Ingeborg Bachmann war das erste Kind des Volksschullehrers Matthias Bachmann (1895–1973) und seiner Frau Olga, geborene Haas (1901–1998).[1] Die Mutter stammte aus Heidenreichstein in Niederösterreich, der Vater aus einer evangelischen Bauernfamilie in Obervellach im Kärntner Gailtal, wo die Familie in Ingeborg Bachmanns Kindheit oft ihre Ferien verbrachte. Das Gailtal, als Grenzgebiet und Schnittpunkt der drei großen europäischen Sprachfamilien, der germanischen, slawischen und romanischen, war prägend für Bachmanns Schaffen. Kurz vor ihrer Geburt zogen die Eltern nach Klagenfurt, wo sie die Volksschule und, obwohl evangelisch, das katholische Ursulinengymnasium besuchte. Schon in jungen Jahren begann sie zu komponieren und Gedichte zu schreiben. Zunächst strebte sie eine Musikerlaufbahn an.
Von 1945 bis 1950 studierte Bachmann Philosophie, Psychologie, Germanistik und Rechtswissenschaften an den Universitäten Innsbruck, Graz und Wien. 1946 erschien ihre Erzählung Die Fähre in der Kärntner Illustrierten, ihre erste Veröffentlichung.[2] Während des Studiums lernte sie Paul Celan, Ilse Aichinger und Klaus Demus kennen. In ihrer Doktorarbeit[3] setzte sie sich kritisch mit Martin Heidegger auseinander. Ihr Doktorvater war der Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Victor Kraft, der letzte in Wien lehrende Philosoph des mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus in den 1930er Jahren aus Wien vertriebenen Wiener Kreises.
In den Jahren 1945 und 1946 war Bachmann in einen ehemaligen Angehörigen der britischen Armee, den Wiener Juden Jack Hamesh, verliebt.[4] Ende der 1940er Jahre hatte sie eine Liaison mit dem Essayisten und Literaturkritiker Hans Weigel.[5] Sie hatten sich am 5. September 1947 kennengelernt, als Bachmann Weigel vor einer Premiere um ein Interview bat.[6] In Weigels Roman Unvollendete Symphonie,[7] einem 1951 erschienenen Roman über seine Beziehung zu Bachmann, wird diese erstmals eine Figur im Werk eines männlichen Autors.[8] Auch mit dem Dichter Paul Celan verband sie im Mai 1948[9] ein Liebesverhältnis.[10]
In ihrer Zeit als Hörfunkredakteurin beim Wiener Sender Rot-Weiß-Rot (1951–1953) schrieb sie 1952 ihr erstes Hörspiel, Ein Geschäft mit Träumen. Außerdem verfasste sie elf Folgen der beliebten wöchentlichen Radiofamilie und je zwei weitere in Zusammenarbeit mit Jörg Mauthe bzw. Peter Weiser.[11][12] Im Jahr 1952 las sie erstmals auf der Tagung der Gruppe 47;[13] 1953 reiste sie zum ersten Mal nach Italien.
Ingeborg Bachmann erhielt 1953 den Literaturpreis der Gruppe 47 für den Gedichtband Die gestundete Zeit. Ab dem Spätsommer dieses Jahres lebte sie in Italien (Ischia, Neapel, schließlich Rom). Im August 1954 war ihr eine Titelgeschichte des Wochenmagazins Der Spiegel gewidmet, die sie einem breiteren Publikum bekannt machte.[14][15] In Zusammenarbeit mit dem Komponisten Hans Werner Henze, mit dem sie auf Ischia lebte, entstanden ab 1955 das Hörspiel Die Zikaden, die Textfassung für die Ballettpantomime Der Idiot und die OpernlibrettiDer Prinz von Homburg und Der junge Lord. 1955 lernte sie auf einem Symposium in Harvard Henry Kissinger kennen, und es begann eine mehrjährige Liebesbeziehung zwischen ihnen.[16]
Im Jahr 1956 veröffentlichte Bachmann ihren zweiten Gedichtband, Anrufung des Großen Bären. Im Jahr darauf erhielt sie den Bremer Literaturpreis. Sie wurde Dramaturgin beim Bayerischen Fernsehen und zog nach München um. Sie engagierte sich gegen die Atomrüstung. 1958 entstand das Hörspiel Der gute Gott von Manhattan, das 1959 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet wurde.[17] Begeistert schrieb Max Frisch einen Brief an sie, in dessen Folge sich beide im Juli 1958 in Paris erstmals trafen. Sie bezogen eine gemeinsame Wohnung in Uetikon am See bei Zürich und ab 1960 zusätzlich eine Wohnung in Rom.
Bachmann hielt am 17. März 1959 im Bundeshaus in Bonn die Dankesrede für die Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden mit dem sprichwörtlich gewordenen Titel Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar[18] und im Herbst eine einsemestrige Poetikvorlesung[19] an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main zu Problemen der zeitgenössischen Lyrik.
Ihr erster Erzählband, Das dreißigste Jahr, erschien 1961 und erhielt den Deutschen Kritikerpreis. Die zwei aus einer explizit weiblichen Perspektive erzählten Geschichten Ein Schritt nach Gomorrha und Undine geht gehören zu den frühesten feministischen Äußerungen in der deutschsprachigen Literatur der Nachkriegszeit. In diesem Jahr wurde sie zudem Mitglied der Akademie der Künste (Berlin).[20]
Bachmanns Beziehungen zu Hans Magnus Enzensberger im Jahr 1959 und zu Paolo Chiarini im Frühjahr 1962 gefährdeten die Partnerschaft mit Max Frisch, die schließlich zerbrach, als sich Frisch im Herbst 1962 in Marianne Oellers verliebte.[21] Frisch und Bachmann trennten sich im März 1963.[22] Darauf folgten mehrere Krankenhausaufenthalte Bachmanns. In Briefen an ihre Ärzte, die 2017 in Buchform erschienen, setzt sie sich mit dem Ende der Liebesbeziehung zu Frisch auseinander.[23] 2011 war bekannt geworden, dass sich im Max-Frisch-Archiv in Zürich rund 250 Briefe Bachmanns an Frisch befinden, ebenso Kopien seiner Briefe.[24] Der Briefwechsel „Wir haben es nicht gut gemacht.“ kam im November 2022 als Buch heraus.[25] In einem auf der Homepage des Suhrkamp Verlages veröffentlichten Video-Interview erklärte Heinz Bachmann, Ingeborg Bachmanns Bruder, warum die Familie einer Veröffentlichung des Briefwechsels zugestimmt habe: „Wir haben uns entschlossen, das zu machen, solange es noch möglich ist: dass eine gute Edition von Fachleuten gemacht wird, mit der nötigen Diskretion.“[26]
1963 wurde Bachmann von Harald Patzer für den Literaturnobelpreis nominiert. Sie zog mit einem einjährigen Stipendium der Ford Foundation nach Berlin, wo sie mit Unterbrechungen bis Ende 1965 blieb. Sie begann die Arbeit an der unvollendet gebliebenen Romantrilogie Todesarten. 1964 wurde Ingeborg Bachmann der Büchner-Preis zuerkannt. In Berlin lernte sie den jüdischen Philosophen Jacob Taubes kennen. 1981 erwähnte Taubes die Beziehung zu Bachmann in einem Brief an einen Rabbiner in Jerusalem und fügte hinzu: „Wir gingen zur Hölle hinab und zum Himmel hinauf, in Berlin, in Klagenfurt, in Prag und drei Monate in Rom.“[27]
1965 zog Bachmann zurück nach Rom. Sie veröffentlichte nur noch sporadisch Gedichte und litt unter einer Tabletten- und Alkoholabhängigkeit. 1967 verließ sie den Piper Verlag, der den ehemaligen HJ-FührerHans Baumann mit einer Übersetzung von Anna AchmatowasRequiem beauftragt hatte. Sie wechselte zum Suhrkamp Verlag, dessen Leiter, Siegfried Unseld, sie seit langem kannte. In seinem letzten Brief an Bachmann vom 30. Juli 1967 bedankte sich Celan für ihr Eintreten in der „Achmatowa Affaire“; sie hatte ihn als Übersetzer empfohlen.[28]
Im Jahr 1971 veröffentlichte Bachmann Malina als ersten Band der geplanten Romantrilogie Todesarten. Ihr Erzählband Simultan erschien 1972, der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki verwarf ihn als „preziös-anachronistische Prosa“.[29] Die Erzählung Gier blieb ein Fragment. Das Spätwerk Bachmanns wird in der Frauenforschung als „Paradigma weiblichen Schreibens“ angesehen.[30]
In der Nacht vom 25. auf den 26. September 1973 erlitt Ingeborg Bachmann in ihrer römischen Wohnung schwere Verletzungen durch einen Brand, den sie beim Einschlafen mit einer Zigarette ausgelöst hatte. Alfred Grisel berichtete über einen Besuch bei Bachmann Anfang August 1973 in Rom:
„Ich war zutiefst erschrocken über das Ausmaß ihrer Tablettensucht. Es müssen an die 100 Stück pro Tag gewesen sein, der Mülleimer ging über von leeren Schachteln. Sie hat schlecht ausgesehen, war wachsbleich. Und am ganzen Körper voller Flecken. Ich rätselte, was es sein konnte. Dann, als ich sah, wie ihr die Gauloise, die sie rauchte, aus der Hand glitt und auf dem Arm ausbrannte, wußte ich’s: Brandwunden, verursacht von herabfallenden Zigaretten. Die vielen Tabletten hatten ihren Körper schmerzunempfindlich gemacht“[31]
Bachmann wurde ins Sant-Eugenio-Krankenhaus gebracht. Ihre starke Abhängigkeit von Beruhigungsmitteln (Barbiturate und Benzodiazepine[32][33]), von der die behandelnden Ärzte nichts wussten, löste epilepsieähnliche Konvulsionen aus. Am 17. Oktober 1973 starb Ingeborg Bachmann im Alter von 47 Jahren an den Entzugsfolgen.[34][35] Sie wurde am 25. Oktober 1973 auf den Friedhof Annabichl (Klasse I, Feld 25, Reihe 3, Grab 15) in ihrer Heimatstadt gebettet. Auch ihre Eltern sind dort begraben. Der frühere Grabstein aus Carrara-Marmor wurde später durch einen Stein aus Krastaler Rauchkristallmarmor ersetzt.[36] Ermittlungen wegen Mordverdachts wurden von den italienischen Behörden am 15. Juli 1974 eingestellt.[37]
Heinrich Böll bezeichnete sie in einem Nachruf im Spiegel als „brillante Intellektuelle“, die „in ihrer Poesie weder Sinnlichkeit einbüßte noch Abstraktion vernachlässigte“.[38]
Ihr 6000 Blätter umfassender Nachlass befindet sich seit 1979 in der Österreichischen Nationalbibliothek und ist dort im Literaturarchiv einzusehen. Seit 2018 befindet sich dort auch ein knapp 1000 Seiten umfassender Teilnachlass mit Schriften und Briefen aus ihrer Studienzeit.
Im Februar 2021 wurde der geplante Verkauf des Elternhauses Bachmanns in der Henselstraße 26 in Klagenfurt an die Kärntner Privatstiftung bekannt. Im Haus lagert noch unverändert Bachmanns Privatbesitz, den Heinz Bachmann nach ihrem Tod aus der römischen Wohnung hierher zurückgebracht hat. Es ist geplant, das Haus unter der Führung des Klagenfurter Musil-Museums[39] öffentlich zugänglich zu machen.[40][41]
Der Literaturkritiker Heinrich Vormweg kommentierte 1973, Bachmann habe „ihren Ruhm als die große junge Lyrikerin der fünfziger Jahre nahezu unbeschadet in den Ruhm als Erzählerin umpolen können“, später aber seien die „Fragwürdigkeiten“ von Bachmanns „existentialistisch-individualistischer, auf leicht verschobene Art egozentrischer Erzählgestik“ deutlicher hervorgetreten.[42]
Seit 1977 wird beim Klagenfurter Literaturwettbewerb jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen; er gilt als einer der bedeutendsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum.
Im Jahr 2000 hat die Stadtgemeinde Heidenreichstein im Waldviertel in Niederösterreich in der Litschauer Straße den „Ingeborg-Bachmann-Park“ gestaltet. Weiters wurde im Stadt- und Heimatmuseum der Stadt ein Bachmann-Zimmer eingerichtet. Die Schriftstellerin war in jungen Jahren mehrmals bei ihren Großeltern, dem Ehepaar Haas, zu Gast, die in Heidenreichstein eine Strickwarenerzeugung betrieben.
In Klagenfurt wurde im Stadtteil Villacher Vorstadt westlich des historischen Zentrums das Ingeborg-Bachmann-Gymnasium nach ihr benannt und 2006 im Schubertpark eine Büste Bachmanns von Tomasi Marco aufgestellt. In Wien-Donaustadt (22. Bezirk) wurden 2007 westlich der Wagramer Straße Ingeborg-Bachmann-Platz und -Park benannt.
Auch in Berlin wird Ingeborg Bachmann gewürdigt. Bereits seit Dezember 2008 war Ingeborg Bachmann Namenspatronin der Familienbibliothek in der Nehringstraße 10. Im Februar 2018 wurde in der Bezirksversammlung des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf auf Antrag der Fraktionen von FDP, SPD und Grüne die Anbringung einer Gedenktafel am Haus Koenigsallee 25, dem letzten Wohnsitz Bachmanns in Berlin, beschlossen.[44][45]
Im August 2021 beschloss der Stadtrat von Klagenfurt, ein Ingeborg-Bachmann-Museum einzurichten. Es soll im ehemaligen Elternhaus von Ingeborg Bachmann in der Henselstraße 26 eröffnet werden, weshalb die Immobilie, im Besitz der Bachmann-Familie, im September 2021 von der Stadt Klagenfurt und dem Land Kärnten angekauft wurde.[48][41] Das Haus erfuhr nach dem Tod Ingeborg Bachmanns Umbauarbeiten, damit das gesamte Mobiliar, Bachmanns Bücher und ihr weiterer Besitz dort untergebracht werden konnte.[49] Die Eröffnung ist für Juni 2025 zu den Tagen der deutschsprachigen Literatur geplant.[50]
Am 17. September 2021 wurde die Ingeborg-Bachmann-Kuppel, entworfen von Armin Guerino, mit einer Performance am Neuen Platz in Klagenfurt eröffnet. Die von einer Reihe von Stützen, ausgesteift mit Glaswänden, getragene Kuppel soll im Jahr 2022 für ein Gastspiel nach Wien wandern. Wunschort ist der Heldenplatz. Der Bau ging aus einer Ausschreibung des Kärntner Kulturfonds als Siegerprojekt hervor, erreicht 6 m Höhe und wiegt 3 Tonnen.[51]
Im Juni 2023 wurde der Garten des ORF-Landesstudios in Klagenfurt zum Ingeborg-Bachmann-Park, am Eröffnungstag des 47. Ingeborg-Bachmann-Preises wurde eine Tafel mit Ehrengästen enthüllt.[52] Im März 2024 wurde die Ingeborg-Bachmann-Passage in Hermagor eröffnet.[53]
In Deutschland und Österreich wurden zahlreiche Straßen nach Ingeborg Bachmann benannt. So gibt es etwa in München,[54] Dresden[55] und Düsseldorf[56] Ingeborg-Bachmann-Straßen, aber auch in kleineren Gemeinden wie etwa Fellbach[57] oder Blaustein.[58] In Freiburg ziert der Ingeborg-Bachmann-Weg ihren Namen.[59] Neben Villach und Wels verfügen noch vier weitere österreichische Gemeinden über eine Ingeborg-Bachmann-Straße.[60]
„Ich habe aufgehört, Gedichte zu schreiben, als mir der Verdacht kam, ich ‚könne‘ jetzt Gedichte schreiben, auch wenn der Zwang, welche zu schreiben, ausbliebe. Und es wird eben keine Gedichte mehr geben, eh’ ich mich nicht überzeuge, daß es wieder Gedichte sein müssen und nur Gedichte, so neu, daß sie allem seither Erfahrenen wirklich entsprechen.“[61]
„Meine Existenz ist eine andere, ich existiere nur, wenn ich schreibe, ich bin nichts, wenn ich nicht schreibe, ich bin mir selbst vollkommen fremd, aus mir herausgefallen, wenn ich nicht schreibe. […] Es ist eine seltsame, absonderliche Art zu existieren, asozial, einsam, verdammt, es ist etwas verdammt daran.“[18]
„So kann es auch nicht die Aufgabe des Schriftstellers sein, den Schmerz zu leugnen, seine Spuren zu verwischen, über ihn hinwegzutäuschen. Er muß ihn – im Gegenteil – wahrhaben und noch einmal, damit wir sehen können, wahrmachen. Denn wir wollen alle sehend werden. Und jener geheime Schmerz macht uns erst für die Erfahrung empfindlich und insbesondere für die der Wahrheit. Wir sagen sehr einfach und richtig, wenn wir in diesen Zustand kommen, den hellen Wehen, in denen der Schmerz fruchtbar wird: ‚Mir sind die Augen aufgegangen‘. Wir sagen das nicht, weil wir eine Sache oder einen Vorfall äußerlich wahrgenommen haben, sondern weil wir begreifen, was wir doch nicht sehen können. Und das sollte die Kunst zuwegebringen: daß uns in diesem Sinn die Augen aufgehen.“[62]
„Der Tod wird kommen und kein Ende setzen. Denn weil das Gedächtnis der Menschen nicht reicht, ist das Gedächtnis der Familie da, eng und beschränkt, aber ein wenig länger.“[63]
„Ihr Menschen! Ihr Ungeheuer!“ Undine geht (Erzählung, 1961)
1982: Werke. Sonderausgabe. Herausgegeben von Christine Koschel, Inge von Weidenbaum und Clemens Münster. Piper, München 1982, ISBN 3-492-02774-1 (Vier Bände.) Zweite Auflage 6000 Expl.
1984: Werke. Sonderausgabe. Herausgegeben von Christine Koschel, Inge von Weidenbaum und Clemens Münster. Piper, München 1984, ISBN 3-492-02774-1 (Vier Bände.) Dritte Auflage 6000 Expl.
Die Werke und Briefe Ingeborg Bachmanns (Salzburger Edition). Herausgegeben von Hans Höller bzw. Uta Degner und Irene Fußl unter Mitarbeit von Silvia Bengesser und Martin Huber. München, Piper; Berlin, Suhrkamp.[65]
»Male oscuro«Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit. Traumnotate, Brief- und Redeentwürfe. Herausgegeben von Isolde Schiffermüller und Gabriella Pelloni. München, Piper; Berlin, Suhrkamp 2017, ISBN 978-3-518-42602-9.
Das Buch Goldmann. Herausgegeben von Marie Luise Wandruszka. München, Piper; Berlin, Suhrkamp 2017, ISBN 978-3-518-42601-2.
»schreib alles was wahr ist auf«Der Briefwechsel mit Hans Magnus Enzensberger. Herausgegeben von Hubert Lengauer. München, Berlin, Zürich: Piper, Suhrkamp 2018, ISBN 978-3-518-42613-5.
Das dreißigste Jahr. Herausgegeben von Rita Svandrlik unter Mitarbeit von Silvia Bengesser und Hans Höller. München, Piper; Berlin, Suhrkamp 2020, ISBN 978-3-518-42607-4.
»halten wir einander fest und halten wir alles fest!«Der Briefwechsel mit Ilse Aichinger und Günter Eich. Herausgegeben von Irene Fußl und Roland Berbig. München, Piper; Berlin, Suhrkamp 2021, ISBN 978-3-518-42617-3.
Anrufung des Großen Bären. Gedichte. Herausgegeben von Luigi Reitani. Mit einem Vorwort von Hans Höller. München, Piper; Berlin, Suhrkamp 2022, ISBN 978-3-518-42605-0.
»über Grenzen sprechend«. Die Briefwechsel mit Marie Luise Kaschnitz, Hilde Domin, Nelly Sachs. Herausgegeben von Barbara Agnese. München, Piper; Berlin, Suhrkamp 2022, ISBN 978-3-518-42609-8.
Die gestundete Zeit. Gedichte. Herausgegeben von Irene Fußl. Mit einem Vorwort von Hans Höller. München, Piper; Berlin, Suhrkamp 2023, ISBN 978-3-518-42604-3.
»Senza casa«. Autobiographische Skizzen, Notate und Tagebucheintragungen. Herausgegeben von Isolde Schiffermüller, Gabriella Pelloni und Silvia Bengesser. Mit einem Vorwort von Hans Höller. München, Piper; Berlin, Suhrkamp 2024, ISBN 978-3-518-43157-3.
Lyrik
Gedichtsammlungen
1953: Die gestundete Zeit. In: Werke. Band 1. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S. 27–79. (Auch als Einzelausgabe. Piper, München 1957. Keine ISBN im Impressum.)
1956: Anrufung des Großen Bären. In: Werke. Band 1. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S. 81–147. (Auch als Einzelausgabe. Piper, München 1956. Keine ISBN im Impressum.)
1998: Letzte, unveröffentlichte Gedichte, Entwürfe und Fassungen. Edition und Kommentar von Hans Höller. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-518-40951-4.
2000: Ich weiß keine bessere Welt. Unveröffentlichte Gedichte. Herausgegeben von Isolde Moser, Heinz Bachmann und Christian Moser. Piper, 2000, ISBN 3-492-04255-4.
1961: Das dreißigste Jahr. Erzählungen. In: Werke. Band 2. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S. 83–263. Einzelausgabe als Das dreissigste Jahr. Erzählungen. Piper, München 1961. (Keine ISBN im Impressum abgedruckt.).
1965 Der Tod wird kommen. In: Werke. Band 2. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S.266–276.
1965 Besichtigung einer alten Stadt. In: Werke. Band 2. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S.277–282.
1966: Der Fall Franza. (Entstanden 1966). In: Werke. Band 3. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S. 339–482. Einzelausgabe als Der Fall Franza / Requiem für Fanny Goldmann. Piper, München 1979, S.7–150, ISBN 3-492-02436-X
1971: Malina. Roman. Suhrkamp (= suhrkamp taschenbücher. Band 641), Frankfurt am Main 1971 (Entstanden 1967). Auch in: Werke. Band 3. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S. 9–337. Einzelausgabe als Malina. Roman. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1971. (Keine ISBN im Impressum abgedruckt.).
1972: Requiem für Fanny Goldmann. (Entstanden 1966/67). In: Werke. Band 3. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S. 483–554. Einzelausgabe als Der Fall Franza / Requiem für Fanny Goldmann. Piper, München 1979, S.151–192, ISBN 3-492-02436-X.
1968–1972: Simultan. Erzählungen. In: Werke. Band 2. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S.283–486. Einzelausgabe als Simultan. Neue Erzählungen. Piper, München 1972, ISBN 3-492-01931-5.
1995: „Todesarten“-Projekt. Kritische Ausgabe. Unter Leitung von Robert Pichl herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Piper, München 1995, ISBN 3-492-04991-5.
1998: Römische Reportagen. Piper, München/Zürich 1998, ISBN 3-492-04028-4.
1952: Ein Geschäft mit Träumen. In: Werke. Band 1. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S. 177–216. Hörspielproduktion Rot Weiß Rot Wien 1952. Mit Wolf Neuber (Laurenz), Traute Servi (Anna), Eric Frey (Herr Mandl), Ulrich Bette (Der Generaldirektor), Erich Schenk (Der Verkäufer der Träume) u.a. Regie: Walter Davy.
1954/1955: Römische Reportagen. (Vierunddreißig Folgen). Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Jörg-Dieter Kogel. Piper, München 1998, ISBN 3-492-04028-4.
1977: Hörspielproduktion DRS. Mit Dieter Borsche (Der Erzähler), Horst-Christian Beckmann (Robinson), Rainer zur Linde (Der Gefangene), Klaus Degenhardt (Antonio), Siegfried Meisner (Benedikt) u.a. Regie: Klaus W. Leonhard.
1958: Der gute Gott von Manhattan. In: Werke. Band 1. Piper, München 1978, Neuausgabe: Mit einem Nachwort von Otto F. Best. Stuttgart (Reclam) 1971.(= Reclams Universal-Bibliothek 7906).ISBN 3-492-02774-1, S. 269–327.
1958: Hörspielproduktion BR/NDR. Mit Ernst Schröder (Der gute Gott), Fritz Schröder-Jahn (Richter), Horst Frank (Jan), Margit Ensinger (Jennifer), Hans Clarin (Frankie), Karl Lieffen (Billy) u.v.a. Regie: Fritz Schröder-Jahn.[66]
1967: Zwischentexte zur konzertanten Aufführung des Freischütz. In: Werke. Band 1. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S.437–442.
Essays
1949: Die kritische Aufnahme der Existentialphilosophie Martin Heideggers. Dissertation Wien 1949. Herausgegeben von Robert Pichl. Piper, München 1985, ISBN 3-492-02786-5.
1952: Versuch über Heidegger. In: Kritische Schriften. Herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Piper, München 2005, S. 3, ISBN 3-492-04707-6.
1953: Ludwig Wittgenstein. Zu einem Kapitel der jüngsten Philosophiegeschichte. In: Kritische Schriften. Herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Piper, München 2005, S.55–74, ISBN 3-492-04707-6.
1958: Die Welt Marcel Prousts. Einblicke in ein Pandämonium. In: Kritische Schriften. Herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Piper, München 2005, S.218–241, ISBN 3-492-04707-6. (gesendet u.a. am 19. März 2018 als SWR2 Radioessay)
1959: Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Rede zur Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden. In: Kritische Schriften. Herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Piper, München 2005, S.246–248, ISBN 3-492-04707-6.
1959: Frankfurter Vorlesungen. In: Kritische Schriften. Herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Piper, München 2005, ISBN 3-492-04707-6, S.253–349.
1960: Probleme zeitgenössischer Dichtung. Frankfurter Poetikvorlesungen. In: Kritische Schriften. Herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Piper, München 2005, S.252–349, ISBN 3-492-04707-6.
1963. Reflexionen über Berlin. In: Kritische Schriften. Herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Piper, München 2005, S.399–401, ISBN 3-492-04707-6.
1964: Ein Ort für Zufälle. Rede zur Verleihung des Georg-Büchner-Preises. In: Werke 4. Piper, München 1978, S.278–293, ISBN 3-492-02774-1. Einzelausgabe als: Ein Ort für Zufälle. Mit dreizehn Zeichnungen von Günter Grass. Wagenbach, Berlin 1965. (Keine ISBN im Impressum abgedruckt.)
1972: Rede zur Verleihung des Anton-Wildgans-Preises. In: Werke 4. Piper, München 1978, S.294–297, ISBN 3-492-02774-1.
2005: Kritische Schriften. Herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Piper, München 2005, ISBN 3-492-04707-6.
2017: Male oscuro. Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit. Herausgegeben von Isolde Schiffermüller und Gabriella Pelloni. Piper, München; Suhrkamp, Berlin 2017, ISBN 978-3-518-42602-9.
Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze: Briefe einer Freundschaft. Herausgegeben von Hans Höller. Mit einem Vorwort von Hans Werner Henze. Piper, München 2004, ISBN 3-492-04608-8.
Ingeborg Bachmann und Paul Celan: Herzzeit – Der Briefwechsel. Mit den Briefwechseln zwischen Paul Celan und Max Frisch sowie zwischen Ingeborg Bachmann und Gisèle Celan-Lestrange. Herausgegeben und kommentiert von Bertrand Badiou, Hans Höller, Andrea Stoll und Barbara Wiedemann. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-42033-1.
Ingeborg Bachmann: Kriegstagebuch. Mit Briefen von Jack Hamesh an Ingeborg Bachmann. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Hans Höller. Suhrkamp, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-42145-1.
Ingeborg Bachmann, Günter Eich und Ilse Aichinger: „halten wir einander fest und halten wir alles fest!“. Briefe (Salzburger Bachmann Edition). Roland Berbig mit Irene Fußl (Hrsg.). Piper, München; Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42617-3.
Ingeborg Bachmann, Marie Luise Kaschnitz, Hilde Domin, Nelly Sachs: „Über Grenzen sprechend“. Die Briefwechsel. Herausgegeben von Barbara Agnese. Mit einem Vorwort von Hans Höller. Piper, München; Suhrkamp Berlin 2023, ISBN 978-3-518-42609-8.
Gespräche
Ingeborg Bachmann: Ein Tag wird kommen. Gespräche in Rom. Herausgegeben von Gerda Haller. Jung und Jung, Salzburg und Wien 2005, ISBN 3-902144-82-3.
Ingeborg Bachmann: Wir müssen wahre Sätze finden. Gespräche und Interviews. Herausgegeben von Christine Koschel und Inge von Weidenbaum. Piper, München 1991, ISBN 3-492-11105-X.
Dieter Kaufmann (Komponist): Evocation – Oratorium gegen die Gewalt nach Gedichten von Ingeborg Bachmann (UA 17. November 1968, ORF-Funkhaus Klagenfurt)
Ähnlichkeiten mit Ingeborg Bachmann von Angelika Kellhammer, 44 min, BR 2014[69]
Auf der Berlinale 2016 wurde der Film Die Geträumten der Regisseurin Ruth Beckermann vorgestellt. Darin lesen Anja Plaschg und Laurence Rupp als „Spiel im Spiel“ Briefe von Ingeborg Bachmann und Paul Celan für eine Radioproduktion ein.[70] Grundidee ist es, „die jungen Schauspieler von heute mit den jungen Dichtern von damals zu konfrontieren.“[70]
2024 Ingeborg Bachmann. Ich bin es nicht. Ich bin's. Literaturhaus München 14. Mai bis 3. November 2024[72]
Simone Klapper: „Sie war; sie wurde; sie wurde nichts.“ Weiblichkeit, Trauma, Suizid in Texten von Arthur Schnitzler, Ingeborg Bachmann und Peter Handke. Königshausen & Neumann, Würzburg 2020, ISBN 978-3-8260-6372-5.
Herta Luise Ott: „In der Eulenflucht“. Anmerkungen zum poetisch-poetologischen Dialog zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan. In: Paul Celan: Interpretationen, Kommentare, Didaktisierungen. Herausgegeben von Johann Georg Lughofer. Praesens Verlag, Wien 2020, ISBN 978-3-7069-1045-3, S. 177–204.
Monika Albrecht, Dirk Göttsche (Hrsg.): Bachmann-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart/Weimar 2002, ISBN 3-476-01810-5.
Monika Albrecht: Man muss überhaupt ein Buch auf verschiedene Arten lesen können. Ingeborg Bachmann: Historischer Kontext, Biographical Turn, und ein kritisches Korrektiv zum Thema Max Frisch. In: Transkulturelle Hermeneutik I. Vorträge auf Einladung des Walter Benjamin-Lehrstuhls für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Herausgegeben von Michael Fisch und Christoph Schmidt. Weidler, Berlin 2020, ISBN 978-3-89693-750-6, S. 47–100 (= Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft. Band 12).
Anna B. Blau: Stil und Abweichungen: einige syntaktisch-stilistische Merkmale in den Dichtungen Detlev von Liliencrons, Georg Trakls und Ingeborg Bachmanns (= Acta Universitatis Upsaliensis, Studia Germanistica.) Universität Uppsala / Almqvist och Wiksell [in Kommission], Stockholm 1978, ISBN 91-554-0812-5, OCLC31057157, (Dissertation. Universität Uppsala 1978).
Helmut Böttiger: Wir sagen uns Dunkles. Die Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04631-4.
Elke Brüns: „Außenstehend, ungelenk, kopfüber weiblich“: Psychosexuelle Autorpositionen bei Marlen Haushofer, Marieluise Fleißer und Ingeborg Bachmann (= Ergebnisse der Frauenforschung. 48). J. B. Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 3-476-01597-1.
Ruxandra Chişe: Alterität als Eigenes. Ingeborg Bachmann und das vorübergehende Bleiben im Gedicht. Aisthesis, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8498-1236-2
Rike Felka: In der Stadt. Über Ingeborg Bachmanns „Was ich in Rom sah und hörte“. In: Rike Felka: Das räumliche Gedächtnis. Berlin 2010, ISBN 978-3-940048-04-2, S. 27–63.
Joachim Eberhardt: „Es gibt für mich keine Zitate“. Intertextualität im dichterischen Werk Ingeborg Bachmanns. Niemeyer, Tübingen 2002, ISBN 3-484-18165-6.
Jean Firges: Ingeborg Bachmann: „Malina.“ Die Zerstörung des weiblichen Ich (= Exemplarische Reihe Literatur und Philosophie, 26). Annweiler, Sonnenberg 2009, ISBN 978-3-933264-53-4.
Michael Fisch: „Sie sind in die Wüste gegangen. Das Licht erbrach sich über ihnen.“ Ingeborg Bachmanns Reise nach Ägypten und in den Sudan im Mai 1964 und ihr „Todesarten“-Projekt. In: Stephan Schütz (Hrsg.): Das Wort. Germanistisches Jahrbuch Russland 2011. DAAD, Bonn/Moskau 2012, ISBN 978-3-87192-889-5, S. 87–99 und in ders., „Ich gehe dazu über, ausführlich über Ägypten zu berichten.“ Ägypten in der deutschen Reiseliteratur (1899–1999). Weidler, Berlin 2019, ISBN 978-3-89693-735-3, S. 83–100.
Ingvild Folkvord: Sich ein Haus schreiben. Drei Texte aus Ingeborg Bachmanns Prosa. Wehrhahn Verlag, Hannover/Laatzen 2003, ISBN 3-932324-36-6.
Andreas Hapkemeyer: Ingeborg Bachmann. Entwicklungslinien in Werk und Leben. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1990, ISBN 3-7001-1759-0.
Andreas Hapkemeyer (Hrsg.): Ingeborg Bachmann – Bilder aus ihrem Leben. Mit Texten aus ihrem Werk. Piper, München/Zürich 1983, ISBN 3-492-03951-0.
Marion Heinz, Eva Laquièze-Waniek, Alice Pechriggl (Hg.): Ingeborg Bachmann und die Philosophie.Colloquium: New Philologies, Volume 9, Issue 1-2: Special Issue, unter Mitarbeit von Katja Čičigoj. Universität Klagenfurt 2024. ISSN 2520-3355 Online[74]
Wilhelm Hemecker, Manfred Mittermayer (Hrsg.): Mythos Bachmann – Zwischen Inszenierung und Selbstinszenierung. Zsolnay, Wien 2011, ISBN 978-3-552-05553-7.
Doris Hildesheim: Ingeborg Bachmann: Todesbilder, Todessehnsucht und Sprachverlust in „Malina“ und „Antigone“. Weißensee, Berlin 2000, ISBN 3-934479-34-0.
Hans Höller: Ingeborg Bachmann – Das Werk. Hain, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-445-08578-1.
Hans Höller, Arturo Larcati: Ingeborg Bachmanns Winterreise nach Prag. Piper, München 2016, ISBN 978-3-492-97467-7.
Constance Hotz: ‚Die Bachmann‘. Das Image der Dichterin Ingeborg Bachmann im journalistischen Diskurs. Ekkehard Faude Verlag, Konstanz 1990, ISBN 3-922305-35-0.
Herbert Hopfgartner: Ingeborg Bachmann und die Musik (= Studien zur Deutschkunde, XXIX. Band, hrsg. von Lech Kolago). Universitätsverlag, Warschau 2005, ISSN0208-4597.
Ariane Huml: „Silben im Oleander, Wort im Akaziengrün.“ Zum literarischen Italienbild Ingeborg Bachmanns. Wallstein, Göttingen 1999, ISBN 3-89244-330-0.
Christine Kanz: Angst und Geschlechterdifferenzen. Ingeborg Bachmanns „Todesarten“-Projekt in Kontexten der Gegenwartsliteratur. Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01674-9.
Christine Koschel, Inge von Weidenbaum (Hrsg.): „Kein Objektives Urteil – Nur ein Lebendiges.“ Texte zum Werk von Ingeborg Bachmann. Piper, München 1989, ISBN 3-492-10792-3.
Joseph McVeigh: Ingeborg Bachmanns Wien 1946–1953. Insel Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-458-17645-9.
Frauke Meyer-Gosau: „Einmal muss das Fest ja kommen.“ Eine Reise zu Ingeborg Bachmann. C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57686-7.
Adolf Opel: „Landschaft, für die Augen gemacht sind.“ Ingeborg Bachmann in Ägypten. Deuticke, Wien 1996, ISBN 3-216-30201-6.
Adolf Opel: „Wo mir das Lachen zurückgekommen ist…“ Auf Reisen mit Ingeborg Bachmann. Langen Müller, München 2001, ISBN 3-7844-2830-4.
Holger Pausch: Ingeborg Bachmann. Colloquium, Berlin 1987, ISBN 3-7678-0685-1.
Peter Petersen: Hans Werner Henze – Ingeborg Bachmann. „Undine“ und „Tasso“ in Ballett, Erzählung, Konzert und Gedicht. Argus, Schliengen 2014.
Michèle Pommé: Ingeborg Bachmann, Elfriede Jelinek. Intertextuelle Schreibstrategien in „Malina“, „Das Buch Franza“, „Die Klavierspielerin“ und „Der Tod und das Mädchen V (Die Wand)“. Röhrig, St. Ingbert 2009, ISBN 978-3-86110-462-9.
Regina Schaunig: „… wie auf wunden Füßen“. Ingeborg Bachmanns frühe Jahre. Johannes Heyn, Klagenfurt 2014, ISBN 978-3-7084-0525-4.
Lina Užukauskaitė: Das Schöne im Werk Ingeborg Bachmanns. Zur Aktualität einer zentralen ästhetischen Kategorie nach 1945 (= Probleme der Dichtung. Studien zur deutschen Literaturgeschichte. Band 55). Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4820-5.
Sigrid Weigel: Ingeborg Bachmann. Hinterlassenschaften unter Wahrung des Briefgeheimnisses. Zsolnay, Wien 1999, ISBN 3-552-04927-4.
Helmut Böttiger: Wir sagen uns Dunkles. Die Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04631-4.
Thomas Strässle, Barbara Wiedemann:Gegenseitiges Verhängnis. In: Ingeborg Bachmann, Max Frisch. „Wir haben es nicht gut gemacht.“ Der Briefwechsel. Piper und Suhrkamp, München, Berlin 2022, S.599–601.
Ingeborg Bachmann und Paul Celan: Herzzeit – Der Briefwechsel. Mit den Briefwechseln zwischen Paul Celan und Max Frisch sowie zwischen Ingeborg Bachmann und Gisèle Celan-Lestrange. Herausgegeben und kommentiert von Bertrand Badiou, Hans Höller, Andrea Stoll und Barbara Wiedemann. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-42033-1, S. 159, 344.
Am 19. April 2022 wurde auf Ö1 in der Reihe Tonspuren ein Feature von Susanne Ayoub gesendet, das Bachmanns Tod näher beleuchtete. In der auf der Website von Ö1 veröffentlichten Inhaltsangabe stand dazu: „2014 veröffentlichte die Lyrikerin Christine Koschel, eine Vertraute der letzten Lebensjahre in Rom, ein Protokoll der Wochen zwischen Ingeborg Bachmanns schwerem Brandunfall am 25. September und ihrem Ableben am 17. Oktober 1973. Nicht die Schwere der Verbrennungen, sondern die Tablettenabhängigkeit hatte zu ihrem Tod geführt, da den Ärzten der Name des Psychopharmakums verschwiegen wurde. Die Familie fürchtete um den Ruf der berühmten Dichterin, das Ärztepaar, das Bachmann mit dem Medikament versorgt hatte, schwieg aus Angst vor den rechtlichen Konsequenzen. Erst im letzten Augenblick gaben sie den Namen „Seresta“ preis, da war es zu spät. Freunde Bachmanns erstatteten Anzeige: Es war Mord. Die Ermittlungen wurden eingestellt. Mord war es nicht, jedoch: „Man stirbt an dem, was mit einem angerichtet wird“, so Ingeborg Bachmann.“
Heinrich Vormweg, in: Kindlers Literaturgeschichte der Gegenwart. Die Literatur der Bundesrepublik Deutschland. Zweite, neu durchgesehene Auflage, hg. von Dieter Lattmann, Zürich und München: Kindler 1973, S. 289.
Die von den Verlagen Suhrkamp und Piper herausgegebene „Salzburger Edition“ ist die erste Gesamtausgabe der Prosa, Gedichte und Essays, der Hörspiele, Libretti sowie der Korrespondenzen Ingeborg Bachmanns. Die auf circa 30 Bände angelegte Ausgabe macht darüber hinaus sämtliche unbekannten Texte aus dem Nachlass zugänglich.
Lyrik Die gestundete Zeit (Gedichtband) (u. a. mit den Gedichten Alle Tage und Die gestundete Zeit)|Anrufung des großen Bären (u. a. mit den Gedichten Erklär mir, Liebe und Reklame)|Wahrlich|Letzte, unveröffentlichte Gedichte|Ich weiß keine bessere Welt
Essays
Probleme zeitgenössischer Dichtung|
Ein Ort für Zufälle|
Römische Reportagen – Eine Wiederentdeckung|
Kritische Schriften
Übersetzungen
Thomas Wolfe: Das Herrschaftshaus|
Giuseppe Ungaretti: Gedichte
Briefwechsel
Ingeborg Bachmann / Hans Werner Henze: Briefe einer Freundschaft|Herzzeit. Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan|„Wir haben es nicht gut gemacht.“ Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch