Regiment der französischen Kavallerie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das 1er régiment de hussards parachutistes (1er RHP – 1. Fallschirm-Husarenregiment) ist ein aktives Regiment der französischen Kavallerie (Arme blindée et cavalerie). Stationiert ist es in Tarbes. Es ist das einzige gepanzerte Regiment der 11e brigade parachutiste (11. Fallschirmbrigade). Gemäß den französischen Gepflogenheiten entspricht der Name der Einheit nicht unbedingt der Aufgabenstellung. Es handelt sich um ein Luftlande-Panzeraufklärungsregiment. Das zuständige Territorialkommando ist die Région militaire Terre Sud-Ouest – RTSO (Land-Militärregion Südwest), dessen Stab sich in Bordeaux befindet.
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Régiment de Berchény hussards 1er régiment de hussards 1er régiment de hussards parachutistes
1791: Die Einheiten der französischen Armee verloren ihre Namen und wurden nur noch nach Nummern bezeichnet. Das „Régiment de Bercheny“ wurde zum 1er régiment de hussards.
29 floréal an IV: (19. Mai. 1796) dem Regiment wurde die Hälfte des Personals des aufgelösten „13e régiment de hussards“ eingegliedert
1945: von der Résistance unter dem Namen Régiment de reconnaissance de la 25e division (Aufklärungsregiment der 25. Division) neu aufgestellt.
1946: Anlässlich der Verlegung nach Algerien wurde das Regiment in die 11. Fallschirmbrigade der 25. Luftlandedivision versetzt und in 1er régiment de hussards parachutiste[1] umbenannt.
Mestre de camp war von 1569 bis 1661 und von 1730 bis 1780 die Rangbezeichnung für den Regimentsinhaber und/oder für den mit der Führung des Regiments beauftragten Offizier. Die Bezeichnung „Colonel“ wurde von 1721 bis 1730, von 1791 bis 1793 und ab 1803 geführt. Zwischen 1793 und 1803 hieß es Chef de brigade, auch wenn es bei der Kavallerie keine „demi-brigades“ (Halbbrigaden) gab.
Nach 1792 gab es keine Regimentsinhaber mehr.
Sollte es sich bei dem Mestre de camp/Colonel um eine Person des Hochadels handeln, die an der Führung des Regiments kein Interesse hatte, so wurde das Kommando dem „Mestre de camp lieutenant“ (oder „Mestre de camp en second“) respektive dem „Colonel-lieutenant“ oder „Colonel en second“ überlassen.
Ancien Régime
1720: Ladislas Ignace de Bercheny
1722: de Bonnaire
1744: de Nordmann
1749: de Totte
1751: de Bercheny (Sohn von Ladislas Ignace de Bercheny)
1762: de Polleretsky
1762: François Antoine Ladislas de Bercheny (1744–1811) (Enkel von Ladislas Ignace de Bercheny)
1720: Nach dem Krieg der Quadrupelallianz und dem Friedensvertrag vom Februar 1720, ersuchte der Comte Ladislas de Bercheny bei König Louis XV. um die Genehmigung in der Walachei ein Husarenregiment anzuwerben. In einem Brief an den Kriegsminister erklärte der Exil-Ungar, dass er beabsichtigt ein Elitekorps zu errichten, das er in den Dienst seiner Wahlheimat stellen wolle.
Im Grunde handelte es sich bereits um ein europäisches Regiment, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bestand es aus emigrierte Ungarn, Deutschen, Belgiern, Polen, Franzosen und vereinzelt einigen weiteren Nationalitäten.
Louis XV. gab freie Hand für das Vorhaben und unterzeichnete am 12. Juni 1720 das Dekret zur Bildung des Regiments zu vier Kompanien zu je 41 Reitern. Im Herbst 1720 kamen per Schiff 200 Mann aus Konstantinopel in Maguelonne an.
Sanitärdienst gegen die Pest.
Obwohl im Frieden, fand sich das Regiment bald im Kampf – gegen die Pest.
Die Seuche verwüstete die Provence; dem Intendanten Baville fehlten die Truppen, um den sogenannten Sanitärkordon einzurichten. Er unterstellte sich das „Régiment de Bercheny“ und teilte es zur Bewachung der Straßen entlang der Ketten der Cevennen im Languedoc ein.
Die offiziellen Dokumente des Regiments, trugen fast immer den Briefkopf «Cavalerie (sic) Hongroise Régiment de Bercheny». Der "Etat de la France"[7] von 1722 führte nur zwei Husarenregimenter zu je einer Escadron auf; das Régiment de Ratsky-Hussards mit Monsieur de Soffy als Colonel-lieutenant und das „Régiment de Bercheny-Hussards“ mit Monsieur de Bonnaire. Im Juni 1725 wurde Bercheny zum Mestre de camp befördert und zum und ersten Kämmerer Seiner Majestät ernannt.
1728: In diesem Jahr wurden als Regimentsstärke vier Escadrons zu je zwei Kompanien angegeben. Insgesamt waren 56 Offiziere und 800 Unteroffiziere und Husaren aufgelistet.
1732: Das Regiment lag im Camp de Richemont an der Mosel.
Oberkommandierender der Armée du Rhin (Rheinarmee) war James Fitzjames, 1. Duke of Berwick.
An der Spitze der Armee ritten die Bercheny-Husaren und die Orléans-Dragoner.
Per Verordnung vom Mai 1734 war die Stärke des Regiments auf drei Escadrons zu je 4 Kompanien zu je 50 Mann festgesetzt. (38 Offiziere, 12 Maréchaux des logis, 12 Trompeter und ein Kesselpauker)[8]. Drei Monate später wurde der Comte Ladislas de Bercheny zum Brigadier des armées du roi (Februar 1734) befördert und stand beim Übergang über den Rhein an der Spitze seines Regiments. Erste Kampfeinsätze erfolgten bei der Belagerung der Festung Kehl, und von Ettingen. Es folgte die Belagerung von Philippsburg. Nach dem Gefecht bei Klausen[9] bildeten die Husaren, zusammen mit 36 Grenadierkompanien die Vorhut.
Mit dem Frieden von Wien wurde das Regiment reduziert, es bestand jetzt noch aus zwei Escadrons zu je vier Kompanien mit einem Marechal de logis, 2 Brigadiers und 25 Husaren pro Kompanie. Der Comte de Bercheny war bereits am 1. März 1738 per Brevet zum Maréchal de camp befördert worden. Das Regiment wurde zunächst in Sarralbe, 1739 in Givet und Philippeville und 1740 in der Franche-Comté untergebracht.
1741: (Feldzug mit dem Maréchal de Belle-Isle in Böhmen)
Beim Beginn des Krieges war das Regiment sechs Escadrons stark, pro Kompanie mit 50 Reitern. Ab dem 26. November 1741 operierte der Verband von Prag aus, Winterquartiere wurden in Sasawa bezogen.
1742:
In Sasawa wurde sie am 2. Mai 1742 von einem starken österreichischen Verband angegriffen, vor dem sie sich nach Prag zurückziehen mussten. Das Regiment stieß zur dann zur Písek-Armee und marschierte zur Rettung der Burg Frauenberg, deren Feinde am 25. Mai die Belagerung aufhoben. Der Sold der Husaren bestand damals täglich aus 7 Sous im Winter sowie 3 Sous 6 Deniers im Sommer.
1743: Beim Rückzug von Belle-Isle aus Böhmen bildete „de Bercheny“ die Nachhut, kämpfte bis nach Eger und deckte die Armee gegen die Schwärme von feindlichen Husaren und Panduren. Das Regiment stand dann bei der Armee am Rhein bei Speyer an der Spitze einer leichten Division. Im Februar wurden Quartiere in Weissenburg bezogen. Am 8. Juni bildete „de Bercheny“ mit drei Dragonerregimentern die Vorhut auf dem Weg nach Aschaffenburg und besetzten am 27. Juni nach der Schlacht bei Dettingen den Ort. Auf dem Rückweg zum Rhein waren die Husaren in die Nachhut eingeteilt. Winterquartiere wurden in Sarreguemines bezogen.
1744: (Feldzug in Flandern)
Das Regiment bestand aus vier Escadrons und war zusammen mit dem Régiment d’Egmont Dragons, dem „Régiment d’Orléans cavalerie“, 400 Mann Infanterie und den „Arquebusiers de Grassin“[11] beauftragt, die Verbindungslinien zwischen Lille und Douai zu schützen; währenddessen die Belagerungen von Menen und Ypern durch den König selbst befehligt wurden. Im Juni folgten Kämpfe bei Soufflenheim und Bischwiller.
1745: Im Frühjahr marschierte das Regiment (12 Escadrons und 8 Bataillone Infanterie) in der Vorhut der Armee des Prince de Conti an den Main. Zunächst im Bereich Rüsselsheim bis Oberursel operierend, überquerte es dann den Neckar. Mit der Deckung der linken Flanke von Condé beauftragt, konnte es sich in Wolfskehlen mit 1700 Mann und zwei Kanonen gegen die 20.000 Mann des General von Baronay behaupten. Auf dem Marsch von Pfungstadt nach Nordheim am Main bildete es die Nachhut. Im August verlegte es mit sieben Kavallerieregimentern, 150 Dragonern und den „Compagnies franches de Mandré“[12] nach Vaudrevange, in der Nähe von Sarrelouis.
1746: Im Mai lag das Regiment vor Tervuren (bei Brüssel) um bei den Belagerungen der großen Festungen der Niederlande Abschirmungsdienste zu leisten. Teilnahme an der Schlacht bei Raucoux.
1747: Am 8. Mai verließ das Regiment Mechelen und verlegte in den Bereich von Dendermonde. Zusammen mit den Regimentern „de Beausobre Houzards“, und „de Turpin Houzards“ lag es in Reserve, wurde aber Tag und Nacht von den feindlichen Husaren und Panduren belästigt. Einsatz in der Schlacht bei Lauffeldt.
1748: Bis zum Frieden lag das Regiment in Aachen. Ein Détachement war in die Provence zur Armee von Belle-Isle abkommandiert.
Friedenszeit
Mit der Reform des Jahres 1748 befanden sich insgesamt drei ungarische (Regimenter „de Bercheny“, „de Turpin“, „de Polleretsky“) und vier deutsche Husarenregimenter („de Lynden“, „de Beausobre“, „de Raugrave“ und „de Ferrary“) in französischem Dienst.
Das Regiment lag zu diesem Zeitpunkt in Longwy, wo es auf zwei Escadrons zu je vier Kompanien zu je 25 Reiter reduziert wurde. Die sieben Husarenregimenter sollten einen Personalbestand von 800 Mann haben. Durch die Beibehaltung von überzähligen Husaren belief sich dann die tatsächliche Zahl aller Husaren der Armee auf 952 Mann, was im Etat Kosten von 347.449 Livres und 15 Sous verursachte.[13]
Kostenaufstellung per 31. Oktober 1748
Einem Capitaine der Hussards wurden jährlich 2160 Francs zur Verfügung gestellt und wie folgt aufgeteilt:
zur eigenen Verwendung monatlich: 15 Francs (gesamt 180 Francs)
Aufwendungen für den Kesselpauker monatlich: 6 Francs (gesamt 72 Francs)
Aufwendungen für den Trompeter monatlich: 24 Francs (gesamt 288 Francs)
für Husarenstiefel à 10 Francs (gesamt 250 Francs)
Stiefel für den Capitaine: (gesamt 17,12 Francs)
Stiefel für den Chirurgien major (Escadronsarzt): 3 Francs (gesamt 36 Francs)
Husarenhosen à 5 Francs (gesamt 125 Francs)
Reparatur von Waffen und Pferdegeschirren: 200 Francs
Gesamtsumme der festen Kosten: 1168,12 Francs
freie Summe für Wartung und Instandhaltung: 991,88 Francs
Gesamtbetrag: 2.160 Francs
Im Jahre 1751 lag das Regiment in Sarrelouis in Garnison, 1752 in Saint-Mihiel
1757: Das Regiment befand sich in Worms. An 1. März zur Armee in Westfalen und Hannover abgestellt. Dann, nach dem Rückzug der Hannoveraner, bis zum Ende des Feldzuges in Hessen. Im September erfolgte die Abordnung zur Armee von Charles de Rohan, prince de Soubise. Operationsgebiet war die Gegend um Hannover, wo auch Winterquartiere bezogen wurden.
1758: Im Mai wurde das „Régiment de Polleretsky-Hussards“ eingegliedert. Nach der Niederlage in der Schlacht bei Krefeld im Juni zog das Regiment mit der Armee von Chevert nach Hannover. Einsatz in der siegreichen Schlacht bei Lutterberg. Die Husaren konnten 13 Geschütze und viel Gepäck erbeuten und eine nicht unerhebliche Anzahl an Gefangenen machen. Dazu kamen noch die Verwundeten, die im Wald aufgelesen wurden[19].
1759: Nach der Schlacht bei Minden am 1. August zog sich das Regiment mit der Armee von Saint-Germain nach Kassel zurück. Es war abgenutzt und auf die Hälfte dezimiert; musste daher nach hinten in Richtung Marburg zu den großen Konvois geschickt werden. Am 1. September sollte es das Winterquartier in Frankfurt beziehen.
1760: Bei allen Manövern und Begegnungen, die das Korps von Saint-Germain im Frühjahr in Hessen durchgeführt hatte, wurde „de Bercheny“ in Reserve gehalten, was auf den schlechten Zustand zurückzuführen war. Im Juni stand es dann doch im Gefecht bei Schlüchtern in dem 50 Gefangene gemacht und 50 Pferde erbeutet werden konnten.
1761: Im Quartier in Sarrelouis. Änderung der Regimentsstruktur durch Aufstellung eine Bataillons zu Fuß mit fünf Füsilierkompanien (Compagnies des fusiliers) und einer Grenadierkompanie (Compagnie de grenadiers) – jede 100 Mann stark. Das Bataillon erreichte dann doch nur eine Stärke von 460 Mann. Die Uniform hatte die gleichen Farben wie die der Reiter. In den folgenden zwei Jahren lag es in Mulhouse und Mosbach und wurde nur bei Bedarf eingesetzt.
Friedenszeit
Gemäß der Reform von 1761 verblieben nur drei Husarenregimenter im Dienst: „de Bercheny“, „de Chamborant“ und „Royal-Nassau“. Die Anordnung von de Choisuel (Dezember 1762) gab folgendes vor:
Die sogenannten „Partisanenregimenter“ (Régiments partisans) wurden auf einen Friedensstand von 3 Escadrons (im Gegensatz zur Kriegsstärke von sechs Escadrons) reduziert. Jede Escadron hat vier Kompanien zu 25 Mann.
In der Kompanie befanden sich:
1 Capitaine
1 Lieutenant
2 Brigadiers
1 Trompeter
14 berittene Husaren
10 unberittene Husaren
Stellenbesetzung des Regiments 1762
Weitere Informationen I., II. ...
I.
II.
III.
Stab
Comte François-Antoine de Bercheny, Regimentsinhaber, Mestre de camp
Chevalier de Polleretsky, Lieutenant colonel[20] im Rang eines Mestre de camp.
Die Husaren, wie andere französische Truppen verfügten über bezahlte Geistliche. Jeden Sonntag hielt der Kaplan die Messe; das ganze Regiment nahm in großer Uniform mit Waffen und Musik teil.
Das Regiment bestand zu diesem Zeitpunkt aus 43 Offizieren, 350 Unteroffizieren und Husaren, von denen 120 unberitten waren. Garnison war Landau (Pfalz).
Mit Anordnung von 1764 wurden dem Regiment Donchery und Mouzon als Garnison zugeteilt. Die Personalstärke lag bei 4 Escadrons zu je 2 Kompanien, die Kompanie war 25 Mann stark. 1765 erfolgte die Verlegung nach Vaucouleurs und nach Limoges. Auf königliche Anordnung wurde die Personalstärke von 25 auf 40 Mann erhöht. Im Oktober 1766 wurde Mouzon wieder Garnison, 1767 Epinal und Mirecourt.
Zu diesem Zeitpunkt betrug der jährliche Salär bei einer achtjährigen Verpflichtung zwischen 54 und 62 Livres.
Ab 1768 war die Garnison in Landau (Pfalz). Das Regiment wurde zur Jagd auf Deserteure eingesetzt. Die Kavallerie bildete in dieser Zeit eine Postenkette entlang der Grenze um Desertionen zu verhindern. 1770 lag das Regiment in Saint-Avold und kehrte 1774 nach Landau zurück. 1775 in Saint-Mihiel, 1776 in Stenay, 1777 Saint-Mihiel. Zur Aufstellung des Régiment hussards Colonel Général mussten die bestehenden Regimenter die 5. Escadron abgeben. Garnison war 1781 Saint-Mihiel, 1783 bis 1787 Commercy, 1788 Charleville mit Detachements in Donchéry.
Anordnung von 1788
Im März des Jahres wurde angeordnet, dass das „Régiment de Bercheny“ aus 4 Escadrons zu je 2 Kompanien zu bestehen habe. Jede Escadron stand unter dem Kommando eines Chef d’escadron. Teile des Personals der aufgelösten Regimenter „Royal-Nassau hussards“, „de Franche-Comte hussards“ und „de Marche hussards“ wurden durch Anordnung des Königs eingegliedert. Das Husarenregiment bestand jetzt aus vier Escadrons im Gegensatz zu den anderen Kavallerieregimentern, die nur aus drei Escadrons bestanden. Die Friedensstärke lag bei 700 Mann, während die Kriegsstärke 900 Mann betrug. 320 Mann kamen aus dem Elsass, 145 Mann aus Deutsch-Lothringen (Lorraine allemande) 35 Mann aus Deutschland usw. – lediglich zwei Mann kamen noch aus Ungarn.
Zu diesem Zeitpunkt war das Regiment in einem schlechten Zustand, Bewaffnung, Kasernen und die Bevorratung wurden allgemein als armselig bezeichnet.
Stellenbesetzung 1788
Das Regiment war in Charleville stationiert und hatte die folgende Stellenbesetzung:
Stab
Comte Antoine de Bercheny, Colonel und Regimentsinhaber, Mestre de camp
Marquis de Turpin, Colonel en second und de facto Kommandant
Marquis de Pange, Colonel (zugeteilt)
de Vandal, Lieutenant-colonel
de Baudinot, Major
Chefs d’escadrons
de Bonnaire, Charles de Thumery, de Moll, Comte de Linange-Grünstadt
Compagnie Mestre de camp (als Leibkompanie des Regimentsinhabers)
Wie alle Regimenter entsandte auch „de Bercheny“ eine Abordnung zum Fête de la Fédération, bestehend aus:
Lieutenant-colonel de Vandal (57 Jahre alt, 40 Dienstjahre)
Maréchal des logis Thomas Wiel (44 Jahre alt, 34 Dienstjahre)
Brigadier Trompette Christian Cossackoffsky (66 Jahre alt, 49 Dienstjahre)
Cavalier 1re classe[21] Georges Lindner (55 Jahre alt, 34 Dienstjahre)
Somit waren die ältesten Husaren des Regiments geschickt worden.
Die Einheit wurde zunächst zur Überwachung der Wege an die Saar, und von Sarreguemines nach Saarlouis abgestellt. Dann folgte die Abkommandierung nach Thionville. Durch die sogenannte Emigration (die königstreuen Soldaten verließen die Armee) war der Personalbestand auf etwa 200 Mann mit 500 Pferden geschrumpft.
Kriege der Revolution
Am 1. Januar 1791 verlor das Regiment seinen bisherigen Namen und hieß von nun an 1er régiment de hussards
In der Zeit von 1792 bis 1801 nahm das Regiment an 37 Schlachten, 168 Gefechten und 1310 Scharmützeln teil. Es konnte hierbei 26.300 Gefangene machen, 40 Fahnen und 303 Geschütze erbeuten.
Mit Auszeichnung kämpften die „1er hussards“ in der Schlacht bei Jena und Auerstedt. Als Anerkennung bestimmte Kaiser Napoleon das Regiment zu seiner Garde während die eigentliche Gardekavallerie abwesend war.
Während der Restauration trug das „1er régiment de hussards“ nacheinander die Namen „Hussards du Roi“, „Hussards du Jura“, „Hussards de Chartres“.
Französische Invasion in Spanien
Im Zuge der Französischen Invasion in Spanien 1823 war das Regiment dem 1. Korps der „Spanischen Armee“ zugeteilt und konnte sich in den Gefechten bei Puerto de Mirabete (2. Juni 1823) und bei Astorga (30. September 1823) auszeichnen.
1830 bis 1848
1831 war das Regiment der Interventionstruppe bei einem möglichen Einsatz in Belgien zugeteilt.
1854: Einsatz im Krimkrieg. Hauptaufgabe war die Erkundung.
In diesem Konflikt hatte das Regiment schwere Verluste zu erleiden.
In der Schlacht bei Sedan bildete es eine Brigade mit dem 6e régiment de chasseurs à cheval. Bei einer Attacke gegen Truppen der deutschen 22. Division geriet das Regiment in schweres Abwehrfeuer und wurde in kürzester Zeit auf 150 Mann reduziert. Vier Offiziere sind gefallen: Lieutenant-colonel de Gantés, Capitaine Albaret, (Kommandant der 5. Escadron), Capitaine de Bullet und der Sous-lieutenant de Saint-Georges. Insgesamt verlor das Regiment durch Tod oder Verwundung 11 Offiziere und 316 Unteroffiziere und Mannschaften.
1871 bis 1914
Ab 1871 waren die Husaren bei der Eroberung von Algerien eingesetzt und hier speziell bei den Operationen in der Kabylei.
1882 kehrte die Einheit nach Frankreich zurück und verbrachte die nächsten 30 Jahre im Garnisonsdienst.
Die Husaren mussten absitzen und wurden infanteristisch eingesetzt. Das Regiment kämpfte im Bereich Verdun Mort-Homme.
1918
Wieder beritten gemacht. Einsatz bei den Operationen an der Saar.
Zwischenkriegszeit
1935: Das Regiment wurde modernisiert und teilweise mit Motorrädern ausgestattet. Nichtsdestoweniger war es eins der letzten Kavallerieeinheiten, das noch mit Pferden ausgestattet war. Garnison war Angers.
Zweiter Weltkrieg
Das „1er régiment de hussards“ bildete bei der Mobilmachung zusammen mit dem 8e régiment de chasseurs à cheval die 1. Kavalleriebrigade in der 1. Kavalleriedivision. Im November 1940 wurden die Kavalleriedivisionen in „Divisions légères de cavalerie (DLC)“ Leichte Kavalleriedivisionen umgewandelt.[22]
Schlacht um Frankreich
Am 10. Mai 1940 überquerte des Regiment die Grenze nach Belgien, um dann im Mai und Juni unter dem Preis hoher Verluste den Rückzug zu decken. Bei Mont-Dieu konnten 400 Husaren drei Tage lang die Angriffe von fünf deutschen Bataillonen aufhalten. Dabei wurden 190 Mann getötet, verwundet oder vermisst. Nach dem Waffenstillstand von Waffenstillstand von Compiègne wurde das Regiment aufgelöst.
Operationen im Ausland (seit 1945)
Im Jahre 1945 wurde anlässlich einer Inspektion durch Maréchal de Lattre de Tassigny die bisherige „25. Division“ in „25. Luftlandedivision“ (25 e division aéroportée) und das „1er regiment de hussards“ in „1er regiment de hussards parachutistes“ umbenannt. Im März 1946 wurden die Husaren nach Algerien verlegt und in Constantine im „Quartier Gallifet“ stationiert.
1961: Am 11. Juli verließ das Regiment Algerien und kam zwei Tage später in Marseille an. Am 14. Juli wurde es vorübergehend im Lager Mourmelon untergebracht. Am 30. August wurde es im Quartier Fabert in Sedan stationiert und verlegte am 6. November in das Quartier Larrey in Tarbes. Es bestand aus drei Aufklärungsescadrons mit Hotchkiss M201 und einer Ausbildungsescadron.
Intervention in Rajlovac in Ex-Jugoslawien, IFOR (Division Salamandre)
1999: Intervention in Mazedonien (Opération TRIDENT), in Albanien, in Französisch-Guayana (Section de Recherche et Reconnaissance), au Tschad (Mission Opération Épervier), im Kosovo…
Eine Zeit wurde die Devise „Aultre ne veult“ geführt, dann übernahm das Regiment wieder die Devise seines Gründers, des Comte Ladislas Ignace de Bercheny:
Omnia si perdas, famam servare memento.
Denke daran, Ruhm zu erdienen, auch wenn du alles zu verlieren hast
Die Fahne des Regiments trägt die Inschriften der Schlachten, an denen das Regiment beteiligt war:[23][24][25]
Die Inschrift La Serre 1918 auf der Standarte lässt sich nicht so ohne weiteres erklären, da es sich bei La Serre um eine Gemeinde im Département Aveyron, also weit in Südfrankreich und damit außerhalb jedes Kriegsgeschehens handelt. Gemeint ist wahrscheinlich eine Örtlichkeit in der Schlacht an der Aisne (1918)
Die Standarte des Regiments ist mit dem Croix de guerre (1914–1918) mit einem vergoldeten Stern (Erwähnung im Tagesbefehl des Armeekorps), dem Croix de guerre (1939–1945) mit einem Palmenzweig (Erwähnung im Tagesbefehl der Armee) und dem Croix de la Valeur militaire mit zwei Palmenzweigen für die Einsätze in Afghanistan (Operation Pamir)[26] und einem Silberstern für den Einsatz in der „Opération Serval“ in Mali 2013 bis 2015 und die „Opération Barkhane“ in der Sahel-Zone 2015 dekoriert.[27]
Bercheny Houzards ist das einzige gepanzerte Regiment der „11. Fallschirmbrigade“. Das „1er RHP“ erfüllt für die Fallschirmbrigade alle Aufgaben eines leichten Kavallerie-Regiments: Feuerunterstützung, Aufklärung in der Tiefe und in den nahen Flanken eigener Verbände, Panzerabwehr, Sicherung im eigenen rückwärtigen Raum oder Flanken.
Seine primäre Aufgabe ist die erste Intervention in einem interaktiven Rahmen im Kern von Krisensituationen. Das Regiment wird im Gefechtsdienst der verbundenen Waffen eingesetzt und für die Aufklärung, aber auch im Rahmen von Interventionen humanitärer Art unerlässlich ist. Die Soldaten des „1er RHP“ müssen die Lebendigkeit, Aufgeschlossenheit und das Situationsbewusstsein der Husaren mit der Härte, dem Mut und der Strenge der Fallschirmjäger verbinden. Seine Ausrüstung kann mit Fallschirmen, im Lufttransport oder auf jedem anderen militärischen Transportweg bewegt werden. Oft finden gemeinsame Aktionen mit den Spezialeinheiten der Commandement des forces spéciales terrestres (BFST) statt.
ERC-90 Sagaie des „1er RHP“ beim Entladen aus einer Transall C160
Absetzen eines VBL des „1er RHP“ durch Fallschirmabwurf
Décision n°12350/SGA/DPMA/SHD/DAT du 14 septembre 2007 relative aux inscriptions de noms de batailles sur les drapeaux et étendards des corps de troupe de l’armée de terre, du service de santé des armées et du service des essences des armées, Bulletin officiel des armées, n°27, 9 novembre 2007 (Bestimmung n°12350/SGA/DPMA/SHD/DAT vom 14. September 2007 über das Aussehen der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Truppenkörper des Heeres, des Sanitätsdienstes und der Treibstoffversorgungsbranche. Veröffentlicht mit dem offiziellen Armeebulletin Nr. 27 vom 9. November 2007)
Arrêté relatif à l’attribution de l'inscription AFN 1952–1962 sur les drapeaux et étendards des formations des armées et services, du 19 novembre 2004 (A) NORDEF0452926A Michèle Alliot-Marie (Auftrag AFN 1952–1962 über die Zuweisung der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Formationen der Armee und der Dienste vom 19. November 2004 (A) NORDEF0452926A Michèle Alliot-Marie)
Chasseurs à cheval (Jäger zu Pferde): 1er|2e|3e|4e|5e|6e|7e|8e|9e|10e|11e|12e|13e|14e|15e|16e|17e|18e|19e|20e|21e|22e|23e|24e|25e|26e|27e|28e|29e|30e|31e