedburg und Neuss (ca. 28 km) sowie Strecke 2532 zwischen Neuss Nordkanal W 1 und Neuss Nordkanal W 7 (ca. 1 km)
Folgende Vorhaben wurden im Juni 2021 nach Schwerpunktsetzung zwischen Bundesregierung, Brandenburg und Sachsen wieder gestrichen[144][145]:
- Bahnstrecke Görlitz–Dresden zwischen Dresden-Klotzsche und Görlitz (ca. 95 km)
- Bahnstrecke Görlitz–Seidenberg zwischen Görlitz und Hagenwerder (ca. 9,5 km)
- Bahnstrecke Zittau–Hagenwerder (ca. 23,6 km)
- Bahnstrecke Neukirch West–Bischofswerda (ca. 9,4 km)
- Bahnstrecke Bautzen–Bad Schandau zwischen Neukirch West und Wilthen (ca. 9,4 km)
- Bahnstrecke Oberoderwitz–Wilthen (ca. 34 km)
- Bahnstrecke Zittau–Löbau zwischen Oberoderwitz Abzweig und Zittau (ca. 10,7 km)
Im September 2024 wurden folgende neue Maßnahmen aufgenommen[146]:
- Wiederaufnahme der im Juni 2021 gestrichenen Bahnstrecke Cottbus–Forst (Lausitz) (ca. 24 km)
- Elektrifizierung des Anschlussgleises vom Bahnhof Ruhland zum Bahnhof Lauchhammer Ost sowie der Neubau der elektrifizierten Verbindungskurve Bahnhof Lauchhammer Ost – Brieske/Senftenberg
Ausbauprogramm „Elektrische Güterbahn“:[72]
- Neuburxdorf–Mühlberg (7 km): 12,8 Mio. € Kosten. Verhältnis Vorteile zu Kosten 7,92 durch Vorteile für den Streckensiedler Elbekies GmbH.
- Duisburg-Hochfeld–Duisburg-Mannesmann (7 km): 23,7 Mio. € Kosten. Verhältnis Vorteile zu Kosten 3,21 durch Vorteile für mehrere Streckensiedler.
- Gerstungen–Unterbreizbach (18 km): 41,4 Mio. € Kosten. Verhältnis Vorteile zu Kosten 2,54 durch Vorteile für den Streckensiedler K+S.
- Tiefenbroich–Rohdenhaus (13 km): 51,3 Mio. € Kosten. Verhältnis Vorteile zu Kosten 1,86 durch Vorteile für den Streckensiedler Kalkwerk Flandersbach (Rheinkalk).
- Borstel–Niedergörne (7 km): 27,8 Mio. € Kosten. Verhältnis Vorteile zu Kosten 1,48 durch Vorteile für den Streckensiedler Zellstoffwerk Stendal. Eine Förderung der Elektrifizierung des an die Stendaler Kleinbahn (StK) verpachteten Streckenteils zwischen Hassel und Niedergörne ist nicht möglich und müsste von dieser umgesetzt werden, wofür Stand 2020 aber keine Zusage vorlag.
- Strecke 1300 zwischen Bremerhaven-Wulsdorf und Bremervörde sowie Strecke 1711 zwischen Bremervörde und Rotenburg (88 km): 158 Mio. € Kosten. Verhältnis Vorteile zu Kosten 1,29 durch Vorteile aus der Umleitung von Verkehren, aus der Verbesserung der Netzresilienz sowie für den Personenverkehr. Da es sich hier nicht um eine bundeseigene Strecke handelt, muss ergänzend geprüft werden, inwiefern eine finanzielle Unterstützung durch den Bund möglich ist. 2021 wegen des Deutschlandtakts in den vordringlichen Bedarf aufgerückt, siehe oben.
Elektrifizierungen im Rahmen des Ausbaus der S-Bahn Köln:[147]
- Erftbahn, 12,7 km, künftig Einbindung in die S 12[148] (frühestens 2030)[149]
- Oberbergische Bahn bis Gummersbach oder Marienheide (siehe Bahnstrecke Köln-Kalk–Overath (ca. 20 km), Bahnstrecke Siegburg–Olpe (ca. 25 km) und Bahnstrecke Hagen–Dieringhausen (ca. 6 km oder ca. 14 km)), S 15[150][151]. Machbarkeitsstudie abgeschlossen, Planungsvereinbarung in Vorbereitung, Gesamtkosten 331 Mio. Euro, angestrebter Baubeginn 2025 (Stand März 2021)[152].
Sonstige Projekte:
- Neubau City-S-Bahn S21 (Berlin), S-Bahn Berlin, 2. Abschnitt, 1,9 km
- Neubau der Schienenanbindung des Terminals 3 des Flughafens Frankfurt[153]
- Neubau der Bahnstrecke Kleinreuth–Eltersdorf (Güterzugtunnel Fürth), ca. 13 km, geplanter Baubeginn 2025[154]
- Bahnstrecke Neunkirchen a Sand–Simmelsdorf-Hüttenbach, ca. 9,8 km, Ausbau für die S-Bahn Nürnberg, Planungsvereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern und der Deutschen Bahn im April 2021 unterzeichnet[155]
- Strecken des Ringzuges mit Bahnstrecke Rottweil–Villingen, Trossinger Eisenbahn, Strecke zwischen Tuttlingen und Immendingen sowie Bahnstrecke Tuttlingen–Inzigkofen zwischen Fridingen und Tuttlingen (zusammen 51 km)[156]
- Abschnitt Wrist–Kellinghusen der Bahnstrecke Wrist–Itzehoe in Schleswig-Holstein, Reaktivierung und Elektrifizierung bis 2029[157]
- Bahnstrecke Neumünster–Bad Oldesloe (44,9 km) in Schleswig-Holstein, bis 2030[158]
- Marschbahn in Schleswig-Holstein zwischen Wilster und Westerland auf Sylt. Im März 2022 stellte die Landesregierung 3,6 Millionen Euro für die Finanzierung von Planungsleistungen zur Verfügung.[159]
- Der Abschnitt Neustadt (Dosse) – Kyritz Am Bürgerpark der Bahnstrecke Neustadt–Meyenburg soll gemäß Entwurf des Landesnahverkehrsplans Brandenburg elektrifiziert werden, um durchgehende Züge aus bzw. in Richtung Berlin anbieten zu können.[160][161]
- Prignitz-Express zwischen Wittenberge und Hennigsdorf mit einer Gesamtlänge von 140 km. Im Februar 2024 wurde die Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land Brandenburg und der Deutschen Bahn geschlossen. Diese umfasst die Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung (Leistungsphasen 2–4 nach HOAI) mit einem Volumen von rund 24 Millionen Euro. Der Planfeststellungsbeschluss (Baugenehmigung) wird für das Jahr 2030 angestrebt.[162]
- Elektrifizierung Bahnstrecke Chemnitz–Adorf von Chemnitz Hauptbahnhof km 0,600 bis Chemnitz Süd km 3,200 (Railport Chemnitz). Es werden die Gleise 1 (bis Weiche 18), 2 (bis Weiche 20) und 3 (bis Weiche 31) elektrifiziert. Das an das Gleis 3 anschließende Gleis 3a wird nach Weichenende der Weiche 31 noch weitere 50 m bespannt. Die Gleise 4 und 5 werden anschließend an die Weiche 5 ebenfalls mit einer Spitzenbespannung versehen, nach Weichenende auf einer elektrisch nutzbaren Länge von etwa 120 m.[163]
Projekte mit ungewisser Realisierung
Elektrifizierungskonzept für das Schienennetz in Baden-Württemberg
Am 2. Mai 2018 stellte das Verkehrsministerium von Baden-Württemberg ein Elektrifizierungskonzept für das Schienennetz in Baden-Württemberg vor. Die bisher nicht elektrifizierten Bahnstrecken wurden dabei in drei Kategorien eingeteilt:[164][165]
- Vordringlicher Bedarf / Lückenschluss
- Bahnstrecke Tübingen–Sigmaringen zwischen Albstadt-Ebingen und Sigmaringen (2020 Vertrag für Vorplanung unterschrieben, die Ergebnisse der Vorplanung inklusive der Kostenschätzung sollen im Frühjahr 2022 vorliegen)[166]
- Bahnstrecke Crailsheim–Heilbronn zwischen Öhringen-Cappel und Schwäbisch Hall-Hessental
- Württembergische Schwarzwaldbahn zwischen Weil der Stadt und Calw
- Bahnstrecke Stahringen–Friedrichshafen
- Bahnstrecke Radolfzell–Mengen zwischen Radolfzell und Stockach
- Nagoldtalbahn zwischen Nagold und Hochdorf
- Bregtalbahn zwischen Hüfingen Mitte und Bräunlingen
- Bahnstrecke Ulm–Sigmaringen zwischen Ulm und Munderkingen
- Bahnstrecke Aalen–Ulm (Brenzbahn)
- Bahnstrecke Hechingen–Gammertingen zwischen Burladingen und Gammertingen
- Langfristiger Bedarf / fahrzeugseitige Lösungen (alternativ zu einer Ausrüstung der Strecke mit Oberleitung können hier auch Elektrotriebwagen mit Akkubetrieb eingesetzt werden)
- Bahnstrecke Seckach–Miltenberg zwischen Seckach und Rippberg
- Bahnstrecke Lauda–Wertheim
- Bahnstrecke Crailsheim–Königshofen
- Wieslauftalbahn zwischen Schorndorf und Rudersberg-Oberndorf
- Strohgäubahn zwischen Korntal und Hemmingen
- Nagoldtalbahn zwischen Pforzheim und Nagold
- Bahnstrecke Nürtingen–Neuffen
- Bahnstrecke Wendlingen (Neckar)–Oberlenningen zwischen Kirchheim (Teck) und Oberlenningen
- Bahnstrecke Achern–Ottenhöfen (Achertalbahn; seit 2024)
- Harmersbachtalbahn (seit 2024)
- Bahnstrecke Hausach–Schiltach (seit 2024)
- Bahnstrecke Eutingen im Gäu–Schiltach zwischen Freudenstadt und Schiltach (seit 2024)
- Bahnstrecke Appenweier–Bad Griesbach (Renchtalbahn; seit 2024)
- Wutachtalbahn zwischen Blumberg-Zollhaus und Hintschingen
- Bahnstrecke Engstingen–Sigmaringen zwischen Gammertingen und Sigmaringen
- Bahnstrecke Reutlingen–Schelklingen zwischen Engstingen und Schelklingen
- Bahnstrecke Herbertingen–Isny zwischen Herbertingen und Kißlegg
- Bahnstrecke Ulm–Sigmaringen zwischen Munderkingen und Sigmaringen
- Bahnstrecke Tuttlingen–Inzigkofen zwischen Fridingen und Inzigkofen
Bayerische Elektromobilitäts-Strategie Schiene zur Reduzierung des Dieselverkehrs[116]
- Oberlandnetz bis Anfang der 2030er Jahre:[167][168]
- Bahnstrecke München–Lenggries im Abschnitt Holzkirchen–Lenggries
- Bahnstrecke Schaftlach–Tegernsee
- Bahnstrecke Holzkirchen–Schliersee
- Bahnstrecke Schliersee–Bayrischzell
- Bahnstrecke Siegelsdorf–Markt Erlbach
- Bahnstrecke Schnabelwaid–Bayreuth[169]
Regionale Projekte in Nordrhein-Westfalen[170]
- Kategorie A:
- Güterstrecke Köln-Ehrenfeld–Köln-Nippes (über Köln-Bickendorf)
- Bahnstrecke Rheinhausen–Kleve ca. 12 km im Abschnitt Millingen–Xanten (ab 2026)
- Bahnstrecke Krefeld–Kleve (146 km), ab 2026
- Kategorie B:
- Bahnstrecke Münster–Enschede (64 km), 2028[148]
- Kategorie C:
- Bahnstrecke Dortmund–Iserlohn (38 km), ab 2029
- Bahnstrecke Bielefeld–Lemgo-Lüttfeld (ca. 31 km), 2028[148]
- Strecke der RB 36 Duisburg-Meiderich Süd–Duisburg Ruhrort, siehe Bahnstrecke Oberhausen–Duisburg-Ruhrort (ca. 8 km), ab 2026
- Verbindung Wuppertal-Oberbarmen–Remscheid–Solingen (ca. 35 km) für die Linie S 7 (Strecken Wuppertal-Oberbarmen–Opladen, Remscheid-Lennep–Remscheid-Hasten und Solingen–Remscheid, ab 2029)
- Weitere Projekte:[148]
- Bahnstrecke Düren–Heimbach (30 km), 2028
- Jülich–Hückelhoven-Baal (16,5 km), 2028
- Bahnstrecke Jülich–Düren (15,4 km), 2028
- Bedburg–Neuss (28,2 km) bis 2029
- Schwerte–Bestwig (71,4 km) als Teilstück der Oberen Ruhrtalbahn, 2033
- Köln Frankfurter Straße–Overath (20,2 km), 2033
- Overath–Dieringhausen (26,1 km), 2033
- Brügge (Westfalen)–Gummersbach (32,3 km), Gummersbach–Dieringhausen (5,3 km) und Brügge (Westfalen)–Lüdenscheid (6,3 km) als Teilstrecken, 2033
- Baal (Güterbahnhof)–Hückelhoven-Ratheim (7,7 km), 2035
- Kall–Ehrang (97,2 km) als Teilstück der Bahnstrecke Hürth-Kalscheuren–Ehrang, 2035
- Hagen-Vorhalle–Herdecke (3,5 km) und Herdecke–Dortmund Signal-Iduna-Park (11,9 km) als Teilstrecken der Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd, nach 2035
- Schwerte (Heide)–Schwerte (Ruhr) Ost (1,8 km) und Dortmund-Hörde–Abzweig Heide (7,4 km) als Teilstücke der Ardeybahn, nach 2035
- Menden (Sauerland)–Fröndenberg als Teilstrecke der Bahnstrecke Letmathe–Fröndenberg (4,9 km), nach 2035
- Nuttlar–Winterberg (26,2 km) als Teilstrecke der Bahnstrecke Nuttlar–Frankenberg, nach 2035
- Bahnstrecke Brackwede–Osnabrück (55,4 km), nach 2035
- Bahnstrecke Paderborn–Brackwede (41 km), nach 2035
- Brilon Stadt–Brilon Wald (ca. 7 km) als Teilstück der Bahnstrecke Paderborn–Brilon Wald, nach 2035
- Schwerte (Ruhr)– Iserlohn (18,3 km) als Teilstück der Ardeybahn, nach 2035
- km 0,6–Hagen-Oberhagen (3,5 km), nach 2035
- Nuttlar–Bestwig (1,8 km) und Nuttlar–Brilon-Wald (12,8 km) als Teilstück der Oberen Ruhrtalbahn, nach 2035
- Brilon-Wald–Willingen (7,1 km) als Teilstück der Bahnstrecke Wega–Brilon Wald, nach 2035
- Hagen-Oberhagen–Brügge (Westfalen) mit 22 km als Teilstrecke der Bahnstrecke Hagen–Dieringhausen, nach 2035
Elektrifizierungskonzept für das Schienennetz in Niedersachsen:
Für folgende Bahnstrecken strebt das Land Niedersachsen zusätzlich zu den bis 2029 geplanten Elektrifizierungen bis 2035 die Schließung von Elektrifizierungslücken in folgenden Strecken für den Einsatz vollelektrischer Triebzüge an (Stand 2024):[101]
- Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück-Eversburg (ca. 108 km) (RE 18 Wilhelmshaven – Oldenburg (Oldb) – Osnabrück)
- Hildesheim–Grauhof (ca. 48 km) als Teilstrecke der Bahnstrecke Hildesheim–Goslar (RE 10 Hannover – Hildesheim – Bad Harzburg)
Im SPNV-Konzept 2040+ sind zusätzlich folgende Strecken vorgesehen:
- Bennemühlen–Buchholz (Nordheide) (ca. 107 km) der Heidebahn
- Bahnstrecke Bremerhaven–Cuxhaven (ca. 38 km)
- Bahnstrecke Ilsenburg–Vienenburg (ca. 5 km in Niedersachsen)
- Oberleitungsinselanlage am Bahnhof Dannenberg Ost an der Wendlandbahn
Im Jahr 2021 meldete das Land Niedersachsen zusätzlich die unten stehenden Strecken zur Förderung gemäß dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz an. Sie sind nicht Bestandteil einer durchgehenden Elektrifizierung im Rahmen des SPNV-Konzeptes 2040+.[171] Mit Stand Oktober 2022 befindet sich das Projekt in der Planungsphase, so dass bis zu diesem Zeitpunkt keine Förderung bewilligt wurde.[172]
- Gifhorn Stadt–Wieren (ca. 52 km) als Teilstrecke der Bahnstrecke Braunschweig–Wieren
- Salzgitter-Bad–Kreiensen (ca. 46 km) als Teilstrecke der Bahnstrecke Börßum–Kreiensen
- Braunschweig-Rüningen–Vienenburg (ca. 35 km) als Teilstrecke der Bahnstrecke Braunschweig–Bad Harzburg
- Bahnstrecke Herzberg–Seesen (ca. 32 km)
- Bahnstrecke Leiferde–Salzgitter-Bad (ca. 20 km)
- Wolfenbüttel–Schöppenstedt (ca. 17 km) als Teilstrecke der Bahnstrecke Wolfenbüttel–Jerxheim
- Bahnstrecke Neuekrug-Hahausen–Goslar (ca. 16 km)
- Bahnstrecke Salzgitter-Drütte–Salzgitter-Lebenstedt (ca. 9 km)
Sonstige Projekte:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Neubau einer 9,2 km langen, eingleisigen, elektrifizierten S-Bahn-Strecke von Bahnhof Wolfratshausen bis Geretsried Süd, Anschluss an die Isartalbahn, nach 2028
- Neubau Fürther S-Bahn Verschwenk zwischen Fürth-Stadeln und Eltersdorf (Strecke 5972), ca. 4 km
- Elektrifizierung des Abschnitts Augsburg-Hochzoll – Obergriesbach (14,4 km) der Bahnstrecke Ingolstadt–Augsburg-Hochzoll zur Ermöglichung eines BEMU-Einsatzes[175]
- Elektrifizierung des Abschnitts Augsburg – Bobingen (ca. 10,5 km) der Bahnstrecke Augsburg–Buchloe zur Ermöglichung eines BEMU-Einsatzes[175]
- Elektrifizierung des Abschnitts Buchloe – Biessenhofen (25,2 km) der Bahnstrecke Buchloe–Lindau zur Ermöglichung eines BEMU-Einsatzes[175]
- Elektrifizierung der Bahnstrecke Weilheim–Peißenberg (8,9 km) zur Ermöglichung eines BEMU-Einsatzes[175]
- Ladestationen sollen in Füssen und Krumbach entstehen.[175]
- Rheinland-Pfalz
- Die Bahnstrecke Neustadt–Wissembourg (Abschnitt Neustadt–Winden) soll gemeinsam mit der Bahnstrecke Winden–Karlsruhe (Abschnitt Winden–Wörth) elektrifiziert werden, um elektrisch betriebene Züge zwischen Karlsruhe und Neustadt an der Weinstraße führen zu können.[176]
- Sachsen
- Teile des Streckennetzes der Erzgebirgsbahn mit einer Gesamtlänge von rund 80 Kilometern. Am 3. Juni 2024 gab die Erzgebirgsbahn bekannt, Teile ihres Streckennetzes in den nächsten Jahren elektrifizieren zu wollen. In den nächsten zehn Jahren sollen dabei die Streckenabschnitte Chemnitz – Aue, Aue – Schwarzenberg, Schwarzenberg – Annaberg-Buchholz Süd sowie Annaberg-Buchholz unt Bf – Cranzahl elektrifiziert werden. Die Vorplanungen haben begonnen, jedoch ist eine Finanzierung bislang ungeklärt.[177]
- Thüringen, vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft in Aussicht gestellt:
- Neudietendorf–Arnstadt (11 km), Wiederherstellung der von 1984 bis 1998 bereits vorhandenen Elektrifizierung[178]
- Berlin
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Siehe auch
Einzelnachweise
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