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24-Stunden-Rennen von Le Mans 1984
24-Stunden-Rennen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das 52. 24-Stunden-Rennen von Le Mans, der 52e Grand Prix d’Endurance les 24 Heures du Mans, auch 24 Heures du Mans, Circuit de la Sarthe, Le Mans, fand vom 16. bis 17. Juni 1984 auf dem Circuit des 24 Heures statt.


Das Rennen
Zusammenfassung
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Vor dem Start
Nachdem die FISA für 1984 erneut neue Regularien für die Sportwagen-Weltmeisterschaft erstellt hatte, die nicht nur die Rennen in Europa auch für die Fahrzeuge der IMSA-GTP-Serie öffneten, sondern auch zu einer Reduzierung des Treibstoffverbrauchs um 15 % führten, verzichtete das Porsche-Werksteam auf ein Antreten in Le Mans.
Die Stuttgarter Marke wurde durch die beiden deutschen Privatteams Joest- und Kremer-Racing jedoch prominent vertreten. Dazu kamen die Rennmannschaften von John Fitzpatrick und Walter Brun sowie weitere Teams aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich, die alle auf den bewährten Porsche 956 als Einsatzfahrzeug zurückgriffen.
Lancia brachte drei LC2 an die Sarthe, die von einem 3-Liter-Ferrari-Turbomotor angetrieben wurden. Die Marke Jaguar gab nach vielen Jahren der Abwesenheit ein Comeback in Le Mans.
Der Formel-1-Weltmeister von 1980, der Australier Alan Jones, gab sein Le-Mans-Debüt und der Sieger von 1970, Richard Attwood, nach 13 Jahren Absenz ein Comeback bei Aston Martin.
Rennverlauf
Der Franzose Roger Dorchy hatte im WM P83 von Welter Racing den besten Start und führte das Feld in die erste Runde. Es war die erste Führung eines Welter-Rennwagens beim 24-Stunden-Rennen. Allerdings dauerte es nur eine Runde, ehe sich der Pole-Setter Alessandro Nannini an die Spitze setzte. Der spätere Sieger Henri Pescarolo hatte schon nach elf Minuten Fahrzeit einen unplanmäßigen Boxenstopp um eine defekte Benzinpumpe reparieren zu lassen. Der Franzose fiel ans Ende des Feldes zurück und ging als Letzter wieder auf die Strecke zurück. Nach drei Stunden musste Pescarolos Teamkollege Klaus Ludwig zu einer weiteren Reparatur an die Box und verlor 14 Minuten, weil ein Tausch der linken Aufhängung notwendig wurde. Um 21 Uhr am Abend war das Duo bereits wieder unter den ersten Zehn der Gesamtwertung vorgestoßen und um sieben Uhr am Sonntag in der Früh lag der Joest-Porsche erstmals in Führung.
Knapp nach Einbruch der Dunkelheit ereignete sich auf der Les-Hunaudieres-Geraden ein schwerer Unfall, der ein Todesopfer forderte. John Sheldon hatte bei hohem Tempo die Herrschaft über seinen Aston Martin verloren und kollidierte mit dem Wagen seines Teamkollegen Drake Olson. Durch herum fliegende Teile wurde ein Streckenposten tödlich verletzt. Sheldon erlitt schwere Brandverletzungen, kam aber mit dem Leben davon.
Der lange führende Werks-Lancia von Nannini und Bob Wollek hatte am Sonntag den Verlust des fünften Ganges zu beklagen und kam nur als Achter ins Ziel. Die letzten Stunden wurden für den Joest-Porsche zum Spießrutenlauf, da immer wieder Probleme mit der linken Aufhängung auftauchten, die mehrere Boxenstopps notwendig machten. Im Ziel hatte der Wagen jedoch noch immer zwei Runden Vorsprung auf den Porsche von Jean Rondeau und John Paul jr. Für Henri Pescarolo war es nach den Erfolgen mit Matra in den 1970er-Jahren, der vierte Gesamtsieg in Le Mans.
Beide Jaguar fielen mit technischen Defekten aus. Alle vier Wankel-Rennwagen, darunter zwei Mazda 727C, kamen ins Ziel.
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Ergebnisse
Zusammenfassung
Kontext
Piloten nach Nationen
Schlussklassement
1 Unfall im Training 2 Motorschaden im Training
Nur in der Meldeliste
Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.
Klassensieger
Renndaten
- Gemeldet: 72
- Gestartet: 53
- Gewertet: 22
- Rennklassen: 5
- Zuschauer: 150.000
- Ehrenstarter des Rennens: Franz Stadler, Präsident des ADAC
- Wetter am Rennwochenende: heiß und sonnig
- Streckenlänge: 13,626 km
- Fahrzeit des Siegerteams: 24:00:00,000 Stunden
- Gesamtrunden des Siegerteams: 360
- Distanz des Siegerteams: 4900,276 km
- Siegerschnitt: 204,178 km/h
- Pole Position: Bob Wollek – Lancia LC2 (#4) – 3:17,110 = 248,864 km/h
- Schnellste Rennrunde: Alessandro Nannini – Lancia LC2 (#4) – 3:28,900 = 234,818 km/h
- Rennserie: 3. Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft 1984
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Literatur
- Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909413-06-3.
Weblinks
Commons: 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1984 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Vorgängerrennen 1000-km-Rennen von Silverstone 1984 |
Sportwagen-Weltmeisterschaft | Nachfolgerennen 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1984 |
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